Servus Hobby Freunde
Wie ja einige Fleißige Leser der verschiedensten Beiträge hier im Forum mitbekommen haben, hatte ich ja vor einen Jahr bei meinem vorderen Dachfenster im Wohnbereich, durch Schmelzwassereintritt einen leichten Feuchtigkeitsschaden.
Habe damals, da ich kein Fenster in besserer Ausführung als das was verbaut gewesen war, und welches in den vorhandenen Ausschnitt gepaßt hätte gefunden, die Öffnung mit einen 2,5 /mm Alu-Blech vorerst dicht gemacht Nachzulesen [b]HIER[/b], auch hatte ich anfangs vor das Fenster für immer wegzulassen schon in meine Überlegungen mit einbezogen.
Bei unsere großen Sommertour in Norwegen, machten wir aber die Erfahrung, da ja bei uns jeden Tag gekocht und regelmäßig auch der Backofen angeworfen wird, das es ohne Fenster und Abzug einfach nicht geht. Wir waren ja im Norden wo es nicht so warm gewesen ist, aber was Passiert wenn wir wieder einmal in Gegenden wo es um einiges Wärmer sein würde, dann ist es wahrscheinlich überhaupt nicht mehr auszuhalten ohne zusätzliche Lüftung nicht nur beim Kochen. Auch wenn wir in der kälteren Jahreszeit unterwegs sind und die Heizung läuft ist es von Vorteil wenn man das Fenster im Wohnbereich anstatt im Schlafbereich in der Nacht einen Spalt offen läßt.
In weiser Voraussicht hatte ich damals gleich 2 Stk. Dachfenster vom selben Modell mit Einbaumaß 40 x 40 cm gekauft. Eines habe ich ja im Schlafbereich schon eingebaut wem dies Interessiert Nachzulesen [b]HIER[/b].
Da ja das Fenster kleiner ist und im Deckenbereich auch ein Stück sich durch die Feuchtigkeit verfärbt hatte, mußte ich mir eine Lösung welche mich zufriedenstellt gefunden werden, wer mich kennt der weis, es mußte eine Perfekte Lösung her und kein Provisorium, wie es aussehen, und welche Anforderungen es erfüllen sollte, wußte ich ja ungefähr schon bald. Aber wie führe ich es aus in welcher Farbe und Grundmaterial sollte es doch nicht allzu schwer werden, auch sollten LED Spots eingebaut werden da der alte Abdeckrahmen vom Dachfenster auch mit Licht ausgestattet gewesen war. Diese Leuchtmittel Leuchten jetzt bei jemand anderen unter uns, ich bin mir sicher das er darüber berichtet, mehr will ich dazu momentan nicht schreiben, und eben auf diese Beleuchtung in Wohnraummitte wollte ich auf keinen Fall verzichten.
Die LED Spots mit einer Einbautiefe von nur 17/mm mit Funk Ein und Aus inkl. Funk Dimmer, da bin ich bei LED – Didi fündig geworden. Ein Problem weniger, schwieriger gestaltete sich die Oberfläche von dem Deckenpaneel farblich zu gestallten das es den Gesamteindruck des WoMo als nicht als störend empfunden werden sollte.
Gefunden habe ich dann das Passende, durch einen Hinweis eines erst vor kurzen zu uns gestoßenen Mitglieds welcher den Link zu einen [b]DEKORFOLIEN[/b] Lieferanten hier Veröffentlicht hat. (Mittlerweile hat er neue Dekore im Programm vielleicht findet der ein oder andere etwas Passendes.) Ich hatte schon fast die Hoffnung aufgegeben das ich etwas Passendes finde, wie ich das Angebot Durchforstete, und auf einmal war es da, das hatte ich eigentlich nicht unbedingt gesucht aber dafür um so Überraschender für mich war, das ich so etwas gefunden habe. Es war so ein Aha Erlebnis wie damals bei unseren WoMo als wir es das erste Mal gesehen haben.
Es war eine Dekorfolie in Wurzelholzmaserung so wie die Ablageflächen und Tischplatte im WoMo nicht 100% derselbe Farbton aber ich finde es paßt ganz gut in unser WoMo Gesamtbild.
So jetzt ist alles an Material vorhanden, nun wird gearbeitet, der reihe nach, als Grundplatte habe ich wegen dem Gewicht und das spielt immer so eine Nebenrolle, mich für Pappel Sperrholz mit einer Stärke von 2 cm entschieden. Als Grundlage für die Form habe ich den alten Rahmen vom Vorgänger Fenster plus einige cm größer zugeschnitten, Kanten an der Sichtseite 45° Angeschrägt und an der Rückseite mit einer Rundung versehen, um die Folie danach ohne Probleme um die Kanten ziehen zu können. Ausschnitt für das Dachfenster und Bohrungen für die Einbau Spots sowie Nut für die Verlegung der Kabel waren vor dem Endfinish noch herzustellen. Das ganze habe ich dann 2 x mit farblosem Lack behandelt um eine gute Haftung für die Dekorfolie zu haben.
So alles fertig lackiert, jetzt wird es ernst die Stunde der Wahrheit ist gekommen. Wie wird das Funktionieren mit dem Folie aufbringen. Zumal das für mich auch Neuland war. Zuerst mußte ich eine Vorrichtung bauen um das Deckenelement in einer gewissen Höhe zu Fixieren um beim Folien aufbringen das ganze so weit wie möglich von der Arbeitsfläche und somit das anziehen von eventuellen Staubpartikel auf der Klebefläche zu vermeiden, ebenso sollte es ordentlich Fixiert sein um dann beim über die Rundung ziehen der Folie nicht nachgeben zu können.
Um bei den Innenradien Unvorhersehbare Überraschungen zu erleben, und diese von vornherein auszuschließen habe ich da einen Testversuch gemacht, welcher Positiv verlief, und ich danach mich an das Gesamtwerk mit großer Zuversicht wagte.
Die Außenradien waren an der geraden Seite überhaupt kein Problem, an den Seiten welche gerundet waren wurde es schon etwas schwieriger, da mußte ich mit dem Fön auf höchster Stufe die Folie erwärmen um sie Blasen und Faltenfrei verkleben zu können, da hätte ich Zeitweise 4 von meinen Händen gebrauchen können, auch dies wurde mit Bravour von mir gelöst.
Jetzt kommt der schwierigste Teil bei dieser Aktion. Die Innenradien ließen meine Konzentration und den Adrenalinspiegel schon ein wenig steigen, mit höchster Anspannung fing ich an, zuerst die Folie ca. mit 5 cm überstand ausgeschnitten, um danach an den Innenradien die Folie zu erwärmen, es ist schon ein wenig Gefühl für die Folie gefragt, und die Frage die mich beschäftigte wieviel läßt sie sich wirklich Dehnen ohne einzureißen. Jetzt vermisse ich wieder meine 2 Reserve Hände wo habe ich sie nur hingelegt, ist egal müssen halt die 2 Originalen das schaffen, mein linker Daumen wurde bei dieser Tätigkeit schon sehr gefordert, mußte er doch die Folie dehnen und die Hitze vom Fön gleichzeitig auch ertragen. Es geht doch erstaunlich gut und zügig voran, so der Letzte Innenradius und dann ist es geschafft, noch einmal volle Konzentration ist angesagt, nach einigen Minuten der Anspannung, Puh geschafft, jetzt sind nur mehr die letzten Feinheiten an der Rückseite zu verkleben, aber jetzt kann nichts mehr schiefgehen. Zum Schluß noch die Spots ausschneiden und da liegt das Werk vor mir, und ich klopfe mir mit ein wenig Stolz leicht auf die Schulter. Hatte ich zuvor so etwas noch nie gemacht, und das Video vom Lieferanten zeigt ja nur eine einfaches Ladenvorderstück wo die Folie an der Rückseite bündig geschnitten wird, was ja das ganze ein wenig einfacher macht.
Als nächsten Arbeitsvorgang wird die Befestigungsplatte welche die Größe der jetzigen Dachöffnung 60 x 60 cm hat angepaßt, danach werden die LED eingebaut und angeschlossen, der Test verläuft Positiv alle LED leuchten. Jetzt kann ich es schon kaum erwarten das Fenster einzubauen und das Deckenelement zu bestaunen wie es wohl dann in Natura aussehen würde.
Beschreibung Montage Dachfenster und Deckenelement mit LED:
Es ist soweit den Dachfensterausschnitt herzustellen war ja bei diesen Arbeiten eines der einfachsten Aufgaben, in den Ecken des Holzrahmens mit einen 3 mm Bohrer das Ausschnittmaß gekennzeichnet mit einen Stufenbohrer 10/mm jeweils an den Ecken ein Loch gebohrt danach mir der Handkreissäge und Anschlagschiene den Ausschnitt hergestellt. Danach den alten Ausschnitt mit dem Holzrahmen auf das neue Ausschnittmaß aufgedoppelt, und mit dem Konstruktion PUR - Kleber von [b]PONAL[/b] das ganze verklebt, vorher habe ich ein Teststück hergestellt, der Kleber hält Super also keine Bedenken meinerseits. Das ganze habe ich ohne Isolierung nur mit Red Cedar bei 24/mm Stärke hergestellt, dabei habe ich auf zusätzliche Isolierung zugunsten der Stabilität darauf verzichtet, Holz Isoliert genau so gut.
Nach einen Tag Trocknungszeit des Klebers geht es weiter:
Der erste Schritt ist das genaue einpassen des Abdeckrahmens vom Dachfenster, welcher an allen 4 Seiten mit gleichen Abstand Provisorisch montiert wurde. Jetzt werden die Bohrungen welche das Dachfenster und deren Rahmen zusammenhalten mit einen Zentrierbohrer 2,5 mm genau gekennzeichnet um danach nach der Montage des Deckenpaneels von innen nach Außen durch den Holzrahmen und Alu-Blech zuerst mit dem 2,5 mm Bohrer durchzubohren, um dann von Außen mit dem passenden Stufenbohrer auf die benötigte Größe Bohren zu können.
Da ich das ganze so geplant habe, das im fertig montiertem Zustand das Dachfenster mit dem Deckenpaneel mitverschraubt wird und so zusätzlich gesichert wird, und somit eine Einheit bilden. Zusätzlich habe ich bei den Einbauspots wo die Grundplatte welche das Deckenpaneel hält und in den Ausschnitt der Einbau Spots hineinragt mit der neuen Rahmenkonstruktion mit Schrauben befestigt. Da wo dies nicht der Fall war habe ich in die Nut in welcher die Federhalterung des Spots einrastet schräg vorgebohrt und mit den alten Holzrahmen verschraubt, wenn das nicht hält!!
Jetzt noch das Dachfenster mit Dichtschnur versehen, vorher noch das Dach in dem Bereich entfetten, das Fenster einsetzen und von innen verschrauben.
Als letztes das Anschlußkabel zusammenstecken und das Funkmodul noch Anschließen und fertig.
Licht Test verläuft ohne Probleme, Funkschalter und Dimmer Funktionieren einwandfrei, nach erfolgreicher Fertigstellung der Arbeiten setz ich mich in den Fahrersitz betrachte schon mit ein wenig Stolz, und Freude das Ergebnis, und wie unser WoMo sich wieder ein Stück weiter vom Standard Mobil entfernt, hin zum Unikat entwickelt hat.
Hier gibt es nur das fertige Werk zu betrachten, die genauere Bilddokumentation gibt es dann in meiner Bildergalerie zu betrachten, werde hier einen Hinweis mit Verlinkung setzen.
Das ganze gibt es Natürlich nicht nur in Bildern zu sehen, wer Lust und vielleicht ein wenig Neugierig geworden ist, und in Warstein dabei ist kann es dann in Natura ansehen.
Gruß Herwig