Schwarzfahrer
Anmeldungsdatum: 28.11.2008
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Verfasst am: 09 Apr 2010 9:08 Titel: Filtertasse von Druckwasserpumpe geplatzt !
Hallo zusammen,
unser Trip an Ostern sollte losgehen, wurde aber leider durch einen Defekt eingebremst.
Wir fahren ja einen Sphinx aus dem Jahr 2007, also einen der ersten.
Bei uns ist die Frischwasserpumpe hinten links im Doppelboden, direkt neben dem Frischwassertank, eingebaut. Leider ist das kein sehr frostsicherer Platz, wie sich herausgestellt hat.
Ich woltte vor der Abfahrt die Leitungen entlüften und wunderte mich über ein "komisches" Geräusch. Nach einiger Zeit sollte das Wasser fließen, aber es kamen immer nur ein paar Tropfen aus dem Hahn. Bei der Kontrolle der Pumpe fand ich dann die abgebrochene Filtertasse, dadurch erklärten sich auch die Geräusche, die Pumpe hat hauptsächlich Luft angesaugt.
Der örtliche Womo-Service hatte zum Glück Filter da, ca. 9.- EUR das Stück, 2 Filter habe ich dann gleich mitgenommen.
Beim Ausbau der Pumpe habe ich festgestellt, das der Filter mit der Filtertasse nach unten hängend eingebaut war, d.h. beim Entleeren der Wasserleitungen kann das Wasser nie ganz herauslaufen. Ich habe jetzt den Filter mit der Filtertasse nach oben stehend eingebaut. Dadurch ist gewährleistet, das beim Entleeren der Leitungen das Wasser immer ganz aus der Filtertasse herauslaufen kann, und somit die Gefahr des Einfrierens eliminiert ist.
Im Allgemeinen würde ich Euch empfehlen, je nach Gebrauch des Fahrzeugs, die Filtertasse alle 1-2 Jahre zu tauschen, es sammelt sich doch so einiges an Schmutzpartikeln an.
Zusätzlich habe ich noch eine vorbeilaufende Heizungsleitung so angebohrt, dass die Pumpe mit Warmluft angeblasen wird.
So wurde die Abfahrt zwar auf 22:30 Uhr verschoben, aber sonst war es ein sehr schöner Osterurlaub im Südseecamp in der Lüneburger Heide.
Grüße an Alle
Oliver
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camperfan
Moderator
Anmeldungsdatum: 29.11.2008
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Verfasst am: 09 Apr 2010 10:18 Titel:
Moin,
tja, im Wohnmobil gibt es bei den winterlichen Aussentemperaturen keinen frostsicheren Platz. Entsprechend muß man die Wasseranlage vorbereiten.
Es gibt Ganzjahresfahrer, die in der Eiseszeit ihr WoMo durchgehend schwach beheizen.
Ich mache das aber nur gelegentlich, in der Regel einige Stunden (bis zu 24 Stunden) vor der Abfahrt.
Ohne Beheizung schlägt der Frost sofort auf die Wasserpumpe und die Wasserhähne.
Da hast Du Glück gehabt, dass der Schaden doch noch relativ übersichtlich war.
Das gesamte Wasser sollte man beim Abstellen des WoMos ablassen, die Pumpe öffnen und die Leitungen ausblasen.
Wichtig ist aber auf jeden Fall, die Wasserhähne zu öffnen ( in Mittelstellung) und geöffnet zu lassen (Pumpe abschalten).
Somit kann sich noch im Hahn befindliches Wasser beim Gefrieren ausdehnen und zerstört somit nicht den sehr empfindlichen Wasserhahn.
Um den Boiler braucht man eigentlich weniger Angst zu haben, das Ablassventil öffnet sich automatisch, wenn die Aussentemperatur unter +6 ° fällt.
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Grüssle
Camperfan
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Schwarzfahrer
Anmeldungsdatum: 28.11.2008
Beiträge: 72
Wohnort: Am Rands des Nordschwarzwalds
Verfasst am: 09 Apr 2010 17:51 Titel:
Hallo Udo,
ganz klar ist, dass man das Wasser ablässt und die Wasserhähne öffnet, aber die Leitungen durchblasen habe ich bisher nicht praktiziert, dazu ist mein Druckluftschlauch zu kurz.
Ich denke mit der nach oben eingebauten Filtertasse kann ich auch in Zukunft ohne Ausblasen zurecht kommen.
Gruß
Oliver
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rainheinrich
Co-Admin
Anmeldungsdatum: 31.08.2007
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Wohnort: Rain, Niederbayern
Verfasst am: 09 Apr 2010 18:56 Titel:
Hallo zusammen,
Mensch, da habe ich auch Glück gehabt. Trotz der vielen Ausflüge gab es doch hie und da ein paar Tage, wo ich die Anlage leer gemacht habe. Oliver, ist mit der Filtertasse das kleine Filterdinglein gemeint, welches direkt vor der Pumpe sitzt ? Das war bei mir kürzlich ein wenig locker, so daß der Raum da drin sehr nass wurde. Leitungen ausgeblasen habe ich allerdings die ganzen letzten Jahre (hier auch speziell im Wowa, welcher jeden Winter in Österreich stand) nicht. Gab auch keine augenscheinlichen Probleme. Nur die kleinen Leitungen hinter dem Kühlschrank dauerten immer länger, bis die Frosttropfen frei waren.
Oliver, by the way, den 13. Mai nicht vergessen, Treffen in der Rhön !!!
viele Grüsse
Heiner
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Bunker
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Anmeldungsdatum: 29.06.2007
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Verfasst am: 09 Apr 2010 20:20 Titel:
Moin Oliver,
oha! Da hast Du ja noch einmal Glück gehabt, vor allem, dass Du es gleich gemerkt und die Ursache gefunden hast. Sonst kann das 'ne schöne Sauerei geben, im Doppelboden, vom Langzeitschadenmag ich gar nicht reden.
Udo:
Zitat:
Es gibt Ganzjahresfahrer, die in der Eiseszeit ihr WoMo durchgehend schwach beheizen.
Wir fahren im Winter nur sporadisch mal kurz los, aber ich habe die Heizung immer auf kleinster Stufe laufen. Das hat mich in diesem Winter zwar einige Flaschen Gas gekostet, aber ich möchte vermeiden, dass überhaupt irgend etwas einfriert. Auch die Akkus danken es einem, denke ich
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LG
Hartmut
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camperfan
Moderator
Anmeldungsdatum: 29.11.2008
Beiträge: 645
Wohnort: linker Niederrhein
Verfasst am: 09 Apr 2010 20:42 Titel:
Jau, so sehe ich es auch, Gas ist günstiger als eine geplatzte Wasseranlage.
Bei unserem Vorgägermodell ist bei über 20 ° Minus in Bayern sogar die Warmwasserleitung an der Pumpe eingefroren, da ich in der Nacht zum Schlafen die Heizung runtergedreht hatte. Hat einige Stunden gedauert, bis sie wieder eisfrei war.
Aus dem Urlaub zurück hat mir mein Händler einen Heizluftstrang zur Pumpe gelegt.
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Camperfan
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Heddagerd
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Verfasst am: 10 Apr 2010 8:37 Titel: Filtertasse
Hallo zusammen
Bei mir war das gleiche im ersten Jahr, 1 Tag bevor ich losfahren wollte.
Mein Händler hatte mir aber recht schnell helfen können.
Danach habe ich die Leitungen immer ausgeblasen und die Tasse abgeschraubt.
Habe mir jetzt die Pumpe von DrainPower zugelegt. Werde sie einbauen sobald Paris Hiton vom Kuraufenthalt ( Reparatur bei Hobby ) nach 7 Wochen
zurück ist. Wenn ich Glück habe am 19.04. Mit der Pumpe soll es ja leicht sein das Wasser aus den Leitugen zu drücken.
L.G.
Gerd
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Schwarzfahrer
Anmeldungsdatum: 28.11.2008
Beiträge: 72
Wohnort: Am Rands des Nordschwarzwalds
Verfasst am: 12 Apr 2010 5:02 Titel:
Heiner
Ja, das durchsichtige Teil mit dem Siebfiltzer drin, das war das Problem.
Leider wird das nichts mit dem 14.05., da hat mein Schwiegervater Geburtstag.
Ich hoffe aber auf ein anderes Treffen.
Unser Womo steht, wenn es nicht gebraucht wird, in einer Halle, aber die mussten wir im Winter wechseln und da stand es einige Tage im Freien und da ist es dann passiert.
Wenn der Filter nicht leer laufen kann, dann nützt auch die beste Pumpe nichts, es bleibt immer Wasser drin stehen wenn die Filterasse sich nicht entleeren kann.
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surfer
Anmeldungsdatum: 07.12.2008
Beiträge: 109
Wohnort: Ingolstadt
Verfasst am: 20 Apr 2010 22:07 Titel:
Hallo
Auch ich hatte bei meinem Hobbyvan das gleiche Problem.Nach dem langen Winter(Leitungen wurden durchgeblasen)wollte ich die Wasseranlage in Betrieb nehmen.Hatte bis jetzt keine Probleme(2Jahre),die Pumpe lief ,aber am Wasserhahn kam nur ein bißchen Wasser.Vermutet habe ich das Luft im System sei und die Pumpe zuerst unter Wasser sein müsse um Wassser anzusaugen.Mit Unterstützung meiner Frau habe ich im Frischwassertank einen Wasserschlauch vom Haus angeschlossen und den Wasserhahn geöffnet.Daraufhin kam mehr Wasser ,aber im Radhaus vom linken Hinterreifen kam auch Wasser ins Freie .Bin total erschrocken hab den Wasserhahn abgedreht und die Wasserpumpe im Womo untersucht.Vorfilter der Pumpe über Winter aufgefroren und jetzt das ganze Boiler- und Pumpenfach unter Wasser gesetzt so ein Mist.Werde jedes Jahr den Filter herausschrauben,dann kann nichts meht passieren.Mein Händler hatte auch gleich eine Pumpe auf Lager.Habe die Vermutung das diese Schwachstelle bei vielen Wohnmobilen vorhanden ist.
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