Spann an / Hobby Rendsburg - Osterrönfeld - der Super-Gau...

Administration: Thema in die Rubrik Siesta verschoben.

Liebe Hobby-Freunde,

als frischer Hobby-Besitzer (Siesta Van GF) möchte ich Euch unsere Katastrophe bei der Abholung unseres Womos vor zwei Wochen nicht vorenthalten...

Vorausgeschickt: Wir waren Ende letzten Jahres auf der Caravan-World in Düsseldorf. Nur mal so zum informieren - wie wir dachten... Am Ende sind wir nach einer Nacht überschlafen dann doch mit einem Kaufvertrag rausgekommen. Der 2014er Siesta Van gefiel uns im Vergleich zu ähnlichen Modellen am besten (super Preis Leistungsverhältnis für die Einsteigerklasse, schon viele Dinge integriert, die man bei anderen Herstellern - Chausson war noch in der engeren Wahl - gegen Aufpreis bestellen musste). Am Hobby-Stand waren viele Händler, wir sind dann zufällig an Spann an bzw. Tim Eichstedt geraten, Mitglied des Familienbetriebes. Er war wirklich in seiner norddeutschen Art angenehm und sehr freundlich, vor allem hat er uns einen Messerabatt angeboten, der uns absolut überrascht hat, Rabatte auch auf diverse Extras (Fahhradgepäckträger, Gas- Und Wassersteckdosen, Duomatic...) Also da fühlten wir uns sehr gut aufgehoben.

Abholung dann vor zwei Wochen im hohen Norden, die Mitarbeiter von Spann an durchweg sehr nett, im Unternehmen arbeiten diverse Familienmitglieder der Eichstedts, was ich schon mal sehr sympatisch finde. Zumal uns Frau Eichstedt auch eine Übernachtunsmöglichkeit organisiert hatte (wir sind einen Tag zuvor angereist). Auf meine spontane Bitte hin hat uns die Firma dann auch noch am Tag der Abholung einen Naviceiver eingebaut. Also bis hierhin alles problemlos, wir waren sehr glücklich...

Ich bat darum, mal alle Tanks zu befüllen, um alles auszuprobieren, wollten dann auch wieder nach Köln zurück. Probefahrt unternommen. Komisch, warum ist denn der Asphalt unter dem Neuen Siesta Van nass? Uns warum ist denn Wasser im Innenraum? Ach, da wird beim Befüllen was daneben gegangen sein... Ich auf die Knie - plötzlich tropfte überall Wasser durch den Boden auf die Strasse.. Monteure kamen angerannt - ratlos Kopf kratzen - wo kommt denn all das Wasser her? Chef gerufen - schnell, sofort Wassertank ausbauen! Tja, und dann waren dann fünf Monteure nebst Chef zugange, den Wassertank auszubauen, Kollegen kamen mit Trockensauger, Heissluftpistolen, Schwämmen, Frotteelaken, um das Wasser wieder fortzubekommen. Tja - 20 Liter waren am Ende ausgelaufen, irgendein Ventil am Wassertank sei undicht gewesen... Das ganze Drama in Beisein des Kunden... Plötzlich hörte ich Sägegeräusche - um Gottes Willen - was sägen die denn jetzt an unserem neuen Fahrzeug rum? Durch die Nässe war der Heizungsschlauch, der unter dem Wassertank aus dem Boden kommt eingerissen. Um einen neuen Schlauch anzuschliessen musste eine. Manschette drüber, die passte aber nicht durch den Bodenausschnitt, der deswegen aufgeschnitten wurde. Sehen Sie später nicht mehr, ist ja der Tank drüber! Ja, haben Sie denn nicht den Wagen vor der Übergabe getestet und mal alles befüllt? Doch schon, wir können uns das auch nicht erklären....

4 Stunden waren sie zu gange, es war dem Händler extrem peinlich - zumal als ich die Litzen von der von ihm eingebauten SOG so aus der Lüsterklemme ziehen konnte (natürlich keine Adernendhülsen).

Tja, was soll man sagen - für uns sehr schade, dass die Freude der Übergabe unseres ersten eigenen Womos im wahrsten Sinne des Wortes ins Wasser gefallen war. Ich habe mir die Wassergeschichte natürlich bestätigen lassen, am Ende haben wir noch einen 100 Euro Gutschein bekommen (aber auch für mehr als 1000 Euro Zubehör incl. Naviceiver gekauft). Hätte vielleicht noch mehr Rabatz machen sollen, aber am Ende wollten wir dann auch weg, hatten eine Nachtfahrt vor uns. Und auf die Familie Eichstedt konnte ich auch nicht wirklich böse sein, angesichts ihres guten Angebots, ihrer Hilfsbereitschaft im Vorfeld und ihrer Zerknirschtheit wegen der Katastrophen- Übergabe...

Beste Grüsse, Andreas

PS.: Die Woche drauf sind wir eine Woche zum Skifahren und Campen gefahren - sozusagen als Jungfernurlaub - gottseidank alles gut verlaufen, ohne Technikmalessen...

sorry, falsche Rubrik - lieber Moderator bitte in Händler-Erfahrungen verschieben, danke!

Servus Andreas

Was ich hier von Deinen Erlebten bei der Übernahme eures WoMo, und in anderen Foren welche Pannen passieren lese, da muß man sich ja fast fürchten wenn man ein neues WoMo in Empfang nimmt.

Wo jetzt der Fehler gemacht wurde bleibt unergründet, meine aber das Hobby bevor ein WoMo das Werk verläßt schon alles Kontrollieren sollte auch Wasser füllen, oder ist das nicht mehr im Budget drinnen diese Endkontrolle. :whistle:

Ich dürfte nicht in der Endkontrolle bei Hobby oder anderen WoMo Herstellern Beschäftigt sein, ist ja überall das gleiche geht alles nur mehr um Gewinnmaximierung, eines bin ich mir sicher die Kunden wären zufriedener, die Monteure weniger. :woohoo:

Ist es nicht egal ob ich eine Arbeit genau und gewissenhaft ausführe oder Oberflächlich und Mangelhaft, es nimmt doch beides den ähnlichen Zeitaufwand in Anspruch.

Zum Glück seid Ihr noch nicht unterwegs gewesen, als das Wasser sich seinen Weg gebahnt hat. Ich würde die vom Wasser betroffenen Stellen bei der jährlichen Dichtigkeitsprüfung einer genaueren Kontrolle unterziehen lassen, aber in Deinem Beisein.

Da bin ich ja heute noch im Nachhinein froh dass wir davon verschont blieben.

Bei uns war die Übergabe und Einweisung, was soll ich sagen, wenn Dir jemand etwas erklären will wovon er keine Ahnung hat, was soll dabei herauskommen, diese sehr Aufschlußreiche Einweisung dauerte keine 10 Minuten. So habe ich mich halt von Anfang an sehr Intensiv mit dem WoMo beschäftigt, und bin Stundenlang im WoMo gesessen und alles an Vorhandenen Unterlagen nach und nach Abgearbeitet.

Der Händler hatte mich nicht einmal darauf hingewiesen wenn ich Das WoMo anmelde das ich an Ford eine Meldung machen muß, das habe ich erst erfahren als ich eine von mir gedachte Garantiearbeit selbst bezahlen durfte.

Ja ich könnte schon ein kleines Buch mit den Erlebnissen welche ich mit meinen Händler machte schreiben.

Zum Glück war er über 700 Km. von mir entfernt sonst hätte ich sicher noch mehr Erlebnisse mit ihm gehabt.

So das war wieder einmal ein etwas Kritisch betrachteter Beitrag von mir, von zeit zu zeit muß ich so manches doch loswerden. B)

Gruß Herwig