Moin,
bin gerade auf einen interessanten Artikel in der SHZ gestoßen,
der über die Problematik des Übernachten auf öffentlichen
Parkplätzen berichtet .........
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Hallo,
bin mal gespannt, wie das ausgeht. Wenn du was hörst bitte hier einstellen. Trifft auf uns zwar nicht zu, denn wir stehen meistens auf Stell- oder Campingplätzen. Dafür sind die auch eingerichtet worden. Ansonsten gibt es noch Landvergnügen, was kostenloses übernachten erlaubt.
Ich persönlich sehe den Artikel kritisch. Wenn jeder steht, wo er möchte und übernachtet, dann werden bestimmt bald Städte und Sehenswürdigkeiten für Wohnmobile gesperrt. So passiert es ja schon mit dem Lkw, wo bewusst Industriegebiete mit Findlingen mögliche Übernachtungsmöglichkeiten sperren. Zudem kommt, dass "Wildübernachter" dann auch gerne die örtliche Kanalisation zur Entsorgung von Grauwasser und Toilette nutzen (selber schon mehrfach stolz berichtet bekommen von solchen Kandidaten).
Ich bin der Meinung, dass die Stell- bzw. Campingplätze dafür eingerichtet wurden, um genutzt zu werden. Erstaunlich ist hierbei nur, dass über immer mehr Komfort auf den Stellplätzen gebeten wird aber dann wird sich beschwert, dass der Preis zu hoch ist. Für was haben wir Wohnmobile? Wir haben doch den Komfort dabei. Und wer es komfortabel will, der muss auch dafür bezahlen. Nur scheinen das einige nicht zu wollen. Die stehen dann 50 m vom Stellplatz entfernt und übernachten oder kommen spät Abends um 22:00 Uhr an und fahren um 06:00 Uhr wieder ab. Traurig ist das und meiner Meinung nach mehr als unfair dem Betreiber gegenüber.Gruß Helmut
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Guten Morgen,
wenn ich aber mein Mobil parke und in einem örtlichen Hotel übernachte, dann hat da keiner was dagegen.
Ich kann die Kommunen schon verstehen, Wohnmobilisten werden betrachtet wie früher "fahrendes Volk", die haben alles dabei und lassen kein Geld liegen, die will keiner.
Klüger wäre, einfach ein Geschäft draus zu machen, Schranke in zwei Metern Höhe an den Parkplatz, Geld einwerfen oder Kreditkarte, Schranke auf, drauffahren, Kärtchen mit Zeitbeschränkung in die Frontscheibe legen und gut.
Wenn einer tatsächlich nur dort parken und in einem Hotel übernachten will, bekommt er sein Kärtchen an der Rezeption im Hotel oder die Parkplatzkosten verrechnet.Roland
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Ich kenne den Stellplatz, auch den riesigen Parkplatz. Dieser ist dazu errichtet, alle Touristenautos aus dem Ort zu halten, was auch sehr gut funktioniert.
Ich hatte bei unserem Besuch im Frühsommer auch ein, zwei WoMos beobachtet, die dort über Nacht standen.
Ist schon dreist, 50 Meter neben dem offiziellen Stellplatz sein Nachtlager aufzuschlagen. Aber hier wird vermutlich das Ortsrecht ziehen.
Grundsätzlich hat sich der "Urlauber" so verhalten, wie wir es alle bei unserem Führerschein gelernt haben - dort wo nicht ausdrücklich auf Parkplatz für PKW hingewiesen wird, darf auch ein Wohnmobil abgestellt werden. Natürlich kein Campingzustand! Fahrtüchtigkeit darf dann selbstverständlich wieder hergestellt werden.
Aber das Ortsrecht kann da noch ein Problem sein, worauf der Artikel nicht eingeht.
Vielleicht sollte der Bürgermeister den Urlauber auch noch verklagen, weil er keine Kurtaxe, trotz Übernachtung, gezahlt hat? :ohmy:
Ich glaube auch nicht, dass der Stellplatzbetreiber dem Ordnungsamt einen Tipp gegeben haben könnte, denn der Stellplatz Damp erfreut sich eines sehr starken Zulaufs. Dort wird auch die Wiese um den befestigten Stellplatz mit einbezogen. Da kommen gut und gerne auch schon mal 150 Fahrzeuge zusammen ...
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Leider steht das Rechtsempfinden der Menschen in Deutschlands Bürokratendiktatur sich unversöhnlich gegenüber:
Die Bürokraten meinen: Was nicht ausdrücklich gestattet ist, das ist verboten und beim mündigen Bürger ist es anders herum, was nicht verboten ist, ist erlaubt. Das unter einem Hut zu bekommen wird schwer, aber unsere Bürokraten arbeiten daran, ein umfassendes Gesetzeswerk zu erstellen, wo uns noch gesagt wird wann, wo, was, in welcher Konsistenz, in welcher Farbe und in welcher Stellage wir zu kacken haben.
Ich sehe die Entwicklung unseres schönen Hobbys mittlerweile immer kritischer. Die enormen Zuwächse der Branche müssen ja auch irgendwo hin. Capron (Sunlight, Carrado, Glücksmobil & Co) haben ihre Wohnwarenproduktion ausgesetzt um sich voll auf die Produktion der Wohnmobile zu konzentrieren .... Zuwachsraten pro Jahr von über 10% bei Reisemobilen ... Ich sehe das täglich während meiner Aussendienstarbeit auf der Autobahn. Immer mehr weiße Fahrzeuge. Durchgängig. Es gibt eigentlich kaum noch ein Saison. Und es kaufen sich nicht nur nette, verständnis- und rücksichtsvolle Menschen ein Mobil. Zumal ja durch den gewaltigen Ausstoß an Neufahrzeugen auch gebrauchte Fahrzeuge zu Preisen am Markt sind, die bezahlbar sind.
Also werden die Schilder: WoMo verboten, oder Parkplätze mit Balken in 2m Höhe wohl bald stark zunehmen. Lassen wir uns überraschen.
LG Christian
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Interessantes Thema.
Die entstehenden Probleme in stark bevölkerten Regionen sehe ich wohl.
Interessanterweise sind vor allem Orte mit kommerziell betriebenen Stellplätzen ziemlich rigoros mit Womo-Verboten im weiteren Sinne.
Dänemark ist seit Jahren auf dem Trip, obwohl es teilweise viel Platz gibt. Und die Campingplätze, deren Infrastruktur ich nicht immer brauche, teilweise recht teuer sind.
Es gibt auch Gemeinden, die clever sind. Womoparkplätze kostenlos oder gegen geringe Gebühr. Nicht immer attraktiv. Aber ich will Übernachten, Essen gehen, Einkaufen. Keinen Urlaub mit Campinggebahren machen.Stellt sich die grundsätzliche Frage, was ist Camping?
In Skandinavien beginnt der Begriff formal schon beim Übernachten im Wohnmobil. Ohne Stühle, Markise, Teppich, Wäschetrockner usw. auszubreiten. In Finnland und Schweden, auch in Norwegen ist man (noch) tolerant. Es gibt auch viel Platz.
In diesen Ländern gilt: Was nicht verboten ist, oder gegen ungeschriebene Benimmregeln verstößt, ist erlaubt. Klappt nach meiner Beobachtung noch ziemlich gut.In Spanien z.B. liegt zwischen toleriert, was leider sehr oft missbraucht wird, bis zu hin eingerichteten kommunalen Stellplätzen eine ziemliche Bandbreite.
Campingähnliches Verhalten ist bei eingerichteten kommunalen Stellplätzen ausdrücklich mehrsprachig! untersagt!! "Fahrendes Volk" ??
V/E gibt trotzdem, oft gratis. Ähnlich in Frankreich.Im Grunde genommen bewegen wir uns europaweit mit dem freien Übernachten oft in einem rechtlich diffusen und meist auch ungeklärten Zustand.
Dann wird (un-)sinnigerweise Landschaftsschutz, Lenkzeiten, Sondernutzung, was ist das??, uam. herangezogen.Leider haben Regelungen zumeist einen restriktiven Ausgang zur Folge, da wirtschaftliche Interessen fast immer die Oberhand gewinnen.
Bei uns scheint sich wirklich massiv zu verbreiten: Was nicht ausdrücklich erlaubt ist, ist verboten. Alles muss im Sinne irgendwelcher Interessen, Ideologien usw. geregelt werden.
Schade um die Freiheit, die wir in anderen Ländern oft genug bewundern.Heinz-Günter
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Beamte sind leider auch nur Menschen.
Wäre es nötig gewesen so einen Fall vor den Kadi zu bringen?
Haben die Gemeinden nicht Möglichkeiten genug die "mißbräuchliche" Benutzung von Parkplätzen zu unterbinden?
Hätte ein Beamter nicht die Möglichkeit zu sagen: "Ok, jetzt hat da einer übernachtet muß man im Zweifelsfall akzeptieren" morgen stell ich nein Schild auf das jegliche Zweifel beseitigt.
Wenn Beamte keine Menschen wären sondern Roboter, gäbe es auch keine übereifrigen mehr und wir müßten mit unseren Steuergeldern neben den Parkplätzen nicht auch noch teure Prozesse finanzieren. -
Nicht immer auf die Beamten schimpfen, ich fühle mich da leider immer ein wenig angesprochen (hüstel)!
Die meisten Beschäftigten in den kommunalen Verwaltungen, die auch solche Fälle aufnehmen und bearbeiten, sind Angestellte! :whistle:
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Aber der, der entschieden hat die Sache vor den Kadi zu bringen war wohl eher ein Beamter
Nicht immer auf die Beamten schimpfen, ich fühle mich da leider immer ein wenig angesprochen (hüstel)!
Die meisten Beschäftigten in den kommunalen Verwaltungen, die auch solche Fälle aufnehmen und bearbeiten, sind Angestellte! :whistle:
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Hallo Zusammen,
ein interessanter Fall und wie es endet, ist schon jetzt klar abzusehen. Der eine wie der andere Beteiligte (Womofahrer und Stadt) werden das übers Gericht austragen und ganz zum Schluss steht an dem großen Parkplatz eine Höhenbegrenzung....
Leider werden bei uns in D die Gerichte mit zu viel Allerweltsproblemen beschäftigt. War es nun so schlimm einzugestehen, dass einem solchem Urlaubsort der PKW-Parkplatz nicht die beste Wahl für eine Übernachtung war???Ich sehe solche Dinge mit einem gewissen Schmunzeln. Wer an einem solchem Ort Urlaub machen möchte, der sollte sich im Klaren sein, dass hier andere Regeln gelten als an dem Stausee in Thüringen. Der offizielle Stellplatz ist in solchen Orten nun mal deshalb da, weil man ansonsten vor geparkten Womos nicht mehr durch die Stadt kommt. Aber will ich dann da wirklich stehen?? Oder muss ich mir dann auch noch "mein Recht" erkämpfen?
Solange sich übrigens die Anzahl an neu zugelassenen Fahrzeugen an solchen Orten rumtreibt, genießen wir die die Stille an den weniger überlaufenen Stellplätzen, welche es übrigens zu genügend immer noch gibt. Gerd hatte mir vor ein paar Tagen ein Foto aus Hammelburg geschickt, wo am Forellenhof gerade einmal 5 Fahrzeuge standen - und das im Hochsommer. Wir selber standen zur Übernachtung von Samstag auf Sonntag auf dem Stellplatz in Arbois/ franz. Jura. Obwohl der Ort weltbekannt und als Touristenziel sehr beliebt ist, war es auf dem Stellplatz wunderschön leer und wir hatten totale Ruhe.
Geht auch anders......Gruß
Olaf -
@ Olaf:
verrat nicht so viel
Erfahrungen sind dazu da, sie zu machen.Ich kenne die Ecke bei Damp recht gut, mein Vater hat seit den 70iger Jahren dort gewohnt.
Die Parkerei mit PKW war im Sommer schon immer ein Problem. Irgendwann sind wir im Sommer nie mehr in Damp gewesen.
Als vor wenigen Jahren ein Stellplatz eingerichtet wurde, war mir klar, da muss ich nicht hin.
Es gibt wahrlich schönere Orte. Selbst wenn diese ein paar Euro nehmen, immer noch besser als als Damp im Sommer.
Aber die Geschmäcker sind verschieden.Good Tour, bon voyage.
Heinz-Günter
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