Überfall und Einbruch im Wohnmobil

Hallo Martin,
bei kaum einem anderen Thema gehen die Ansichten so weit auseinander. Aber das beflügelt ein Forum, so lange wir nett und tolerant zueinander sind. Ich bin ein Vertreter der Fraktion: optische Abschreckung und starke Sicherung. Wer bei mir rein will, muss lange dafür arbeiten und wird es deshalb lassen! Damit hatte ich bisher auf verschiedenen Kontinenten Erfolg.
Aber die Frage, wie lange mein Akku mit Klima denn durchhält, möchte ich doch noch beantworten. Wenn ich kein Landstrom habe, läuft die Klima über meinen 3 KW-Dieselgenerator, auch während der Fahrt manchmal viele Stunden ohne Unterbrechung. Auch Klima im WoMo ist so ein Thema, dass immer kontrovers diskutiert wird. Jeder wie er glücklich wird!

Viele Grüße
Frank65

Zitat von Frank65

Hallo Martin,
bei kaum einem anderen Thema gehen die Ansichten so weit auseinander. Aber das beflügelt ein Forum, so lange wir nett und tolerant zueinander sind. .......Wer bei mir rein will, muss lange dafür arbeiten und wird es deshalb lassen! ......... Jeder wie er glücklich wird!

Viele Grüße
Frank65

Frank, das kann ich voll und ganz unterschreiben

In unserer Fest- Camperzeit hatte ich einen Nachbar, dem sein Slogan war: Es kann jeder rein, aber nicht wieder raus, wenn wir das nicht wollen. Das "Wir" bezog sich auf ihn und seinem respekteinflößenden Hund. :laugh:

Martin

Hi

Hund hilft auch nicht immer und überall...wir waren vor 2 Jahren in Dresden und da wurde tagsüber bei dem Platz mitten in Dresden ein Wohnmobil mit darin wachenden Rottweiler ausgeräumt.........unfassbar........aber spezielle Banden die "überregional" agieren machen sich vor Hunden nicht bange....die Polizei meinte das diese Leute auch teilweise früher mal als Hundefänger usw gearbeitet haben.Bei uns wurde schon mehrfach in Häuser eingebrochen in denen respektable Hunde wohnen....aber die "Fachkräfte" drehen Stühle mit den Beinen zum Hund und drängen ihn dann in einen Nebenraum.

Aber natürlich ist ein Hund immer die schlechteste Lösung für sie

Wir legen immer ins Handschuhfach eine Geldbörse mit 20 Euro und abgelaufenen Karten... B)

Isy Achim

Ich bin zwar noch kein ganz so alter Hase, aber seit Anfang der 90er des letzten jahrhunderts (ach Du Sch ...) sind wir mobil unterwegs.
Siet 10 - 15 Jahren liest man, meist im Sommerloch, von den "Geschichten" mit Narkosegas.

Und diese Diskussion bringt dann bei vielen Forenteilnehmern (der anderen Foren) einen Schwung in der "Beitragszählmaschine". Jedes Jahr - immer wieder B)

Ein gestandener freiwilliger Feuerwehrmann eines "Nachbarforums" zog dann diese "Narkosegasüberfälle" - er meinte, er könne aus irgendeiner Erfahrung sprechen - lustig her.

Welcher depperter Dieb würde denn mit einem "Tankanhänger" vorfahren - um dann in ein WoMo zu steigen ... usw. Es wurde immer wieder, wie es in anderen Foren auch gemacht wird, von Unmöglichkeit erzählt.

Vor einigen Monaten hatte ich die Faxen dicke und habe die Gelegenheit beim Schopfe gepackt und den leitenden Notarzt meiner Berufsfeuerwehr angesprochen. Er ist an einem unserer Krankenhäuser Oberarzt und kennt sich selbstverständlich mit Narkosen sehr gut aus.

Seit seiner Erklärung denke ich nun über diese Überfalltechnik etwas anders.

Meine persönliche Meinung, ohne im hiesigen Forum jemanden persönlich angreifen zu wollen (das ist mir sehr wichtig): vielleicht sollte man sich - bevor man sich dazu verleiten läßt, ungeprüft einer Gruppe nach dem Schnabel zu schwatzen, einfach mal mit Leuten unterhalten, die tatsächlich täglich mit Narkosemitteln umgehen und zu dem Thema einmal befragen. Also Anästhesisten.

Bei Gelegenheit kann ich ja mal das Wichtigste zu dem Gespräch wiedergeben :whistle:

Hallo zusammen

ich halte es wie die meisten von euch (Olaf Martin Heinz Günter Herwig. Im Womo, alles was nach Wert aussieht oder sein könnte, wird gut weggeräumt. Lasst die Diebe reinschauen -- die brauchen immer etwas , was bei denen einen Auslöser gibt.

Handtasche im PKW oder so -- die wollen sehen und zugreifen.

Klar gibt es einige Strecken in Europa die bekannter sind für Überfälle

Lyon - Barcelona
Antwerpen - Paris
Calais - Dover
Malmö - Göteborg

Grundsätzlich gilt aufpassen mit der Platzwahl -- nie allein in hinterster Ecke stehen, auf einem Rastplatz.

Türen einfach sichern

Narkosegas halte ich für Blödsinn -- die Mengen wären zu gross um ein Womo zu verseuchen !!

Wir haben in den x Jahren die ich nun in der Spedition bin, insgesamt 3 Überfälle auf den LKW gehabt - wo die Fahrer am schlafen waren. Die Einbrecher kommen so leise da rein - da ist nichts mit brachialer Gewalt und Lärm.

Zweimal wurde es früh genug bemerkt -- Zündung an und Hupen und die waren weg. Einmal hat der Fahrer es nicht bemerkt
und die haben den Wagen ausgeräumt. Als LKW Fahrer kannst du dir nicht immer aussuchen wo du stehst.
Wir im Womo können das schon eher.

Seit dieser Zeit gurten wir grundsätzlich abends Tür - Tür

Das könnte man auch im Womo machen. Aufbautür gab es mal ein Bild von einem hier im Forum. Der hat durch aufbohren innen
und mit Hilfe eines Nagels den Türgriff verriegelt, so das der nicht mehr nach unten gedrückt werden konnte.

Das sind kleine einfache Hilfe und gut ist.

Die wollen schnell leicht rein und wieder weg -- wer das verhindert hat schon zu 80 % gewonnen.

Die Presse berichtet gerne -- schnell -- und oft falsch -- Hauptsache, wie bei der Bild "" Man sprach zuerst mit dem Toten ""

Ich habe mich immer sicher gefühlt und daran wird sich nichts ändern und verrückt machen, lass ich mich schon mal gar nicht.

mfg

Werner

Hallo zusammen,
ich habe meine Sphinx im Frühjahr was Einbruch angeht etwas aufgerüstet.

-Stahlseil zwischen den vorderen Türen, die Seitenscheiben mit Einbruchschutzfolie von 3M beklebt.
-Aufbautüre mit Sicherheitsbügel und Zusatsschloss angebaut und von innen mit Spanngurt versehen.

Ich stehe wenn es geht sehr viel frei aber hatte bisher nie Angst vor einem Einbruch.

Wenn es sehr Warm war und ich komme gerade aus dem Urlaub (Korsika) zurück auch da war es sehr Warm lasse ich Nachts sogar die Aufbautüre offen stehen, nur das Fliegengitter ist zu. Meine ganzen Sicherungen sind dann hinfällig, Angst habe ich weiterhin nicht.

Hoffe dass das weiter gut geht.

Gruß
Paul

Hallo,
diese Woche wurde das Schloss an der Aufbautür gewechselt. Eine Sache von 5 Minuten. Kosten ca. 25 €.
Es wurde ein original eingebaut, dh. der vorhandene Schlüssel passt. B)
Gruß an alle
Klaus

Zitat von Toledo56

Narkosegas halte ich für Blödsinn -- die Mengen wären zu gross um ein Womo zu verseuchen !!

Da ist so ein Argument wie ich es liebe.

Werner, bringe Beweise - natürlich fundiert, wenn ich bitten darf

Frage 1:

Warum, wenn ein Narkosearzt bei der OP sich zu nah über Nase oder Mund eines Patienten beugt - wird er soooo müde?

Frage 2:

Warum, wenn ein kleines Fläschchen (früher angeblich aus Glas) Narkosemittel auf den Boden knallt und zerplatzt - verlässt auf schnellstem Wege das OP-Personal den Raum?

(Hier liegt u.a. die Betonung auf "Fläschchen" und "Raum".)

Hallo zusammen, hallo Udo,

das ist wirklich mal wieder ein tolles Thema um zu recherchieren und dadurch auch mit Gerüchten aufzuräumen.

Mein Kenntnisstand ist wie folgt:

1.) Der Abstand zum Patienten erfolgt durch reinen Selbstschutz, denn der Arzt darf natürlich nicht durch das Narkosegas auch nur leicht in seinen Sinnen eingeschränkt sein.
Die Menge an Gas wird aber trotzdem genau durch den Narkosearzt festgelegt und nach Gewicht, Alter etc bestimmt.
Heutiges Narkosegas ist in seiner Konzentration besser auf den Patienten einzustellen. Wirkt aber bei zu hoher Konzentration genauso gefährlich, wie früher verwendetes Ether im Wattebausch.
Alternatives Lachgas wirkt erst bei 70% Anteil an der Raumluft, was hier definitiv eine riesengroße Gasflasche benötigen würde.
2.) Das flüssige Narkosemittel ist Ether. Schwerer als Luft und in hoher Menge extrem gefährlich. Führt dann zu Atemlähmung und somit natürlich klar, dass ein Raum sofort verlassen werden muss.

Stellt sich die Frage:
Wie dosiert der Einbrecher die Gasmenge?
Wie verhindert er die Überdosierung um die Personen im Raum nicht in Lebensgefahr zu bringen? - bitte bedenkt hierbei, dass es sich um einen Räuber handelt, der nicht gleich ein Mörder sein möchte.
Wie schützt sich der Einbrecher bei betreten des Fahrzeugs um nicht ebenfalls sofort extrem schläfrig zu werden?

P.S.: ein befreundeter Arzt hat sich mir gegenüber sehr befremdlich zu dem Thema geäußert. Er hält es nicht für unmöglich, meint aber, dass der Einbrecher über höchstfundierte Kenntnisse im Umgang mit solchen Mitteln verfügen muss. Ebenso muss er die genaue Anzahl an Personen, das Volumen des Raumes, Luftaustausch usw, etc. genau kennen um die genaue und eben nicht gefährdende Dosierung vornehmen zu können.

Gruß
Olaf

Weil, nicht sein kann, was nicht sein soll, hielt ich das Thema bis vor einigen Monaten auch für Blödsinn.

... bis ich mich dann mal mit einem Narkosearzt darüber unterhielt - jetzt denke ich etwas anders und weiß, dass es funktionieren kann.
Ich kann nur grob wiedergeben, was mir gesagt wurde, da mir das Fachwissen über Narkosen fehlt, auch fehlt mir das Wissen der Zusammensetzung der verschiedenen Narkosemittel - aber, wie schon erwähnt, können mit dem Inhalt von einem kleinen Fläschchen, ca. 0,2 Liter, über das Jahr in einem Operationssaal sehr viele Operationen unter Narkose durchgeführt werden.

Ergo, benötigt es keiner LKW-Ladung voll Narkosemittel, kann ein Bösewicht das Fläschchen in der Jackeninnentasche mit sich führen.
.... und wenn er sich Zutritt in ein Fahrzeug verschafft hat - mit schlafenden Innensassen, zieht er einfach eine Schutzmaske auf.

Und diejenigen von uns, die gedient haben und an einer Atemschutzgewöhnungsübung teilgenommen haben, wissen, mit wie wenig Einsatz große, sehr große Räume mit Reizgas angereichert werden können .... es genügen nur einige Tröpfchen
Nicht die Menge, sondern die Dosis ist ausschlaggebend

So kann es auch mit Schlafmittelchen gemacht werden.

Wer es nicht glauben will soll es auch lassen.

Vielleicht ist auch schon viel damit getan, das man das Nachdenken darüber angeregt hat.

Ich wünsche aber niemandem von uns, dass er so etwas einmal erleben wird - Überfall und Diebstahl, egal mit welchen Mittelchen. :woohoo:

Moin, zur Sache kann und will mich nicht äußern.
Als wir in Kalmar/Schweden von den Überfällen auf dem Rastplatz bei Vordingborg hörten, war ich erstaunt.
Wie kann es sein, dass in der Nacht in 5 Fahrzeuge eingedrungen werden konnte. Und keiner ist wach geworden.
Dies soll ja so ähnlich vor 3 Jahren ebendar schon mal gewesen sein.

Zumindest ins Grübeln bin ich gekommen.
Aber letztlich alles Spekulation.

Mögen wir alle von sowas verschont bleiben.

Gruß
Heinz-Günter

Danke Frank,

ich habe zwar nicht alle 19 Seiten gelesen, aber irgendwie bleiben auch auch bei dieser Schilderung eine Menge Fragen offen, um nicht zu sagen, es klingt schon ein wenig "merkwürdig"

Was mich aber dann doch ein wenig freut, ist, ist die Tatsache, dass der Umgangston hier bei uns doch auf einem etwas anderen Niveau liegt. Das ist ja auch schon mal etwas...

Der Artikel im Link von fexi bezieht auf den von mir erwähnten Vorfall bei Vordingborg.

Die Aussagen zu Tätern und Vorgehensweise sagen eigentlich alles.
Fachkräfte.

Mich würde nur mal interessieren, welches Womotyp und ggf. welche Hersteller auffällig betroffen sind.
Dazu gibt es vermutlich keine Daten.
Und wie die Türen geöffnet werden. Bohrung, Draht, oam.?

Bleibt aufmerksam und bedacht. Mehr kann man kaum tun.
Gruß

Heinz-Günter

Hallo zusammen,
wir haben uns so geschützt in Frankreichs Süden Juni 2015 und es ist auch beim Freistehen nichts passiert.
Auch am Supermarkt wird verzurrt,nur die Aufbautür geht natürlich nur nachts.
Wir denken das die Platzwahl schon sehr entscheidend ist und ebenso das Glück.
Leider leben wir in einer sehr unruhigen Zeit voller Umbrüche ,dennoch geniesen wir die Freiheit in unserm Hobby.
Gruss aus München franz

Hallo zusammen,
zum Thema habe ich heute diesen Artikel in unserer [url=http://www.main-echo.de/regional/franken-bayern/art4006,3919510]Lokalzeitung[/url] gefunden.
Diese durchaus guten Nachrichten möchte ich Euch nicht vorenthalten.
Wir persönlich werden aber trotzdem auch in Zukunft nicht an Autobahnrastplätzen übernachten. Wir reisen seit 9 Jahren mit dem Wohnmobil und haben das am Anfang nur einmal gemacht. Durch den permanenten Geräuschpegel ist für uns einfach keine Nachtruhe möglich. Seither werden die Tagesetappen eben entsprechend geplant und wir übernachten abseits der Autobahnen, teils auf Stellplätzen, normalen Parkplätzen oder bei Gasthäusern. Je nach dem wie es gerade passt.
Grüße aus dem Spessart
Michael

Hallo,
in unserer Ecke häufen sich die Fälle, immer die gleiche Masche: A5, Karlsruhe - Basel
http://www.bo.de/lokales/acher…n-schlafende-im-wohnmobil

Grüße,
Charly