Wasserschaden im Dach

Hallo Jochen,

die ganzen Dichtigkeitsprüfungen sind meistens nicht gründlich genug um einem Feuchtigkeitsschaden vorzubeugen. Je nach Händler sind die Messungen unterschiedlich genau, bzw. gründlich.

Deine Sphinx ist nicht die erste die in Fockbeck repariert wird.

Hast Du schon einen Kostenvoranschlag für die Reparatur?

Wasserschäden bei einer Sphinx hatten wir schon einige. Die meisten im Dachbereich.

Es ist meiner Meinung nach wichtig, die Dachnähte jedes Jahr genau zu untersuchen und eventuell auch neu verfugen zu lassen. Spätestens nach 2-3 Jahren muss da etwas gemacht werden. Durch die großen Temperaturunterschiede, den unterschiedlichen Materialien wie GFK und Alu und den daraus resultierenden unterschiedlichen Ausdehnungen der verschiedenen Materialien reißt der Dichtstoff unweigerlich.

Ich bin bisher davon verschont geblieben obwohl mein WoMo das ganze Jahr draußen steht.

Welches Baujahr ist denn deine Sphinx?

Schau mal HIER da siehst du was eventuell auftreten kann.

Gruß Uwe

PS: Bei Fragen bitte melden.

Hallo Jochen,
ich habe schon mal ein WM Dach eines anderen Herstellers wegen Wasserschaden repariert bzw. ausgetauscht. Das Problem ist, die Dächer hängen immer minimal durch und dadurch ist der tiefste Punkt mittig. Wenn jetzt nicht so riesen Mengen seitlich (also z.B. durch seitliche Dachluken )eindringen, fließen diese langsam in Richtung Mitte und verteilen sich großflächig, können also vom Holz wie ein Schwamm komplett aufgesaugt werden. Dadurch dauert der Fäulnis Prozess lange und fällt erst wenn der Schaden heftig ist auf. Wenn dagegen eine große Undichtigkeit besteht tropft das Wasser sofort ab und der Schaden fällt sofort auf.
Die Dichtigkeitsprüfungen mit den Geräten sind sehr ungenau und zudem kommt es noch auf die Erfahrung der durchführenden Person sowie auf das Gerät an. Die meisten messen nur die Feuchtigkeit an der Oberfläche, klar, wer will auch schon überall kleine Löcher haben ? Mein WM hatte trotz den regelmäßigen Prüfungen ebenfalls unbemerkt einen großen Wasserschaden, die Werkstatt hat ihn mit Gerät nicht gefunden obwohl er schon riechbar war. Seit dem würde ich keinen Euro mehr für so eine Prüfung ausgeben, lieber selber Augen und Nase auf.

Gruß
Balou

Hallo Jochen,
bin erst heute wieder zum Lesen im Forum gekommen. Meinen Wasserschaden hat UWE als Link ja schon mitgeteilt.
Dass bei dir der Wasserschaden durch die Fenster entstanden ist macht mich wieder mal nachdenklich. Ich habe in meiner 725 er Sphinx ja nur das runde Dachfenster im Bad, in dem Bereich ist von Wasser bei mir nichts zu sehen. Messbar ist durch die Kunststoffteile im Dachfensterbereich gar nichts. Da hilft nur Warten bis es irgendwo tropft und dann kann alles schon verfault sein. Die anderen Dachfenster 2 Mini Heki und ein großes Heki sind bei mir Dicht.
Du solltest mal noch den Alkovenbereich überprüfen lassen, der ist am anfälligsten.
Gruß
Paul

Hallo Hainer,
Ich gebe dir vollkommen recht, vor Schönheit geht Dichtheit.
Gruß
Paul

Hallo Jochen,

auch ich gehöre zu den Sphinxfahrern hier im Forum - leider zum letzten der ersten Tranche aus dem Jahr 2007/8, dem Gründungsjahr des Forums.
Leider liest man von deinen Erfahrungen häufig. Zu viel Vertrauen in die Branche der Wohnmobilhändler/-werkstätten sollte man nicht haben. Wahrscheinlich hast du jede Dichtigkeitsprüfung, wie vorgeschrieben, gemacht und hast trotzdem einen kapitalen Feuchtigkeitsschaden. Grund wird mit großer Wahrscheinlichkeit sein, dass die Durchführer der Prüfungen sich nie eine Dichtnaht auf dem Dach deiner Sphinx angeschaut haben. Dann wäre der Schaden unausweichlich und vorhersagbar gewesen. Das Dach der Sphinx ist ihr sensibelster Bereich, wie Heiner schon schrieb.
In den ersten fünf Jahren habe ich immer zwei Dichtigkeitsprüfungen durchführen lassen. Zum einen von der Hobbywerkstatt, um den Stempel zu erhalten und zum zweiten von meiner Vertrauenswerkstatt, um die Sphinx dicht zu halten, was mir bis jetzt gelungen ist. Bei den Prüfungen der Hobbywerkstatt habe ich nie einen Mitarbeiter auf dem Dach meiner Sphinx gesehen!
Soweit wie Balou würde ich nicht gehen, dass man auf Feuchtigkeitsmessungen verzichten kann, aber ohne Kontrolle der Nähte sind sie fast wertlos. Das Wichtigste ist, dass jährlich mindestens einmal von einem Fachmann alle Nähte kontrolliert werden. Fachleute sind allerdings nicht einfach zu finden!
Bei meiner Sphinx wurden seit 2008 mehrfach Dichtnähte gewechselt. Von den zusätzlichen Dichtbändern halte ich nicht viel, mein Fachmann ebenso.
Die Konsequenz aus diesem Problemen ist, dass ich nie mehr ein Wohnmobil mit solch einer Aufbaukonstruktion kaufen und die Finger von Mittelklasseherstellern lassen werden. Die Qualitätsmängel in fast allen Bereichen sind einfach zu häufig.
Jochen, die Ratschläge helfen dir bei deinem jetzigen Problem nicht mehr, aber vielleicht zukünftig. Interessieren würde mich noch, ob du Chancen auf die Dichtigkeitsgarantie hast?

Viele Grüße aus den ukrainischen Karparten mit Sphinx und Familie
Frank65

Hallo Jochen,

schon das alles wieder passt.

Welches Baujahr ist denn deine Sphinx?

Ich habe auch die letzten Tage, eine Dachnaht erneuert, da diese komplett gerissen war.

Und dies, obwohl mein WoMo erst vor kurzem bei der letzten Dichtigkeitsprüfung war.

Die meisten machen das einfach nicht gründlich genug.

Also, selbst ist der Mann/die Frau.

Frank hat schon geschrieben, dass er das Glück hatte eine kompetente Werkstatt gefunden zu haben.

Wenn nicht, geht nur selbst machen.

Gruß Uwe

Hallo Jochen,
Es ist leider so, dass die Qualität sehr mangelhaft ist.
Denke dass da viele Mitarbeiter keine gelernten Handwerker sind und es leider auch keine klaren verarbeitungsrichtlinien gibt.
Auch scheint mir dass hier jegliche Qualitätssicherung und Arbeitskontrollen fehlen.
Aus Fehlern kann man lernen, wenn man richtig damit umgeht, bei Hobby jedoch Fehlanzeige.
Auch ich bin von, den vielen kleinen Verarbeitungsfehlern die letztendlich meist zu großen Schäden führen, bei Hobby sehr enttäuscht.
Gruß
Paul

Hallo Jochen,

dann hast Du jetzt scheinbar ein neues WoMo - Glückwunsch.

Ich an Deiner Stelle würde nun die letzten Werkstattdichtigkeitsprüfungen machen lassen (wegen der laufenden Garantie und des notwendigen Stempels).

Vor der Abgabe in die Werkstatt solltest Du selbst auf einer Leiter - oder gleich auf dem Dach, die Dichtnähte selbst in Augenschein nehmen -und zwar ziemlich nahe mit der Nasenspitze über den Nähten, um evt. auftretenden Nahtschwund, Risse oder Brüche zu erkennen.
Hier wichtig sind vor allem die Nähte um die Luken, die Naht vom Übergang des Aludaches auf die GFK Alkovennase (abgedeckt mit einer Leiste - auch hier Nahtbett und ggf. Schraubenabdeckungen prüfen, die seitlichen Übergänge dieser Leiste zu den Dachübergängen zur Seitenwand) - diese kleinen Nähte haben schnell Schwund und legen sich gerne frei ...
Und ebenfalls sehr wichtig ist oben am Heckbereich der Übergang vom Formheck an das Aludach. Ebenfalls abgedeckt mit einer Leiste, die auch verschraubt ist. Hier sind die Nähte zu prüfen, die müssen noch dehnbar sein und ganz wichtig, auf den Schraubenköpfen muß ein Klecks Dichtkleber sein, der den kompletten Schraubkopf abdichtet. Eigentlich (neben den Luken) sind diese beiden Übergänge auf dem Dach die wichtigsten. Die Nähte vom Dach auf die Seitenwände (die mit der dicken GFK-Wulst abgedeckt sind, haben keine Klebedichtung, hier ist eine Art dicke Folie in einer Gummidichtung - oder ähnlich - zu erkennen, die scheinbar durch das Aufsetzen der Wülste fest auf das Alublech gedrückt ist. Diese Dichtung scheint auch bei Bewegungen der Materialien mitzugehen.

Dann solltest Du auch die hinteren Dachwülste (Seitenwand auf Dach - ca. über den Fenstern des Heckbettes - also ca. die letzten 1 1/2 Meter der seitliche GFK-Wulst) einmal ganz genau nachschauen, da gab es bei einigen Sphinxen kleinere Risse im GFK. Dieses kann man mit dünnflüssiger GFK Reparaturflüssigkeit aus dem Bootsbau wieder dauerhaft verschließen .... Habe da auch schon einmal drüber berichtet.

Dieses bisschen Mühe sollte man sich selbst zwei mal im Jahr antuen, am besten im Frühjahr und vor dem Winter ....
Somit könnte man den Monteur bei der Überprüfung genau hinweisen.

Nach Ablauf der Garantie würde ich das alles selber machen - das ist wohl besser, als in jeder Werkstatt. Da ist man nur Kunde.
Wenn man es selber macht, betreibt man es sowieso mit einem anderen Aufwand, denn es steckt das eigene Kapital in dem Fahrzeug