Ein "Schlüsselerlebnis" bei einem Hobby Händler machte mich nachdenklich.
Als wir uns für den Kauf eines Hobbys entschieden und uns auf dem Hof eines Hobby-Händlers umsehen wollten (es war Februar, kalt und regnerrisch) drückte der uns einen Generalschlüssel in die Hand. "Der paßt für alle Hobbys"(Zitat) So war es dann auch.Wenn es so einen Generalschlüssel gibt, nützt es natürlich nichts, wenn Hobby nur "Sicherheitsschlösser" verbaut. (Prospektangabe)Daher habe ich meine Aufbautür zusätzlich mit einem Schloß von Abus versehen. Fahrer-und Beifahrertür sind eigentlich von jedem Auto leicht zu öffnen. Daher Zusatzschlösser von HEOS.
Aber was ist mit den Fenstern des Mobils?
Am besten man versucht sich selbst einmal als Einbrecher.(Um Ärger zu vermeiden allerdings nur am eigenen Fahrzeug!)
Also, Schweißdraht gebogen, durch die Gummidichtung der Fenster, Riegelverschluß aufgedrückt, Fenster offen. Dauer ca. 30 Sekunden. Damit hatte selbst ich nicht gerechnet. Also: Kataloge gewälzt und neue Fensterverschlüsse mit Druckhebel gekauft und eingebaut. Der Austausch war problemlos, nur beim Küchenfenster mußte ich die Ankerplatte etwas unterfüttern. Siehe Foto1. Nun kann man die Riegel von außen nicht mehr hochschieben, da man gleichzeitig den Knopf am Riegel drücken muß.
Aber ich als "Einbrecher" würde onehin das Fenster an der Sitzecke bevorzugen, denn die anderen sind onehin nur sehr klein, oder zu hoch. Da wir dieses Fenster onehin nie geöffnet haben, entschloß ich mich zu einer etwas radikaleren Sicherung. Zwei der vier Riegelverschlüsse tauschte ich gegen die mit Knopf aus. Dann sägte ich eine Alu-Stange so zurecht, daß sie genau in die Fensterlaibung geklemmt werden konnte. 2 Borungen für die Riegelverschlüsse und zwei kleine Auflager unter der Stange an die Laibung geschraubt, fertig. Nun kann man schon von außen sehen: Öffnen nicht möglich!! Siehe Fotos 2 und 3
Grüße
Jens-Georg
Einbruchschutz
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Hallo Jens-Georg,
diese Thema wurde schon des öfteren diskutiert.
Schau dir mal meinen Beitrag unter dem Thema
"Überfall auf Rastplatz" vom 23.6.2013 an.
Es bieten sich hier die verschiedensten Möglichkeiten an.
Deine Lösung ist auch prima.
Gruß Frank -
Hallo JG!
Speziell ins große Seitenfenster zu kommen ist für den rabiaten Eindringling nun so überhaupt so kein Problem!
Ein kräftiger Griff von der Unterkante und das Fenster dürfte offen sein.Abschreckung ist wohl unser einziges Mittel!
Also ist Deine Version mit den Druckknöpfen und Stange eine weitere Möglichkeit.
Sag uns mehr zu der Druckknopfversion und woher!Gruß
Peter OB
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Hallo, die Hebelverschlüsse gibt es bei Movera. Der Katalog kann kostenfrei im Internet bestellt werden. Ich habe ihn immer als Lektüre an Bord. Kostenpunkt für 2 Hebelverschlüsse 6,90€
Viele Grüße
Jens-Georg -
Hallo, Frank. Danke für Deinen Hinweis. Natürlich ist mir bewusst, zumal ich selbst aus der Sicherheitsbranche komme, dass man mit Gewalt oder Fachkenntnissen überall rein kommt. Aber da die meisten Einbrecher nur darauf aus sind möglichst schnell rein und auch wieder schnell raus zu kommen, geben sie bei Wiederstand schnell auf und suchen sich ein nicht gesichertes Mobil.
Viele Grüße
Jens-Georg -
Hallo Jens-Georg,
stimmt der Preis?
Im Movera-Katalog 2012, S. 362, Nr.6 steht was von 6,65 /Stck.Nur zur Übereinstimmung.
Gruß
Heinz-Günter -
Hallo, Heinz-Günter.
Movera Katalog 2013 Seite 368 Position 6: Hebelverschluß Kunststoff in schwarz oder braun Inhalt 2 Stück Kosten 6,90€
Viele Grüße
Jens-Georg -
Hallo Jens-Georg!
Ob es wohl verschiedene Arten von den "serienmäßigen" Fensterverschlüssen beim VAN gibt?
Jedenfalls hab ich da mal 'ne Frage!
Klar, daß ich nach Deinem prima Tipp auch die knopfgesperrten Verschlüsse von Movera besorgt habe.
Verglichen mit den "Orignalen" stelle ich aber fest, daß die "Eingebauten" ungeschraubt auf einen am Plastik-Fenster angeklebten Halter aufgeschoben sind, also eine Art Schiene haben.
Die von Movera haben jedoch eine plane, glatte Rückseite und sind, wie auch auf Deinen Bildern zu sehen, mit Löchern zum Anschrauben.Man will ja nix kaputt machen! :blush:
Wie ging es bei Dir?
Gruß
Peter OB
18 Grad bewölkt
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Servus Peter
Ich bin zwar nicht Jens- Georg aber vielleicht kann ich Dir auch helfen.
ZITAT: (Verglichen mit den "Orignalen" stelle ich aber fest, daß die "Eingebauten" ungeschraubt auf einen am Plastik-Fenster angeklebten Halter aufgeschoben sind, also eine Art Schiene haben)
Die Halter kannst Du entfernen in dem Du bei dem kleinen Loch mit einen stumpfen Gegenstand hineindrückst und gleichzeitig versuchst diesen Teil nach einer Seite zu schieben, nun ist die Grundplatte sichtbar welche nicht geklebt sondern geschraubt ist.
Ich hoffe Dir damit behilflich gewesen zu sein.
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Danke Herwig!
Ich hab's schon versucht mit dem Loch und 'ner Kulli-Mine.
Wahrscheinlich war ich aber zu vorsichtig.Wird so klappen, wie Du geschrieben hast, bin aber trotzdem gespannt ob da tatsächlich Schrauben sind denn man kann so garnix davon sehen.
Schönen Sonntag!
Peter OB
15 Grad wolkig
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Hallo Jens Georg.
Das mit dem Einbruchschutz ist meiner Meinung nach so eine Sache.
Je mehr du Sicherheitsvorkehrungen triffst, die dann auch von außen wahrnehmbar sind, um so mehr vermittelst du auch " Hier wurde extra gesichert, hier gibt's was zu holen".
Du mußt dir aber darüber im klaren sein: Ein Wohnmobil ist ein besserer "Pappkarton".
Ein Tritt gegen dein Fenster, und die beste Sicherung ist nutzlos. Ich persönlich halte es so - keine Wertgegenstände im Wohnmobil.
Mein Netbook ist 5 Jahre alt, reicht für E-Mails und Internet. Wenn das geklaut wird, kann ich das verschmerzen. Sicherlich wäre der Schaden am Womo größer, wenn da brachial aufgebrochen wird. Wenn wir auf dem Camingplatz sind, und zum Baden gehen, schließe ich die Tür zum Womo - je nach Nachbarschaft - gar nicht ab. Ist noch nie was passiert.
Was ich aber auf jeden Fall vermeide: Gefährliche Abstellplätze. Das ist zum Beispiel Übernachten auf Rastplätzen oder das Womo auf Supermarktparkplätzen alleine lassen, z.B. auf den Südrouten nach Frankreich oder Spanien.
Aber ganz ausschließen kannst du am Ende nichts.
In diesem Sinne - allzeit aufbruchsichere Reisen.
Gruß Norbert -
Hallo Norbert,
ich sehe das anders. Auch ich habe viel in Einbruchschutz an Fenstern, Türen und Garagen-/Staufachklappen investiert. Wer, wie wir, mit solchen Wohnmobilen unterwegs ist, zeigt ohne es zu wollen, dass er zu den Besserverdienenden in Europa gehört und da ist immer was zu holen.
Ich sage ganz offen, dass es eine Unverschämtheit ist, wie Wohnmobilhersteller ihre teuren Produkte gegen Einbruch schützen. Fenster, Aufbautür und Staufachklappen sind mit einem kleinen Schraubenzieher ohne Kraftaufwand in Sekunden zu öffnen. Würden sich das PKW-Hersteller erlauben, wäre die Entrüstung groß!
Ich habe meine Sicherungen mit Absicht möglichst so gewählt, dass sie jeder sofort sieht. Die Abschreckung halte ich für wichtig, da die Auswahl an Wohnmobilen für die Einbrecher meist groß ist. Wer sucht sich schon Probleme, wenn es auch anders geht!
Mit einem Tritt gegen ein Fenster, das ordentlich gesichert ist, holst du dir höchstens einen blutigen Fuß, kommst aber noch lange nicht rein. Plastik splittert bricht aber nicht. Wenn das Fenster gegen Ausklappen gesichert ist, muss der Einbrecher den Rahmen rausreißen und das wird verdammt anstrengend!
Durch geschicktes Verhalten kann man, wie du sagst, sicher vielen Einbrüchen aus dem Weg gehen. Aber, im letzten Jahr hatte ein Mann auf einem bewachten Parkplatz einer Großstadt versucht bei uns im WoMo einzubrechen, als wir nachts darin schliefen. Diesen Platz hielt ich für absolut sicher! Absolute Sicherheit gibt es natürlich nicht, aber man kann viel tun!Viele Grüße
Frank65 -
Hallo, Peter OB.
An meinem Van waren die Knebelverschlüsse im Original am Fenster angeschraubt. Mein Mobil hat das Baujahr 2009, vielleicht hat man die Konstruktion inzwischen etwas verändert.
Viele Grüße
Jens-Georg -
Melde mich in 3-4 Wochen wieder!
Unser VAN ist übrigens von 07
Bis dahin !
Peter OB
18 Grad heiter
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Nur zur Info, die Sphinx, wie von Frank beschrieben, hat eingelassene Fensterrahmen.
Die meisten Hobby Modelle aber haben die Fenster, "vorgehängt". Hier ist der Einbruchschutz noch weniger gegeben.
Dieses Problem hatten wir auch bei unserem 605 AK aus 2004, diese Fenster sind die einfachste und womöglich auch billigste Version, vor allem, wenn sie nur von zwei oder vier Plastikhäkchen gehalten werden. -
Hallo Udo,
das Thema hatten wir ja schon mal.
Habe meine Fenster gesichert.
siehe Bilder
http://www.hobby-wohnmobilforu…-rastplatz?start=10#15668 -
Mein Posting sollte jetzt keine Wertung sein, sondern die unterschiedlichen Fenster aufführen.
Wer rein will, kommt rein. Das ist klar. Nur, zu einfach sollte man es halt keinem machen.
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Habe ich auch nicht so aufgefasst.
Es gibt ja die verschiedensten Möglichkeiten
zu sichern. Alle habe ein und das selbe Ziel.
Ich glaube das der Großteil die schnellen
Einbrüche sind und die gilt es zu verhindern.
Wenn einer Zeit hat, kommt er wohl in jedes
Wohnmobil rein egal wie man es sichert.
Gruß Frank -

:laugh: :laugh: :laugh:
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Nachtrag zu den Knebeln:
Nachdem ich die Knebel hier nach Spanien nachgeschickt bekommen habe, Fehler beim Händler, Einbauversuch.
Alle Knebel sind geschraubt, Bj. 2010/11.
Die Moveraknebel passen nur teilweise. Der Übergriff an der Ankerplatte ist teilweise zu knapp.
Die Knebel selbst sind etwas anders konstruiert als die originalen, da muß eine Feile ran. Und einige Ankerplatten müssen ein paar Millimeter angehoben werden.Klar ist: Mit dickem Schraubendreher oder Kuhfuß sind die relativ leicht abzureissen.
Aber das Acrylfenster bricht nicht so leicht. Es splittert.
Wer die Druckknebel von unten zerstörungsfrei hochschieben will, wird kaum Erfolg haben.
Subjektiv etwas mehr Sicherheit.
Gegen rohe Gewalt kein Schutz.Heinz-Günter
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