Batteriestatus nach 8Jahren

Alle Jahre wieder.

Nach Winterstillsetzung habe ich diesmal die drei Akkus ausgbaut.
Sie sollten sich einem ausführlichen Test unterziehen.
Insbesondere, da der Starterakku schwächelte.
Ich hatte mehrfach insofern Startschwierigkeiten, dass der Motor schlecht und stotternd ansprang. Mit erheblicher Rauchentwicklung, die die Straße einnebelte.
Verdacht kam auf, dass die Vorglühung nicht mehr richtig funktioniert.

Ergebnis des Tests:
Starterakku, 8 Jahre alt schwächelt. Ca. 25% Kapazität. Die Spannung war bei Belastung, Wechselrichter mit Fön, erkennbar "weich".
Der Starterakku muss erneuert werden. Das Risiko wird zu groß.
Interessant ist dabei, dass eine ältere, kleinere Batterie den Diesel auch bei 0°C problemlos gestartet hat. Ohne Stottern und Qualmen.
Möglichweise hat die Vorglühung mit dieser Batterie ausreichend funktioniert.
Ich werde das mit neuem Akku beobachten. U.U. komme ich doch an der Reparatur der Glühkerzen vorbei.

Die Bordbatterien, eine 8 Jahre alte Gel G80 und eine 6,5 Jahre alte Gel ES900 haben noch gut 50%.
Ein Test mit 4A hat eine nutzbare Kapzität von gut 100Ah gezeigt.
Damit könnten wir bei unseren Gebrauchsgewohnheiten ca. 3 Tage ohne Ladung stehen. Mit Sonne sicher noch länger.
Die Bordakkus bleiben erst mal drin.
Interessant dabei: Die ältere G80 ist besser, als die neuere ES900.

Eine plausible Erklärung habe ich nicht. Da die Akkus sich im inneren Aufbau etwas unterscheiden, könnte dies eine Ursache sein.

Ich bin zufrieden. Der Starter nach 8 Jahren am Ende: Völlig i.O.
Die Bordakkus: auch akzeptabel. Vielleicht hat auch der " Megapulse Batterie Refresher" etwas dazu beigetragen.

Als Ersatz für den Starter kommt evtl. eine Moll EFB-Batterie mit 80Ah in Frage.
Die Gel werde ich zur gegebenen Zeit durch zwei ES900 von Exide ersetzen. Wenn die wieder 8-9 Jahre halten, bin ich zufrieden.

Gruß
Heinz-Günter

Moin,
auf den Refresher kann ich nicht eingehen.
Ich habe das Ding seit fast 2 Jahren in verschiedenen Fällen an unterschiedlichen Akkus getestet.
Eine signifikante Änderung konnte ich nicht feststellen. Manche alte Akkus zeigten etwas mehr Leben. Das kann genau so gut durch die gezielte Ladung sowie exakte Zyklen bewirkt sein.
Darum habe ich davon Abstand genommen, detailliert zu berichten.
Bei 10 Akkus mit unterschiedlichem Zustand mag es vereinzelt einige Verbesserungen geben. Dies zu verifizieren,dürfte kaum möglich sein. Jedenfalls nicht mit den vorhandenen Mitteln.

Entscheidend ist bei Bleiakkus die technische Qualität der Zellen und vor allem die Pflege.
Ich bleibe dabei, die meissten Akkus werden durch unzureichende Behandlung vorzeitig erledigt.

Nicht von ungefähr wird heute in den modernen PKW ein so hoher Aufwand im Batteriemnagement gemacht.

Ich habe die eigenen Akkus bisher nicht mit Peukert Maßstäben betrachtet. Die Entnahme von gut 100Ah hat mich auch überrascht.
Ich haben den Versuch bei knapp12V beendet. Es wäre sicherlich noch eine Notreserve drin gewesen.
Unter diesem Gesichtspunkt sind die seitens der Fahrzeughersteller vorgesehenen Zwangsabschaltungen ohnehin viel zu tief.
Wer das ständig ausreizt und dann nicht sofort wieder voll auflädt, schädigt die Akkus erheblich.

Auch die hohen Strombelastungen für WR sind bei GEL unbedingt zu vermeiden.
Deshalb habe ich den 400W WR auch an den Starter Akku geschaltet.
Mit einer EFB als Starterakku denke ich, wird das noch besser gehen.

Schönen Sonntag noch. und allen ein gutes Neues Jahr.

Heinz-Günter