Auflastung Siesta auf Transit

Feiertag?
  • Hallo zusammen,


    wie haben einen Siesta AK650 GFLC auf dem zwillingsbereiften 2,4 ltr-Transit mit EZ 2010. ZGG zur Zeit 3,85t, womit ich nicht hinkomme. Hat jemand Erfahrung mit einer weiteren Auflastung auf 4 oder sogar 4,2t? Ich habe Goldschmitt schon angeschrieben, aber noch keine Antwort.


    Mich würde interessieren, ob es geht, was gemacht werden muss und was das so kostet. Alternative wäre ein Anhänger, aber ich denke, da käme ich mit einer Auflastung günstiger und effektiver weg.

  • Hallo Dirk
    Eine Massnahme wäre vielleicht den Fahrgestellhersteller anzuschreiben , ich habe meine Auflastung über Alko laufen lassen , ich weiß ja nicht was du für ein Fahrgestell unter hast .

  • Hallo liebe Leute,


    Goldschmitt sieht auf Anfrage keine Möglichkeit einer Auflastung.


    Aber Ich habe parallel mal ein wenig recherchiert und festgestellt, dass:


    - zum einen diese Aussage offensichtlich Quatsch ist und sich bei Goldschmitt wohl ausser dem Geschäftsführer Herrn Stäbler selbst offensichtlich auch niemand große Mühe gibt. Denn es gibt einige dokumentierte Fälle, die Goldschmitt-Mitarbeiter der Einfachheit halber zunächst als nicht machbar eingestuft hat und die dann nach einiger Recherche und Dank dem Einsatz von Herrn Stäbler doch aufgelastet wurden.


    - zum anderen zwischen meinem Transit und einem Transit mit bis zu 4,6t keine großen Unterschiede bestehen - außer wahrscheinlich stärkerer Vorderachsfedern, dem Typenschild und dem Wagenheber.


    Eine Prüfung meiner Fahrgestellnummer beim DEKRA durch einen Freund, der dort arbeitet ergab dann heute auch, dass mein Transit technisch bereits bis 4,6t zugelassen ist !!


    Und glaubt man den Foren, sind teilweise ohne Änderungen und teilweise auch erst nach Umrüsten auf stärkere Vorderachsfedern und dem weiter unten stehenden Verfahren bereits einige WoMos auf Transits aufgelastet worden, zumindest bis 4,0 oder 4,25t. Wenn man sich allein die aktuellen Achslasten im Fz-Schein ansieht (hinten 2.600kg, vorn 1.750kg = 4.350kg), liegen diese ja zusammen auch schon deutlich über 3,85t.


    Das Problem liegt aber bei Ford. Ford erteilt keine nachträgliche Freigabe bzw. ein entsprechendes Gutachten, da man aus politischen Gründen die 4,6t als Nutzfahrzeuge teurer verkaufen will und diese wohl auch generell als Einzelabnnahme in den Verkehr gebracht werden. Es wird einem auf Anfrage wohl allgemein und ablehnend erklärt, dass "aus technischen Gründen" eine Auflastung nicht möglich sei. Merkwürdig ist dann aber die bereits über den Schein ersichtliche technische Zulassung bis 4,6t bzw. dass offensichtlich die gleichen Teile in den verschiedenen Gewichtsklassen verbaut sind. Von Ford ist also keine Hilfe zu erwarten, ich kann mir die Anfrage dort sparen.


    Der Ablauf ist also jetzt wie folgt:


    Besorgen einer Fahrgestellnummer oder besser noch eines Fahrzeugscheins eines Transits mit 4,6t im Baujahr 2006 bis 2013 mit gleicher Motorisierung und gleichem Antrieb. Gefunden habe ich bereits zwei solcher Transits mit Kofferaufbau auf Mobile.de - jetzt muss ich den Händler nur noch überzeugen, mir den Fahrzeugschein zu faxen ;)


    Anhand der Fahrgestellnummern und Teilenummern kann man dann die wesentlichen Teile (Bremsanlage, Blattfedern, Spiralfedern) zwischen meinem und dem 4,6t-Fahrzeug vergleichen. Wenn man den Freundlichen gegen einen Obolus für die Kaffeekasse überzeugen kann zu helfen, überlässt er einem hoffentlich die Ausdrucke der entsprechenden Teileverzeichnisse.


    Dann muss man "nur noch" einen willigen und kundigen TÜV-Ingenieur finden, dem man anhand der Fahrgestellnummern und Teilelisten in einer freundlichen Diskussion klarmacht, dass die Auflastung technisch kein Problem darstellt und ER ganz alleine Kraft seiner Ausbildung und seines Amtes diese Auflistung auch bewilligen darf, da es sich ja technisch eben um die gleichen Basisfahrzeuge handelt. Das ist ohne weiteres möglich, auch ohne Gutachten oder Freigabe von Ford, dafür hat er ein entsprechendes Studium absolviert und eine entsprechende Ausbildung genossen. Wenn das abgelehnt wird, geht man zum nächsten. So lange, bis man jemanden findet, der es macht.


    Das alles unter der Voraussetzung, dass denn die verbauten Teile tatsächlich die Gleichen sind. Wahrscheinlich muss man aber stärkere Vorderachsfedern einbauen lassen, aber die sind im Vergleich zu Goldschmitt-Federn vergleichsweise billig.


    Es wird wahrscheinlich eine Odyssee, aber ich gehe das Ganze jetzt einfach mal Schritt für Schritt an und sehe, was passiert.

  • Das wird eine interessante Geschichte - kling fast wie unsere Story mit den Dailys und der schwachen Vorderachse - mit Entgegenkommen von IVEco war damals auch nicht zu rechnen.



    Was mich wundert ist die Aussage, Herr Carsten Stäbler ist wieder zurück bei Goldschmitt?


    Denn anderslautend ..., hier:


    http://www.vbairsuspension.com…ite/pressemitteilung.html

    _______________________________
    Grüssle Camperfan Udo
    1988-1992 VW Bus Multivan, 1992-1998 VW LT Florida Westfalia
    2004-2007 Hobby AK 605 MC
    2007-2014 Hobby Sphinx I 770 AK GEMC
    2014-2020 Concorde Charisma 650 XT
    04/2022 Vario Mobil MB 800 Perfect
    ab 05/2022 Vario Mobil MB Star 800

  • Das mit dem Herrn Stäbler war aus früheren Jahren, als andere das Projekt aufgegriffen hatten.


    Ich habe direkt "nur" eine Absage bekommen. ;)


    Aber Punkt 1 ist schon mal erledigt, ein Autohändler war so freundlich, mir den Schein eines 4,6t zu faxen, gleiche Erstzulassung. Jetzt brauche ich jemanden bei Ford, aber da habe ich auch schon erste Fäden gezogen.

  • Kleines Update:


    Heute meldete sich Ford auf meine Anfrage telefonisch bei mir. Fand ich eigentlich ganz nett.


    Der freundliche Mann gab mir jedoch die nachdrückliche, etwas belehrende und ganz bestimmte Auskunft, dass mein Fahrzeug maximal für 3,5t zugelassen wäre. Auflastung wäre KEINESFALLS möglich. Unter gar keinen Umständen. Mit Campingpaket (verstärkte Federn) würden EVENTUELL 3,85t zugelassen, aber das hätte ich ja nun mal auch nicht im Fahrzeug.


    Als ich ihm sagte, merkwürdig, 3,85 stünden ja jetzt schon ganz ohne Umbauten im Schein und wenn man die FIN in einem Programm der Dekra prüfe, würden dort sogar technisch zugelassene 4,6t für das Fahrgestell ausgewiesen, wurde er zwar leiser, aber behauptete steif und fest, DAS könne so nicht stimmen.


    Was soll man jetzt dazu sagen …

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