Powerbank im Womo

Feiertag?
  • Hallo ins Forum,


    gestern habe ich meinem Nachbarn an seinem PKW Starthilfe mit einer dafür geeigneten Powerbank gegeben. Dabei kam mir folgender Gedanke : So ein Teil hat ja eine recht ordentliche Speicherkapazität (bei mir ca. 60Ah nominell), kann mit 12V geladen werden und liefert neben 5V-USB auch 12V am Ausgang. Baut ausgesprochen klein und kostet ca. 1 Euro pro Ah. Ließe sich so was als Erweiterung der Aufbaubatterie 'mißbrauchen' ?
    Um Mißverständnissen vorzubeugen - ich hab nichts dergleichen vor. Es ist nur eine Frage, ob bzw. was dagegen spricht.


    Gruß und bleibt gesund,
    Hosc

  • Hallo
    Hatte ich für meinen Wohnwagen gekauft


    Powerstation WATTSTUNDE® WS1000PD POWERDUDE Powerstation 1000W / 1080Wh
    WATTSTUNDE® WS1000PD POWERDUDE Powerstation 1000W / 1080Wh
    Test im Wohnmobil folgt
    Jerry

    Pippi Langstrumpf
    ich mach mir die Welt wie sie mir gefällt


    OPTIMA ONTOUR EDITION V65 GE / Lifepo4 150AH / MaxxFan de luxe / Heosafe /Ladebooster Victron 12/12-30 / Goldschmitt RouteComfort Federbeine vorne und 8 Zoll Luftfederung hinten, Pioneer vom 2022 Modell, Duo Control

  • Zitat von "hosc" post=78076"

    ... und kostet ca. 1 Euro pro Ah.



    1 Euro pro Ah wäre ein super Schnäppchen. Ich denke, du meinst 1 Euro pro Wh, oder?

    Gruß
    Peter


    Hobby Optima Ontour Edition V65 GE, 2020er Modell, 140 PS, 310 Wp Solar Victron MPPT 100/30, 250 Ah LiFePo4, Ladebooster VCC 1212-30, 1,5 kW Ective Wechselrichter, Votronic Smartshunt 200 S

  • Hallo Peter,
    da geht die Verwirrung schon los ...
    Ich nehme jetzt mal eine KFZ-Powerbank, wie man sie z.B. bei Am....n findet. Angegeben mit 89800 mAh zu einem Preis von 69.99 - der Einfachheit halber also 90 Ah für 70 Euronen. In der Produktbeschreibung hab ich keine Angaben zu Wh gefunden...
    Clevererweise steht da nicht, bei welcher Spannung 90 Ah - vielleicht 5V wegen USB-Gerät ? Oder 12V wegen KFZ-Funktion ? Oder doch lieber 3.7V wegen LiIon-Zellspannung ?
    Gehe ich mal von letzterem aus, muß ich für 12V also durch 3.25 dividieren und käme dann auf gut 27 Ah für 12V. Wären dann halt 3 Euro pro Ah ...kann das stimmen oder rechne ich mir den Wolf ???


    Gruß,
    Horst

  • Hallo Horst,


    ich denke, du meinst sowas in der Art:
    https://www.amazon.de/MEILINL-…ank&qid=1615501020&sr=8-7
    Aus dem Ding werde ich nicht so recht schlau. Wo sollen da in dem handgroßen Teil 89 Ah versteckt sein ? Es wird ja von 12 V gesprochen. Ich halte das für Augenwischerei. Keine Ahnung, was die da für Rechentricks anwenden, um auf 89 Ah zu kommen.
    Selbst wenn es Lipo und nicht LiFePo sind, geht das in der Größe rein physikalisch nicht. Ich bin Flugmodellbauer und "-Pilot" und habe hier z.B. 2 vierzellige Lipos mit je 4 Ah liegen, also zusammen 8 Ah. Die sind nur etwas kleiner als dieser Starthilfe-Akku. Und ganz abgesehen davon: Lipos gehören nicht in ein Wohnmobil. Die sind wesentlich gefährlicher als LiFePo.

    Gruß
    Peter


    Hobby Optima Ontour Edition V65 GE, 2020er Modell, 140 PS, 310 Wp Solar Victron MPPT 100/30, 250 Ah LiFePo4, Ladebooster VCC 1212-30, 1,5 kW Ective Wechselrichter, Votronic Smartshunt 200 S

  • Hallo Peter,
    ja, genau das Teil hatte ich auch gesehen (wußte halt nicht, ob man hier Links auf Kaufplattformen setzen darf..., von meiner Powerbank hab ich keine genauen Werte mehr gefunden)
    Wie die Werte zusammenkommen, ist mir oft auch ein Rätsel. Eine gute LiPo-Zelle (18650) bei Conrad hat so um die 3000-4000 mAh. Davon müßten dann 20 Stück parallel in dem kleinen Kästchen werkeln - sportlich !
    Aber egal, nehmen wir an, die 89 Ah bzw. gut 300 Wh wären real.
    Deine zweite Bemerkung ist dann interessant ' Lipos gehören nicht in ein Wohnmobil ' . Ich vermute, Du meinst die Brandgefahr von LiPo ? Dann stellt sich mir gleich die nächste Frage : Was mach ich mit den E-Bikes, darin verrichten LiPo-Zellen ihr Werk.
    Und gleich auch die Frage an Jerry - Basiert das Powerdude auf LiFePo ? Scheint ja auch für Womo ausgelegt zu sein.


    Gruß,
    Hosc

  • Moin,


    ja, Lipos haben ein gewisses Brandrisiko. Insbesondere bei mechanischer Beschädigung oder Überladung. Da sind LiFePos deutlich sicherer. Die von Jerry gepostete Powerbank und wohl auch die meisten E-Bikeakkus benutzen, soweit mir bekannt, Lithium-Ionen Zellen. Genau kann ich dir das jetzt auch nicht erklären, aber die liegen wohl sicherheitstechnisch irgendwo dazwischen. Die sind aber in der Regel mechanisch und elektronisch (BMS) ganz gut geschützt. Mag sein, dass das für diese Starthilfeakkus auch gilt, aber ich hätte da trotzdem Bedenken. Sie sind zum Starten des Motors gedacht. Was sie sonst noch können, erschließt sich mir nicht so recht. Auf jeden Fall kann man die genannten 89 Ah nicht mit einem LiFePo4 Akku, wie sie in Wohnmobilen verwendet werden, vergleichen.


    Das Gerät von Wattstunde hat auch ungefähr 90 Ah. Vergleich mal Größe und Gewicht mit diesem Chinaknaller, dann dürfte klar sein, dass das mit den 89 Ah haltlose Versprechungen sind.


    Vielleicht kann ja noch jemand was dazu sagen, der etwas mehr darüber weiß, als ich. Auf jeden Fall reicht mir mein Halbwissen aus, um zu erkennen, dass das Teil als Powerbank im Wohnmobil eher nicht geeignet ist.

    Gruß
    Peter


    Hobby Optima Ontour Edition V65 GE, 2020er Modell, 140 PS, 310 Wp Solar Victron MPPT 100/30, 250 Ah LiFePo4, Ladebooster VCC 1212-30, 1,5 kW Ective Wechselrichter, Votronic Smartshunt 200 S

  • Moin,


    Deinen Ausführugen, Peter, ist (fast) nichts hinzuzufügen ;)


    Es spricht sicher nichts dagegen, eine LiPo-Powerbank im WoMo mitzuführen, aber dann bitte bestimmungsgemäß verwenden, d.h. laden und benutzen und dann wieder laden.
    Keinesfalls würde ich diese Dinger mit einer Aufbaubatterie parallel schalten, die haben völlig unterschiedliche Charakteristiken und verhalten sich beim Entladen völlig unterschiedlich (beim Laden auch, aber nicht so gravierend).

    Zitat

    Eine gute LiPo-Zelle (18650) bei Conrad hat so um die 3000-4000 mAh. Davon müßten dann 20 Stück parallel in dem kleinen Kästchen werkeln - sportlich !


    Rechne ruhig mal mit 4.000 mAh, d.h. 4Ah. Dann wären 20 Stück parallel zwar 80Ah, aber immer noch nur 3,7V. Um auf 12 (14,8) V zu kommen, würden davon 4 Packs in Reihe geschaltet werden müssen.
    Mehr muss ich eigentlich nicht sagen, oder?
    Und wer bietet das an? Dazu gibt es dann gleich noch die 100ste Kopie der Kopie eines gültigen RoHS Zertifikats, und CE haben die natürlich auch, alles von einer akkreditierten Zertifizierungsstelle.


    Bei den billigen LiFePO4-Fertigakkus, auf die so einige deutsche Lieferanten (die sich dann "Hersteller" nennen) einfach ihr Label drauf pappen, ist das übrigens nichts anderes ;) .
    Hersteller ist man ja schließlich schon, wenn man die Einzelzellen nur zu einem 12V-Akku zusammenschaltet, insofern ist das legal (auch wenn das Zusammenschalten ebenfalls schon in China, im Namen des "Herstellers" erfolgt...)
    Ich bin mir wirklich nicht sicher, ob alle diese "Hersteller" sich des Risikos wirklich bewusst sind


    Woher kommen nun diese günstigen Preise?
    Viele (nicht alle) der chinesischen Lithium-Ion, LiPo und LiFePO4 Hersteller verwenden das Material, das die wirklich großen Hersteller bei denen "entsorgen", nämlich das, was als Abfall übrigbleibt, oder was den Qualitätsansprüchen nicht genügt.


    Und hier in Europa sind das dann die "Schnäppchen" :D

    VG
    Bertha & Hartmut


    07/2007 - 03/2021 HOBBY 600 690 GFS
    04/2021 - ??? MALIBU I 500 QB
    Behandle Deine Mitmenschen immer so, wie Du auch gern behandelt werden möchtest!

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