Wechselrichter einbauen

Feiertag?

  • Administration: Thema aus der falschen Rubrik "Forentreffen 2012" ins allgemeine verschoben.



    Hallo,
    ich möchte in unserem Hobby Siesta Exclusive einen Wechselrichter einbauen,um während der Fahrten unsere Akkus der E-Bikes zu laden.Habe mir ein Waeco PP 402 gekauft.Den fand ich vom Preis-Leistungsverhältnis ok.Frage:hat von Euch schon mal jemand so ein Teil eingebaut und kann mir sagen was ich alles zu beachten habe in Punkto Standort und Elektrik?
    Freue mich über jegliche Unterstützung!!!!
    Gruß von der Ostsee
    Heino

  • Hallo Heino,


    erst mal herzlich Willkommen im Hobby Forum.


    Ich kann dir nur so viel sagen, das der Querschnitt deiner Kabel groß genug sein müssen. Einbau ist bei mir im Zwischenboden erfolgt.


    Es gibt hier einige Berichte über die Elektrik und auch über Wechselrichter.


    Gelbatterien und Wechselrichter sind auch kein gutes Paar.


    Du musst Du aufpassen, wie viel Strom deine Lima bringt und wie viel Strom deine E-Bikes benötigen, nicht das deine Batterien die Grätsche machen und das während der Fahrt.


    Da haben wir aber andere Experten im Forum die dir mehr sagen können.

    Grüße von Heike & Uwe


    Dethleffs Alpa ab 2021


    Hobby Sphinx, I 770 AK GEMC,
    2010, Agile 2011-2020


    Takt ist, immer instinktiv zu spüren, was die anderen noch von dir vertragen!

  • Servus Heino


    Jetzt habe ich mich einmal Schlau gemacht über den von Dir vorgesehen WR.


    Deine Vorhandene Batteriekapazität ist ja auch noch Ausschlaggebend, könnte aber Ausreichend sein, um den WR zu betreiben da er nur 350 Watt hat, wie Viel Ah haben deine Batterien?


    Bedenken habe ich wegen der Verträglichkeit WR und Gel Batterien, ich würde nach meinen Erfahrungen keinen WR egal wie groß die Leistung ist an Gel anschließen, zu viele Negative Erfahrungen damit gemacht. Wenn Du ihn aber unbedingt an die Aufbaubatterie anschließen möchtest, kommen schon die nächsten bedenken, dann Nämlich werden die Gel Batterien noch weniger beim Fahren Geladen als es so schon der Fall ist:


    Aussage von Exide Gel die Batterien sollten jeden Tag an das Ladegerät sprich an Landstrom Angeschlossen werden, da sie durch den Fahrbetrieb über die LIMA nie Vollständig geladen werden können!!


    Ich nehme an das Du nicht jeden Tag an Landstrom hängst, sonst würdest Du ja auf den WR verzichten können, und die Fahrrad Akkus über Nacht aufladen.


    Wenn Du aber überwiegend Frei stehst ist es über kurz oder lang der sichere Tod deiner Aufbaubatterie.


    Mein Vorschlag wäre an die Starterbatterie anzuklemmen, erstens ist es ein Blei Nass Batterie und besser dafür geeignet, da die LIMA wenn die Starterbatterie voll ist danach nur mehr wenig in die Aufbaubatterie lädt, wenn Du aber Strom zusätzlich von der Starterbatterie entnimmst wird sie auch dementsprechend länger mit Ladestrom versorgt.


    Wichtiger Punkt dazu wäre sobald du stehst den WR abzuschalten um nicht beim nächsten Starten Probleme zu haben!!!


    Ein noch größeres Problem könntest Du haben wenn deine Fahrrad-Akkus zum Laden reinen Sinus brauchen, denn dein WR hat eine Trapezkurve und wäre somit nicht brauchbar für deine Anforderungen.


    Ich hoffe Dir nicht gleich die Freude genommen zu haben.

  • Hallo Heino,
    ich möchte noch ergänzen,habe die Erfahrung gemacht,bei unseren E-Bikes von Flyer,
    die Akkus können nur mit einem reinen Sinus WR geladene werden.
    Bei WR mit modifizierten Sinusspannungen(ähnliche Sinuskurve)können viele elektronische
    Geräte nicht verwendet werden.Vorher testen.
    Dieter

    Irren ist menschlich,aber für das totale Chaos
    braucht man einen Computer.

  • Moin,


    dass WR und Gel sich grundsätzlich nicht vertragen, kann ich so nicht unterschreiben.


    Was sich nicht unbedingt verträgt, sind hohe Ströme und Gelbatterien, wie es z.B. bei großen Verbrauchern (ich würde mal max. 500 W als Schwellenwert ansetzen)


    Ein 350 W WR wird Deinen Akkus nicht allzu viel antun.


    Ich selbst habe einen 1.200 W Sinus-Wechselrichter seit nunmehr mehr als 5 Jahren eingebaut und die Batterien sind wirklich noch ganz passabel (eigentlich dürften sie auch ohne WR schon deutlich nachgelassen haben). Ich nutze die 1.200W sogar recht häufig, wenn die Klimaanlage auf Akku betrieben wird. Dann zieht sie gute 500W!


    Die Aussage von EXIDE kann ich auch nicht wirklich nachvollziehen, das wäre ja ein K.O.-Kriterium für Exide-Gel-Akkus :)


    Dieter hat recht, viele Ladegeräte arbeiten nicht mit Wechselrichtern, die keine wirkliche Sinusspannung erzeugen. Dazu gehört der PP402 ebenfalls.


    Grundsätzlich:
    Den Wechselrichter so nah, wie möglich an die Akkus bringen, damit die Kabel so kurz wie möglich sein können. Bei einem 350 W-WR kommst Du mit 6mm² noch gut klar´, wenn das Kabel nicht länger als 2 m ist, besser ist natürlich mehr!
    Der Anschluß an sich ist ja eigentlich selbsterklärend (rot = +; blau = -), bei zwei parallelgeschalteten Akkus + an die eine, und - an die andere Batterie bringen.

    VG
    Bertha & Hartmut


    07/2007 - 03/2021 HOBBY 600 690 GFS
    04/2021 - ??? MALIBU I 500 QB
    Behandle Deine Mitmenschen immer so, wie Du auch gern behandelt werden möchtest!


  • (Eines möchte ich noch Anmerken:
    Wenn 2 Batterien vorhanden sind, dann Minus an Batterie 1 Plus an Batterie 2
    Wenn 3 Batterien vorhanden sind, dann Minus an Batterie 1 Plus an Batterie 3 usw.
    Das kann aber umgekehrt genauso erfolgen, wichtig ist nur das der Anschluss immer Ausgekreuzt erfolgt, um so die Batterien gleichmäßig zu belasten, so sollten eigentlich auch alle anderen Verbraucher Angeschlossen sein.)

  • Hallo,
    ich verfolge interessiert diese Diskussion. Auch ich verstehe nicht, warum Gelbatterien bei den Herstellern so beliebt sind. Vielleicht hat sich inzwischen etwas geändert.
    Wenn ich meine Kombination aus Gelbatterien (4x110Ah)und Wechselrichter (3000 W) anschaue, die seit 2008 im Einsatz ist, wundere ich mich, dass die Gelbatterien noch in gutem Zustand sind. Ich merke nur, dass der maximale Ladestrom schneller abnimmt, obwohl die Batterien noch nicht voll sind. Ich kann mit max. 120 A laden, begrenze aber auf 83 A, um die Batterien zu schonen. Das Kabel zwischen Wechselrichter/Ladegerät und Batterien hat allerdings einen Durchmesser von 10 mm.
    An meinem Beispiel sieht man aber, wie stark man Gelbatterien quälen kann und sie trotzdem ohne Probleme funktionieren und das schon über mehr als fünf Jahre.


    Gruß
    Frank65

  • Hallo


    Ich kann Hartmut nur zustimmen :cheer:


    Auch ich hatte einen 1.000 Watt Wechselrichter. Der lief über 2x80 Watt Gel-Batterien und diese hatten nichts dagegen. B)
    Ich hole am Mittwoch unseren "Neuen" ab und dann werde ich auch wieder einen WR einbauen.
    Und natürlich direkt unmittelbar an den Batterien. ;)

  • Servus Hobby Freunde



  • Hallo Herwig,
    es handelt sich um einen bidirektionalen Konverter - Phönix MultiPlus 12/3000/120 von Victron Energy (www. victronenergy.com). In diesem Gerät ist ein Wechselrichter (3kW – 6kW) und Ladegerät (max. 120A) zusammen verbaut.
    Über eine Fernbedienung kann ich den maximal zulässigen Eingangsstrom zwischen 0A und 16 A einstellen. Das Gerät misst zu jeder Zeit die Stromaufnahme der jeweils eingeschalteten Geräte im WoMo und nur der Strom der übrig ist, wird zur Batterieladung genutzt. Benötige ich mehr Strom als der Landstrom bietet, wird er aus den Batterien geholt auf 230 V transformiert, synchronisiert und dem 230V-Kreis im WoMo beigefügt. Habe ich keinen Landstrom und der Dieselgenerator ist aus, arbeitet der Wechselrichter mit 3kW Dauerleistung und 6kW Spitzenleitung alleine.


    Viele Grüße
    Frank65

  • Moin,


    ich habe mich hier im Forum ein wenig umgesehen und keine direkte Antwort auf meine Frage gefunden. Falls diese schon beantwortet ist und ich habe es übersehen möchte ich euch bitten von Steinigungen oder ähnliches abzusehen.


    Wir haben einen T65 HFL aus 2020. Die PV Anlage und den Wechselrichter habe ich bereits installiert. Das war alles nein Problem. Nun stehe ich vor dem letzten Schritt und bin ein wenig ratlos.
    Wie bringt ihr euern WR in den Stromkreis ein. Kühlschrank und Ladegerät sollen nicht von WR versorgt werden. Hat Hobby hier schon eine schlaue Lösung auf ihrer Sicherungsplatine um den WR direkt abzuschließen oder doch die Lösung eines zweiten Sicherungskasten für den WR.


    Grüße!
    Martin

  • Moin Martin,
    Ich habe meinem 3kW wechselrichter als Insel-lösung eingebaut, hat keine Verbindung zum 230v-netz (also keine Netzvorrangschaltung).
    Anzuschließen an die Batterien über Kreuz, also wenn du 2 oder mehr Batterien hast, pluspol an einer Batterie und minus an der anderen Batterie. Aber das weißt du sicher.
    LG Rainer

    Anke & Rainer
    1.Womo: 08/2019er Optima Ontour Edition V65GE, aka FREYA.
    Modifiziert: Fast alles 🙃.
    Do more of what you really love!

  • Moin,


    Danke dir für deinen Hinweis. Ich würde halt gerne nach der Vorrangschaltung ins Board-Netz. Ich weiß das Hobby so was ja anbietet. Deswegen hatte ich die Hoffnung daß jemand wissen könnte ob das auf der Sicherungsplatine im Sicherungskasten vorgesehen ist. Ich könnte sonst auch die ganze Platine Mal raus fummeln und schauen wie was verteilt wird. Denke sie müsste nur eine Schicht haben.


    Vielleicht hat ja jemand noch ne Idee. Oder den Wechselrichter ab Werk im Wohnmobil und kann mal schauen wie es bei ihm eingesteckt ist.


    Grüsse Martin

  • Moin Martin,
    Das mit der Netzvorrangschaltung ist nicht ganz so trivial.
    Ich traue mir selber einiges zu in Sachen Elektrik, aber da gehe Ich aus Sicherheitsgründen nicht bei. Zumal das dann ein arbeiten im 240V-Netz ist, wo eigentlich nur Elektrofachkräfte ran dürfen (du brauchst einen zusätzlichen FI-Schalter, entsprechende WarnHinweise dass 230V anliegt auch ohne Landstrom-Anbindung etc etc.).
    Ich bleibe lieber bei der kleinspannung <48V, sicher ist sicher.
    LG Rainer

    Anke & Rainer
    1.Womo: 08/2019er Optima Ontour Edition V65GE, aka FREYA.
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  • Hallo Martin,
    ich habe meinen WR in das 230V Netz integriert. Und einen zweiten Fi eingebaut. Der passt noch in den vorhanden Sicherungskasten, und den WR dazwischen geschaltet. Mein WR hat die Netzvorragschaltung bereits integriert. Der schaltet automatisch zwischen extern und WR um. Dazu muss der nicht einmal eingeschaltet werden.
    Alle Steckdosen im Womo haben 230V wenn der WR an ist. Ich habe sogar eine Steckdose im Badschrank nachgerüstet. ( Ja ist nach VDE nicht ok, aber damit dort Wasser rein kann, muss der Schrank aufsein, jemand den Deckel der Steckdose aufhalten und dann mit den Wasserstrahl direkt rein halten. Machen wir nicht ;)
    Einzig der Kühlschrank merkt natürlich das immer 230Volt vorhanden sind und nutzt dann den. Aber den kann ich manuell auf Gas schalten.
    Anbei ein Bild der Platine. Links die drei nicht genutzten Stecker sind verbunden. Dort habe ich den zweiten Fi angeschlossen. Die orginal Steckerverbinder habe ich von Hobby Ersatzteile Service bestellt. Mein Bruder macht beruflich ' Prüfung elektrischer Betriebsmittel'. Mein den Messgeräten haben wir die Installation getestet, alles vorschriftsmäßig ;)


    VG
    Andi

  • Hallo Martin,


    ich habe die Leitungen "aufgedröselt" und an eine Netzvorrangschaltung angeschlossen.
    Kühlschrank und Ladegerät sind ausgeschlossen, nur die vorhandenen Steckdosen werden genutzt.
    Ein zusätzlicher FI hat, wie Andi schon beschrieben hat, auch Platz.
    Wenn man sich ein bisschen mit der Materie befasst, ist das durchaus machbar.


    Grüße
    Florian

  • Hej ,


    Vielen Dank für die beiden Beiträge. Die haben mir sehr geholfen.
    ich werde die Netz Vorrangschaltung direkt neben den Kasten packen und dann die originale Verkabelung inkl Sicherungen nutzen.
    Der Kühlschrank wird dann von Auto auf Manuel gestellt und das Ladegerät bekommt eine extra Schaltung die Schaltet wenn Landstrom anliegt.
    Wenn das läuft werde ich noch mal berichten.


    Grüße
    Martin

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