Eine weitere Sphinx auf Reisen angetroffen

210 PS - grandios!

Ein bis eineinhalb Liter weniger Spritverbrauch finde ich noch viel grandioser.

Mit fröhlichen Grüßen

Wolf

Moin,

25%ige Leistungssteigerung bei 10%iger Verbrauchsreduzierung...:ohmy:

Alle Achtung, nur leider etwas einseitig dargestellt.

Dabei hat der Gute nämlich vergessen, das das so gar nicht geht. Das Fahrzeug benötigt bei gleichbleibender Geschwindigkeit exakt die gleiche Leistung, wie vor einem Chiptuning (unter vergleichbaren Bedingungen, versteht sich).
Das ein Chiptuning durch optimierte Steuerzeiten den Verbrauch senkt, will ich nicht in Frage stellen, bei mehr als 10% werden bei mir dann aber doch Zweifel wach. Das sind dann die Momente, in denen ich mich frage, ob denn die Fahrzeug- bzw. Motorenhersteller gar nicht wissen, dass es so einfach ist...:ohmy:

Die 210 PS nützen ihm auch nicht besonders viel, weil er diese eigentlich nur über die Geschwindigkeit nutzen könnte, was er aber nicht darf.

Die Zunahme des verfügbaren Drehmomentes jedoch dürfte sich auch nach einem Chiptuning eher in marginalen Grenzen bewegen, denn dieses hängt wesentlich stärker von der Geometrie des Motors (Pleuellänge und Hub), sowie dem Hubraum desselben ab, als von feingetunten Steuerzeiten.

Meines Erachtens gibt es gegen ein moderates Optimieren der Steuerzeiten durch Chiptuning nichts einzuwenden, wenn es der Verbrauchs- und Emmissionsreduzierung dient. Wer dann aber im Umkehrschluß die hieraus resultierende Mehrleistung auch wirklich abfordert, führt das Tuning ad adsurdum, denn mehr Leistung führt immer zu mehr Verbrauch. Ausserdem wird es nicht lange Freude an seinem Motor haben, denn die Bauteile sind hierfür ja nicht ausgelegt (sonst würde der Hersteller das ja selbst ausnutzen).

Wundern tut mich auch, warum es des Hersteller nicht gleich macht, ob es die Technik lange mitmacht?

http://www.racechip.de/racechi…Daily-3-0-HPT-3260-r.html

Moin,

ich möchte Eure Träume ja nicht zerstören, aber so einfach ist das alles leider nicht

Zitat

Meistens wird der Ladedruck auch noch etwas angehoben und nicht nur die Steuerzeiten verändert.

Die heutigen Turbolader haben ja variable "Düsenringe" (so nennt man die Anströmleitbleche, die den Abgasstrom auf die Turbinenschaufeln leiten). Dies werden elektronisch angesteuert, um bei jeder Leistung die Turboladerleistung, sprich Turbinendrehzahl, sprich Ladeluftdruck, optimal anzupassen. Da ist sicher noch ein wenig Potential drin, aber gerade im höheren Leistungsbereich wird's kritisch, denn auch so ein Turbolader kann auf Dauer eben nur eine bestimmte Drehzahl ab, die dürfte bei unseren Motoren vielleicht ca. 100.000 U/min betragen, genau weiß ich's nicht. Seine maximale Drehzahl hat er natürlich bei der höchsten Motorleistung, d.h. beim höchsten Abgasangebot. Wenn da jetzt noch mal eben 10.000 U/min mehr herausgekitzelt werden, um 0,1 - 0,2 bar mehr Druck zu erzeugen, wird's langsam eng.

Aber die 0,2 bar mehr Ladeluftdruck bringen ca. 2,5 bar mehr Kompressionsdruck und als Folge hieraus ca. 10 bar mehr Zünddruck, und weil weil ja gleichzeitig mehr Kraftstoff eingespritzt werden kann, erhöht sich die Leistung. Dass hierbei die Bauteile stärker beansprucht werden, als sonst, versteht sich von selbst. Ob die das auf Dauer ab können, weiss vielleicht nur der Konstrukteur, mir wäre das aber zu riskant.

Wenn einem Motor, dem ursprünglich maximal 177 PS eingehaucht wurden, plötzlich 210 PS abverlangt werden und ihm die nötige Energie dafür zur Verfügung gestellt wird, strengt sich dieser wesentlich mehr an, als normalerweise, man spürt es nur nicht

Wie gesagt, es gibt vernünftige Gründe, den Motor zu optimieren, nur wird das meist automatisch falsch angewandt, und dann...

Also, mir genügt die serienmässig gebotene Leistung völlig aus.:laugh:

Und ob ein halber Liter weniger Sprit dem Motor früher das Leben aushaucht? Nee, lieber nicht.

Grundsätzlich können die Motoren wohl etliches mehr, als sie dürfen. Das liegt m.W. daran, dass die Motoren teilweise weltweit eingesetzt werden, aber nicht länderspezifisch (Dieselqualität, Höhe über NN usw.) justiert werden, sondern pauschal und zum anderen in verschiedenen Fahrzeugen zum Einsatz kommen. Ich habe gelesen, das mein Ducato 3,0l Motor absolut identisch zu eurem Iveco 3,0l Motor ist, Hersteller ist Sofim. Nur im Ducato kann wegen Frontantrieb nicht die Leistung wie im Iveco zu Verfügung gestellt werden, deshalb wird dieser per Chip um ca. 20 PS gedrosselt. Oder bei Mercedes, was da auf der Heckklappe steht, hat nichts mehr mit dem zu tun, was unter der Haube werkelt, dort ist nur noch ein 1,8l Motörchen eingebaut, dem man in verschiedenen Ausbaustufen (je nach Geldbeutel) entsprechend Leistung verpasst.
Ein moderates optimieren um bei gleicher Leistungsnutzung weniger zu verbrauchen, warum nicht? Ich denke der Motor verkraftet das.
Ich benötige 11 Liter bei 110 km/h BAB und 90 Landstraße, da bin mit 4,5to absolut zufrieden und sehe momentan keinen Handlungsbedarf.

Nur als Anmerkung:
Prinzipiell sind die Triebwerke bei vielen Herstellern Baukastenteile, die je nach Einsatzzweck eingestellt werden.
Der 2,2l TDCI von Ford soll ein PSA-Basismotor sein, der fordspezifisch modifiziert ist. Meiner hat 130 PS, ab 2008 wird offensichtlich das gleiche Triebwerk mit 140 PS eingesetzt, und mit 6-Gang Getriebe ausgerüstet.

Was aber nicht vergessen werden darf:
M.W. erlischt die ABE, wenn die Nenndaten verändert werden.
Das ist auch eine Frage der Abgaswerte.

Bei modernen (Benzin-)Fahrzeugen macht der TÜV keine Abgasprüfung mehr, sondern sie lesen den Bordcomputer aus. Prüfung kostet daher ca. 10€ weniger. Es ist vermutlich nachträglich feststellbar, ob Abgaswerte in der vorherigen Laufzeit die Grenzen verletzt haben.

Ob das auch für Diesel gilt, ist mir nicht bekannt.

Meines Wissens gilt das auch für moderne Diesel!

Die alte Messmethode war ja auch haarsträubend, da musste man sich vor der Abgasprüfung schon mal gedanklich auf einen neuen Motor einstellen
In einem anderen Forum wurde geschrieben, dass der der TÜV die Abgasuntersuchung des 'alten Womos' nur durchführt, wenn der Besitzer den vom Hersteller vorgeschriebenen Zahnriemenwechsel nachweisen kann. Die werden schon wissen warum.
Mit der ABE gibt es mit Sicherheit Probleme, aber erst wenn es rauskommt. Deshalb werben die Anbieter auch immer damit, dass das Teil nach Rückrüstung nicht mehr nachweisbar ist.

Bin in den letzten 3 Wochen - einmal in der Schweiz (( Raum Bodensee )) gewesen - und dann auf Fehmarn -- und in Aachen.

Schnitt 8,4 Liter -- bin mehr wie zufrieden -- bleibe meinen 98 km/H treu -- ab und an mal für Überholvorgänge auf 110 km/h.

Das beste aber - das mit einer Tankfüllung -- aber da muss noch mal was umgebaut werden, werde ich nächste Woche in Angriff nehmen.

mfg

Werner

PS auf dem Weg nach Fehmarn -- habe ich einen 3achsigen Toskana überholt und auf dem Rückweg von Fehmarn - habe ich in Hamburg 2 3achsige Toskanas gesehen.

Das war das erste Mal das ich persönlich "" Toskanas "" gesichtet habe !!

@ Werner

Hallo Werner, Du hast doch ein Tuning eingebaut! Was für eins, Chip oder Box?

Und was muss noch umgebaut werden?

Zitat von Steve

@ Werner

Hallo Werner, Du hast doch ein Tuning eingebaut! Was für eins, Chip oder Box?

Und was muss noch umgebaut werden?

Hallo Steve,

du hattest mich schonmal gefragt, hab vergessen dir zu antworten, suche es aber nun raus und werde es schnellstens hier reinsetzen.

Nach Tacho -- muss aber, jetzt wo du es sagst, nochmal nachschauen, was mein Navi dazu sagt. Werde ich ebenfalls prüfen und dir sagen.

Bei 98 km/H drehe ich etwas unter 2000 Touren und laut meiner Werkstatt, ist das genau der Punkt womit man am sparsamsten fährt.

Nochmal ausgebaut werden, müssen die Zusatztanks, wenn ich die ganze Aktion mit den Tanks aber abgeschlossen habe, werde ich hier im Forum einen Bericht darüber schreiben.

mfg

Werner