Rückrufaktion

Hallo,

ich warte auch noch auf eine Aktion von Ford.

Dazu gibt's hier auch schon mehr, z.B.:
https://www.hobby-wohnmobilfor…/12033-was-tut-ford#35543

gesucht nach 'Ford'

Grüße,
Charly

Hallo liebe Leidtragende,
ich habe heute mit dem FORD- Kundenzentrum telefoniert und die Mitteilung erhalten, dass aktuell keine dsbzgl. Maßnahmen oder sogar Rückrufaktionen (wie beim Panoramafenstern vom Kraftfahrtbundesamt) zu diesem Thema vorgesehen sind. Man kennt bei FORD zwar die Problematik und ist aber der Meinung, dass z.Zt. kein Handlungsbedarf besteht, da die Schadenfälle im Vergleich zur Produktionsmenge in einem irrelevanten Bereich liegt. Man ist der Meinung, dass vor Einwinterung noch einmal mit einem biofreien Diesel voll getankt werden sollte, z.B. ARAL-Ultimate, damit die Bioanteile während der Standzeit/Überwinterung sich nicht abscheiden. Ich habe noch viele gute Ratschläge erhalten, z.B. nicht sofort nach Betrieb ausschalten usw. usw.
Fazit: sollte doch noch in dieser Sache sich bei FORD etwas tun, dann erhalten die "evtl. betroffenen Fahrzeuge" eine Nachricht von ihrem Fordhändler, aber auf keinen Fall werden wir direkt von FORD zeitnah hierzu etwas hören.

Also, weiterhin Füße still halten und hoffen, dass nichts passiert.
Grüßla Hans

Hallo Miteinander,

das Thema hatte uns ja bereits im letzten Jahr und auch nochmal zu Anfang des Jahres stärker beschäftigt.
Nachdem der ADAC hier aufgrund von "vielen" Beschwerden aktiv wurde, hatte Ford zugesichert die Fälle zu prüfen.

Was dabei herausgekommen ist, hat Hans ja bereits angedeutet Wie auch von mir unter dem Thema "Ford-Motoren" bereits angedeutet, ist der 2,2TDCI Puma Motor (nur dieser Motor war betroffen) insgesamt gar nicht auffällig. In den Transit Modellen gibt es eine gewisse Häufung und leider auch bei den Wohnmobilen. Bei den Transits als Arbeitstiere im gewerblichen Einsatz ist es meist der "brutale" Umgang mit dem Fahrzeug vom kalten Zustand an. Da ist es eher ein Wunder, dass die Motoren einem nicht gleich um die Ohren fliegen.
Bei den Wohnmobilen liegt/lag es, wie mehrfach auch schon bestätigt, an den Einspritzdüsen und der alten Software für die Einspritzzeiten, welches zusammen bei untertourigem Fahren im Volllastbereich gerne einmal zu einem "Tropfen" der Düsen führt/e und somit der Kolben im schlimmsten Fall durchbrennen kann/konnte. Somit also nicht an einer Überlastung, sondern an der Tatsache, dass wir gemütlich durch die Gegend reisen und die Fahrzeuge nicht "treten" wollen.

Abhilfe durch Ford:
Weitere Abhilfen wahrscheinlich nicht, denn die neuen Fahrzeuge sind nicht betroffen und bei den betroffenen alten Fahrzeugen wurde ja bereits ein Update der Einspritz-Software durchgeführt. Manche haben neue Düsen erhalten. Wer das bei Werkstattbesuchen nicht erhalten hat, der war wahrscheinlich auch gar nicht betroffen, oder die Werkstatt hat es, gelinde ausgedrückt, einfach verpennt.

Eigene Abhilfe:
Um das Verschmutzen der Düsen zu vermeiden, genügt übrigens auch mal ein kräftiger Tritt aufs Gaspedal beim Beschleunigen. Dabei wird mehr Diesel eingespritzt, die Brenntemperatur somit auch erhöht und "feuchte" Kolben werden trockengebrannt.
Keine Angst vor zu hoher Drehzahl: Die Motoren werden bei den Abgastests ja auch bis an den Drehzahlbegrenzer hochgedreht und dort längere Zeit gehalten.
Es gibt im Fachhandel auch Zusatzstoffe, welche dem Diesel beigemischt werden und für eine Reinigung des Brennraums und somit der Düsen sorgen. Machen wir bei unserem Ducato übrigens auch ab und zu und sind damit bereits über 200.000km weit gekommen.

Das Verhalten von Ford gegenüber dem Endkunden ist aus unternehmerischer Sicht auch nicht zu beanstanden. Allerdings hätte man in dem einen oder anderen Fall über eine Kulanzregelung helfen können oder auch sollen.

Der Imageschaden, welcher durch die Berichte in verschiedenen Foren entstanden ist (gerecht oder ungerecht), hat mit Sicherheit zu kleineren Einbußen im Wohnmobilmarkt geführt. Bei den Margen hätte man also locker die betroffen Kunden entschädigen können und keinen Rückgang als Zulieferer hinnehmen müssen. Mit dem neuen Modell ist das alles aber längst wieder vergessen.

Auch wenn die "Leidtragenden" es ungern hören, aber die ganze Sache wurde durch die Foren sehr aufgebauscht und war/ist bei weitem nicht so schlimm, wie es immer dargestellt wurde. Einige Fälle wurden doppelt und dreifach in verschiedenen Foren beschrieben und das führte zu einem sehr verzerrten Bild.
Davon können die Geschädigten sich jetzt nix kaufen, aber es leider die Tatsache.

Gruß aus dem Ländle
Olaf

Olaf, das hast du schön beschrieben.
Was den Betroffenen natürlich nur wenig Trost spendet.

In der Tat hätte Ford flexibler reagieren können. Damit wäre viel Druck aus dem Kessel genommen worden.

Wir haben im Sommer in Schweden einen Bremer mit einem nagelneuen Hymer auf Fiat getroffen.
Er hatte zuvor den VAN TL500 auf Ford.
Nach der weggeflogenen Panaromascheibe, ohne Kulanz, kam dann noch der Motor, als Großschaden (10k€).
Damit war Hobby und auch Ford für ihn erledigt.
Wohl nachvollziehbar.

Ob die Zusätze was bringen?
K.A. Ich kippe regelmäßig 2 Takt Öl rein, ggf, auch mal Systempflege.
Aber ich scheuche die Kiste auch mal kräftig. Bergauf mit gut 3000U/min.

Bislang keine Probleme, auch das EGR arbeitet.

Ich bin noch zuversichtlich.
Gruß
Heinz-Günter