Frage an die Elektrischen unter uns

Feiertag?
  • Schönen guten Abend,


    habe da ein kleines Problem, kann es sein das unser Wohnraum -Akku
    nach zwei Jahren schon seinen Geist auf gibt??
    Weil wir haben letzten Winter in Spanien immer locker 3 Tage mit Täglicher Aufladung
    durch Solar stehen können, diese mal war nach 1 1/2 - 2 Tagen Schluss mit Lustig,
    trotz gleicher Geräte.


    Gruß Silvia u. Hartmut

  • Servus Hartmut


    Ein bisschen mehr Angaben wären nicht schlecht. B)


    Wie viel Wohnraum – Akkus hast du eigentlich verbaut, und wie viel Ah stehen zur Verfügung. :whistle:
    Hast du normale Verbraucher oder auch einen Wechselrichter, und wenn ja was betreibst du damit.
    2 Jahre ist nicht wirklich viel, meine Gel Akkus hatten Seinerzeit auch nicht allzu lange gehalten, wurden aber mit den 220V Geräten schon richtig gefordert, und das täglich, Tiefentladung ist auch noch dazu gekommen somit war ein kurzes Akku Leben vorhersehbar.


    Liebe Grüße auch an Silvia von


    Herwig

  • Hallo Herwig,


    erstmal danke für deine schnell Antwort, ich hätte gestern mein Ars... drauf verwetten können das du der erste bist der auf meine Frage antwortet.
    Silvia hat es mir nicht glauben wollen, schöne grüße erstmal zurück auch an Maria.


    So nun zu deinen Fragen, wir haben eine 95 Ah Gel-Batterie Original ab Werk + eine 75 Watt Alden Solaranlage.
    Keinen Wechselrichter, wir betreiben abends den Fernseher mit autom.Sat-Anlage, die Heizung für 3-4 h und
    morgen´s dann für 1-2 h Frühstücks-fernsehn und das war´s dann.
    Sobald dann der Signalton von von der Anlage kommt (Tiefendladung ) schalten wir alles ab und warten auf die Sonne. :) :(
    Diese Elektrotechnik ist nicht so mein ding, weil ich als Maschinenbauer muss etwas zum Anfassen haben, soll nicht heissen ich könnte keine Steckdose o.
    einen Motor An o. Abklemmen, nur dieser Akku, Solar gram bringt mich ein wenig an meine grenzen.


    So Herwig nun bitte wieder du.


    Schöne grüße aus dem Sauerland auch an Maria


    Silvia u. Hartmut

  • Hallo,
    es kann durchaus sein das eine Wohnraumbatterie schon nach zwei Jahren ihr Ende erreicht hat.
    Die Lebensdauer der Batterie hängt von vielen Faktoren ab.
    Eine neue Batterie hat ,wenn ordnungsgemäß in Betrieb genommen wird,eine Speicherkapazität
    von !00%,leider ist das selbst bei neuen Wohnmobilen häufig nicht der Fall.
    25%-30% als Restkapazität muß erhalten bleiben,sonst gelangt die Batterie in die Tiefladephase,
    auch nur eimal in diesem Zustand,verursacht schon einen Schaden an der Batterie.
    Die Kapazität einer Wohnraumbatterie reicht zwar erst mal aus,man sollte aber alle Verbraucher genau erfassen.
    Wichtig wenn man ganzjährig unterwegs ist.Man wird schnell erkennen das die Kapazität einer Batterie zwar ausreicht
    aber diese immer wieder geladen werden muß,aber bei jeden Ladezyklus verschleißt die Batterie und damit veringert
    sich die verfügbare Kapazität.Die Lebensdauer einer Batterie ist erheblich davon abhängig,wie wenig diese belastet wurde,
    das heißt entladen wurde.Darum ist es immer besser die Gesamtkapazität durch eine zweite Batterie zu erhöhen.Bei einer
    Solaranlage geht man bei der Größe immer vom ermittelten Verbrauch aus, so kann diese,von Frühjahr bis Herbst voll den
    Bedarf normalerweise decken, Im Winter reicht es meistens nicht aus.
    Um eine genaue Kontrolle zu haben sind genaue Messgeräte schon Vorteihaft.Anzeigen über Leucht dioden sind zu ungenau.
    Dieter

    Irren ist menschlich,aber für das totale Chaos
    braucht man einen Computer.

  • Hallo Dieter,


    wenn ich dich jetzt richtig verstehe, kann es gut sein das die Batterie nach 22 Monaten und fast 45000 km am ende ist .
    Weil sie zuviel ladezyklen hinter sich hat.
    Da ja unser Zichiener noch keine zwei Jahre alt ist, dürfte das dann doch noch unter Garantie fallen??
    Denn zwei Jahre sollte sie doch durch halten zumal wir sie nach unserm wissen noch nie Tiefenentladen haben.


    Danke für deine Antwort.


    Gruß aus dem Sauerland auch an deine Frau


    Silvia u. Hartmut

  • Hallo Silvia und Hartmut,


    es kann schon sein, dass nach 2 Jahren die ersten Einschränkungen auftauchen.


    Ihr dürft nicht vergessen, dass die Solaranlage im Winter erheblich weniger Leistung bringt, wie in den "normalen" Jahreszeiten. In unseren Breitengraden spricht man von einer Reduzierung von bis zu 80% gegenüber den Sommermonaten. Wenn dann noch ein paar Wölkchen die wenige Sonne trüben, dann wird auch ein Laden der Batterie schwierig. Deine Anlage bringt im günstigsten Fall 75Wp - also 75 Watt maximale Leistung. Das gilt aber nur für Top-Bedingungen (klare Luft, niedrige Außentemperatur und senkrechter Einstrahlung.
    Es kann also auch durchaus sein, dass es letzten Winter locker gereicht hat, diesen Winter aber zur wichtigen Mittagszeit die Sonne nicht perfekt aufs Panel hat scheinen können. Das macht sich bei dem ohnehin schlechten Wirkungsgrad im Winter, zusammen mit einer nachlassenden Batterie dann auch sofort bemerkbar. Wenn Ihr ansonsten mit einer wirklich voll geladenen Batterie und den von Dir genannten Verbrauchern 2 Tage auskommt, dann wird die Batterie noch noch nicht kaputt sein.


    Wir standen dieses Jahr zu Silvester in Bad Dürrheim an der Therme. In den 3 Tagen war es nur 1x richtig sonnig und unsere 200Wp Anlage hat es gerade einmal geschafft, einen Ladestrom von 2 Ampere über insgesamt 3 Stunden zu erzeugen. Damit reißt man dann absolut nix mehr....


    Die Batterie im Wohnraum gehört leider zu den Verschleißteilen und es gehört schon eine Menge Kulanz dazu, wenn der Händler sich Deiner Batterie annimmt. :S



    Gruß aus dem Ländle
    Anke und Olaf

    1985 - VW T2 "Bulli"
    1991 - CI Autohome MK III auf FORD Transit "Free Willy"
    1997 - IVECO TurboDaily Kasten hoch/lang "Le Petit Prince"
    2006 - Hobby 700 FMC auf Ducato 230 / 2,8JTD "Frodo"
    2017 - Hobby Toskana Exclusive 750 H FLC/ 3.0 Multijet "Frodo II"


    Einmal Womo Sapiens immer Womo Sapiens

  • Servus Hobby Freunde


    @ Silvia & Hartmut


    Dieter und Olaf haben eigentlich schon alles gesagt, möchte aber doch noch einiges erwähnen.
    Du schreibst von 45000 Km. die ihr unterwegs gewesen seid in den 2 Jahren, ist jetzt nicht so relevant aussagekräftiger sind die Tage die ihr unterwegs gewesen seid, anhand dieser könnte man die Ladezyklen erahnen. Denn nicht jeder Entladung erfolgt ein Ladezyklus dieser kann sich auch aus mehreren kleinen Teilladungen zusammensetzen.


    Die Annahme von Dieter die Batterie zu entladen das nur mehr 30% der Gesamtkapazität bleiben ist schon Riskant sie sollte wie bei Blei – Nass oder AGM maximal auf 50% entladen werden. Jetzt kommt der nächste Entscheidende Punkt wie Kontrolliert man das am besten, die Leuchtdioden am Kontrollpaneel ist reine Spielerei die sagen so gut wie überhaupt nichts aus, ich weiß es gibt auch andere Meinungen hier im Forum die das Messen bevorzugen, meine persönliche Meinung ist wie beim Treibstoff eine Tankuhr für die Batterie zu verbauen einen sogenannten Batterie-Computer.


    Auch sollte man nicht den Peukert Effekt außer Acht lassen welcher den Verschleiß einer Batterie miteinbezieht diesen kann man bei den meisten heute angebotenen Batterie-Computer auch einstellen, bei meinem Vorgänger Modell konnte ich das nicht da wurde Empfohlen je nach Beanspruchung der Batterie pro Jahr 5 – 10% von den angegebenen Ah abzuziehen, demnach hättet ihr nach 2 Jahren im Günstigsten Fall ca. 85 Ah im schlechtesten Fall nur mehr ca. 78 Ah zur Verfügung, das wären dann Tatsächlich nur mehr ca. 28 Ah welche entnommen werden dürften, so gesehen kann es schon möglich sein das die Batterie am Ende ist und in Absehbarer Zeit das zeitige Segnet. Punkto Garantie du kannst es ja beim Händler mal versuchen, vielleicht beteiligt er sich an den Kosten.


    Ich würde aber an deiner Stelle eine größere nehmen, wenn es der Platzbedarf zulässt.


    Eine Solaranlage hat wenig Sinn, wenn ich keine Speicherkapazität habe 75 Watt sind ja auch nicht das meiste, für Erhaltungsladung bei Nichtbenutzung des WoMo ausreichend, auch wenn strahlender Sonnenschein herrscht mehr als 4 A wirst du damit auch nicht schaffen.


    Wichtig wäre einmal zu wissen wieviel Ah du Tatsächlich am Tag verbrauchst, ich habe über einen längeren Zeitraum glaube 2 Jahre Aufzeichnungen bei unseren Reisen geführt und danach meine Batteriekapazität gewählt plus Reserve, eine Batterie hält natürlich länger wenn sie größer Dimensioniert ist, da dann die Gefahr einer Entladung unter 50% so vorgebeugt wird.


    Ich habe durch diese Aufzeichnungen früh genug erkannt das meine Batterien sich dem Ende neigen, auch wenn ich jetzt mit LifeYPO4 unterwegs bin verzichte ich nicht auf diese Aufzeichnungen.


    Möchte noch anmerken habe mein WoMo jetzt leider schon 4 Monate nicht bewegt und die Batterien haben Starter als auch Aufbau lt. Batterie-Computer noch 100% bei der Starter 13,31 V und Aufbau 13,25 V diese Differenz ist dem blinkenden LED von der Superlast zuzuschreiben, somit wurden meine Erwartungen die Batterien nicht mehr regelmäßig nachladen zu müssen da das WoMo 15Km. entfernt abgestellt ist voll erfüllt.


    Liebe Grüße in das Sauerland aus dem heute Nebelverhangenen Triestingtal von
    Maria & Herwig

  • Hier noch eine Anmerkung,die bekannten Hersteller von Batterien geben bei Gelbatterien
    eine konstruktive Lebensdauer von 10-15 jahre an, geringere Lebensdauer
    heißt meist immer falsche Anwendung und Wartung der Batterien.
    Der Umgang mit Batterien erfordert viel Fachwissen,häufig scheitert es auch an der eingesetzten
    Technik und unserer Unwissenheit.
    Dieter

    Irren ist menschlich,aber für das totale Chaos
    braucht man einen Computer.

  • Servus Hobby Freunde


    Auch von mir noch ein Nachtrag, die von Dieter angesprochenen Werte sind vielleicht im Labor zu erreichen, und reiner Wunschgedanke, in der Wirklichkeit sieht es aber leider anders aus, wie heißt es in einem Sprichwort (Papier ist Geduldig)


    Ich habe das schon des Öfteren erwähnt, lt. Tel. Auskunft sollten Exide-Gel Batterien, wenn man Unterwegs ist jeden Tag, ich wiederhole jeden Tag an Landstrom anschließen.


    Wer mehr über [b]Batteriepflege[/b] wissen möchte!!


    Ehrlich gesagt wer macht das von uns, ich bin und bleibe bei dieser Meinung die Reisemobilhersteller ignorieren einfach das veränderte Reiseverhalten welches sich gegenüber vor 20 Jahren deutlich verändert hat. Da wir immer damit geworben mit der Mobilen Freiheit, und verbauen Batterien die man jeden Tag an Landstrom anschließen soll, ich frage mich wo ist da die vielgepriesene Mobile Freiheit?


    Gruß Herwig

  • Hallo Silvia & Hartmut,
    mit Eurer Batterie,ein Versuch, schließt doch mal einen Batteriepulser an,diese sind zwar bei Gelbatterien umstritten,
    aber bei Bleisäurebatterien finden sie Verwendung.Ich habe sie beim Pkw und Starterbatterie am Wohnmobil mit Erfolg
    im Einsatz.. Vielleicht kann noch einer darüber berichten.
    Dieter

    Irren ist menschlich,aber für das totale Chaos
    braucht man einen Computer.

  • Moin Hartmut,
    ich möchte mich hier nicht vertiefen. Habe unzählige Messungen gemacht und mir die Finger schon wund geschrieben.
    Die Thematik ist umfangreich und recht kompliziert.


    Was ist es für eine Bordbatterie??
    Eine 95 Ah Gel ist mir im Moment nicht bekannt. Vermtl. ist es eine AGM.
    Eine AGM wird mit den eingebauten Ladegeräten nicht richtig geladen.
    Was liefert die Fiat-Lima? Messwerte?
    Was ist es für ein Solarregler? Was kann der?
    Teuer heißt nicht unbedingt gut.
    Diese und noch andere Fragen müssen geklärt sein, um eine vernünftige Aussage zu machen.


    Ein Bordcomputer ist sicher hilfreich, wenn er richtig angeschlossen, justiert und verstanden wird.
    Er ist teuer. Fehler bei der Nutzung der Batterie verhindert er auch nicht.
    Ein einfaches Voltmeter hilft genauso, wenn die Zusammenhänge verinnerlicht sind.


    Garantieleistung für Batterien?
    Da glaub ich nicht dran.
    Bei frühem Tod von Batterien wurden fast alle "umgebracht".
    Das wissen die Händler. Und die Hersteller. Selten, dass da mal was erstattet wird.
    Habe gerade eine 3 jährige unbenutzte AGM eines Bekannten entsorgt.
    Gruß
    Heinz-Günter

  • Hallo zusammen,


    möchte mich erstmal bei Euch für die vielen Antworten bedanken.
    Das eine oder andere hat mich bestärkt mir nun doch noch eine zweit Batterie zu zulegen und die Solaranlage etwas zu vergrössern.
    Ich dache halt immer das wir keine Probleme mit unserer Anlage bekämmen, weil wir ja ständig unterwegs sind.
    Wir stehen sehr selten mal länger als zwei Tage an einem Ort, Ausnahme ist in Spanien mit 4 Tagen und das scheint ja die liebe Sonne.


    Wünsche euch allen noch einen schönen Abend


    Silvia u. Hartmut

  • Servus Hobby Freunde


    @ Heinz - Günter


    Schau mal hier gibt es eine [b]Gel-Batterie mit 95Ah[/b]


    @ Hartmut


    Auch wir verweilen bei unseren Reisen selten 2 Tage an einem Ort, daher ist unser Reiseverhalten ähnlich wie das eure, ich kann nur von meinen Erfahrungen berichten und diese ist folgende, nur mit der LIMA können die Aufbaubatterien nie vollgeladen werden.


    Daher wird es ohne eine technische Veränderung vorzunehmen, zbsp. Stärkere Kabel in Verbindung mit einem Ladestromverteiler, oder einem Lade-Booster einzubauen nicht gehen, da wird es auch in Zukunft keine Vollgeladenen Batterien geben.
    .
    Ebenfalls einen schönen Abend
    Herwig

  • Hallo Hartmut,


    sowas hatten wir auch schon, nach 1-2 Tagen waren die Batterien platt trotz Solar.
    Klingt banal, und hast Du evtl. schon nachgeschaut, vielleicht ist eine Sicherung durchgebrannt- war bei uns so.


    Viele Grüße
    Heide und Stephan

  • Hallo Heide und Stephan,
    was für eine Sicherung ?
    Hallo Herwig,
    ja die Überlegungen gehen auf jeden fall in diese Richtung, es gibt aber die eine Sache die nicht verstehe,
    wir hängen auch oft am Netz 220 v wenn vorhanden das sollte doch Akkus aufladen wenn es die Lima nicht schafft.
    War gerade noch mal im Womo da stehen 12,8 v an und wenn die Sonne dann richtig drauf scheint wie in Spanien vor einer Woche da steht dort auch 13,1v das doch eigentlich gut, vielleicht schnell noch etwas zum unterladen das CBB gibt schon ein Signal bei etwas 12 v und dann schalten wir immer alles ab schon immer also kann das kein Thema sein .


    So ich muss jetzt erstmal schaffen bzw. Malochen


    bis dahin Gruß Hartmut

  • @Herwig:
    Diese Batterie im Link ist eine normale 80Ah. Sie entspricht einer Exide ES900, früher G80.
    Gleiche Baugröße, stolzer Preis.
    Die reale Kapazität einer Batterie ist immer auf einen spezifischen Entnahmestrom bezogen.
    Je höher die Stromentnahme, desto geringer die tatsächliche Kapazität.
    Der Wert von 95Ah ist insofern eine Täuschung, da er auf C100 abhebt.
    Üblich ist aber C20. Und da hat sie 80Ah.


    Hartmut: 12,8V bei einer vollen, unbelasteten Gel-Batterie, ist wenig. Sie sollte mindestens 13,4-13,8V haben, an geeigneter Stelle gemessen.
    Bei voller Sonneneinstrahlung muss die Spannung deutlich über 14V liegen.


    Ein guter Solarregler lässt sich einstellen. Zudem benötigt er eine Temperaturkompensation.
    Bei uns sind es immer um 14,3V bei ca. 20°C im Fahrzeug.
    Bei Kälte ist die Ladespannung ca. 14,6-14,8V, je nach Temperatur und Sonneneinstrahlung.
    Auch im Fahrbetrieb ist die Ladespannung immer um 14,2-14,4V, je nach Außentemperatur.
    Ford regelt das an der Lichtmaschine.


    Gruß
    Heinz-Günter

  • Hallo Hartmut,


    Die Sicherungen sind vorne am ELB (Elektrpoblock unter Beiahrersitz).,Da sind mehrere Sicherungen für alle möglichen Funktionen verbaut. Unter anderem auch für den Ladestrom der Aufbaubatterien.


    Dein Ladestrom von 13,1 V (landanschluss), bei fast leeren Batterien, ist zu wenig. da sollten als Ladeschlusspannung ca 14,1 V anstehen, die dann je nach Ladezustand der Aufbaubatterien runter geregelt wird.


    13,1 V Solarstrom sagen nicht, das die auch an deinen Batterien ankommen. Und Heinz-Günter hats schon gesagt: bei voller sonne sollten es schon 13,8- 14,2 V sein.


    Die LIMA liefert (wenn deine Fahrzeugbatterie fast voll ist) nur einen sehr geringen Erhaltungsstrom für die Aufbaubatterien. Leinehaft kann man auch sagen Deiner LIMA ist das sch.... egal wie voll Die Aufbaubatterien sind. ;)
    Auch Ford regelt den Ladestrom für die Aufbaubatterien nicht an der LIMA sondern nur für die Fahrzeugbatterie!
    Ganz gut kann man das bei einem Batteriekomputer ( z.B VOTRONIK) sehen: Wenn Du startest powert die LIMA sofort 12,5 A raus :woohoo: aber bereits nach 1-min sinkt sie auf magere 0,5 A ab :( , eben je nach Ladezustand der Fahrzeugbatterie.


    Also als erstes sicherungen nachschauen, ist das einfachste.
    Übrigens ist eine Batterie die noch 12 bzw. 11,8 V anzeigt schon tiefentladen, da muß dann für mind. 24 Std.- Landstrom geladen werden.


    Unser Verbrauch im Winter beträgt ca 438 W also ca 36,5 AH/Tag Da sind dann 10Std. Licht, 22Std. Truma, Pumpe 0,75 Std., TV 3 Std., Radio 3,5 Std. und Ruhestrom drinn. Die Solar liefert ca 8 AH/Tag. Wir haben 2 x 92 AH Aufbaubatterie- davon nutzbar max 50% = bleiben 92 Ah oder 3,2 Tage autark stehen, bevor man wieder an Landstrom muß. Also wenn du nur 1-2 Tage im warmen Süden stehen kannst und dann deine Batterien leer sind stimmt was mit der Stromversorgung nicht.


    Gruß
    Stephan

  • Servus Hartmut


    Wenn es der Platz zuläßt würde ich einer größeren Batterie den Vorzug geben anstatt 2 kleineren, wenn es nicht anders möglich ist dann sollten sie zumindest so nah als möglich, und mit entsprechendem Kabelquerschnitt 35mm³ verbunden sein. Da es bei den jüngeren Bj. welche ein [b]BUS-System[/b]nicht mehr so einfach ist etwas nachzurüsten, bin ich mir nicht sicher ob eine Direkte starke Leitung Plus und Minus von der LIMA so ohne weiteres möglich ist, diese Maßnahme hatte damals bei mir schon einiges an mehr A in die Batterie fließen lassen.


    Wenn du 2 Batterien verbaust, ist es kein Nachteil wenn die Anschlüsse Ausgekreuzt sind, das heißt alle Plusanschlüsse am Pluspol von Batterie Nr. 1 und alle Minusanschlüsse an Batterie Nr. 2 oder umgekehrt, so werden beide Batterien sowohl bei der Entnahme als auch beim Laden gleichgestellt.


    ZITAT: (wir hängen auch oft am Netz 220 v wenn vorhanden das sollte doch Akkus aufladen wenn es die Lima nicht schafft.)
    Das dürfte aber dann doch zu kurz sein um die Batterie vollständig aufzuladen, für einen nicht so Technisch versierten wäre da ein Batterie-Computer schon sehr hilfreich. Das Gespräch mit dem Herrn von Exide ist ja schon eine weile her, darum kann ich mich nicht mehr genau erinnern wie lange die Batterie an Landstrom sein sollte, und dann kurz vom Landstrom trennen und wieder an Landstrom anzuschließen um so einen neuen Ladevorgang vorzutäuschen damit die Batterie auch wirklich voll wird. Ich habe mich damals über diese Aussage nur gewundert, das war der Grund das ich damals auf Blei – Nass umgerüstet habe, diese brauchen aber eine gewisse Pflege, um den Flüssigkeitszustand zu Kontrollieren oder gegebenenfalls zu ergänzen ist ohne Sitzausbau nicht möglich. Darum werden die Wartungsfreien Gel immer noch verbaut. Ich bin ja nun nur ein “Schreiner und Trockenausbauer“ mit etwas technischen Verständnis aber eines verstehe ich nicht warum Batterie und Ladegeräte nicht auf einander Optimal abgestimmt sind.


    Die Gel - Batterien sind ja auch nicht unbedingt die billigsten, sind aber meiner Meinung für die meisten WoMo Besitzer ungeeignet, da sie für hohe Ströme nicht geeignet sind, und heut zu tage hat ja schon fast jeder Geräte mit 220V an Bord, und das sollten die Hersteller schon mit bekommen haben.
    12,8V bzw. 13,1V sind wirklich nicht viel was die Batterie noch aufnimmt, ein Indiz mehr das sie bald das zeitige Segnen werden.


    Hoffe wenn du diese Zeilen liest das du mit dem Malochen für diese Woche fertig bist.
    Wünschen euch allen noch ein schönes Wochenende


    Maria & Herwig

  • Stephan:
    Die Fahrzeugbatterie und die Bordbatterie(n) liegen im Fahrbetrieb parallel, Dafür gibt es das sog. Parallelschaltrelais mit 70A Strombelastbarkeit.
    Die Ford Lima wird durch eine Pulsweitenregelung (PWM) abhängig von der Temperatur und der Spannung der Batterien geregelt. Das ist seit über 10 Jahren so und heißt Smart Charge.
    Der Lima ist es egal, ob zwei, drei Batterien parallel geschaltet sind.
    Die Stromaufnahme hängt vom Zustand der einzelnen Batterien ab.
    Die Spannung der Batterie hängt von der Säuredichte ab.
    Die Säuredichte ist eine direkte Aussage über den Ladezustand.


    Wenn die Bordbatterie leer ist und die Fahrzeugbatterie voll ist, fließt der Strom solange in die Bordbatterie(n),
    bis diese die gleiche Spannung haben, wie die Fahrzeugbatterie.


    Die im Fahrbetrieb parallel geschalteten Batterien haben immer die gleiche Spannung.
    Lediglich die Widerstände der Zuleitungen wirken sich ggf. minimal negativ aus.
    So werden alle Batterien richtig geladen.
    Nach etlichen Stunden Fahrtzeit sind auch die Bordbatterien zu fast 100% voll geladen.


    Zudem wird die Sonne zusätzlich Ladung in die parallel geschalteten Batterien liefern.
    Es sei denn, der Solarregler liefert eine zu geringe Ladespannung. Dann bringt er gegen die kräftige Lima nichts.


    Die Aussage von Exide bzgl. der Ladezyklen ist korrekt.
    Das CBE-Ladegerät schaltet nach ca, 20 Stdn. in den stand-by Betrieb. Hab ich zig Mal getestet.
    Damit ist eine Gel-Batterie nicht ganz voll zu bekommen. Zumal keine Temperaturkompensation vorgesehen ist.
    Daher ist ein zweiter Ladezyklus sinnvoll. Das Ladegerät schaltet jetzt früher in den Ladeerhaltungsbetrieb.
    Somit wird das letzte Quentchen Ladung in einer längeren Zeit mit mit dem kleinen Ladeerhaltungsstrom in die Batterien gebracht.


    Ich habe vorhin das Ladegerät ausgeschaltet und die vollen Batterien ohne Last etwas ruhen lassen.
    Die Fahrzeugbatterie hat 12,5V, die Bordbatterien 13,3V. Das ist ok.
    Sie sind nicht mehr die Besten. Aber voll funktionsfähig.


    Gruß
    Heinz-Günter

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