Was genau interessiert am Womo bei der HU?

Guten Morgen,

dämliche Einsteigerfrage
Was wird denn bei der HU an einem Wohnmobil, im Gegensatz zum PKW, alles beachtet? Die üblichen Dinge (Bremsen, Reifen etc.) sind klar, aber was drüber raus?

Gasprüfung muss sein, klar. Macht die auch z. B. TÜV Süd, oder geht das ausschließlich woanders? Und: Wie zeitnah muss die gemacht werden? Geht das auch ein paar Monate vorher, oder bloß ein paar Tage?

Hintergrund der Frage: Es wird halt schon gut umgebaut. 500 Wp Solar auf dem Dach (mit Aluprofilen geklebt), originale Küchenabluft weg, Kühlschrank gegen Kompressor getauscht, Warmwasserboiler abgeklemmt, Elektrik komplett neu, Tisch an der Sitzgruppe raus (und durch Lattenrost mit "normaler" Matratze ersetzt - dort drunter sind noch drei eingetragene Sitzplätze, zwei davon mit Gurt).

Wo gucken die überall hin, und was von meinem Gemachten geht mal gar nicht für die? :woohoo:

Danke + Grüße
Phil

Hallo Phil,

der TÜV macht die Kontrolle so wie bei den PKW.

Gasprüfung kannst Du auch bei dem WoMo-Händler machen lassen.
Der muss aber jemanden haben, der die Zulassung zur Abnahme hat.
Wichtig ist, dass Du den Zeitraum ( Monat ) zur fälligen Prüfung nicht
überschritten hast. Die Prüfplakette hat einen Gültigkeitszeitraum von
2 Jahren.

Alles andere interessiert den Prüfer nicht, sofern die eingetragenen Aussenmaße
des WoMos nicht überschritten sind. Für Umbauten bist Du als Halter verantwortlich
und letztendlich - sofern Deine Versicherung die Haftung ablehnt - haftbar.

Hallo zusammen,

danke für Eure Antworten, jetzt ist alles etwas klarer.
Bezüglich der Gasprüfung bedeutet das dann, dass ich diese auch jetzt machen lassen kann, wenn ich will - obwohl die HU erst nächstes Jahr ansteht.
Und davon ab sind alle Umbauten am/im Aufbau "mein Problem" (Außenmaße natürlich nicht überschritten und alles "transportsicher" befestigt).

@ Hartmut
Doch doch, trotzdem Warmduscher :whistle:
Der Boiler nervt aber. Mal geht er, mal nicht, bzw. seit einer Weile gar nicht mehr (Gasventil scheint nicht zu öffnen). Was ich für diese Kiste schon Zeit verschwendet habe, da vergeht mir langsam die Lust. Dann habe ich eine kleine Pumpe rausgekramt, Duschkopf dran, großen Topf aus dem Schrank, auf den Herd und fertig :woohoo: Das Ganze wird jetzt noch etwas optimiert, denn das Waschbecken im Bad fliegt auch raus (ist nur im Weg, wird nicht benutzt, ist voll belagert vom Frauenkrempel), dann ist dort richtig Platz für diesen "Topf" Der WAF ist dabei sogar recht hoch.
Rest (Zähne putzen etc.) wird sowieso kalt und an der Küchenspüle gemacht.

Ja stimmt, seit wir das Ding haben, haben wir es nur alle paar Wochen für ein oder zwei Tage verlassen. Und uns gewundert, wie groß doch so ein Haus sein kann, dass man sich schon fast in der Küche verläuft :lol:

Grüße,
Phil

Hallo Balou,

die Einrichtung (Küche, Schränke) bleibt natürlich drin. Soll ja auch zum Wohnen benutzt werden.

Zitat von Balou

Ganz stimmt das so noch nicht. Die Sicherheitsgurte im Aufbau darfst Du nicht verändern oder entfernen ohne Eintragungsänderung beim TÜV

Aber hier sprichst Du etwas Wichtiges an. Die Gurte bleiben drin, hängen "durch" die Klappe unter den Sitzbänken (die auch noch original bleiben).
Hier aber haben wir von Anfang an den Tisch abgesenkt und das alles zur Liegefläche gemacht. Da hierbei aber die originalen Polster auseinander "driften", unbequem sind und dazu auch keine Hinterlüftung haben, wollten wir eben diesen Lattenrost auflegen und eine vernünftige Matratze nehmen. Schläft sich besser
Die Gurte sind also noch da (gegenüber ist mit Rücken in Fahrtrichtung auch ein Sitzplatz eingetragen - ohne Gurt).
Sollte ich das alles zur HU wieder rausnehmen und die originalen Polster drauf legen?

Wie erwähnt, Gurte sind NICHT entfernt, aber eben nicht genutzt.
Selbstverständlich fährt bei uns niemand weiteres mit, vor Allem nicht ungesichert B)

Gruß
Phil

Edit: Bei der HU müssen die an die Sicherheitsgurte ran (die dann auch funktionieren müssen)?

Guten Morgen.

OK, das mit der Gasprüfung ist also klar.
Blindstopfen an den Absperrventilen habe ich bei Kühlschrank und Boiler schon rein gemacht, wäre ja blöd, sollte jemand da versehentlich mal den falschen Hahn aufdrehen :blink:

Gurte: Will ich nicht raus bauen, aber die Sitzplätze sind dennoch nicht als solche verwendbar. Und da wusste/weiß ich halt nicht, ob das irgendwie relevant ist. Rückbauen ginge natürlich, aber das hieße: Matratze und Rust raus, originale Polster wieder rein. Und die haben wir natürlich nie dabei.

Boiler: Der bleibt mechanisch mal drin, weil man 1. nicht gescheit ran kommt um den auszubauen und 2. will ich den doch mal im nächsten Jahrhundert reparieren :woohoo:
Das Wasser zum Duschen machen wir auf dem Herd. Das wird dann mittels extra Pumpe "weg geduscht". Muss halt dann temperaturmäßig stimmen
Hat aber neben dem unterirdischen Komfort sogar Vorteile: Man muss nicht immer gleich 10 Liter warm machen, "verschwendet" nicht das Wasser in den langen Leitungswegen, kann das Loch nach draußen zu machen und denkt auch nicht immer daran, was da nach einem viertel Jahrhundert für Schmodder drin sein könnte

Grüße
Anna + Phil

Endlich mal wieder in der Zivilisation mit mobilem Internet...

Hallo Maexx,

Umweltplakette? :silly: :whistle:

Gut, dann soweit alles klar, naja ok, doch noch eine Frage: Ist der Durchgang Fahrerhaus <-> Aufbau ein Muss? Original konnte man den Beifahrersitz drehen und den Boden des Alkoven nach vorne schieben, so ein bisschen teilintegriertes Feeling. Auch im fahrfertigen Zustand konnte man sich, schlanke Beine und gelenkiger Körper vorausgesetzt, da durchzwängen.
Das geht nun nicht mehr so einfach bzw. im Notfall nur mit gewaltsamen "herunter reißen" der Dämmkonstruktion.

Die Platine des Boilers (ja, der alte, erste? Bj. 1991 mit 10 Liter, unanhängig von der Heizung) habe ich mal raus gezogen, das Teil ist ja sowas von beknackt unzugänglich in die hinterletzte Ecke der L-Küche gebaut...
Platine BO-192c hat allerdings keinerlei Steck-, sondern nur Lötkontakte (Bild im Anhang), und das sieht alles gut aus. Sicherung ist auch i.O. und scheinbar macht das Ding exakt das, was es soll.
Das Klacken selbst, wenn Gas fließen soll, kommt aber nur vom Relais auf der Platine, nicht von woanders (Gasventil). Bei meinem Umherlesen im Inet scheinen das auch viele zu verwechseln; jedenfalls: An den vermeintlichen beiden Pins (nach dem Relais) kommt nach gewolltem Anschalten des Ventils Spannung im ähnlichen Bereich der Bordspannung an (in dem Fall knapp 13 V), aber es kommt kein Gas. Habe dann, auch wenn es natürlich nix brigen kann, da mal extern Spannung drauf gegeben. Da klackt gar nix. Es kann also nur das MV sein, das nicht mehr schaltet. Könnte, naja.
Nun gibt es so tolle Tipps wie "mal drauf klopfen", aber bei meiner Einbauvariante komm ich nicht ran, ohne auszubauen (und viel Spaß auch dabei, hab heute noch Rückenschmerzen, ohne viel da dran gemacht zu haben).

Gruß
Phil

Edit: Ok, das Bild ist nun wirklich nicht der Brüller...

Dann werde ich den wohl in ner ruhigen Minute mal raus nehmen... Muss die Schläuche dabei schließen, soll (muss) ja nebenbei noch alles funktionieren.
Und der ist natürlich auch am Boden fest gemacht... Boah hab ich da ne Lust drauf. Bei den Schränken hab ich schon das Trennbrett zwischen links und rechts raus gefummelt und rechts den Steg zwischen den Türen entfernt, dass man da überhaupt mal bei kommt.
Naja, falls ich ihn dann nicht geflickt bekomme, ist immerhin das Gewicht raus

Stimmt, an die Schrauben kommt man ran, falls (wahrscheinlich) im hinteren Eck keine ist. Nächste Woche werd ichs wissen.
Absperrhähne? Nö, hast Du da sowas? Verbaut ist jedenfalls nicht, nur der Hahn am Boden (zum Entleeren). Schläuche hängen ohne irgendwas direkt an den Boileranschlüssen.