Hobby Modelle 2013 und Van 2014 nicht mehr Wintertauglich?

Hallo zuammen,

ich habe mit letztens mal die Premium-Modelle aus 2013 und den neuen VAN 2014 angeschaut und war über Verstauung der Gasflaschen doch sehr überrascht.

Die stehen bei beiden Modellreihen hintereinander. Aus meiner Sicht ist das ein Konstruktionsmangel. Denn auch wenn ich die Duomatic-Anlage eingebaut habe muß ich, wenn die hintere Flasche leer ist, auch die vordere ausbauen. Da haben andere Hersteller einen Auszug eingebaut, so daß ich immer nur die leere Flasche ausbauen muß.

Für mich ist es somit nicht mehr wintertauglich. Wenn ich bei minus 24 Grad beide Flaschen abdrehen muß, dann ausbauen..... Hier muß man ja immer auf das richtige Timing achten - nicht in Zeiten in denen gekocht oder geduscht wird usw.

Was hat sich Hobby dabei wohl gedacht?

Hallo minnigogo
Die denken sich gar nichts bei Hobby, wir haben so ein Fahrzeug, wir haben die Duo Control verbauen lassen, damit kannst Du entscheiden aus welcher Flasche zuerst entnommen werden soll,
aber es ist so eng im Gas Kasten das wir den Flaschen wechsel immer zu zweit machen, am besten noch mit Arbeitszeug,

Gruß Dirk

Hallo,
das Problem haben wir mit dem Siesta auch, wenn ich die 11 Kg Flasche wechseln will, muß ich erst die 5 Kg Flasche ausbauen.
Aber die Idee mit Gasflachentank ist nicht schlecht.

Servus Hobby Freunde

Das mit der Tankflasche habe ich schon längst erledigt, immer schauen das man genug Gas an Bord hat, und eventuell wenn eine Flasche nur mehr Halbvoll war, noch eine zusätzliche mitnehmen, war mir auf Dauer zu Mühselig.

Die Alu Gastankflasche war für mich eine der besten Investitionen neben dem Batteriecomputer, Bilder davon gibt’s HIER zu sehen.

Für weitere Fragen bitte melden.

Servus zusammen,
Gasflaschen hintereinander, dumm, aber keine Hobbyerfindung. Bei einigen anderen Herstellern ist das auch so. Dabei wäre bei der Sphinx so schön Platz gewesen.
Also: Zwei Personen und Arbeitskleidung zum Wechsel habe ich aber noch nie benötigt.
Auf Urlaubsreise im Winter ist die hintere Flasche die Reserve. Will heißen, wenn die vordere leer ist (Füllstandsanzeige innen) wird diese erneuert. Ich habe auch bei längeren Reisen noch nie beide Flaschen gleichzeitig entnehmen müssen
Zum Thema Abwasserschläuche: ja, bei Mobilen ohne Doppelboden ist halt auch die Abwasserführung ungünstiger. Auch kein markenspezifisches Problem. Gibt es bei Hobby ein "Winterpaket"? Ich meine den Abwassertank unterflur beheizt oder so wie es andere anbieten?

Heiner

Hallo,
wir möchten jetzt die Wintertauglichkeit nicht unbedingt am Doppelboden festmachen.
Unser Siesta hat so einen nicht.
Auch macht das Umklemmen der Gasflaschen eher keine Schwierigkeiten (passiert uns meistens nachts).
Was uns vielmehr stört, dass das Fahrerhaus sehr schlecht heizbar ist. Es ist eigentlich nur mit "Zusatzheizung" in Form eines E-Heizgerätes (Keramik) zu ertragen.
Mit der Grauwassertank - Heizung haben wir noch keine Probleme gehabt.

Hallo Oliver,
ja, das Fahrerhaus ist im Winter ein Problem, wenn es nicht abgeschottet ist. Bei der Sphinx ist das gut.
Beim alten Mobil (Dethleffs) hatte ich die gleiche Sorge.
Abhilfe meinerseits war:
1. Montage eines individuell angefertigten Thermovorhanges mit Reißverschluss zum Betreten des Fahrerhauses. Der Vorhang wurde im Stand mit Klettbändern angebracht (Hat Rosi komplett angefertigt).
2. Weiter´s habe ich den Heizungsstrang erweitert, so dass auch das Fahrerhaus was abbekommen hat. Die größte Effektivität war aber die Abschottung. So haben wir viele Tage mit unserem alten "Moby" im Winter auch ohne Keramikzusatzheizung verbracht.
Eine Idee zum nachmachen??

Weitere damalige Problem:
1. der Frischwassertank war unter den Fahrersitzen (Fahrerhaus)
2. Der Abwassertank und der Ablasshahn unter dem Boden
3. Natürlich kein Doppelboden
Aber: alle Widrigkeiten konnten mit "Bastelarbeit" und Kompromissen beseitigt werden.

Gruß
Heiner

@ Heiner
Danke, gut gemeint, aber bei unserem Siesta ist das Fahrerhaus Bestandteil des Wohnraums.
Heizungsrohr ins Fahrerhaus legen habe ich mir auch schon überlegt, wird wohl noch passieren.
Das mit der Entwässerung des Grauwassertanks haben so gelöst, dass wir unter den offenen Stutzen einen Eimer stellen und den Eisklumpen dann entsorgen.

Servus Hobby Freunde

Jetzt muß ich auch noch meine Erfahrungen Bezüglich Wintertauglichkeit hier Kundtun.

Grundsätzlich stellt sich einmal die Frage was versteht der einzelne unter Wintertauglich? Der eine legt vielleicht den Maßstab etwas tiefer schon bei minus 5° der andere erst bei minus 15° es besteht ein Subjektiver Wahrnehmung jedes einzelnen, da jeder ein anderes Kälte empfinden hat.

Ich verstehe unter Wintertauglich wenn es Temperaturen über minus 15° hat, und da kann man mit diversen Maßnahmen, welche schon einige aufgezählt wurden ganz gut dem entgegenwirken.

Meine Erfahrungen sind diese, damals in Livigno bei minus 24°:

Auch bei minus 24° Grad läßt sich unser WoMo mit der Trumatic C 3402 sehr gut auf eine Behagliche Raumtemperatur erwärmen.
Es werden aber gewisse Grenzen bezüglich Aufbau und Fahrerhaus aufgezeigt.

1. Die Vorgehängten Fenster: Bekommen schöne Eisblumen durch die Feuchtigkeit welche sich an den Fenstern absetzt und durch den umstand das die Fenster so quasi vorspringen sind sie Logischerweise der Kälte mehr ausgesetzt als wenn sie Bündig mit der Außenwand wären.

Abhilfe kann man erzielen in dem man die Fenster in Lüfterstellung Fixiert.
Nachteil bei 5 Fenstern kommt dann doch einiges an Kaltluft in den Innenraum, ergo somit heizt man für draußen auch mit was den Gasverbrauch erhöht.

Abhilfe habe ich dadurch erzielt, darüber habe ich schon einmal berichtet, in dem ich aus Plexiglas 6 mm eine zusätzliche 3 Scheibe herstellte welche genau in das Gummiabdeckungsprofil paßt und ich somit eine Wirkung wie bei einer Isolierscheibe erzielte, da ich das so streng einpaßte kommt da keine Warme Luft mehr an die Vorgehängten Fenster.

Nachteil der ganzen Sache, man kann die Fenster nicht mehr zum Lüften so einfach öffnen, da man die Scheibe wieder entfernen müßte, das geht schon einfach, aber danach wieder das einsetzten der Scheibe ist schon schwieriger weil es doch etwas streng geht, hat aber den Vorteil das es Dicht ist.

Man kann über Vor oder Nachteile der jeweiligen Maßnahme nur berichten wenn man das in der Praxis auch selbst getestet hat.

Unser Kompromiss im Bad und im Küchenbereich lassen wir das weg, beim Bett oder bei der Bank muß man nicht unbedingt das Fenster zum Lüften öffnen, und es hat sich bewährt.

2. Die Wasserleitungen: Sind wenn sie zum Waschbecken im Bad an der Außenwand verlegt wurden, so gewesen bei unseren eine weitere Schwachstelle, da man aber normalerweise nicht weis wo die Leitungen verlegt sind verbirgt sich ein gewisses Risiko bei tiefen Minusgraden.

Abhilfe habe ich im Zuge meines Duschumbaus so geschaffen in dem ich die Leitungen vor der Duschtasse da ja hier auch genügend Platz vorhanden war verlegt, jetzt liegen sie im geschützten Bereich, ein weiterer Vorteil das Heiße Wasser kommt jetzt viel früher im Bad an, da ich mehr als 1 Meter durch die andere Verlegung die Schläuche gekürzt habe.

3. Der Rahmen der Aufbautüre und der Stauraumklappe: welcher in der Nähe eingebaut sind in der sich die Heizung befindet, dieser Rahmen ist bei allen gleich egal ob Wintertauglich oder nicht, ist bei solchen Temperaturen immer Feucht gewesen, ist ja auch Logisch die Kälte wandert an die Innenseite da trifft dann Warme Luft auf den Kalten Rahmen und es entsteht Kondensfeuchte was lästig ist weil man immer wischen mußte.

Abhilfe habe ich durch meine 12 V Rahmenheizung erzielt, ich habe darüber Ausführlich berichtet, bei der Stauraumklappe ist der letzte Praxistest ende Oktober, darüber habe ich auch schon berichtet, ebenso werde ich danach Berichten wie meine Erfahrungen mit der zusätzlichen Dichtung ausgefallen ist.

4. Auch bei uns wird das Fahrerhaus zum Wohnraum miteinbezogen: Es ist nicht zu Leugnen das es bei tieferen Temperaturen, es in diesen Bereich hier nicht unbedingt Heimelig Warm anfühlt.

Abhilfe wurde in erster Linie mit einer Scheiben Außenisolierung erzielt, das ist aber eindeutig zu wenig. So habe ich den Heizungsstrang unter der Bank zum Fahrerhaus verlängert und einen Auslass an der Stirnseite der Bank in Richtung Fahrerhaus gemacht, zusätzlich noch eine Strangsperre eingebaut um das Maximum an Wärme in das Fahrerhaus zu bringen. Dem nicht genug habe ich noch im Bereich der Bank einen Hitzebeständigen Rohrlüfter mit Thermostat eingebaut welchen ich Stufenlos je nach Bedarf dazu schalten kann und wenn im Heizungsstrang die eingestellte Wärme am Fühler erreicht wird Schaltet sich der Lüfter ein und bringt somit noch mehr Wärme in das Fahrerhaus. So ehrlich sollte man schon zu sich selbst sein, es ist besser aber ins Schwitzen kommt man auch nicht.

Im Zuge dieser Arbeiten habe ich noch einen zusätzlichen Auslass im Küchenbereich hergestellt, welcher am Effektivsten von allen Auslässen ist, wieso der nicht vom Werk aus hergestellt wurde verstehe ich nicht, da dieser Auslas bei der Heizung ja vorhanden war, er war mit einer Abdeckung versehen. Apropos Auslässe da hat Hobby schon gespart 3 Auslässe im gesamten Wohnbereich für ein WoMo mit 6,38 Meter ist schon ein wenig Dürftig, im Bad ist auch noch einer, aber wer läßt schon das Bad offen um den Wohnraum mit zu heizen? Zusätzlich habe ich überall eine Strangsperre eingebaut um die Wärme dahin zu leiten wo sie gerade benötigt wird.

Da es noch immer nicht das Non plus Ultra gewesen war, und bei solchen tiefen Temperaturen auch ein wenig an den Motor denken sollte, habe ich in erster Instanz einen Motor Vorwärmer in einer Art Tauchsieder eingebaut, hat sich im Nachhinein bei unseren Reiseverhalten bewährt, so daß ich noch in eine Diesel Standheizung Investierte, und diese von den Aufbaubatterien mit Strom versorge und so noch zusätzlich eine Vollwertige Heizung habe, welche auch für den Sommer eine Lüfterfunktion hat.

Am Abend Trenne ich Fahrerhaus und Aufbau mit einer dicken Decke welche ich in den beiden Oberschränken links und rechts einhänge.

5. Feuchtigkeitsbildung in den Oberschränken: Wird von den meisten vernachlässigt oder einfach nicht bemerkt, aber es gibt sie doch. Damals bei der Werksbesichtigung wurde von dem Herrn welcher die Führung Leitete darauf gesondert hingewiesen das die Schränke nicht an der Wand anliegen damit die Warme Luft Zirkulieren kann. Ich wollte damals keine Diskussion vom Zaun brechen, da ich genau das Gegenteil Beobachtet habe.

Es stimmt schon was er gesagt hat, aber nur zum Teil, die Luft kann hinter die Schränke, aber wo geht sie hin wenn oben alles dicht ist, dann gibt es keine Zirkulation, und wenn es oben offen wäre ist es immer noch nicht 100% Sicher das eine Zirkulation stattfinden kann. Zirkulation findet eben nur statt so lange die Schränke nicht eingeräumt sind, sobald Wäsche im Schrank gelegt wird und diese an der Rückwand was ja gleichzeitig die Außenwand ist anliegt ist die Zirkulation unterbunden, Warme Luft kommt in die letzten Ecken des WoMo und dann passiert wieder dasselbe, diese Warme Luft trifft auf die Kalte Außenwand und es entsteht wieder Kondensfeuchtigkeit.

Abhilfe habe ich dadurch geschaffen in dem ich eine Vorgesetzte Rückwand aus 4 mm Pappelsperrholz mit Löchern Ø 3 cm in jeden Oberschrank wo Wäsche verstaut wird geschraubt habe. Auch darüber gibt es einen Beitrag von mir.

6. Das einfrieren des Abwassers zu verhindern: Es ist zwar vom Werk ein Heizstab im Abwassertank verbaut dieser Funktioniert aber nur bei Anschluß an Landstrom, ich habe diesen direkt auf 12 V angeschlossen aber noch nicht getestet ob das Funktioniert und wieviel Strom dieser verbraucht.

Ansonsten das einfachste ist einen Kübel darunter stellen wie es ja von den meisten so gehandhabt wird.

7. Zusätzliches Heizungs-Bedienelement: Auch ein kleiner Baustein in diesen Puzzle welches dazu beiträgt um einen Gewissen Standard in der Kalten Reise-Jahreszeit zu haben. Mittlerweile ist es für uns unverzichtbar geworden dieses 2. Heizungs-Bedienelement für die Truma welches sich jetzt bei unserer Norwegenreise wieder Bewährt hat und ohne Probleme Funktionierte.

Das ist Glaube ich alles was ich an Vorkehrungen Betreff Wintertaugliches WoMo getroffen habe.

Mein Fazit:

Wenn man einige Vorkehrungen trifft dann kann man durchaus auch im Winter mit einen vom Hersteller als nicht Wintertauglich Eingestuften WoMo seine Freude am Reisen haben!!

Hallo alle,
nun sind wir ein wenig vom Thema abgeschweift, aber nur ein wenig.
Ich bin auch der Meinung, dass man mit einigen Kompromissen und Ergänzungen ein "nicht wintertaugliches" in ein "einigermaßen wintertaugliches" Womo wandeln kann.
Als Ergänzung zum Abwasserkübel: ich habe wenn wir nicht an einem Platz gestanden sind meinen rollenden Abwassertank untergestellt und das Wasser abends abgelassen. Der Rolli wurde dann im Staukasten deponiert. Somit wurde daraus ein beheizter Abwassertank :silly: In den Abwassertank unterflur kam dann immer auch noch ein Teil Frostschutzmittel (gab es beim Womohändler, Fabrikat weiß ich aber nicht mehr)dazu. Der Abwasserhahn war über Gestänge zu bedienen, den Hahn habe ich mit einer Rohrbegleitheizung versehen. So ging es eigentlich ganz gut.
@ Oliver: ich habe nicht gewusst dass Deine Sitzgruppe in das Fahrerhaus integriert ist. Dann funktioniert meine Lösung nicht 1:1, eventuell kann aber beim Armaturenbrett was gebastelt werden.

Hab noch ein uraltes Foto gefunden ( war ich noch einiges jünger, und morgens durfte ich noch ein wenig mit meinem Winniepuh und seiner Freundin spielen :laugh:

Gruß
Heiner