Spannungsmessung

Feiertag?
  • Zur Überwachung der Fahrzeug- und Bordspannung habe ich eine preiswerte Lösung gefunden.
    Das Instrument mit zehntel Volt Stelle kostet unter 5€.
    Die Instrumente habe ich mit einem hochwertigen Voltmeter auf gleiche Anzeige eingestellt.
    Somit ist eine Spannungsdifferenz von 0,01 Volt erkennbar.
    Eigenverbrauch 8.6 mA.



    Die Spannung wird direkt an den Batterien gemessen. Links Fzg., rechts Bord.
    Motor aus, Solarregler mit Temperaturkompensation.


    Die Steckdosen, abgesichert unter dem Sitz mit 15 A, sind an den Sitzsockeln befestigt.



    Die 12 V Stecker sind mit beleuchtetem Schalter versehen. Der Eigenverbrauch der Beleuchtung beträgt ca. 14 mA im eingeschalteten Zustand.
    Die 12 V Stecker sind ursprünglich mit 10 A Sicherungen bestückt. Ich habe diese durch
    0,5 A Sicherungen ersetzt.


    Diese Spannungsdifferenz zwischen beiden Batterien nutze ich zur Ermittlung des Stromes, der zwischen Fahrzeug und Bordbatterien hin- und her fließt.



    Motor läuft, Solar aus. Kühlschrank an. Spannungsdifferenz ist ca. 0,06 Volt.
    Das entspricht aus der Lima ca. 10A für den Kühlschrank und ca. 2,5 A für die Bordbatterien.


    Mit dieser Anordnung ist der Zustand der Batterien jederzeit zu überwachen.
    Dazu muß die wechselseitige Wirkungsweise der Ladung und des Verbrauches verstanden werden.
    Die Wirkung des Solarreglers ist mit etwas Übung indirekt zu erkennen.


    So habe ich einen schnellen Überblick ohne großen Aufwand.


    Gruß
    Heinz-Günter

  • Servus Heinz-Günter
    Praktische und Kostengünstige Lösung, wenn man sich in diesem Metier auskennt, für den weniger versierten wie mich habe ich diese Lösung.
    Batteriecomputer an den Bordbatterien angeschlossen, Batteriecomputer im Fahrzeughimmel oberhalb des Rückspiegels, für die Starter habe ich diesen [b]BATTERIEWÄCHTER[/b] mit Steckdose direkt von der Starter montiert beim Getränkehalter , somit beide Anzeigen im Sichtfeld zu ständigen Überwachung.
    Hast Du nicht bei Bild 3 zu sehen, die Motorklima eingeschaltet was den Tatsächliche Ladestrom ein wenig vermindert.


    Gruß Herwig

  • Hallo Herwig,
    natürlich bedarf es einiger Kenntnisse der Materie.


    Aber: E-Technik ist nichts geheimnisvolles.
    Logisch, nachvollziehbar und meßtechnisch erfassbar.


    Was es für die meisten Menschen so undurchschaubar macht, ist der Umstand, daß man konkret nichts sieht, anders als z.B. beim Wasser.


    Und daß eine panische Angst besteht, man könnte einen Schlag bekommen.


    Das ist reine Übungssache mit dem ungefährlichen und dem gefährlichen Strom umzugehen.


    Ich habe in jungen Jahren mal ne Unterweisung gemacht bei gestandenen Elektrikern zusammen mit Feuerwehrleuten.
    Dazu ghörte ein Test mit 100.000 V.


    Die Feuerwehr spritzte mit einem C-Rohr. Die Spritze war über einen Anschluß an eine Hochspannungsquelle angeschlossen und zur Demonstration wurde ein Kurzschlußlichtbogen erzeugt.


    Ich habe den Wasserstrahl in einer Entfernung von etwas weniger als 2m mit der Zunge berührt. Ein minimales Kribbeln
    Nichts passierte, ich lebe noch.
    Warum geht das?
    Das C-Rohr macht aus der Wassersäule einen Sprühstrahl.
    Sprühstrahl ist Luft-Wassertropfen-Luft-Wassertropfen usw. usw.
    Luft isoliert, Wasser leitet.
    Wenn der Abstand groß genug ist, ist die Luft-Isolationsstrecke so groß. das kein gefährlicher Strom über den Körper fließen kann.


    Der Versuch muß allerdings beherrscht werden und ist daher nicht zur Nachahmung empfohlen!!!


    Du erkennst, das ist alles relativ.
    Alles unter 48 V ist für den Menschen harmlos.
    Nur dicke Kurzschlußströme sind brandgefährlich, im wahrsten Sinne des Wortes.
    Und das auch bei 12 V-Anlagen.


    Die Klimaanlage hat nichts verfälscht. Der Strom für die Anlage wird an der Fahrzeugbatterie direkt abgegriffen, also vor der Verbindungsleitung zwischen Fahrzeug- und Bordbatterie.
    Natürlich ist unmittelbar an der Lima die Spannung noch etwas höher als an der Fzg. Batterie.
    Aber durch den dicken 40mm2 Draht sind die Verluste unbedeutend.


    Sehr gut zu erkennen war der Einfluß der Temperaturkompensation, Bild 1, mit der angestrebten höheren Endspannung. Die Batterien hatten ca. 6°C. Es war zuwenig Sonne, um tatsächlich die ohnehin fast vollen Batterien noch höher zu laden.
    Gleiches hatte ich auch mit laufendem Motor gemacht.




    Die Lima hält die Spannung bei 14,4 Volt.
    Die geringe Differenz der beiden Werte ist der Spannungsabfall an der Verbindungsleitung zwischen den Batterien.
    Fast keine Ladung mehr auf der Bordseite.
    Aber die Fahrzeugbatterie wird mit 14,2 Volt gefüttert.
    Da greift die recht moderne Ford Ladetechnik.


    Gruß
    Heinz-Günter

  • Hallo,


    schon lange wollte ich mal Heinz-Günter's Voltmeter-Satz für die Beobachtung der Spannungen der KFZ- und Aufbau-Batteri(en) nachbauen.


    Habe in der Bucht Voltmeter gefunden, die gleich aussehen und preislich vergleichbar waren (TY3150-DV).
    Suche nach 'Spannungsmesser LCD Blau 7.5V- 20V DC'



    Trimmen/abgleichen lassen sie sich an der Schraube (Poti) mit dem roten Pfeil.
    Die (etwas ungleichmässige) blaue LED-Beleuchtung lässt sich durch Ablöten des roten Drahtes (s. grüne Pfeile) abschalten.
    Damit reduziert sich auch der Stomverbrauch auf ca. 3mA.
    Ablesbarkeit ist bei Tageslicht eher besser.


    Beide wurden in ein ausgedientes Geräte-Gehäuse provisorisch eingebaut.
    Wenn sich's bewährt, kommen sie nach oben in die Cockpit-Blende.


    Danke nochmal, Heinz-Günter,


    Grüsse,
    Charly

  • Hallo Charly,


    danke für die Blumen.
    De Tip für die Abschaltung der blauen Beleuchtung werde ich ausprobieren. Ich habe gerade noch 2 Stück nachbestellt.
    Mal sehen, was Du für Erfahrungen machst.


    Gruß
    Heinz-Günter

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