Gassteckdose selbst einbauen?

Feiertag?
  • Hallo zusammen,


    ich möchte gerne - um einen Gasgrill zu betreiben - eine Gassteckdose installieren, um nicht jedesmal das Gewühle mit den Gasflaschen zu haben.


    Muss man da zur Werkstatt oder kann man das mit handwerklichem Geschick aus selbst? Wer hat das schon selbst gemacht und wie?


    Oder was wird das Kosten, wenn man das beim Händler machen lässt?


    Freue mich über eure Hinweise und Tipps!

  • Servus Dirk


    Einbauen mit Handwerklichem Geschick ist sicher möglich, aber danach ab zu Gasprüfung wegen der Dichtheit, und wenn mich nicht alles täuscht muss es im Gasprüfungsheft eingetragen werden.



    Gruß Herwig

  • Hallo Dirk,
    mir ging es so wie Dir,nur Grillen,da gibt es separate Grills mit kleinen Flaschen
    aber wir dachten auch mal an draußen kochen,gerade im Sommer bei großer Hitze haben
    wir nicht noch zusätzliche Erwärmung im Wohnmobil.
    Ich habe die Gassteckdose ohne Probleme selbst eingebaut und wie Herwig erwähnte,
    anschließend eine Gasprüfung durchführen lassen.Die Gassteckdose wird nicht eingetragen.
    Ich könnte Dir morgen ein paar Bilder schicken.
    Dieter

    Irren ist menschlich,aber für das totale Chaos
    braucht man einen Computer.

  • Kann man gut selber erledigen, danach aber unbedingt sofort zur Gasprüfung. Ich habe es wie auf dem Bild gelöst,abgenommen habe ich das Gas hinter dem Kühlschrank (Gitter von außen ab, da war dann schon eine Schraubverlängerung,diese habe ich durch ein T.-Stück ersetzt und fertig). Denk nur daran, dass es Vorschrift ist, das der Absperrhahn der Gassteckdose sich nur bewegen darf wenn eine Schnellkupplung eingesteckt ist.


    Gruß
    Balou

  • Hallo Dirk,
    ich habe eine Außensteckdose mit runden Durchbruch gewählt,
    leicht auszuführen mit Kreisschneider,innen Gegenlage aus 15mm Speerholz,
    mit durchgehenden Senkschrauben aus Edelstahl verschraubt.
    Dieter

  • Hallo Dieter,


    vielen Dank - sehr anschaulich. Wie hast du das nach innen abgedichtet? Ist da einfach eine Gummidichtung drunter und wird quasi festgezogen und gequetscht oder wird die Dose mit etwas Speziellem abgedichtet?

  • Hallo Dirk,
    eine Gummidichtung ist nicht dabei,die Dichtfläche ist mit einer umlaufende Nut versehen,
    Dekalin oder Terostat ist zum Abdichten geeignet.
    Ich hatte vergessen,das Rohr nicht sägen,geeignet ist ein Minirohrschneider,die sind eigentlich
    für Alu-oder Cu-Rohr gedacht,schneiden aber auch das dünnwandige Stahlrohr,sind billig zu bekommen.
    Dieter

  • So, nach einigen Schwierigkeiten ….


    (ich wollte nämlich erst an die Leitungen im Gaskasten - also das Rohr ausgebaut, abgeschnitten, ein T-Stück eingesetzt, wieder zusammengebaut und dann festgestellt, dass die Dose besser unterm Küchenfenster sitzt - also ein neues Rohr gebogen, wieder eingesetzt und nach 2,5 Stunden wieder bei Null gewesen :) )


    … ist die Dose jetzt unterm Küchenfenster eingebaut und ich habe einen neuen Freund bei Pieper gefunden, der mir sehr geduldig alles immer wieder umgetauscht hat, nachdem ich hinten erst alles auf 10mm brauchte und im Küchenblock dann eine 8mm-Leitung war.






    Ich habe die Dose ordentlich in der Nut mit Dichtmasse versehen und somit mit den Schrauben und mit der empfohlenen Dichtmasse (Tec7) sauber gegen die Außenhaut abgedichtet. Allerdings habe ich nun hinterher (natürlich :blush: ) in der Anleitung gelesen, man solle den Zwischenraum zwischen Außenhaut, Styropor und Holzinnenwand (also die durch die Bohrung entstandene Wand des "Zylinders") ebenfalls rundherum ordentlich mit Dichtmasse versiegeln. Das habe ich leider nicht gemacht. Meint ihr, die Dose muss nochmal raus und ich die Zwischenräume verschmieren? Oder einfach ordentlich Zeug von hinten um die Dose reindrücken? Oder ist gar nichts weiter notwendig, da von außen ja dicht ist?


    Grillen bei wunderbarem Wetter heute in Holland hat auf jeden Fall schon prima funktioniert !

  • Danke Dieter (co-as) für den Tip mit dem kurzen :laugh: Rohrschneider, :laugh:


    Leitung getrennt T-Stück 10 x 8 x 10mm zwischen gesetzt und mit 8 mm Gasrohr und 2 Winkel weiter auf die





    Steckdose.


    Die Steckdose von Reich hat eine umlaufende Gummidichtung die ich aber trotzdem noch mit
    "Würth Klebt&Dichtet" eingesetzt habe.





    Grüße aus dem Rheingau


    hene56

  • Damit meine letzte Frage nicht untergeht, frage ich noch einmal nach:


    Ich habe die Dose ordentlich in der Nut mit Dichtmasse versehen und somit mit den Schrauben und mit der empfohlenen Dichtmasse (Tec7) sauber gegen die Außenhaut abgedichtet. Allerdings habe ich nun hinterher (natürlich :blush: ) in der Anleitung gelesen, man solle den Zwischenraum zwischen Außenhaut, Styropor und Holzinnenwand (also die durch die Bohrung entstandene Wand des "Zylinders") ebenfalls rundherum ordentlich mit Dichtmasse versiegeln. Das habe ich leider nicht gemacht. Meint ihr, die Dose muss nochmal raus und ich die Zwischenräume verschmieren? Oder einfach ordentlich Zeug von hinten um die Dose reindrücken? Oder ist gar nichts weiter notwendig, da von außen ja dicht ist?

  • Servus Dirk


    ZITAT: (Allerdings habe ich nun hinterher (natürlich ) in der Anleitung gelesen, man solle den Zwischenraum zwischen Außenhaut, Styropor und Holzinnenwand (also die durch die Bohrung entstandene Wand des "Zylinders") ebenfalls rundherum ordentlich mit Dichtmasse versiegeln. Das habe ich leider nicht gemacht.)


    Das kannst Du mir ruhigen Gewissen so lassen wie es ist, wenn Du es Ordentlich mit Tec7 abgedichtet hast, dann ist es auch Dicht dieses Klebe und Dichtmittel ist absolut Spitze.


    Bei der Anschlussdose für Landstrom ist bei mir nur eine Dichtung, und da ist alles trocken gewesen als ich sie letztens Kontrolliert habe, ebenfalls sind die Stauraumklappen nur mit einen Dichtungsband versehen, da ist auch im Ausschnitt das Styropor sichtbar, soviel um Dein schlechtes Gewissen zu beruhigen.

  • Puh, da bin ich aber erleichtert.


    Muss ich den Anschluss eigentlich noch irgendwo eintragen lassen? Ich habe zwar sehr, sehr gründlich alle Verbindungen auf Undichtigkeiten geprüft, will aber natürlich auch gegen keine geltenden Gesetze verstoßen - auch nicht unwissentlich.


    Grillen funktioniert aber schon mal einwandfrei - und Glück mit dem Wetter hatten wir Samstag dann auch noch !




  • Hallo Dirk,
    Herwig hat deine Frage wegen der Abdichtung schon beantwortet,Glückwunsch zum Einbau,
    die Dose wird nicht eingetragen.
    Dieter

    Irren ist menschlich,aber für das totale Chaos
    braucht man einen Computer.

  • Servus Dirk


    Sieht ja echt verlockend aus das Grillgut, :) es hat hoffentlich nach erfolgreich abgeschlossener Arbeit doppelt so gut gemundet. :P :P


    ZITAT: (Ich habe zwar sehr, sehr gründlich alle Verbindungen auf Undichtigkeiten geprüft,)


    Einige von uns hatten bei Ihren Anfangsantworten darauf hingewiesen danach eine Gasprüfung durchführen zu lassen.
    Auch wenn Du alles überprüft hast, und keine Undichtigkeit festgestellt hast.


    Möchte ich auf diesen Umstand noch einmal darauf hinweisen, Deine Gewissensbisse zwecks Abdichtung der Gasaußendose wegen eindringender Feuchtigkeit sind da nicht so Schwerwiegend wie diese Versäumnis. :woohoo:

  • Ja, war sehr lecker :)


    Jetzt bin ich aber verwirrt: die Dose muss nicht eingetragen werden, aber Gasprüfung ist notwendig ?!? Machen die denn etwas anderes als ich? Nur zum Verständnis - ist die Gasprüfung zwingend vorgeschrieben oder nur eine Empfehlung?


    Damit keine Zweifel aufkommen: machen lassen will ich sie so oder so, aber die Camping-Werkstatt um die Ecke (Berget) ist so unfreundlich, dass ich jegliche Zusammenarbeit verweigere und mein "Pieper" hat in der Werkstatt erst Ende April wieder Termine frei. Und am 18.04 wollen wir noch eine Woche los.

  • Hallo Dirk
    Dekra oder TÜV machen diese Gasprüfungen auch (bei uns in Schleswig-Holstein jedenfalls) , da brauchst du nicht extra zu Deinem Unfreundlichen . Eine Gasprüfung ist pflicht , wenn du an einen sehr genauen Platzbetreiber geräts (Campingplatz) kann er Dir den Aufenthalt verweigern wenn du keine gültige Gasprüfung hast .

  • Servus Dirk


    Zwingend vorgeschrieben ist sie nicht, aber für Deine eigene Gewissensberuhigung :whistle:


    Die Turnusmäßige 2 Jährige musst Du sowieso machen, da wird sowieso geprüft ob die Leitungen einen Druckabfall aufweisen.


    Wenn ich ehrlich bin frage ich mich auch warum ich überhaupt eine Gasprüfung machen lassen muss und dafür zahlen darf. Ich dachte bis voriges Jahr na wenn der Händler die Prüfung Durchführt, und es würde danach etwas passieren dann ist der Händler zur Verantwortung zu ziehen.


    Hatte voriges Jahr im Zuge meiner Gasprüfung ein Interessantes Gespräch, da ich sehr Wissbegierig bin kann es schon mal Vorkommen das ich einen sogenannten Profi ein (Loch in den Bauch rede) so eine Redensart bei uns, bis ich eine Antwort bekomme die mich befriedigt.
    Da sagte der gute Prüfer wenn ich das Gelände verlasse liegt alles in meiner Verantwortung, ich glaub mich tritt ein Pferd war mein erster Gedanke nach dieser Aussage, seine Rechtfertigung damals, Ja das Gesetz sieht nur vor das man alle 2 Jahre Prüfen lassen muss ohne jegliche Verantwortung, das ist in meinen Augen nur eine reine Körberlgeld Beschaffung für die Prüfende Stelle.


    Das Ganze ist sowieso in meinen Augen ein wenig Hirnrissig, wenn einer die Prüfung für WoMo Gasanlagen abgelegt hat, dann denkt der normal denkende Mensch das er alle in der Art ausgeführten Anlagen überprüfen darf. Denkste bei einem Boot ist es nicht anders als bei einem WoMo nur eben das sich dieses auf dem Wasser bewegt, darf er aber nicht durchführen ist das Logisch, es kann sich jeder selbst seinen Reim daraus bilden.


    Jetzt frage ich mich für was lasse ich diese Prüfung machen, mein Resüme nur zur eigenen Gewissensberuhigung, wenn Du bei solchen Tätigkeiten Gewissenhaft alles Kontrolliert hast mit Leckagespray dann lass es gut sein mehr macht der Händler auch nicht.


    Wenn Du Pech hast und Du geratest an einen wie wir auf dem Weg nach Schottland (Nachzulesen in meinen Online Reisetagebuch hier im Forum) dann kannst Du Dir die Prüfung so wieso ersparen.


    Ich will keine Gasdiskussion jetzt hervorrufen.

  • Da ich Gas nicht auf die leichte Schulter nehme, habe ich bei allen Leitungen grundsätzlich schon mal neue Schneidringe und Überwurfmuttern genommen sowie Hahnfett verwendet. Bläschenbildung war trotz genauestem Hinsehens nicht zu sehen und zumindest eine Nacht haben wir gut überlebt und auch keine Kopfschmerzen sind zu verzeichnen gewesen ;) Insofern bin ich zunächst mal beruhigt.


    Aber Dekra ist ein guter Hinweis. Direkt nebenan auf der Arbeit ist eine freie KFZ-Werkstatt mit Dekra-Schild dran. Ich werde da mal fragen, ob die das dort machen können und fahre dann die Woche mit dem WoMo zur Arbeit und lasse das eben machen und auch eintragen.

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