Feuchtemessgeräte

Feiertag?
  • Ich überlege gerade, auf welche Weise ich vernünftig Feuchtigkeit messen kann.


    Die physikalischen Verfahren, von Haarhygrometer bis zu elektronischen Sonden sind ja nachzulesen.


    Welche Erfahrungen liegen bei uns im Forum mit Meßgeräten vor?


    Ich denke einerseits an reine Raummessung, andererseits an Messungen im Womo mit all seinen Ecken, Wänden usw.
    Auch in Schränken.


    Ggf. sogar mit Datenloggern, wenn man längere Zeit nicht anwesend ist.


    Ein Grund der Überlegungen ist, dass wir hier an der spanischen Küste viel Feuchtigkeit haben. Und sehr unterschiedlich damit umgegangen wird.
    Aber auch die allfälligen Dichtigkeitsmessungen im Womo, schlampert oder vernünftig, sind Beweggründe meiner Überlegungen.


    Ansonsten, im Gegensatz zu Herwig in Schottland:
    Sonne, Sonne in Espana.


    Gruß
    Heinz-Günter

  • Hallo Heinz-Günther,


    noch keine Erfahrung mit den Dingern. Habe auch noch keine beim Händler mitgemacht.


    Die Frage ist, was macht man wenn die Raummessung ergibt das es zu Feucht ist? Kann man ja nur Heizen oder/und das Feuchtigkeitsgranulat reinstellen.


    Spanien?


    9,6 Grad früh um 6:00Uhr sag ich da nur! :sick:

    Grüße von Heike & Uwe


    Dethleffs Alpa ab 2021


    Hobby Sphinx, I 770 AK GEMC,
    2010, Agile 2011-2020


    Takt ist, immer instinktiv zu spüren, was die anderen noch von dir vertragen!

  • Uwe, danke für die Herbstfreuden.


    Heute hier 10 Stunden Stromausfall, Trafo kaputt. Tiefkühl ging gerade noch gut...
    Tags 27°C, jetzt 21Uhr 22° C.
    Kalt, ich bin reingegangen.
    Aber schöne trockene Luft. Das merkt man sehr deutlich bei nördlichen Winden.
    Bei Seewind aus Süd geht die Feuchtigkeit rapide hoch.


    Heizen bei den Temperaturen?
    Physikalisch richtig, aber praktisch???


    Der ständige Wechsel zwischen feuchter, sehr warmer Luft und kühler nördlicher Luft ist das Hauptproblem in der Küstenregion.
    Klamotten sind klamm, bei 30°C! Lüften bringt da nichts.


    Ich möchte im Womo zu Hause gerade wegen der sehr unterschiedlichen Feuchte im Winter einen guten Überblick haben, um mit Heizen ggf. entgegenzuwirken.
    Der letzte Winter war für mich aufschlussreich.
    Andere heizen durch. Geht auch, kostet etwas.


    Aber: Messen heisst Wissen.
    Typisch Techniker...
    Und ich möchte auch rechtzeitig erkennen, wenn Hobby in den Ecken usw. mal feucht wird.
    Daher die neugierige Frage.


    Saludos
    Heinz-Günter

  • Hallo Heinz-Günther,


    Bin deiner Meinung, Wissen hilft weiter.


    Aber was willst Du messen?


    Die Luftfeuchtigkeit, kein Problem mit einem Hygrometer (Taupunkt, etc).


    Die Feuchtigkeit in den Wänden? Da scheint aufgrund zweier Elektroden über die Widerstände (Feucht leitet besser) der Feuchtigkeitsgehalt in den Wänden gemessen zu werden.
    Ist es nicht sinnvoll, vorher etwas zu tun? Ok in Spanien ist heizen etwas blöd.


    Feuchtigkeit kann entweder von aussen über z.B. defekte Dichtungen nach innen dringen. Hier hilft nur Reperatur.


    Gegen Luftfeuchtigkeit hilft nur heizen (Taupunkt nach oben schieben) oder die Feuchtigkeit versuchen aus der Luft heraus zu bekommen (Granulat Raumentfeuchter).


    Was willst Du tun?


    PS: 9,2 Grad 6:30 Uhr, aber mit der Ankündigung eines stabilen Hoch angeblich weit über den 5 Oktober hinaus

    Grüße von Heike & Uwe


    Dethleffs Alpa ab 2021


    Hobby Sphinx, I 770 AK GEMC,
    2010, Agile 2011-2020


    Takt ist, immer instinktiv zu spüren, was die anderen noch von dir vertragen!

  • Also wenn ich im Auto beschlagene Scheiben habe, schalte ich die Klimaanlage an! Die entzieht der warmen Luft beim abkühlen die Nässe. Warme Luft kann doch wesentlich mehr Feuchtigkeit speichern als kalte, nur muss ich darauf achten, dass die nicht mehr speicherbare Feuchtigkeit in der kalten Luft sich nicht in den kalten Ecken niederschlägt (kondensiert), sondern durch den Schlauch der Klima nach außen transportiert wird!

  • Hallo Uwe, Steve,


    physikalisch ist das schon klar. Ich hab im letzten Winter auch dazu etwas geschrieben.


    Mir geht es darum, wie Uwe richtig schreibt, Feuchtenester zu ermitteln bzw. nicht erkanntes Eindringen in Material zu erkennen, bevor das Holz usw. aufblüht.
    Ein einfaches Hygrometer mit leidlich guter Genauigkeit hatte ich im Winter im Womo. Aber das war nur Raumfeuchte.


    Mal sehen, ob es noch Hinweise gibt.


    Ein "neuer" Händler im Norden von HH sagte mir, sie messen an verschiedenen Stellen im Fahrzeug.


    Das geht nur mit lokaler Messung. Da ich im Oktober auch wieder dran bin, 3. Prüfung, möchte ich etwas vorbereitet sein.
    Erzählen können sie einem viel. Siehe Herwig mit Gas. Oder einige Kommentare zum Thema Feuchtigkeit im Womo.
    Na, schaun wir mal.


    Uwe, hier an deer Costa Blanca zu Heizen ist zwingend. Nirgendwo wird so viel gefroren, wie im Süden.


    Spätestens ab November wird es so feuchtkalt, dass geheizt werden muss. Schlechte Bauqualität und weitgehend keine vernünftigen Heizungen sind die Regel.


    Gruß
    Heinz-Günter


    P.s. um 7 vom Strand gekommen, jetzt 23°C, leichter Wind.
    Tendenz eindeutig Herbst.
    Aber über Tag ist es schön... Die richtige Zeit im Womo in Spanien.
    Vielleicht nächstes Jahr.

  • Bei der letzten Dichtigkeitsprüfung war ich dabei. Gemessen wurde praktisch an allen Übergängen, also vom Dach auf die Seitenwände (Staukästen), sowie um alle Dachluken und Fenster und Türe. Die einzelnen Messwerte gingen oft nach oben, aber der Techniker sagte mir, dass sobald Metall in der Nähe ist (Scharniere/Schlösser) der Wert steigt. Also wenn selber gemessen wird, muss man die Werte sich notieren und vergleichen, um Abweichungen festzustellen. Das kann der Hinweis auf versteckte Feuchtigkeit sein.
    Feuchtigkeitsnester innen sind eigentlich ein Problem mangelnder Hinterlüftung, d.h. Staukästen oben bis in die Ecken mit Kleider gefüllt, dadurch kann die Luft nicht zirkulieren, der Taupunkt verschiebt sich nach innen und Feuchtigkeit kondensiert an diese Stelle. Wenn ich mein Womo im Winter abstelle, öffne ich alle Klappen, achte darauf, dass nichts (bspw. Kleider die im Womo verbleiben) bis an die Aussenwände geht und eine Luftzirkulation gewährleistet ist. Zusätzlich stelle ich ein Entfeuchter auf Salzbasis/Granulat auf.Geheizt wird dann bei mir nicht.
    Wird im Winter das Womo benützt, achte ich darauf, dass oft und ausreichend gelüftet wird. Da geht zwar erstmal Wärme nach draussen, aber die Feuchtigkeit eben auch.
    Weitere vorbeugende Massnahmen sind beim Womo schon schwierig, da man Isolationsschwachstellen erst erkennt, wenn es (fast) zu spät ist. Den Alkoven halte ich für eine typische Schwachstelle, weil a) oft das Bettzeug bis an die Wände geht und b) von der Heizung meist nur ein laues Lüftchen oben ankommt, sowie das Fahrerhaus. Das beweisen die von innen gefrorenen Scheiben, wenn dies nicht von aussen bodenlang isoliert ist.


    Persönliches Fazit: Über kurz oder lang werde ich mir ein Messgerät zulegen (Trotec zerstörungsfrei schwebt mir vor)und vorbeugend alle 3 Monate mal an immer den gleichen Stellen messen und notieren. Das Thema wird auf jeden Fall zum Ende der Dichtigkeitsgarantie akut, frei nach dem Motto 'Vorbeugen ist besser als zahlen'

  • Hallo Steve,
    vollkommen richtig.
    Wir hatten im Forum letzten Winter eine umfangreichen Themenpunkt zur Überwinterung.


    Kritisch sind eben die verdeckten Dinge. Da möchte ich mir ein Bild machen.
    Danke für den Tip mit dem Feuchtemesser.


    Ich schau mir das mal an.
    HG

  • Hallo Heinz-Günter und Steve


    Melde mich aus dem heute etwas überraschenden sonnigen Schottland, ich habe das BM 30 Feuchteindikator seit knapp 2 Jahren, damals war es noch teurer. Ich Kontrolliere regelmäßig an den Kritischen stellen, und vergleiche die Werte um so einen Feuchteschäden vorzubeugen.


    Liebe Grüße aus Schottland von
    Herwig

  • Hallo Herwig,
    das von dir erwähnte Gerät scheint mir ein guter Kompromiß zwischen Preis und Nutzen zu sein.


    Ich werde das im Auge behalten.


    Weiterhin gute Fahrt.
    Danke für den Bericht.


    Heinz-Günter

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