Austausch der Bordbatterie von Blei – Nass auf LiFePO4/LiFeYPO4 (12,8V/90Ah)

Servus Hobby Freunde

Wie in einem anderen Beitrag von mir schon erwähnt, haben wir unsere Reisesaison schon eröffnet.

Was gleichzeitig auch die erste Fahrt in ein neues Batterie-Zeitalter war, wie von mir nicht anders erwartet gab es keinerlei Probleme mit der Stromversorgung, wie es so ist kommt man dann in der Praxis auf das ein oder andere was man noch verändern, oder besser Optimieren könnte.

Einige Fakten:

Bei einer Fahrzeit von 80 Minuten wurden die zuvor entnommenen 67 Ah der Batterie wieder zugeführt, was in 1 Stunde ca. 50 Ah Bedeutet, ich glaube da kann man nicht Klagen, das schafft auch kein Ladebooster in dieser Zeit, die Lithium-Batterien Saugen förmlich die A in sich hinein. Es gibt bei der Aufbaubatterie zwischen den einzelnen Zellen eine Differenz welche am Anfang unserer Reise so um die 110mv betrug, jetzt nach ein par mal Nachladen schon auf 60mV gefallen ist, was mit Fortlaufenden Ladezyklen noch weniger werden wird. Bei der Starter-Batterie ist die Differenz schon auf unter 10mV gesunken.

Veränderungen:

Die Veränderung bezieht sich Ausschließlich auf die Starter-Batterie welche mit 90 Ah überdimensioniert ist. Dieser umstand war mir ja schon vorher klar gewesen, und von mir auch so gewollt, darum habe ich die Motor-Zusatzheizung (Standheizung) ja Vorsorglich schon mal an der Starter-Batterie angeschlossen. Die Erfahrungen in der Praxis haben jetzt ergeben wenn die Standheizung eine ½ Stunde in Betrieb war, was normalerweise ja auch genügt, standen am ende ein Verbrauch von ca. 4 Ah zu Buche, was einer Unterforderung der Batterie darstellt. Zwar fließt beim Starten Kurzfristig ein Strom von 250 A lt. Batteriecomputer sobald der Motor läuft merkt man aber keine Veränderung am Gesamtverbrauch der Ah zum Vergleich vor dem Starten.

Jetzt werde ich einige Verbraucher welche ich Nachträglich eingebaut habe an der Starter-Batterie anschließen, wie zbsp. 12 V Steckdose für den Netzteil des Laptops einer der größeren Verbraucher bei unserer Hauptreise, Rahmenheizung der Stauraumklappe unter dem Bett, sowie einige Kleinverbraucher welche nur Kurzfristig eingeschaltet werden.

Mit diesen Veränderungen, wird einerseits die Starter-Batterie ein wenig mehr beansprucht, und anderseits bei der Aufbau-Batterie stehen mehr Ah zur Verfügung.

Gruß Herwig

Servus Freunde

@ Werner

Danke für die Blumen

Um bei diesen Thema einen Kommentar abzugeben, egal ob Positiv oder Negativ muß man schon ein wenig mehr Informationen sammeln um diese Materie ein wenig zu verstehen. Glaube mir und wenn man es einigermaßen verstanden hat, ist noch immer nicht sicher ob man sich das auch zutraut selbst zu bewerkstelligen, ohne Hilfe geht das nicht, wenn die Hilfe vor Ort ist kann man sich ja beraten, aber so eine Technische Fernhilfe kann auch manchmal Unsicherheit schaffen. Techniker drücken sich halt nicht immer so Verständlich aus das es ein Laie wie ich auch versteht, da muß man immer wieder Hinterfragen, und ein wenig lästig sein, das kann ich ganz gut, und wenn ich dann von der Sache überzeugt bin, gibt es bei mir so wieso kein Zurück mehr.
Der Glaube an sich selbst ist in solchen Situationen schon sehr Hilfreich, und an Selbstvertrauen hat es mir noch nie gemangelt. Ist vielleicht auch ein Grund der Intensiven Vorbereitungen bevor man so eine Sache angeht welche man noch nie gemacht hat, und da habe ich schon einiges hinter mir. Wenn dann das Werk Erfolgreich abgeschlossen ist kommt wieder ein wenig an Selbstvertrauen dazu, da sammelt sich schon einiges im Laufe der Jahre zusammen. Klingt vielleicht für Außenstehende ein wenig Überheblich, Überheblichkeit ist ein Fremdwort für mich das kann ich mit ruhigen Gewissen verneinen Stolz ja, ich bin mit mir und meinen Fähigkeiten Rundum Zufrieden, und habe nie den Boden unter den Füßen verloren.

@ Werner & Gerd

Das mit den Eifersüchteleien kenn ich von Kunden, es sind 3 Geschwister wenn sie sich Regelmäßig an den Sonntagen treffen, kann es schon vorkommen das ich auch in dem ein oder anderen Gespräch erwähnt werde. Wenn dann einer der drei bekanntgibt das ich demnächst zu ihm oder Ihr komme, dann kann es schon vorkommen das solche Wörter wie, aber der Herwig kommt zuerst zu mir ich warte schon länger auf ihn zu hören sind. Ich bekomme das dann auch immer von einen der dreien berichtet, und muß Schmunzeln ist doch schön wenn man so Sehnsüchtig erwartet wird. Sind ja alle drei Pensionisten wie der Größte Teil meiner Kunden es sind, da kann man auch nicht nach erledigter Arbeit gleich wieder die Baustelle verlassen, nein bei einen guten Kaffee und Kuchen wird über dies und jenes noch geplaudert, ich bin ein guter Zuhörer, und meine Kunden schätzen das auch. Eigentlich sind meine Kunden ja nicht irgendwelche Kunden, nein ich verwöhne sie mit meiner Arbeit im Gegenzug verwöhnen sie mich Kulinarisch. Sie sind einmalig wie ich es auch bin, wir Ergänzen uns.

Werner heißen Kaffee bevorzugt Gerd ganz besonders, hat er ja bei mir schon Reklamiert wie wir ihn einmal Eingeladen haben zu Kaffee und Kuchen, bekam ich danach zu hören er wäre nicht heiß genug gewesen, bei mir muß er nicht so heiß sein, gut sollte er schon sein, sowie ein Stück Kuchen dann ist die Welt schon in Ordnung.

Nach Schwelm oder Düsseldorf werden wir nicht übersiedeln, und ein wenig Geduld müßt ihr auch noch haben. Ich habe das schon des Öfteren erwähnt, wenn ich in 2 Jahren in Pension gehe, werde ich den ein oder anderen hier im Forum wenn meine Hilfe gefragt ist bei Reparatur oder Umbauarbeiten auch behilflich sein. Ich denke so ganz ohne Arbeit wird es nicht gehen, nein Arbeit ist das falsche Wort, Zeitvertreib paßt vielleicht besser.

@ Silvia & Hartmut

Auch für eure Blumen möchte ich mich bedanken.

Gruß Herwig

Servus Hobby Freunde

Da ich heute schon beim WoMo gewesen bin das Magnetventil beim WC auszutauschen, siehe Beitrag HIER, habe ich gleich meine Vorangekündigten Veränderungen durchgeführt. Nach diesen Maßnahmen sollte die Starterbatterie auch ein wenig mehr Belastet werden. Es wir sich bei unserer nächsten Reise zum Treffen zeigen wie sich diese Veränderungen in der Praxis auswirken werden.

Gruß Herwig

Servus Hobby Freunde & Technik Interessierte

Ich habe noch eine kleine Korrektur an meiner Anlage vorgenommen:

Nachdem mein Lehrmeister sonnentau3 vom blauen Forum, mir empfohlen hatte so nah als möglich an der Batterie diese abzusichern, habe ich braver Lehrling gehorsam dieses in die Tat umgesetzt.

Muss aber vorausschicken das zu diesem Zeitpunkt wie ich die Anlage eingebaut habe, er diesen speziellen Anschlusswinkel mit integrierter Sicherung noch nicht entworfen hatte, da ich diesen in meiner Planung von Anfang an mit einbezogen hätte. Danach ist das dann alles ein wenig schwieriger weil man nicht mehr viel verändern kann.

So habe ich mit ihm Kontakt aufgenommen wo ich diesen Winkel bekommen könnte, seine Antwort ließ nicht lange warten. Er hat mir Angeboten diesen Winkel für mich anzufertigen zu einem Sonderpreis, der Grund dafür war, weil er meine freundliche Art sehr schätzt.
Das bestätigt wieder meinen Umgang mit den Mitmenschen, wie man in den Wald hineinruft so kommt es zurück. Es entsteht einem kein Nachteil im Leben wenn man freundlich ist.

So habe ich eine Zeichnung erstellt und dieser Anschlusswinkel wurde nach meinen Bedürfnissen angefertigt, zu einem wie oben schon erwähnten Sonderpreis. Diese Spezialsicherung habe ich dann sowohl bei der Aufbau als auch Starter-Batterie eingebaut.

Durch die Anbringung des Anschlusswinkels musste ich den Batterie-Shunt etwas nach vor versetzen. Dadurch passte der Anschluss am minus Pol nicht mehr, war vielleicht nur ein Schönheitsfehler der mich Perfektionisten schon erheblich störte, hatte vor das Kabel zu kürzen, das wäre auch nicht die Perfekte Lösung für mich gewesen, da ich dem Kabel einen Knick nach dem anderen verpassen hätte müssen, was sicher nicht vom Vorteil für das Kabel gewesen wäre.

So entschloss ich mich für den gleichen Anschlusswinkel wie schon beim Pluspol, dieser wurde wieder nach meinen Benötigten Maßen gefertigt, heute mittags mit der Post angekommen, und nachmittags schon eingebaut passt alles bestens.

Bei der Starter-Batterie war es zwar auch ein wenig eng, Schlussendlich ist doch genug Platz dafür vorhanden gewesen um den Winkel Reibungslos einbauen zu können.

Jetzt bin ich mit mir selbst zufrieden, und es schaut ganz ordentlich aus, auch habe ich die Beschriftungen gleich vorgenommen, jetzt steht dem Treffen am Bannwaldsee nichts mehr im Wege, und Interessierten Teilnehmern am Treffen werde ich mein Werk Selbstverständlich zeigen.

Anbei noch ein par Bilder von meinem Werk

Gruß Herwig

Ps. Ein wenig stolz macht mich die Tatsache, das meine Anlage auf der INTERNETSEITE der Firma welche einzelne Komponenten meiner Anlage Entwickelt hat, und diese auch vertreibt, diese auf ihrer Startseite veröffentlicht haben. Diese Internetseite ist noch im Aufbau da dies ihr zweites Standbein ist, und noch nicht all zuviel unter Reverenzen zu sehen gibt.

Hallo Herwig,

schön, dass das bei Dir alles läuft, wie es soll. Glückwunsch zum erfolgreichen Umbau!

Bin selbst grade am Überlegen (Dimensionierung usw.), das so zu machen. Die bisher verbauten Blei AGM tun noch, aber auf den Winter soll neben einem MPPT Regler und Vergrößerung der Solaranlage auch bestenfalls ein LiFePo4-Akku her.

Gerade bei Deinem Thema tut sich eine Frage auf. Du hast den 90 Ah Block als Starterakku genutzt und hängst nun auch Verbraucher darauf.
Wieso geht man nicht einfach hin, nimmt einen etwas größeren Akku (wenn überhaupt) für den Aufbau und lässt den Starterakku weg? Verkabelung dürfte nicht so kompliziert sein und bei diversen PKW (Cadillac, BMW) waren bei mir die Starterakkus auch unterm Rücksitz bzw. Kofferraum. Und da die Li-Akkus auch bei niedrigem Ladestand noch Strom können, sollte bei etwas Vorsicht auch der Motor noch anlaufen. Der "Verbrauch an Kapazität" des Anlassers ist ja eher zu vernachlässigen
Gedanklich sollten die Vorteile sein:
- Ein Klotz für alles, Kapazität bestens ausgenutzt, übersichtlicher.
- Unterbringung im temperierten Bereich (wohl eher nur für Winternutzung wichtig), denn im Sommer wird es im Motorraum gerne schnucklig warm, was die Lebenserwartung sinken lässt
- weniger Klimbim drumherum (Regler für hier und dort, etc.pp)
- Gewichts- und Kostenersparnis, da man den Aufbauakku ja nicht unbedingt (viel) größer machen muss
- ...?

Nachteile
- (evtl.) Mehrbedarf an Platz im Wohnraum
- der eine Akku defekt, gleich alles tot
- Akku wird immer über Lichtmaschine geladen, auch wenn es nicht nötig sein sollte (zu erwartender Solarertrag oder Steckdose daheim, alles billiger als LiMa-Ladung)
- ...?

Was denkt Ihr dazu?

Grüße aus dem schwülheißen Süddeutschland

Phil

Servus Phil

Danke für die Blumen

Ich bin auf dem Weg zum Forumstreffen, und habe die nächsten Tage sicher wenig zeit um auf Deine Fragen näher einzugehen.

Ich melde mich nach dem Treffen mit einen Ausführlichen Bericht, wie ich über Deine Ideen Denke.

Gruß Herwig

Guten Morgen Herwig,

das ist nix Eiliges, sind nur so Gedanken, die ich mir seit einer Weile dazu mache.

Wünsche Euch allen viel Spaß auf dem Treffen!

Gruß
Phil

Servus Phil

ZITAT: (Du hast den 90 Ah Block als Starterakku genutzt und hängst nun auch Verbraucher darauf. Wieso geht man nicht einfach hin, nimmt einen etwas größeren Akku (wenn überhaupt) für den Aufbau und lässt den Starterakku weg?)

Das ist so ein Thema mit dem ich mich auch schon mal vor ein par Jahren Intensiv damit Beschäftigt habe, und war kurz davor dies auch zu Realisieren. Wenn man Bedenkt dass man unnötiges Gewicht der Starterbatterie nur Spazieren fährt, ist es eine Überlegung wert. Diese Firma HIER bietet das an, da wird ein Spezial Regler in der Lichtmaschine Verbaut, und mit einer Speziellen Schaltung die Starter-Batterie mit der Aufbau-Batterie verbunden, und somit mehr Kapazität zur Verfügung steht.

Auch kann man selbst bei dem Umbau mitarbeiten was mit Sicherheit einen Vorteil hat, was einer meiner Beweggründe damals auch gewesen war, das ganze ist auch nicht so Billig.

Ich habe meinen Lehrmeister sonnentau3 auch um seine Meinung gefragt und die lautet folgendermaßen.

Originalnachricht:

Die Idee ist eigentlich gut , wenn nicht ein großes Sicherheitsrisiko bestehen würde !!! Würde ovp schalten und den Akku trennen würde der Lima Regler kaputt gehen. Auch die Fahrzeugelektrik könnte versagen. Ich rate aus Sicherheitsgründen strikt davon ab!!! Während der Fahrt absolut gefährlich.
Ich hoffe es leuchtet so ein.

Gruß Herwig

Ps. Wenn Du noch diesbezüglich fragen hast, oder Du eventuell Direkt mit sonnentau3 Kontakt aufnehmen möchtest kann ich Dir gerne behilflich dabei sein.

Hallo Herwig,

danke für Deine Antwort. Habe mich in der Zwischenzeit etwas mehr eingelesen (und dabei öfter mal über den von Dir genannten User gestolpert), denn selbst als Elektroniker hatte ich bisher nur wenig mit so großen Li-Akkus am Hut.

"ovp" = over voltage protection?
Klingt tatsächlich eineuchtend. Auch, wenn mir mal beim PKW eine Zuleitung zum Starterakku gerissen und nix passiert ist, muss man es nicht probieren.

Logische Konsequenz bei den Starterblöcken: Man lässt jegliches BMS weg und arbeitet allenfalls noch mit Balancern. Das scheint ja auch ganz gut zu gehen, beim Aufbauakku denke ich auch drüber nach, auf den BMS-Kram zu verzichten, aus folgendem Grund: Vorausgesetzt, man hat die Zellspannungen im Blick (das geht billig), erkennt man eine Außenseiterzelle rasch. Das bisschen Drift einer "gesunden" Zelle wird der Balancer richten, und falls das nicht reicht, stirbt jene Zelle den verdienten Tod (hört sich blöd an) und muss eben ersetzt werden.

Beim Starterakku scheint man also so zu denken? Die kosten ja auch Geld. Nun könnte man doch tatsächlich gedanklich so rangehen: Man hat einen einfachen, aber großen Starterklotz, an dem auch die Verbraucher im Aufbau hängen. Auf dem Weg vom Akku zu diesen Verbrauchern könnte man ja immer noch mit weiterem Tiefentladeschutz arbeiten, was man ja sowieso meist tut.

Arg daneben? Noch erlaube ich mir Denkfehler, angegangen wird das alles erst im Herbst B)
Blöd auch, dass der Blei-Starterakku nagelneu ist... nunja, aber Gewicht ist Gewicht...

Fehlt dann aber auf jeden Fall die Möglichkeit, mit der LiMa NICHT zu laden. etwas unschön.

Gruß
Phil

PS: Wenn man da länger drüber nachdenkt, wieso eigentlich sollte der Lima-Regler kaputt gehen? Auch, wenn man es so oft hört. Er ist schließlich derjenige, der für eine stabile Spannung und Vermeidung der Überladung vom Akku verantwortlich ist. Geht ein Bleiakku mal über den Jordan, passiert ja auch nix. Und das geht oft damit einher, dass dieser dann unendlich Ohm hat, elektrisch also nicht existent.
Hmm...

Servus Phil

Die Planungsphase ist das wichtigste um alles abzuklären, alle für und wieder wenn und aber, wenn Du Dich einmal entschieden hast gibt es kein zurück mehr.

Ich habe bei meiner Starter auch nur Balancer ohne UVP und OVP da gibt es so weit ich es bei den Fahrten über den Cellogs beobachte konnte keinen großen Drift max. 10-20mv.

Im blauen Forum wird gerade über diese Vorgangsweise die Starterbatterie mit einzubeziehen Diskutiert Nachzulesen [b]HIERhttps://www.wohnmobilforum.de/w-t100136.html[/b]. Wenn Du Dich da registrierst ist das ganze viel übersichtlicher zu verfolgen.

Du kannst da Deine Ideen und Bedenken auch mal Kundtun, so nebenbei erwähnen das ich Dich zu diesem Thema verwiesen habe, sonnentau3 ist nicht der Papst wie er selbst erwähnte aber er ist ein richtiger Pionier in diesem Gebiet, und hat meine höchste Anerkennung.

Wenn Du Dich für dieses System entscheidest wird er sicher mit mir Kontakt aufnehmen, und Dir die einzelnen Komponenten auch anbieten, wollte er mir auch schon wurde leider von anderer Stelle verhindert.

Gruß Herwig

Guten Morgen Herwig,

besser spät, als nie...
Danke für den Link. Ist genau das Thema, aber Einigkeit herrscht wie immer sowieso nicht

Waren letzten Freitag mit dem Womo zur HU, da habe ich den Prüfer mal auf das angesprochen und gefragt, was er davon hält. Der war nicht begeistert, auch wenn er es "nicht verhindern kann", hat aber auch angesprochen: Eine Abschaltung, aus welchem Grund auch immer, darf definitiv NICHT erfolgen (auf die Geschichte mit angeblich herumzickenden Generator und abgebrannter Bordelektrik wollte/konnte er nicht so recht eingehen, weil das eben nicht der Fall ist - selbst beim 91er Ducato nicht, konnte es nämlich nicht lassen, das zu probieren). Auch müssen die Akkus möglichst nahe am "Rest" vorne sein, und da gehen einem bei eigentlich vorhandener Batteriehalterung im Motorraum theoretisch die Argumente aus :silly: Aber da "würde man schon drüber wegsehen können". Wahrscheinlich juckt es den einen Prüfer irgendwie, den anderen nicht. Rein technisch spricht ja nix dagegen.

Bei uns persönlich habe ich das aber dennoch erstmal auf Eis gelegt. Der blaue Varta Starterakku ist neu und nachgeschaut, "nur" 14 kg schwer (was die zusätzlich benötigten dicken Kabel wohl wiegen werden?) - wichtiger ist für mich aber der Gedanke an die Redundanz, die sich mit dem "Extrasystem" ergibt. Immerhin habe ich dann vorne unangetastet ein 12 V System zur Verfügung, wenn im Aufbau mal was schief läuft. Aus ähnlichem Grund würde ich niemals Solar- und Landstromladeregler und gar noch Wechselrichter, Batteriecomputer etc. in einem Gerät haben wollen.
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Zum Umbau des Aufbaus auf LFP und der ganzen BMS-Geschichte entwickeln sich neue Ideen. Bastle gerade den Prototyp eines Balancer, der ne Menge Strom abkann - in meinem Fall mindestens 40 A (bei 3,6 V dann an die 150 W). Denn noch affiger als das passive Verheizen an einer geladenen Zelle ist das Trennen der Solaranlage, nur weil der Balancer nicht beikommt. OVP ist also nur noch nötig, wenn eine Zelle extrem abdriftet und gleichzeitig der Balancer aussteigt. Das Ganze geht mit einem ICL7665 und Feldeffekttransistoren als elektronische Last und natürlich Kühlkörper. Benötigt wird es wahrscheinlich nie voll, aber wer weiß

UVP (sowie OVP) kann man auch ganz einfach mit diesen Cellogs machen, die haben einen externen Alarmausgang. Das Ganze sogar programmierbar. Als Schalter für Ladegerät und Last taugen wiederum Feldeffekttransistoren, für 500 A kostet das vielleicht 5 € und um den Schaltzustand zu halten, brauchen die im Gegensatz zu SSR absolut keinen Strom.

Ist ja schön, was sonnentau3 da zusammen gebaut hat und verkauft, aber ich finde: Es wirkt eher alles wie eine Art Notlösung (naja, wenns halt keine gescheiten Balancer gibt...) und ist dazu noch schweineteuer, speziell die "Superlast".

Gruß aus dem Elsass,

Phil

Servus Hobby Freunde

Wie von mir Seinerzeit angekündigt, das ich über meine Erfahrungen berichten werde, hier wieder einmal ein Update zu meinen gelben Stromlieferanten (LifeYPO4) etwas verspätet aber doch.

Nach dem unser WoMo Zwangsweise jetzt 7 Monate und 14 Tage leider nicht bewegt wurde, und auch in diesen Zeitraum weder an Landstrom noch von der Solaranlage versorgt wurde bin ich mit den Batterien sehr zufrieden, und somit für mich die richtige Entscheidung getroffen zu haben, sie haben meine Erwartungen welche ich in sie gesetzt hatte voll erfüllt.
Die Verbraucher der Starterbatterie als auch die von der Aufbaubatterie wurden mittels Trennschalter Anfang September 2015 getrennt, so waren die einzigen Verbraucher an beiden Batterien die jeweiligen Batteriecomputer, und die blinkende LED von der Superlast der Aufbaubatterie.
Da ich damals als ich das WoMo abgestellt hatte noch vor hatte diesen eine Außenreinigung zu verpassen, ich aber nicht die nötige Zeit hatte, und dann war es schon zu kalt, so habe ich den Ausgangswert wie ich das WoMo abgestellt hatte und die jeweiligen Batteriecomputer angezeigt hatten auch nicht notiert, kann ja nicht so ein großer Unterschied zum jetzigen nach unserer erfolgreichen Heimkehr unserer Osterreise sein, da war nach 8 Tagen Ruhespannung die Anzeige Starter 13,37 V und von der Aufbau 13,48 V
Als ich das WoMo vor unserer Osterreise Startklar machte hatte die Starter lt. Batteriecomputer 13,30 V und die vom Aufbau 13,20 V der kleine Unterschied dürfte der ständig blinkenden LED von der Superlast zu zuschreiben sein. Das ist doch ein Positiver Effekt über so lange Zeit ohne Nachladen.
Da ich den Motor jetzt nach mehr als 7 Monaten das erste Mal wieder einmal zu Starten vorhatte, gönnte ich ihm ein Vorwärmen mit der Zusatzheizung, danach ein kurzer Dreh mit dem Zündungsschlüssel und schon schnurrte der Motor, also auch da keinerlei Probleme.
Danach verpasste ich dem WoMo eine gründliche Reinigung, welche mit dem Reinigungsmittel [b]CAMP-WASH[/b] ein leichtes gewesen war, anschließend habe ich gleich den Frischwassertank ausgespült und aufgefüllt, beim füllen des Boilers ist es nach der Wintersaison immer ein wenig mit Bauchweh verbunden, es war diesmal unbegründet alles Dicht und gut überstanden, war ja einerseits kein so strenger Winter aber anderseits kann bei einmal Minustemperaturen auch schon etwas auffrieren.
Gas wurde auch gleich In Betrieb genommen, Brennerflamme beim Kühlschrank war auch in Ordnung, Gasbackrohr sowie Kocher ebenfalls auch hier keine Probleme es war somit ein recht erfreuliches Erwachen in die neue Reisesaison.

Auch unsere Osterreise verlief ohne Probleme was das WoMo betrifft, somit ein gelungener Start in die Reisesaison 2016.

Gruß Herwig

Hallo Herwig,
sehr interessant sind Deine Ausführungen.
Ich möchte auch gern Umrüsten auf Li-Batterien. Aus Platzgründen!
Habe zur Zeit unter dem Fiat Beifahrersitz 2 Aufbaubatterien Gel von insgesamt 160 Ah verbaut. Versorgt über Lichtmaschine, Solar oder auch Landanschluss.
Ich hätte schon gern ca. 240 Ah Power. Nun sind die Maße unter dem Sitz begrenzt. Aber ich denke, dass ich die von den Maßen kleineren Li-Batterien mit mehr Power dort verbauen kann. Ich würde das von einer Fachwerkstatt machen lassen, da ich technisch leider nicht dazu in der Lage in.
Meine Fragen, da Du dich damit intensiv beschäftigt hast,
Schaft es die serienmäßige Lichmaschine diese Batterien zu laden?
Muss ein anderer Solarregler verbaut werden?
Muss das 220 volt Ladegerät ausgetauscht werden?
Kann die normale Starterbatterie bleiben, oder sollte man die auch austauschen?
Worauf sollte ich beim Einbau achten?
Batteriewächter?

Danke schon mal für Deine Antwort.
Viele Grüsse aus dem Rheinland
Bernd

Servus Hobby Freunde

@ Bernd

ZUTAT: (Ich hätte schon gern ca. 240 Ah Power. Nun sind die Maße unter dem Sitz begrenzt. Aber ich denke, dass ich die von den Maßen kleineren Li-Batterien mit mehr Power dort verbauen kann.)
Wenn Du jetzt 160 Ah verbaut hast dann sind schon 200 Ah in LifeYPo4 ausreichend, die gibt es nicht mit 240 Ah die nächstgrößere Kapazität wären 260 Ah.

ZITAT: (Ich würde das von einer Fachwerkstatt machen lassen)
Meine Variante wie ich sie verbaut habe gibt es nicht von der Stange, das sind alles einzelne Komponenten von mir selbst zusammengebaut. Es gibt fertige Blöcke, der Nachteil dieser ist, das sie teurer und meistens größer da das Batterie-Management im Gehäuse verbaut ist. Maße und andere wichtige Details Nachzulesen [b]HIER[/b].

Der Vorteil einer solchen Lösung ist, das der Einbau 1:1 erfolgen kann, und auch von dir selbst ohne größere Probleme machbar ist.

ZITAT: (Schaft es die serienmäßige Lichmaschine diese Batterien zu laden?)
Die Lichtmaschine schafft das mit Sicherheit, tut auch meine ohne Probleme, muss aber erwähnen das ich einen Ladestromverteiler verbaut habe.

ZITAT: (Muss ein anderer Solarregler verbaut werden?)
Hast du jetzt eine Solaranlage verbaut? Ich habe ja nur eine mit 50 W da ist der Solarregler Integriert, es gibt aber für dieses System einen so genannten Green Controller.

ZITAT: (Muss das 220 volt Ladegerät ausgetauscht werden?)
Nein.

ZITAT: (Kann die normale Starterbatterie bleiben, oder sollte man die auch austauschen?)
Diese kann bleiben.

ZITAT: (Worauf sollte ich beim Einbau achten?)
Wenn du schon umstellst solltest du die größtmögliche Anzahl der Ah welche von der Größe in den von dir vorgesehenen Platz passen. Von Vorteil wäre wenn du den genaue Verbrauch an Ah am Tag du benötigst, und in weiterer Folge wie lange man an einem Ort ohne Stromanschluss verweilen möchte.

ZITAT: (Batteriewächter?)
Ja sollte eigentlich in jeden WoMo Standard sein.

@ Chris

ZITAT: (LifeYPO4 Batterien haben wahrscheinlich eine Zukunft, gerade im Hinblick auf die aktuelle E-Mobilität.
Die Preise hierfür werden weiter sinken)
Das mit dem Preis stimmt leider bis jetzt noch nicht, im Gegenteil, die Starterbatterie mit 90 Ah welche ich verbaut habe hat 2014 € 480,00 gekostet jetzt wird diese um € 629,00 angeboten, bei einen anderen Anbieter noch um € 10,00 mehr also von billiger werden keine Spur.

ZITAT: (aber 7 Monate und 14 Tage ohne Hobby geht gar nicht. B) )
Wenn man das vorher weiß das man jetzt über 7 Monate das WoMo nicht nutzen kann, würde man wahrscheinlich verzweifeln, man überbrückt die Zeit mit Erinnerungen von unseren Reisen der vergangenen 10 Jahre, dann geht es einigermaßen, aber man sehnt den Tag herbei wo man endlich wieder unterwegs sein kann.

Gruß Herwig