Hallo,
vor einer Woche hat ein Einbrecher nachts gegen 4.30 Uhr versucht in unser WoMo einzubrechen, während wir darin auf einem "bewachten" Parkplatz nahe der Strandpromenade in Batumi/Georgien schliefen. Meine Frau schlief im Heck mit meinem kleinen Sohn und wachte auf als sie hörte, wie jemand versuchte die Klappen zu öffnen und sich an den Fahrertüren zu schaffen machte. Zunächst glaubte sie, ich wäre draußen. Aufgrund der masiven Sicherungen kam er aber nicht rein und schleppte dann alte Reifen herbei und kletterte auf die Höhe des geöffneten Fensters des Heckbettes in 2,40 m Höhe. Dort schob er das Mückengitter hoch und erschreckte meine Frau mit einem gelben Messer im Mund. Durch ihr Schreien verschwand er ziemlich schnell und ich wachte natürlich im Alkoven auf.
Die Analyse dieses Ereignisses zeigt wieder alte Erkenntnisse. Erhöhtes Risiko in Großstädten, besonders wenn von allen Seiten das Fahrzeug zu sehen ist. Bewachte Parkplätze bringen wenig, wenn der Parkwächter schläft oder/und betrunken ist. Gute/sichtbare Sicherung des Wohnmobils lohnt sich!
Wir haben sonst auf unserer Reise ums Schwarze Meer fast immer frei/unbewacht übernachtet und hatten nie Probleme. Sicherheitsbedenken hatte ich nur bei der Durchfahrt der russischen Kaukasusrepublik Nordossetien, die als terrorgefährdetes Krisengebiet gilt. Hier übernachteten wir neben einem Checkpoint der Militärpolizei.
Wie oft im Leben - meistens kommt es anders als man denkt. Nordossetien haben wir sicher durchfahren und Probleme gab es auf einem bewachten Parkplatz!
Viele Grüße
Frank65