Und wieder Probleme mit Ford - diesmal Bremsen

Feiertag?
  • Hallo,


    ich hatte noch nie ein gutes Gefühl, die Transe im Notfall fix zum Stehen zu bekommen. Die Bremsleistung kam mir immer ungenügend vor.
    Nun hat man mich bei der 2. HU (5 Jahre, 37000km) in die Werkstatt verwiesen (mit Recht, s. Foto) , die Hinterbremsen auszuwechseln.


    Da bremst nur noch ein Minimalstreifen. Und jetzt sag mir keiner, ich bremse zu wenig, bin ich der Konstrukteur?



    Das passiert mir in 40 Jahren zum 1. Mal...


    Grüsse,
    Charly

  • Oh, ich musste zweimal hinschauen.
    Das ist die Bremsscheibe?


    Charly, die hättest du mal ordentlich ölen sollen. :silly:


    Ich habe schon einige Male gehört, dass das Scheibenmaterial nicht sehr standfest sei.
    Aber so mieserabel?


    Ich denke, es hängt sehr von den Fahrgewohnheiten ab.
    Unsere Kisten stehen zuviel.
    Und werden schonend gefahren.
    Blos nicht bremsen müssen.Könnte ja was rumfliegen in der hinteren Wohnung.


    Bei uns sind die Scheiben blank, gutes Laufbild.
    Nur etwas Abrieb, aber m.E. unproblematisch.
    Das liegt vermutlich an den langen Touren, Bergfahrten usw.
    Selbst die Beläge sehen nach fast 60000km noch recht gut aus.


    Kürzlich musste ich hier eine Gewaltbremsung mit ABS machen, bei ca. 65 km/h.
    Ein Depp fuhr links über die durchgezogene Linie.
    Sauber runtergebremst und, gsd. knapp 1m Restabstand. :sick:


    Heinz-Günter

  • Upps..


    Man Charly, das sieht aber wirklich sehr heftig aus.
    Hab ich so nach der kurzen Zeit auch noch nicht gesehen und das hätte einer Vollbremsung wirklich ins Auge gehen können.


    Liegt aber wahscheinlich daran, dass Du in einer Kolonne immer vorne fährst ... :laugh: :laugh: :laugh:


    Gruß aus dem Ländle
    Anke und Olaf

    1985 - VW T2 "Bulli"
    1991 - CI Autohome MK III auf FORD Transit "Free Willy"
    1997 - IVECO TurboDaily Kasten hoch/lang "Le Petit Prince"
    2006 - Hobby 700 FMC auf Ducato 230 / 2,8JTD "Frodo"
    2017 - Hobby Toskana Exclusive 750 H FLC/ 3.0 Multijet "Frodo II"


    Einmal Womo Sapiens immer Womo Sapiens


  • Ne Olaf,


    Da ist Hartmut vorne! :laugh: :laugh:

    Grüße von Heike & Uwe


    Dethleffs Alpa ab 2021


    Hobby Sphinx, I 770 AK GEMC,
    2010, Agile 2011-2020


    Takt ist, immer instinktiv zu spüren, was die anderen noch von dir vertragen!

  • Hallo Charly,


    alles was in Gebrauch ist, wird nicht so schnell kaputt wie als wenn es nicht in Gebrauch ist.


    Ich glaube schon, dass bei unseren WoMo's durch die langen Standzeiten und dem vorsichtigen Bremsen (siehe Beitrag HG) das Bild der Scheibe so aussehen kann.


    Wenn die Transe als Transporter unterwegs ist, werden die Bremsen nicht geschont.


    Mist, aber besser vor dem .......ich konnte nicht mehr rechtzeitig Bremsen......... entdeckt und ausgetauscht.


    Gruß Uwe

    Grüße von Heike & Uwe


    Dethleffs Alpa ab 2021


    Hobby Sphinx, I 770 AK GEMC,
    2010, Agile 2011-2020


    Takt ist, immer instinktiv zu spüren, was die anderen noch von dir vertragen!

  • Moin Charly,


    das sieht nicht sehr gut aus. Sei froh das du keine Vollbremsung machen musstest,das hätte böse enden können.


    Ich kam mit meinem damaligen Siesta nach 3 Jahren auch nicht durch den TÜV. Da waren die vorderen Bremsen verglast ( ich glaube so hat die Werkstatt es genannt ).
    Habe damals fast nie gebremst sondern fast immer nur ausrollen lassen. Das war mein Fehler.
    Seit dieser Zeit bremse ich öfters mal härter ohne gleich eine Vollbremsung zu machen.

    Viele Grüße


    Hedda & Gerd


    Hobby Toscana Exclusive 750 ELC
    Fiat Ducato 3 L 157 Ps

  • Oh Charly, das ist wieder Wasser auf Deine/Eure Schwarzwaldmühlen :(


    Da ist wohl der Kolben im Bremssattel fest. bzw. schwergängig.
    Das zeigt auch das Rostbild der ansich guten Scheibe (wie ich meine erkennen zu können)

    Kann passieren denn man sagt, daß nur 30% der Bremsleistung hinten und 70 % vorne ist.
    Wenn dann noch das Auto relativ wenig bewegt wird ist ein Problem mit den Bremskolben eher möglich.
    Aber, wie Du sagt, bist Du nicht der Konstrukteur!


    Dein Golf wird zügiger und öfter bewegt ...!


    Nein, ich bin überhaupt kein FORD-Fan..!



    Mitfühlende Grüße



    Peter OB

  • Servus Charly


    Ich mußte zweimal schauen ob nicht noch ein Bild angefügt ist, bis ich die Bremsscheibe als solche was da noch vorhanden war zu erkennen. Sieht schon heftig aus sind die Scheiben schon gewechselt, wenn ja hast Du davon ein Bild?


    Wenn ich mich recht erinnere hast Du im letzten Gespräch erwähnt das das Fahrgestell schon Bj. 2007 sein soll, du es aber erst glaube ich 2009 gekauft hast, Korrigiere mich wenn ich falsch liege. Wenn es Tatsächlich so ist dann war das Fahrzeug 3 Jahre nicht wirklich in Bewegung, so das sich da nur vom stehen schon Rost bildet, wenn dann noch wenig gebremst wird dann kann das schon zu vereinzelten Rostbildungen kommen, aber so wie Diese Scheiben aussehen falls man noch von Scheiben sprechen, ist sicher nicht normal was aber nach 7 Jahren auch wieder nicht verwunderlich ist, wobei die gefahrenen Km. Ja auch nicht so berauschen sind.


    Hast Du nicht einmal erwähnt das Du einen Fahrtechnikkurs mit dem WoMo gemacht hast, oder täusche ich mich, wenn ja wie war damals das Bremsverhalten?


    Fährst Du mit Sommer und Winter Bereifung oder nur Winter? Wenn Sommer und Winter wer wechselt diese, denn da müßte das ja auch schon mal aufgefallen sein, das sich die Scheiben in einer Saison so verschlechtern.


    Eine Komponente kommt noch hinzu das auf die Hinterräder weniger Bremswirkung ausgeübt wird, wieviel das genau ist kann ich nicht sagen, ich glaube Gerd hat bei einem Gespräch 70% vorne 30% hinten.


    Es gibt für PKW Bremsscheiben mit einer speziellen [b]BESCHICHTUNG[/b] gibt die die Rostbildung verhindern, ob es diese auch für Kleintransporter gibt, müßte mich bei meinem Mechaniker mal informieren.


    Ich habe damals wohlgemerkt die vorderen Scheiben nach 6 Jahren getauscht, diese waren auch schon mehr als Fraglich, aber nach einer Km. Leistung von 96.000 Km. wem es Interessiert Nachzulesen [b]HIER[/b].


    Ich habe den selben Fehler wie auch einige hier schon erwähnt haben auch immer zuwenig gebremst, jetzt lasse ich schon ab und zu mal die Bremsen Bergab ein wenig schleifen.


    Ich war vor 14 Tagen bei der Jährlichen Überprüfung, und war erstaunt das die hinteren Bremsen bei mir sind es Backen keine Scheiben noch in Ordnung sind das ganze bei fast 150.000 Km. kann man glaube ich nicht meckern.


    Gruß Herwig

  • Hallo Zusammen,
    hallo Charly,


    es ist völlig abwegig, dass eine Bremsscheibe von wenigem Nutzen so aussehen kann. Das Fahrzeug wird in regelmäßigen Abständen bewegt und wir stehen ja gerade am Ende der Saison und nicht nach der Zeit des Überwinterns. Ich hatte vor 2 Jahren einen VW Käfer gekauft, der 25 Jahre in einer Scheune stand. Zwar nur mit Bremstrommeln ausgestattet und an 2 Trommeln festgerostet, sah die Struktur der Bremstrommel an der Bremsfläche nicht so angegriffen aus, wie bei Charly's Scheiben an der Hinterachse.


    Bitte bedenkt auch, dass der Spalt zwischen dem Bremsbelag und der Scheibe minimal ist und normalerweise bei jedem Bremsmanöver, egal wie stark oder schwach, der Belag an die Scheibe gedrückt wird. Dieses reicht grundsätzlich aus, die Scheibe von "Flugrost" zu befreien.


    Sicherlich wird eine mit "Bremsriefen" eingefahrene Scheibe bei langen Standzeiten eher mit Rost befallen sein, jedoch wird dieses bei erneuter Fahrt ebenfalls wieder abgeschliffen - Übrigens auch in den Riefen, denn der Bremsbelag ist ja das Gegenstück der Scheibe.


    Ich gehe davon aus, dass Charly's Ford auch mit ABS und einer Art Stabilitätskontrolle (ESP) ausgestattet ist. Somit erübrigt sich dann die Frage nach der Bremsverteilung, denn:


    Entgegen der "alten" Pritschen-Chassis, ist hier keine Lastabhängigkeit über ein mechanisches Ventil an der Hinterachse gegeben. Dieses Bremssystem war bis in die späten 1990er Jahre sehr häufig verbreitet (IVECO, VW LT, etc.). Es verhält sich so, dass bei zunehmendem Eintauchen der Vorderachse und Gewichtsverlust an der Hinterachse, die Bremskraftverteilung verändert wurde. Bei schlechter Funktionsweise kam es da schon Mal vor, dass ein oder zwei Räder an der Hinterachse blockierten.


    Es ist auch keine Standardbremse mit fester Bremsverteilung verbaut. Hier war die Funktion, egal welche Last auf die Achsen wo drückte immer gleich und stehende Räder sogar eher noch der Standard.


    An den heutigen Fahrzeugen wird die Last rein rechnerisch über ABS-Sensoren erfasst und jedes Rad über die Bremsverteilung entsprechend völlig variabel gesteuert. Dadurch passiert es automatisch, dass auch die Räder an der Hinterachse unterschiedlich und, bei Bremsmanövern in Kurven, manchmal sogar stärker als an der Vorderachse belastet werden. Dieses Verhalten verhindert ein Ausbrechen des Fahrzeuges. Je stärker der Bremsvorgang, desto mehr Bremskraft für die Vorderbremse. Je leichter der Bremsvorgang, desto gleichmäßiger die Verteilung auf alle 4 Räder.


    Was mich ein bisschen wundert, ist die fehlende Schmutzscheibe. Es handelt sich dabei um ein rundes Blech, welches die Bremsscheibe nach innen vor Schmutz schützen soll (vorne ist ja die Felge montiert). Vielleicht gibt es die aber Ford gar nicht und man nimmt eine mögliche Verschmutzung in Kauf... :unsure: :unsure:


    Ich tippe daher auf eine der folgenden Begründungen:
    1.) Die Hinterradbremse ist auch gleichzeitig die Handbremse. Hier kann es bei einem schwergängigen Handbremsseil passieren, dass die Bremsbacken noch leicht anliegen und daher ein hoher Verschleiß eintritt.
    2.) Die Bremsscheiben und Backen sind aus irgendeinem Grund "verglast". Dieses passiert bei zu hoher Hitze, die Bremsscheibe wird porös und das Gefüge des Stahlguss lässt einzelne Bestandteile "absplittern". Diese Stellen Rosten dann verstärkt, was wiederum zu einem verheerenden Verschleiß führt. Zu hohe Hitze kann wiederum auch durch 1 hervorgerufen werden.
    3.) Sieht nur eine Scheibe so aus, dann kann auch tatsächlich zu viel Schmutz, eventuell sogar kleine Steinchen auf die Scheibe gekommen sein. Dieser hat sich dann eingearbeitet.
    4.) Peters Anmerkung zu einem festen Bremssattel ist auch nicht ganz von der Hand zu weisen. Allerdings würde man das beim Bremsen merken, denn das Fahrzeug hätte besonders bei Nässe den Drang an der Hinterachse anzubrechen. Bzw. es würde durch das ABS/ESP eigentlich nur noch vorne gebremst.


    Mein persönlicher Favorit ist Nr.2....


    Die Aussage der Werkstatt zum Grund / zur Reparatur würde mich stark interessieren. Halte uns doch hier mal auf dem Laufenden.



    Gruß aus dem Ländle
    Olaf

    1985 - VW T2 "Bulli"
    1991 - CI Autohome MK III auf FORD Transit "Free Willy"
    1997 - IVECO TurboDaily Kasten hoch/lang "Le Petit Prince"
    2006 - Hobby 700 FMC auf Ducato 230 / 2,8JTD "Frodo"
    2017 - Hobby Toskana Exclusive 750 H FLC/ 3.0 Multijet "Frodo II"


    Einmal Womo Sapiens immer Womo Sapiens

  • Hallo Charly,



    ist an Deinem WoMo mal der Unterboden oder Rahmen behandelt worden und wurde dann vielleicht vergessen, die hinteren Scheibenbremsen vor dem Sprühnebel abzudecken?

    _______________________________
    Grüssle Camperfan Udo
    1988-1992 VW Bus Multivan, 1992-1998 VW LT Florida Westfalia
    2004-2007 Hobby AK 605 MC
    2007-2014 Hobby Sphinx I 770 AK GEMC
    2014-2020 Concorde Charisma 650 XT
    04/2022 Vario Mobil MB 800 Perfect
    ab 05/2022 Vario Mobil MB Star 800

  • Moin Charly,


    das sieht wirklich nicht gut aus.


    Ich tippe, wie Peter, auf festen Bremssattel, bzw. nicht zurückgeholtes Handbremsseil.


    Zitat

    4.) Peters Anmerkung zu einem festen Bremssattel ist auch nicht ganz von der Hand zu weisen. Allerdings würde man das beim Bremsen merken, denn das Fahrzeug hätte besonders bei Nässe den Drang an der Hinterachse anzubrechen. Bzw. es würde durch das ABS/ESP eigentlich nur noch vorne gebremst.


    Olaf, ich glaube nicht, dass man das beim Bremsen merkt. Wenn's vorn wäre, ja, aber hinten? Eher nicht, es sei denn, man macht eine Vollbremsung.


    Wenn man hinten etwas merkt, hat man eigentlich schon mehrfach Geburtstag gehabt.


    Meine Frau hat das gerade vor ein paar Wochen bei Ihrem Toyota RAV4 gehabt, und ich vorgestern bei meinem Audi. Exakt die gleichen Erscheinungen, allerdings nicht so fortgeschritten.


    Bei beiden Fahrzeugen kamen Scheiben und Klötze neu, aber wer nun glaubt, es bremst wesentlich besser..., Fehlanzeige. Bei normalem Bremsverhalten ist davon nichts zu merken, weil hinten ohnehin nicht so stark abgebremst wird.
    Ganz anders war es, als ich im vorigen Jahr vorn alles neu bekam. Da wäre ich fast auf's Lenkrad geknallt (war aber angeschnallt :) ), so ein Unterschied.

    VG
    Bertha & Hartmut


    07/2007 - 03/2021 HOBBY 600 690 GFS
    04/2021 - ??? MALIBU I 500 QB
    Behandle Deine Mitmenschen immer so, wie Du auch gern behandelt werden möchtest!

  • Hallo,


    sorry für die späte Antwort.


    Die Transe hat nun rundrum neue Bremsscheiben und Beläge und TÜV :-), und ich hab ca. €1250 weniger :(


    Olaf,
    so sieht das aus, wenn wir Kolonne fahren. Danke an Elke für die Fotos.




    Unser Transit hat ABS aber kein ESP.
    Manche (Peter auch) sagen, dass ABS hinten nur wenig bremst.
    Die Hinterradbremse ist auch gleichzeitig die Handbremse.
    Die Werkstatt (kein Fordwerkstatt, aber Carado ...) wollte sich auf keine spezielle Ursache festlegen. Man habe das schon oft bei Fahrzeugen gesehen, die viel stehen.
    Jetzt sei alles OK.


    Udo,
    es gab noch keine Unterbodenbehandlung, steht für die nächste Saison an.


    Herwig,
    Ja, das Fahrzeug stand schon vor dem Kauf ca. 2 Jahre. Daheim stehts auf der Wiese, allerdings wirds gelegentlich auch als 2.-Wagen benutzt.
    Beim Fahrtraining war der Trainer mit dem Bremsverhalten/Fahrverhalten zufrieden, ich wie gesagt noch nie.
    Ich wechsle selbst die Winter/Sommerreifen und werde da nun ein verstärktes Augenmerk darauf haben.
    Wie schon mal gesagt, ich kann Elektrik/Elektronik, Schreinern und Haus, aber von KFZ halt ich mich fern (immer nur Rost und Beulen und Turbolader...).


    Auf jeden Fall bremst es jetzt deutlich besser (wie nie),
    aber wie Udo sagte, liegt das wohl haupsächlich an der auch neuen Vorderbremse.
    Ich werde noch mehr lokal auch mit der Transe fahren (zum Lidl über den Berg) und ein scharfes Auge auf die Bremsen haben


    Grüsse,
    Charly

  • Hallo Charly,


    sind aber gut angelegte 1.250€... Und jetzt hält Werner mehr Abstand, damit er Dir nicht draufrauscht :whistle: :whistle: :whistle:


    Schöne Bilder (hatte ich teilweise von Elke schon erhalten)


    Uwe
    Wie Du sehen kannst, fährt Charly doch immer vorweg. Hartmut steht doch nur im Stau ganz vorne :laugh: :laugh: :laugh:


    Hartmut
    Wenn ein Bremssattel an der Hinterachse fest ist und an diesem Rad nicht gebremst wird, kann das Fahrzeug tatsächlich hinten ausbrechen. So etwas hatte ich bei Nässe schon einmal an meinem vorherigen Womo und ich rutschte im 15Grad Winkel über die Bundestraße. Durch das ABS wird das zwar über die anderen Räder wieder einigermaßen ausgeglichen, ist aber ein nicht wünschenswertes Erlebnis... :woohoo: :woohoo: :woohoo:


    @ALLE
    Nochmal zur Erklärung:
    Hier nicht die Bremsverteilung und den Bremsdruck mit der eigentlichen Bremskraft an den Achsen/Rädern verwechseln. Natürlich wirkt vorn eine höhere Kraft, da auch hier das Gewicht beim Bremsen hauptsächlich einwirkt und die Hinterachse entlastet wird (die hinteren Bremsen sind deshalb auch meist kleiner, weil weniger Kraft erforderlich).
    Wir fahren ja schließlich geradeaus und nicht rückwärts :laugh: :laugh: :laugh:


    Das ist aber der Idealfall auf gerader, sauberer, trockener Straße bei exakt gleicher Gewichtsverteilung im Auto (inklusive Fahrer- und Beifahrer ;) ;) ). Beim Bremsen auf Nässe, auf Schotter, in Kurven etc..., wird die Bremsverteilung aber durch das ABS unterschiedlich verteilt und hinten kommt an einem Rad eventuell gleicher Bremsdruck wie vorn an. Das kann dann sogar Diagonal gleich sein. Nur die Bremse ist halt kleiner und daher die Bremskraft ebenfalls.
    Das Verhältnis aus Kraft zu Größe ist aber fast gleich wie vorne und deshalb ist der Verschleiß dann auch wieder ähnlich wie vorn. Wenn dann noch die Handbremse über die gleichen Backen läuft, diese nicht unbedingt immer gleich komplett löst, dann gibt es sogar höheren Verschleiß als an der Vorderachse.


    Gruß aus dem Ländle
    Olaf

    1985 - VW T2 "Bulli"
    1991 - CI Autohome MK III auf FORD Transit "Free Willy"
    1997 - IVECO TurboDaily Kasten hoch/lang "Le Petit Prince"
    2006 - Hobby 700 FMC auf Ducato 230 / 2,8JTD "Frodo"
    2017 - Hobby Toskana Exclusive 750 H FLC/ 3.0 Multijet "Frodo II"


    Einmal Womo Sapiens immer Womo Sapiens

  • Moin Olaf,


    Zitat

    Hartmut
    Wenn ein Bremssattel an der Hinterachse fest ist und an diesem Rad nicht gebremst wird, kann das Fahrzeug tatsächlich hinten ausbrechen. So etwas hatte ich bei Nässe schon einmal an meinem vorherigen Womo und ich rutschte im 15Grad Winkel über die Bundestraße. Durch das ABS wird das zwar über die anderen Räder wieder einigermaßen ausgeglichen, ist aber ein nicht wünschenswertes Erlebnis... :woohoo: :woohoo: :woohoo:


    Du hast natürlich recht, das hatte ich nicht zu Ende gedacht ;)

    VG
    Bertha & Hartmut


    07/2007 - 03/2021 HOBBY 600 690 GFS
    04/2021 - ??? MALIBU I 500 QB
    Behandle Deine Mitmenschen immer so, wie Du auch gern behandelt werden möchtest!

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!