Untersuchungen zum klimatischen Verhalten in Wohnmobilen

Hallo,

manche Fragen haben mich zum Grübeln gebracht...

Generell empfinde ich das Klima im Womo, wenn es pausiert im Hof (und mit den Rädern scharrt :-)) am Angenehmsten (und auch sonst oft), wenn die Fenster auf Zwangsbelüftung stehen (überhaupt lüften, wann immer es geht).
Lerne gerade, dass da natürlich zu Zeiten wie jetzt, die Luftfeuchte höher geht (logo, aber wie gesagt, auch 'nur' 72% vs. 95% aussen).
Bin mir aber nicht sicher, ob das ohne Zwangsbelüftung wirklich anders/besser ist.
Allerdings sollte dann auch für lange Perioden der trockenen Winterzeit die Luftfeuchte weit unten sein
Das werde ich mal messtechnisch erfassen die kommenden Tage/Monate (mit/ohne Zwangsentlüftung).

In einer ... steht das auf S. 98 so:
Luftfeuchte absenken im Innern durch Lüftung, wenn aussen niedrig.
Lüftung absperren, wenn Luftfeuchte aussen hoch.

Also haben wir doch alle irgendwie recht

Grüsse,
Charly

PS Und wir können von den Herstellern natürlich auch nur bekommen, was wir zu bezahlen bereit sind...

Moin,

Zitat

Wenn man bedenkt das die wenigsten Hersteller thermisch getrennte Rahmen bei, Türen, Fenster und Klappen verwenden, kann man ruhig behaupten sie haben nicht allzuviel dazu gelernt.

Ich bin mir ganz sicher, die Konstrukteure aller Hersteller wissen ganz genau, was sie tun. Natürlich nicht immer , aber dieses Basiswissen kann man wohl durchaus voraussetzen.
Wie Charly schon schrieb, was sind wir bereit, für ein Wohnmobil zu bezahlen. Der Rahmen ist teurer, der Herstellungsprozess ebenfalls.

Es ist auch nicht das einzelne Manko, das sich vielleicht noch wegdiskutieren ließe, mit dem Argument, das kostet ungefähr 500 Euro mehr, das bin ich bereit zu zahlen, es ist die Summe aller Kleinigkeiten, die wir hier so diskutieren.
Wenn ein Hersteller schreibt, mein Produkt kostet zwar 500 Euro mehr, weil die Rahmen thermisch getrennt sind, sagt das zum Zeitpunkt des Kaufes den meisten Käufern erst einmal nichts.

Hallo,

in der Reisemobil Dezember 2013 steht ein interessanter Artikel über unser Thema Türen und Fenster auf Seite 62.

Das Thema hatten wir schon vor gut 2 Jahren.
Meine damalige Erfahrung war, wenn ich es recht erinnere, heizen kann man. Ist physikalisch ja normal: Warme Innenluft senkt die relative Feuchte.
Dann muß aber auch gezielt gelüftet werden. Außen kalt, relativ trocken ist gut für den Luftaustausch.
Ist in der Wohnung ja genauso. Läßt sich aber im Womo nicht immer realisieren.

Da mir das zu teuer wurde, hab ich drauf verzichtet, zu heizen.

Ergebnis: Die Luftfeuchte innen passt sich der Außenfeuchte mit leichter Verzögerung an.
Geöffnet sind nur die beiden Heki-Zwangsbelüftungen, also ohne Dichtgummi.

Da hier im Norden, ständig andere Luftfeuchte herrscht, zumeist auch Wind, geht es auf und nieder.

Ich schaue noch mal gezielt hin. Z.Zt. 21:00 Uhr sind im Wagen ca. 2°C, 90% Feuchte.
Außen 2°C, 82% Feuchte.
Die innere Feuchte führe ich darauf zurück, daß wegen Schattenlage keine Sonne aufs Fahrzeug schien. Somit die Innentemperatur sich nicht auf die 7°C max. Außentemperatur erhöht hat. Also zu wenig Feuchtigkeit in der erwärmten Luft aufgenommen und durch die Zwangsbelüftung abgeführt wurde.

Physik ist immer wieder ein spannendes Gebiet.

Heinz-Günter

Hallo,

das Thema driftet ab, anyway

Zitat

Wenn ein Hersteller schreibt, mein Produkt kostet zwar 500 Euro mehr, weil die Rahmen thermisch getrennt sind, sagt das zum Zeitpunkt des Kaufes den meisten Käufern erst einmal nichts

Wenn das Womo z.B. ausschliesslich im Sommer genutzt wird, wäre es ja unsinnig, volle Winterausrüstung zu haben, nur aus 'Prinzip'
Deshalb sind sie ja so unterschiedlich, 1000 Zielgruppen. Deshalb, die eigenen Interessen entscheiden.

Zitat

Das Thema hatten wir schon vor gut 2 Jahren.

Heinz-Günter,
vielleicht hilfst Du mit einem Link? Find's nicht, Danke!

Grüsse,
Charly

Hallo Charly, mal sehen ob es klappt:
http://www.hobby-wohnmobilforu…reisemobil-im-winter#2051

Da steht etwas zum Thema Heizen und Feuchtigkeit drin.

HG

Hola Heinz-Günter,

Zitat

Da steht etwas zum Thema Heizen und Feuchtigkeit drin.

Nicht nur, danke! Ist ja prähistorisch, brauch ich Tage!

Alles Gute in HH
Charly

Hallo,
wieder hat die feuchte Jahreszeit begonnen,im vorigen Jahr haben wir ausführliche Meßreihen über die
Feuchtigkeit im Wohnmobil erarbeitet und festgestellt das sich die Feuchte im Wohnmobil mit der Zeit
immer die Außenfeuchte anpasst.Was kann man dagegen tun,da ich alle elektronische geräte im Mobil lasse,
währe es schon ganz gut die Luftfeuchte im Bereich zwischen 50-60% zu halten.Im Haus gibt es da umfangreiche
Möglichkeiten,wie zbs.ständiges Be-und Entlüften mit oder auch ohne Wärmerückgewinnung.
Das Entfeuchten des Wohnmobils mittels Salz,hilft nur begrenzt. Ein ständiges Heizen und Lüften ist auch keine
so gute Lösung.
Ich habe jetzt einen Testaufbau fürs Wohnmmobil vorgenommen,eine Haube über das Dachfenster mit eingebauten
Lüfter,der die Luft durch das Wohnmobil zierkulieren läßt,der Luftstrom wird geregelt mit der Drehzahl des
Lüfters,natürlich muß auch etwas geheizt werden,ich habe in zwei Stunden bei 12Grad
eine Luftfeuchte von 46% erreicht,mit einem Feuchteregler kann der gewünschte Feuchtegrad ständig gehalten wqerden.
Dieter

Hallo Dieter,

das ist natürlich das Optimum, wenn das WoMo unter Dach, bzw. in einer Halle steht und dann noch an Strom angeschlossen ist.

Da lässt es sich aushalten.

Mein WoMo steht im Freien. :blush:

Mit der Haube hat man keinen so großen Wärmeverlust. Gute Idee.

Wie regulierst du den Lüfter?

Gruß Uwe

Mein WoMo steht auch draussen, hat aber eine Turbovent Dachhaube in der Küche verbaut.
Sollte ich die auf kleinster Stufe in Betrieb nehmen und "absaugen" lassen?
Dazu noch Heizung auf kleisnter Stufe?

Heizen kann ich mit Gas und Strom (Alde).

Ich denke, wenn der Frost kommt werde ich die Anlage in Betrieb nehmen.

An den Strom schließe ich das WoMo sowieso hin und wieder an, da Solar (zur Zeit) zu schwach lädt.

Moin Uwe.
Das geht noch besser Strom platz zum werkeln Licht Heizung und Wasser
also schön Frostfrei und das ganze für 200 den ganzen Winter.
Gruß Hellmann

Hallo,
@ Uwe,das mit der Haube ist erst einmal ein Versuchsaufbau,habe einen normalen Lüfter fürs Bad 230V 15Watt verwendet ,macht
ordentlich Geräusche,Drehzahl regle ich einfach mit einem Stelltrenntrafo.
Wenn das Testergebniss positiv ausfällt,werde ich auf 12V umbauen.
Habe vor,Lüfter,wie sie für Elektronische Anlagen vorgesehen zu verwenden,Elektronikhandel "Conrad" bietet
ein zahlreiches Angebot von Wasserfester Lüfter,Kugelgelagert,Schutzart IP58,dazu gibt es Regeleinrichtungen für
Drehzahlregulierung so das er flüsterleise betrieben werden kann.
Um Energie zu sparen ist der Innenraum nur leicht zu erwärmen ca 8Grad,und auch bei der Entlüftung ist eine ganz leichte
Zierkulation zu erreichen durch Drehzahlreduzierung des Lüfters.
Der Lüfter wird über ein Feuchteregler gesteuert,so das der Lüfter nicht ständig dreht.Die Abluftklappe muss dann auch
automatisch schließen.
Udo,
mit der Aldeheizung kannst du die Temperatur sehr genau regeln,aber wie kannst du die Drezahl des Lüfters regeln
und kann sich die Dachhaube selbstständig schließen.
Dieter

Hallo Dieter,

interessanter Aufbau!

Zitat

und festgestellt das sich die Feuchte im Wohnmobil mit der Zeit
immer die Außenfeuchte anpasst

Dss deckt sich mit meiner Erfahrung. Auch die Temperaturen gleichen sich an (ausser bei Sonneneinstrahlung).

Der Luftaustausch erfolgt wohl über die Zwangsentlüftungen und sonstige Luftlöcher, langsam halt.

Woher kommt in dem Aufbau die Luft, die hinausgeblasen wird?
Welche Luftfeuchte wird gemessen? Absolut oder relativ?
Üblicher ist die 'relative'.
Die geht natürlich runter, wenn die Luft erwärmt wird.
Die Menge des Wassers in der Luft bleibt die gleiche.

Interessantes Thema
Lasse mich auch gerne korrigieren.
Ein praktibler Aufbau am Ende wäre nicht schlecht.

Grüsse,
Charly

Alle Jahre wieder kommt die Feuchtigkeit.

Die Zuluft kommt durch die Zwangslüftungen und Undichtigkeiten.
Ich denke hier vor allem an das Fahrerhaus mit den Gurtrollern.
Da zieht es bei Ford gewaltig rein.
Ich muss die Schaumstoff Abdichtungen dort nachbessern.

Ich sehe die Problematik nicht so kritisch.
Es gibt einige Zeiten mit sehr niedriger rel. Luftfeuchtigkeit.
So wie aktuell im Osten und Norden.
Wichtig ist, alle Teile, die Feuchtigkeit speichern können, komplett rauszunehmen.

Beobachten ist wichtig.
Es kann auch eine Undichtigkeit hinter zu hoher Feuchtigkeit stecken.

Gruß
Heinz-Günter

Moin Dieter,

die Dachhaube braucht nur ein klitzekleines Stück geöffnet werden und ich kann die Drehzahl des Verntilators von Hauch - bis Sturm einstellen. Ebenso die Drehrichtung - Absaugen oder hineinblasen. Wennich das Heck nicht gerade nach Westen drehemüßte es gehen, dass es nicht hineinregnet.

Wie gesagt, ist eine Turbovent Dachhaube.

Zitat von hgcumbre

Alle Jahre wieder kommt die Feuchtigkeit.

Ich sehe die Problematik nicht so kritisch.

Grundsätzlich gebe ich Dir Recht

... aber es ist nur so lange unkritisch, so lange diese Feuchtigkeit im Innenraum keine Spuren hinterläßt. Z.B. an den Kanten der Innenwände, schlecht duchlüfteten Stauschränken oder, ein Dauerproblem, an den Innenwänden der Stauklappen.

Allerdings, beim Abstellen (durchgängigem Überwintern in einer Halle) des Fahrzeuges ab Spätherbst bis Frühling ist das Problem - bei unbewohntem Fahrzeug - nicht ganz so hoch.

Heftig wird es, wenn auch über den Winter im Wohnmobil gewohnt wird, da ist das Problem mit der Luftfeuchtigkeit und dem "haftenden Niederschlag" an den Kältebrücken immens.

Ich habe leider festgestellt, dass ist aber meine persönliche Meinung, dass viele Mobile nach klassischer Bauart, gar nicht richtig für einen dauerhaften Betrieb im "klassischen" Winter (Frost, Dauerfrost, Schnee) gebaut, bzw. ausgestattet sind. Das bezieht sich jetzt nicht nur auf die Marke Hobby, bei Bürstner, Dethleffs, teilw. Hymer usw. ist es genauso.

Es ist komisch, aber ich habe festgestellt, dass ich mich, gerade im Winter, in einem Wohnmobil wohler fühle, in dem alle Seitenwände sowie Decke mit Teppich verkleidet sind.
Von den glatten und kalten Dekorseitenwänden oder Decken halte ich (wohlgemerkt für den Winterbetrieb bei tiefen Temperaturen) nichts. Die Kältebrücken sind dort extrem.
Das kann den "Strichern" also den Saisonfahrern selbstverständlich egal sein, die Probleme treten dort selbstverständlich nicht auf

Das Thema Luftfeuchtigkeit besprechen wir in diesem Forum quasi schon seit Gründung :laugh: