Beiträge von Johannes01

Feiertag?

    Hallo Hartmut


    vielen Dank, dass Du dir die Zeit genommen hast, für dieses doch sehr komplexe Thema.
    Hobby hat sich nun mal was dabei gedacht, als man die beiden IBS (Sensoren) eingebaut hat.
    Zitat der Doku:
    Am Batteriepol ist jeweils ein intelligenter Batteriesensor (IBS) angeschlossen, der hoch präzise den aktuellen Strom und die aktuelle Spannung überwacht. Die exakte Vorausbestimmung der Batterielaufzeit bei aktuellem Verbrauch ist möglich. Der IBS hilft rechtzeitig, die Batterie zu wechseln und auch beim aktiven Energie-Management, um die Leistungsanforderungen der verschiedenen Verbraucher und die Aufladung der Batterie in Einklang zu bringen.


    Habe mir die Anschlüsse am Ladegerät noch mal angesehen. Am LIN-Anschluss ist 1 ganz dünnes Käbelchen angeschlossen und das bei 2 Stk. Sensoren. Kann es sein, dass vorgeschaltet noch eine Elktronik sitzt, die den Zustand der Batterien über ein „Telegramm“ versendet? Ich blicke da nicht mehr durch.
    Vielleicht hat jemand einen Schaltplan?
    Vielen Dank für den Vorschlag, nur noch 1 Senor zu benutzen, aber solange ich die Batterien und das Ladegerät in Betrieb habe, werde ich das erstmal so belassen. Vielleicht zu einem späteren Zeitpunkt, wenn ich mal auf LiFePo umrüsten werde?


    Auch ein Dank an Conny & Werner für den Hinweis zur Umstellung der Batteriekapazität (wenn nur noch 1 Sensor in Betrieb ist)
    Vielen Dank an Alle und einen schönen Sonntagabend
    Johannes

    Hallo liebe Hobby-Wohnmobilisten


    Ich bin neu hier und darf mich kurz vorstellen:
    Meine Lisa und ich fahren seit März 2017 mit einem Optima T70GE (Neufahrzeug), seit 2019 mit unserem Hund Henry, durch Deutschland, und sind 2018 durch Frankreich und Spanien gefahren.
    Das Fahrzeug steht bei „nicht Benutzung“ überdacht und wird bei Bedarf an die Stromversorgung angeschlossen. D.h. Ich gehe regelmäßig vor Ort und kontrolliere die Batteriespannungen. Wenn diese gleich, oder unter 12,6 V sind, wird angeschlossen. Sind die Batterien voll (13,6V / 13,7V = Ladeerhaltung) wird der Stecker wieder gezogen und der Batteriehauptschalter ausgeschaltet. Nach 4 Wochen etwa wiederholt sich der Vorgang. Dieser Intervall hat sich in der letzten Zeit auf 2 Wochen verkürzt. Habe hier viel über die Problematiken des Ladegerätes gelesen und möchte hier meine, seit einiger Zeit beobachteten „Probleme“ berichten, die ich mit Bildern dokumentiert habe.
    Ich hoffe, dass die Bilder dem Text zugeordnet werden können und mir irgend jemand Tipps mitteilen kann.


    Hier der Stromversorgungs - Aufbau des Fahrzeuges:
    - CA 360
    - S1 bis S4 bereits ab Werk auf „aus“ gestellt.
    - 2 Stk. Exide EK950 (AGM 95Ah) bereits ab Werk.


    Siehe "Bild vom 28.01.2020“ zeigt eine Ladespannung von 14V, fast ohne Ladestrom.
    Nach ca. 10 Tagen am Ladegerät, habe ich das beobachtet. Die Batterien werden nicht als voll angezeigt, kaum Ladestrom zu den Aufbaubatterien, aber 14V Ladespannung. Die Spannungsanzeige stimmt, diese habe ich mal mit einem Multimeter kontrolliert. Habe dann den Batteriehauptschalter ausgeschaltet. Die Aufbau - Batterien werden aber weiter geladen, es sind aber „dann“ (?) keine Verbraucher angeschlossen.


    Weiter geht es mit dem "Bild vom 29.01.2020“
    Hier wird immer noch eine Ladespannung von 14V, fast ohne Ladestrom angezeigt.
    Ich musste allerdings vorher den Batteriehauptschalter einschalten, damit die Anzeige funktioniert. Die Fahrzeugbatterie bleibt unbeachtet.
    Ich hatte schon gedacht, dass bedingt durch die niedrigen Temperaturen und einer Temperaturkompensation (des Temperaturfühlers an der Batterie) die Spannung nicht höher sein kann. Lt. Dokumentation = Temperatur-Kompensation = –20 mV/0,5 °C (Batteriesensor)
    Habe dann die Fahrzeug - Stromversorgung und den Batteriehauptschalter wieder getrennt.


    Die andere Theorie ist, wie hier im Forum geschrieben, das Ladegerät schaltet sich ab. Was ich persönlich (bei einem „richtigen Ladegerät“ nicht als Fehler ansehe, sondern als Batterieschutz. Aber dann dürfte der Charger nicht angezeigt werden und die angezeigte Spannung dürfte niedriger sein. Dies wird aber nicht in der Dokumentation erwähnt. Ich hatte zuvor keine zusätzlichen Verbraucher (als Test) eingeschaltet, um zu sehen, ob das Ladegerät sich „wieder einschaltet“.


    Lt. Dokumentation steht folgendes:
    Nach der U0-Phase schaltet der Batterielader auf Erhaltungsladung (siehe Kapitel „Technische Daten“ auf Seite 24) um (U-Phase) = 13,6V.
    Falls DC-Verbraucher angeschlossen sind, werden diese vom Gerät versorgt. Nur wenn die benötigte Leistung die Kapazität des Gerätes übersteigt, wird diese zusätzliche Leistung von der Batterie genommen. Dabei wird die Batterie solange entladen, bis das Gerät wieder in die I-Phase eintritt und die Batterie auflädt.


    Dies sagt mir, dass das Ladegerät „abgeschaltet“ wird, bis die Batterie eine gewisse Kapazität (Spannung) erreicht hat. Dann dürfte aber das Ladegerät mit der „Laderichtung“ nicht angezeigt werden.


    Weiter geht es mit dem "Bild vom 31.01.2020, 15:06 Uhr“
    2 Tage später habe ich den Batteriehauptschalter wieder eingeschaltet und werde mit diesem Bild konfrontiert. Die Batterien werden visuell und lt. Spannung als voll angezeigt. Warum hier „so viel“ Entladestrom fließt weis ich nicht. Da bin ich noch nicht hinter gekommen. An diesem Panel wurde zuvor ALLES auf „aus“ geschaltete. Es gibt außer einer parallel geschalteten Solar - Anlage mit Regler, keine weiteren elektr. Auf- oder Anbauten. Vielleicht hat jemand einen Tipp?


    Weiter geht es mit dem "Bild vom 31.01.2020, 15:09 Uhr“
    Habe dann die Fahrzeug - Stromversorgung wieder angeschlossen. Alles sieht erstmal gut aus. 14,4 V Ladespannung bei 1,3 A bis 2,3 A Ladestrom.
    Hinweis noch: Kurz nach Übernahme des Fahrzeuges, kam eine Rückrufaktion von Hobby bez. Ladestrom. Es hätte sein können, dass durch zu hohen Ladestrom das Ladegerät beschädigt werden könnte. Deshalb ist ein Strombegrenzer eingebaut worden. Ich vermute bei Batterie 2.


    Weiter geht es mit dem "Bild vom 02.02.2020, 10:08 Uhr“
    Nach 2 Tagen bietet sich dieses Bild. 13,9V bei sehr kleinem Ladestrom. Die Batterien werden visuell als „voll“ dargestellt. Warum auf einmal, hat sich hier etwas „aufgehangen"


    Weiter geht es mit dem "Bild vom 03.02.2020
    Hier , das „gleiche“ Bild wie am 02.02.2020.
    Bis auf die noch nicht erreichte Spannung 13,6V sieht erstmal alles gut aus. Dies wiederum führe ich jetzt auf eine mögliche Temperatur-Kompensation zurück. Folgende Überlegung (ist nicht dokumentiert)
    Die optimale Lade-Erhaltungsspannung beträgt bei 20 Grad 13,6 V (Batterie voll). Sind die Temperaturen höher oder niedriger, wird diese Spannung zurück geregelt, um die Batterien zu schonen. Vielleicht kann jemand dies bestätigen, oder hat eine andere Theorie.


    Noch ein Hinweis:
    Lt. Dokumentation wird zusätzlich folgende Laderegel erwähnt:
    Pkt 6. 12-tägige Konditionierung
    Alle 12 Tage schaltet der Batterielader zurück in die Phase 1, um die Batterie zu beleben. Hierbei werden eventuelle Müdigkeitserscheinungen wie Sulfatierung verhindert.

    Soll heißen: Volle AGM-Batterien werden anschließend mit 14,4 V, vielleicht auch mit 14,7 V geladen. Ob das sinnvoll ist mag ich bezweifeln. Meiner Meinung nach: Ein richtiger Umgang mit Batterien verhindert eine Sulfatierung.


    Lt. https://www.batterien-lenz.de/index.php?go=lexikon&char=k
    Konditionierung
    Zyklisches Laden und Entladen einer Batterie zur Sicherung des Volladezustandes bei Auslieferung. Die Konditionierung wird bei Batterien mit festgelegtem Elektrolyten auch als Inbetriebsetzung bezeichnet.

    Es kann ja jeder mal googeln, sich informieren und eventuell seine Meinung dazu posten.


    Hier noch die in der Dokumentation angegebene Ladekurve.


    Vielen Dank für eure Hinweise und Anmerkungen
    Johannes01