Motorschaden - Baujahr 2011, unter 40 000 km!!!!

Feiertag?
  • Hallo liebe Hobby- Freunde,


    Genau 1 Jahr währte die Freude, ein Hobby-Womo auf Ford Basis zu besitzen. Es hat uns 12 Wochen durch Deutschland, Dänemark und Norwegen gefahren und sollte dann mit meinen Eltern eine Rundreise durch Frankreich machen. Kurz vor Toulouse war Schluss, Gasgeben unmöglich, gestern wurde es nun vom ACE zum Fordhändler in unserer Nähe gebracht. Diagnose: Motorschaden. Das Auto ist 5 Jahre alt und hat Ca. 40 000 km gefahren. Schuld sei der hohe Anteil an Biodiesel im Diesel (in Frankreich bis zu 20%), das würde der Motor so nicht verkraften....... Kostenprognose Ca 10 000 Euronen, mit etwas Glück einen kleinen Kulanz-Anteil von Ford.


    Kann das wahr sein?? Darf so jemand Autos bauen und verkaufen, die man nicht tanken soll????
    Mir fällt da nichts zu ein....
    Gibt's hier ähnliche Fälle?


    Ungläubige Grüße
    Christine

  • Hallo Christine,


    Was für eine sch******* ! Ich kann. Mir das nicht vorstellen, da sie Fahrzeuge ja für ganz Europa gleich sind vom. Motor. Und mit diesen eu Harmonisierungen im gesamten Europa den selben Standard haben.
    Es ist aber bekannt das Ford mit dem 2.2 Diesel Probleme hat, auch beim Adac gibt's da ein paar Berichte, da war aber ehr von zu schwächen ölpumpen, Kolben, und falsch programmierten Motor Setupfenster die Rede. Vom Kraftstoff hab ich noch nie was gelesen. such mal Ein bisschen im Forum, da gibt's viel zu dem Thema. all zuviele Hoffnungen über Kulanz bei Ford würd ich mir nicht machen. :S


    Viel Erfolg mit dem Dilemma
    Sebi

    Grüße Sebi
    °°LazyDaisy°° Hobby A55GS deluxe 130PS2,3L, Beiboot 50ccm, Kühlschrank voll Bier, und immer einen guten SingelMalt mit an Bord.

  • Servus Christine


    Was euch wiederfahren ist, das ist schon Sch…..e. Wir haben bei unserer jetzigen Reise auch des Öfteren an den verschiedensten Tankstellen getankt, mir ist aber nirgends ein Hinweis aufgefallen das da 20% Biodiesel beigemischt ist. Muss erwähnen mein Transit hat nur die 2 Liter Maschine verbaut, in Deutschland ist mir aufgefallen das er irgendwie mehr rußte und auch das Motorgeräusch war etwas anders, beim nächsten Mal Tanken habe ich die Tanksäule genauer angeschaut und entdeckte einen Aufkleber mit 10% Biodiesel beigemischt, seit diesen Vorfall schaue ich vorher wie viel Biodiesel beigemischt wurde. Das Phänomen mit dem Geräusch und dem mehr an Ruß konnte ich so nicht feststellen, darum glaube ich auch nicht unbedingt das es der Diesel gewesen war der den Motorschaden auslöste.


    Zum Thema Ford und Kulanz, würde ich mir keine großen Hoffnungen machen, man liest da nicht so viel an erfreulichen, kann ich selbst bestätigen, Fahrzeug war 8 Tage über der Garantie lt. Verkaufsdatum vom Händler in Wirklichkeit wurde es lt. Zulassungsschein erst 3 Wochen später angemeldet , bei uns in Österreich Fängt die Garantie erst ab der Erstanmeldung des Fahrzeuges an, somit wäre es Normalerweise noch in Garantie gewesen, es ging um eine Summe von knapp € 500,00 nach unzähligen Anrufen und E-Mail Kontakten und den ungläubigen Ausreden mit Ford Köln habe ich für mich den Fall für abgeschlossen erklärt.


    Obwohl 5 Jahre und ca. 40.000 Km. ja nicht unbedingt viel ist, eines kommt ja noch hinzu das schlechteste für ein Fahrzeug sind eben nun mal die verhältnismäßigen Standzeiten, da wird ein Fahrzeug nicht unbedingt besser dadurch, im Gegenteil es wird alles ein wenig zäher , und dann machen viele noch dazu den Fehler da sie wenig Zeit für ihre Reise haben, und dementsprechend wird das Fahrzeug gefordert um so schnell als möglich das Ziel zu erreichen.


    Wir können auch nicht gleich von null auf hundert wenn wir morgens aufstehen.


    Bitte das jetzt nicht als Vorwurf zu verstehen, noch weiß man ja nicht die Tatsächliche Ursache was den besagten Motorschaden ausgelöst haben könnte.



    Ich wünsche und Drücke euch die Daumen das eine Lösung gefunden wird, wo sich das ganze für euch in Finanziellen Grenzen hält.


    Gruß Herwig

  • Hallo Christine,


    das hört sich wirklich sehr bescheiden an. Trotzdem muss ich an dieser Stelle ein wenig nachhaken, denn ein kapitaler Motorschaden aufgrund von einem zu hohem Anteil an Biodiesel ist mir absolut nicht bekannt. Auch wüsste ich nicht, woher denn der mechanische Schaden durch die Beimischung von Biodiesel entstehen sollte.
    Reiner Biodiesel (FAME) entzieht machen Kunststoffen und Gummidichtungen die Weichmacher und härten solche Komponenten aus. Im schlimmsten Fall können Dichtungen reißen, Schläuche brechen und/oder porös werden. So kam es beim Einsatz von reinem Biodiesel in Langzeitversuchen zum Beispiel zu Beschädigungen innerhalb der Kraftstoffpumpen.
    Mechanische Beschädigungen sind aber normalerweise nicht möglich und sind maximal eine Folgeerscheinung von einem der anderen Punkte. Das kann ich mir aber beim besten Willen nicht vorstellen und wäre mir absolut neu.


    Übrigens ist der Transit auch in Frankreich ein sehr beliebtes Auto und die fahren da an jeder Ecke rum. Ebenso wird der Motor in abgewandelter Form bei Millionen von Autos der Peugeot/Citroen Gruppe und verschiedenen Ford Modellen verbaut. Da Frankreich das Dieselland in Europa ist, kann allein deshalb dieser Grund ausgeschlossen werden. Ansonsten würden da ja überall Fahrzeuge mit Motorschaden an der Straße stehen.


    Letztendlich ist auch die Aussage zu dem Anteil an Biodiesel im Dieselkraftstoff an Frankreichs Tankstellen falsch und wohl auch nur so dahergesagt, damit man den Fehler nicht bestimmen muss. Es gilt innerhalb Europas überall die gleiche Norm EN590. Diese besagt, dass aktuell maximal 7% FAME dem Dieselkraftstoff beigemischt werden darf.


    Der Anteil ist nur dann höher, wenn Du wirklichen Biodiesel kaufst und den gibt es nur an wenigen Tankstellen.


    Hat man Euch gesagt, was wirklich im Detail defekt ist? Die Aussage mit dem Biodiesel ist aus meiner Sicht völliger Blödsinn und man hat wohl eher noch keine Lust gefunden, eine ordentliche Suche nach dem wirklichen Problem durchzuführen. Für das, wie Du schreibst "Gasgeben unmöglich", gibt es viele Ursachen. Hat es vorher kräftig geraucht? War der Motor "fest", oder lief der Motor mit oder ohne Geräusche noch weiter? Mit ein paar Info mehr, könnte man zumindest eine vage Aussage machen.


    Ich würde sagen, Ihr wartet erst einmal die tatsächliche Diagnose ab und versucht dann über einen Kulanzantrag einen Teil der Reparatur zurück zu bekommen.


    Eine Zwischeninfo wäre natürlich ganz interessant.


    Gruß
    Olaf

    1985 - VW T2 "Bulli"
    1991 - CI Autohome MK III auf FORD Transit "Free Willy"
    1997 - IVECO TurboDaily Kasten hoch/lang "Le Petit Prince"
    2006 - Hobby 700 FMC auf Ducato 230 / 2,8JTD "Frodo"
    2017 - Hobby Toskana Exclusive 750 H FLC/ 3.0 Multijet "Frodo II"


    Einmal Womo Sapiens immer Womo Sapiens

  • Hallo zusammen,
    Hallo Christine


    >Man kann es ganz einfach auf den Punkt bringen: Die heutigen Kraftstoffe, egal ob Benzin oder Diesel, sind zwar besser für die Umwelt, aber schlechter für die Motoren! Selbst die so genannten Premium-Kraftstoffe enthalten einen Bio-Anteil, wenn auch in geringerem Maße.
    Bei Diesel spricht man von B7, Bio-Anteil beträgt 7 %, Stichproben vor Ort an Tankstellen ergaben Konzentrationen von über 10%.
    Der Biodiesel (Bio-Anteil) im Diesel gelangt im Verbrennungsprozess im Zylinder ebenfalls in das Motorenöl und reichert sich dort mit der Zeit an. Beim Biodiesel ist nicht die Wasseranreicherung das Hauptproblem, sondern die Verdünnung des Motoröls.
    Der Biodiesel geht mit dem Motoröl eine Verbindung ein, was die Viskosität (Fließfähigkeit) negativ verändert; das Motorenöl verliert zunehmend an seiner Schmierfähigkeit! Ein verstärkter Alterungsprozess des Motorenöls ist ebenfalls die Folge.
    Im Kraftstoffsystem bildet der Biodieselanteil im Diesel verstärkt Ablagerungen, dass führt z.B. dazu, dass sich das Sprühbild der Einspritzdüsen negativ verändert. Eine schlechtere Verbrennung und ineffiziente Kraftstoffausbeute (erhöhter Verbrauch, mehr Emission) sind die zwangsläufige Folge.
    Zusätzlich wurde in den vergangenen Jahren der Schwefelanteil im Diesel immer stärker reduziert, um die Abgase zu vermindern. Für die empfindlichen Kraftstoffsysteme (z.B. CDI und TDI) hat diese eine schlechtere Schmierung und dadurch erhöhten Verschleiß zur Folge.<


    Ich kann Olaf`s Aussage voll nachvollziehen und sehe das eigentlich auch so, dennoch verunsichern mich immer wieder solche Aussagen von Fachleuten, wie ich sie oben erwähne.


    Wie Herwig schon schrieb, liegt es auch viel an dem eigenen Verhalten, in wieweit ich den Motor belaste.
    Des weiteren kommt zu der eigenen Verhaltensweise (Motorbelastung) auch die Motorpflege hinzu, gerade bei WoMo Nutzern mit geringer Kilometerlaufleistung.


    Zu den Inspektionsintervallen wird jährlich zum Saisonanfang immer das Motoröl gewechselt und zur besseren Schmierung der Motorinnereien benutze ich 2 mal im Jahr einen bekannten Motor System Reiniger Diesel wie nach jedem zweitem Tanken eine Systempflege Diesel vom gleichen Hersteller. Auch ist unser Tank immer voll, wenn er für einige Zeit stehen bleibt. Diese Vorgehensweise macht mich nicht arm, gibt mir aber das gute Gefühl etwas gegen das aggressive Fressverhalten von Bioanteil gemacht zu haben.


    Anerkannte Institute haben bei Tests einen sichtbaren Unterschied bei Neumotoren festgestellt, die mit oder ohne Additive gelaufen sind, weshalb ja auch viele ein kleinen Anteil an 2T Öl beimichen.


    Ich finde schon, das Fahrzeughersteller durch gewisse Richtlinien, die sie zu erfüllen haben, an (Motor) Materialstärken und Qualität sparen und das dann mit dem Bioanteil zu lasten des Verbrauchers geht.


    Am Ende ist immer Einer der Gelackmeierte, der Verbraucher. Zum Glück trifft es nicht jeden Motor, was mich dann doch wieder näher an Olaf`s Aussage bringt.


    Was bleibt ist Ungewissheit und Wut bei dem Betroffenem, leider.


    @ Christine: „Kulanz-Anteil von Ford“ unbedingt dran bleiben.


    Martin ;)

    Grüße aus dem Großraum Unna
    von Petra & Martin


    Hobby 550 FS / Ford Transit 125 T350 mit 160 kg Dürrbaum Träger & 125 Yamaha N Max

    what else

  • Ihr Lieben,
    Vielen Dank für eure ausführlichen Beiträge und die Erklärungen. Das Problem fängt ja genau an dieser Stelle an, ich habe im Grunde ja überhaupt keine Ahnung von dieser gesamten Thematik und kenne mich auch mit Motoren überhaupt nicht aus. Dennoch muss ich doch als Verbraucher davon ausgehen, dass auch ich als Laie so ein Fahrzeug nutzen kann, sofern ich mich an die bekannten Gebrauchsanweisungen halte. Das Auto ist durchgängig "Scheckheftgepflegt", wie man so schön sagt, alle Intervalle wurden eingehalten und wir haben regelmäßig Öl kontrolliert und auf sehr gute Qualität geachtet.
    Wir sind mit zwei kleinen Kindern unterwegs und fahren sehr gemächlich und ohne wirkliche Streckenrekorde (wir sind in den dreiMonaten weniger als 5000 km gefahren). Allerdings war das Fabrzeug drei Jahre in der Vermietung und stand ein Jahr stillgelegt - abermals dürfte dich nicht zu einem Kolbenbruch führen??
    Morgen steht ein Gespräch in der Werkstatt an, hier geht es auch um eventuell versäumte Setups beim letzten Check - ich werde berichten.


    Viele Grüße!
    Christine

  • Hallo Christine,
    zum Thema ist schon in div. Foren viel geschrieben worden.
    Eine konkrete Aussage zur Ursache läßt sich, wenn überhaupt, erst nach Zerlegen des Motors machen.


    Die Ausführungen zur bisherigen Nutzung des Fahrzeugs machen mich etwas nachdenklich.
    Was ist dem Wagen in drei Jahren Vermietung angetan worden??
    Der Eigentümer behandelt sein Fahrzeug in aller Regel sorgfältiger, als ein Mieter.
    Dann hat der Wagen 1 Jahr gestanden. Das ist nicht nur für den Motor eine lange Zeit.
    Hat sich der Motor festgestanden? Erläuft zwar, aber reinschauen kann man nicht.
    Ihr seid nur wenig gefahren und das nur sanft?
    Auch nicht optimal. Die Maschinen müssen laufen. Und auch mal gefordert werden.
    Zu langsames niedertouriges Fahren wie auch ständiges Fahren am Limit bekommt keinem Motor.


    Wir haben die gleiche Maschine, in 5 Jahren 85tsd. km. Die Maschine wird die Berge rauf und runter geschickt.
    Es wird kräftig geschaltet. Keine längeren Vollgasabschnitte auf der Autobahn.
    Bisher zeigen sich keine Schwächen, der Motor läuft rund, konstant im Verbrauch, braucht fast kein Öl.
    Getankt wird was am günstigsten ist, in Schweden, Deutschland, Frankreich, Spanien, wo uns der Weg hinführt.
    Bei jeder Tankung kommt 2Takt Öl hinein.
    Zum Saisonende Systempflege hinein einmal noch ein Stück fahren und den Tank dann randvoll.
    Lies mal im Fordhandbuch zum Thema längere Standzeiten bei Saisonfahrzeugen, im Kapitel Brennstoff.
    Seit 2010 schreibt dort Ford:
    Vor längeren Standzeiten Antikorrosionsmittel einsetzen und hochwertigen Diesel (Biozusatzfrei????) einfüllen.
    Ein Schelm, wer ein verstecktes Eingeständnis herauslesen möchte.
    Ich hoffe, das wenigstens die Fehlerklärung vernünftig ist.


    Euch dennoch unser Mitgefühl, das ist eine bittere Lektion.


    Gruß
    Heinz-Günter

  • Hallo Heinz Günther,
    bin nicht Neugirig will nur mal wissen wie viel 2 T Öl du je Tankfüllung hineingibst.
    Danke
    Gruß
    Paul

    Paul und Gabi, Nähe Heidelberg
    1 VW LT 28 Eigenausbau einschl. Hochdach 1982 bis 1994
    2. Hymer Camp 56 1994 bis 1996
    3. Hymer Camp 59 1996 bis 2008
    4 Hobby Sphinx I 725 AK GFMC, auf IVECO 50 C 18, Agile, Baujahr 2008 ab 01 2009

  • Hallo Paul,
    das Öl wurde von einem Foristen in einem anderen Forum entwickelt. Es ist ein endloser Tröt.
    Ergebnis ist das 2 Takt Öl Monzol, benannt nach seinem Nickname Monza xxx
    Er hat in Versuchen ein optimales Verhalten bei 1:200 ermittelt. Die ist neutral bestätigt worden. Ich will es mal glauben.


    Da heute keine Abgastest mehr gemacht werden ist eine objektive Beurteilung der Abgaswerte nicht gegeben.
    Der Bordrechner hat bislang bei 2 Fahrzeugen und in 4 1/2 Jahren keine Fehlerwerte ermittelt.


    Gruß
    Heinz-Günter

  • Hallo zusammen,


    da auch ich einen (womöglich überhaupt nicht nötig) Zusatz- Additive dem Diesel beimische und andere etwas 2 T- Öl, sind es diese zwei Möglichkeiten, um zu mindestens der weitverbreiteten Meinung >„Biotreibstoff schadet dem Motor“< gerecht zu werden und etwas dagegen gemacht zu haben.


    Meiner Meinung nach, ist das zumischen von Additive, die im Handel speziell für moderne Dieselfahrzeuge angeboten werden vielleicht gar nicht nötig, aber auch nicht schädlich, weshalb ich diese Variante gewählt habe.


    Bei 2 T Öl begebe ich mich auf eine Ebene der Ungewissheit und weiß jetzt nicht wirklich, ob dass für moderne Einspritzdieselmotoren eine gute Wahl ist.


    Auch wenn viele das machen und darauf schwören, bin ich dieser Vorgehensweise gegenüber skeptisch und würde es, auch wenn ich es selber machen würde, nicht als Empfehlung anpreisen.


    Für alle die eine fachliche Info zu dem Thema >„ Beimischung zum Biodiesel“< haben möchten, sollten einmal diesen Bericht lesen und dann für sich entscheiden, was er beimischt, oder ob es überhaupt nötig ist. Hier


    Da ein Motorschaden richtig ins Geld geht, bleibe ich bei der, im Handel angebotenen Variante von Additiven.


    Ich möchte jetzt hier nicht gegen das Beimischen von 2 T Öl wettern und jeder entscheidet das ja auch für sich, des weiteren ist es ja auch wieder ein anderes Thema, dennoch finde ich diesen Bericht sehr informativ.


    Martin ;)

    Grüße aus dem Großraum Unna
    von Petra & Martin


    Hobby 550 FS / Ford Transit 125 T350 mit 160 kg Dürrbaum Träger & 125 Yamaha N Max

    what else

  • Hallo in die Runde,
    Ist es nicht so, zum Thema additive und Zaubermittel, das der echte Feind des Diesels (Motor) das wenig und selten bewegen ist? Das unbedachte bedienen der Maschine? Viele denken Sie können einen Diesel fahren wie einen kleinen Benziner flitzet, und vergessen das sie da. 3,5t Masse oder auch mehr die Berge hoch schieben .....
    Ich persönlich halte nichts von all den Zaubermitteln, somal auch nicht klar ist was davon alles nach dem Filter noch im Motor ankommt .... Ich habe gestern beim tanken mal drauf geachtet, auch das Ultimaten Diesel bei Aral hat 7% bioanteil, und lediglich eine Werbeschrift das es die Vorgaben der DIN übersteigt, aber wie genau und womit und warum? Müsste ich mal in Erfahrung bringen. .....
    Ich habe ja bekanntlich auch nen 2.2l Diesel Transit Transporter und der hat noch nie was gutes in den Tank bekommen, auch nie geschont worden, aber läuft immer und hat auch seine 80tkm in 5,5jahren gerissen, viel davon im anhängernetrieb.


    Ich bin gespannt was die Werkstatt diagnostiziert, und ob es plausibel ist.


    Grüße Sebi

    Grüße Sebi
    °°LazyDaisy°° Hobby A55GS deluxe 130PS2,3L, Beiboot 50ccm, Kühlschrank voll Bier, und immer einen guten SingelMalt mit an Bord.

  • Guten Morgen in Runde,


    viele kennen meine Einstellung dazu und Sebis Kommentar deckt sich mit meinen Erfahrungen.
    Seit Mitte der 80er Jahre fahre ich nur noch Diesel betriebene Fahrzeug und habe alle Stufen der Entwicklung an verschiedenen Einspritzsystemen durchgemacht. Niemals in der gesamten Zeit habe ich irgendwelche Mittelchen in den Tank gekippt um die Langlebigkeit der Motoren zu erhöhen.


    Diese Mittel sehe ich in der Praxis nicht als Verbesserer, sondern als zusätzliche Einnahmequelle der Hersteller.


    Viele meiner Fahrzeuge hatten nach Ende der Nutzung einen Kilometerstand jenseits der 200.000km und, abgesehen von normalen Schäden am Antriebsstrang, wurde an keinem Fahrzeug ein Schaden aufgrund von Biodiesel festgestellt.


    Die Diskussionen dazu nehmen ja manchmal sogar irrationale Züge an. Wenn man einerseits unter keinen Umständen hochwertiges synthetisches Öl fahren sollte, da es Ablagerungen löst und den Motor beschädigen kann, dann kann man auch kein Zusatzmittelchen in den Tank füllen um die Verunreinigungen von Biodiesel zu lösen.


    In unserem Frodo fahre ich keine Zusatzmittel, tanke jeglichen Diesel und verwende synthetisches Öl. Da wir fast immer mit Anhänger fahren, sind wir bei 5,2to meist bei 90-95km/h und somit im unteren Drehzahlbereich. Nur beim Beschleunigen drehe ich bis auf ca. 4.200U/min hoch (bilde mir ein, damit ein wenig frei-zu-blasen). Mittlerweile 210tsd Kilometer ohne irgendwelche Probleme.


    Gruß
    Olaf

    1985 - VW T2 "Bulli"
    1991 - CI Autohome MK III auf FORD Transit "Free Willy"
    1997 - IVECO TurboDaily Kasten hoch/lang "Le Petit Prince"
    2006 - Hobby 700 FMC auf Ducato 230 / 2,8JTD "Frodo"
    2017 - Hobby Toskana Exclusive 750 H FLC/ 3.0 Multijet "Frodo II"


    Einmal Womo Sapiens immer Womo Sapiens

  • Guten Morgen,


    "Gasgeben unmöglich, gestern wurde es nun vom ACE zum Fordhändler in unserer Nähe gebracht. Diagnose: Motorschaden"


    Finde ich als Informationslage ein bißchen dünn, schon ein ausgefallener Pedalwertgeber oder bei alten Autos gerissener Gaszug würde exakt dasselbe Symptom verursachen, rangiert für den Ahnunglosen auch erstmal in der Kategorie Motorschaden.


    Und die Geschichte mit den Kraftstoffqualitäten sehe ich wie einige andere hier auch, wenn ein Motor nur mit einer ganz bestimmten Sorte Diesel liefe und mit anderem Schaden nähme, stünde es in den Garantiebedingungen.
    Es gibt tatsächlich Motoren mit solchen Einschränkungen, aber nicht für den normalen Strassengebrauch.


    Beim Öl kann es sich schon anders verhalten, wenn man nicht verwendet, was der Hersteller vorschreibt.
    Jeder, der z.B. ein modernes Automatikgetriebe in seinem Auto hat, ist gut beraten, auf keinen Fall etwas anderes da rein zu schütten, als explizit vorgeschrieben ist um möglicherweise sehr teure Schäden zu vermeiden.
    Und es gibt Motoren, bei denen mit dem Öldruck die Nockenwellen verstellt werden, wenn da ein Öl mit einer anderen Viskosität rein kommt, beeinflusst das eben diese Verstellungen.


    Roland

  • Guten Morgen,


    "Gasgeben unmöglich, gestern wurde es nun vom ACE zum Fordhändler in unserer Nähe gebracht. Diagnose: Motorschaden"


    Finde ich als Informationslage ein bißchen dünn, schon ein ausgefallener Pedalwertgeber oder bei alten Autos gerissener Gaszug würde exakt dasselbe Symptom verursachen, rangiert für den Ahnunglosen auch erstmal in der Kategorie Motorschaden.
    Roland


    Na, ich denke mal, der vom ACE war bestimmt kein Ahnungloser
    :whistle:
    Es gibt bestimmt viele Faktoren, weshalb es zum Motorschaden kommen kann, manche sind hausgemacht (Eigenverschuldet) und manche passieren, ohne das man weiß warum.
    @Christine schrieb:
    Genau 1 Jahr währte die Freude, ein Hobby-Womo auf Ford Basis zu besitzen. Es hat uns 12 Wochen durch Deutschland, Dänemark und Norwegen gefahren und sollte dann mit meinen Eltern eine Rundreise durch Frankreich machen. Kurz vor Toulouse war Schluss


    Da fragt man sich ja, warum erst nach einem Jahr dieser Motorschaden? Warum sind oft nur WoMo betroffen? Lange Standzeiten, zu lange altes Motoröl gefahren, Warmlaufphase, hohe Motorbelastung bei hohem Gesamtgewicht, Motorbremsung- Talfahrt und vielleicht doch auch schlechter/ verunreinigter Diesel?
    Der letzte Gedankenschritt ist ein Grund, weshalb ich nicht überall tanke und wenn möglich, nur an Markentankstellen und das ganz besonders im Ausland. Das mag der Ein oder Andere jetzt belächeln, aber an einer kleinen, freien Tankstelle (besonders im Ausland) vermeide ich das so gut es geht und da ist es mir auch egal, wer wie lange das schon macht, ich jedenfalls nicht.


    Zitat: Kleinere Tankstellen werden oft von wechselnden Speditionen beliefert. Die befördern mit ihren Tankwagen nicht nur Benzin und Diesel, sondern fahren zwischendurch auch andere Flüssigkeiten. Reste davon gelangen dann in die Erdlager der Tankstellen und gefährden die modernen Hochleistungsmotoren.
    Alles Quatsch??


    Jährlichen Ölwechsel finde ich wichtig, bei >unserer< Fahrweise, Dieselzusatz ist >wahrscheinlich nicht nötig<, ich mach es dennoch und bin somit beruhigt, Markendiesel wann immer es geht, egal welche Sorte und das bei einer großen Tankstelle, keine kleine, freie Straßentanke.
    Somit hoffen wir, noch viele schöne Kilometer mit unserem WoMo zu fahren. Jeder hat so seine eigenen Verhaltensvorgaben und wird hoffentlich von Motordefekten verschont, dass wünschen wir jedenfalls jedem WoMo- Fahrer/in und das auch Markenunabhängig.


    Martin ;)

    Grüße aus dem Großraum Unna
    von Petra & Martin


    Hobby 550 FS / Ford Transit 125 T350 mit 160 kg Dürrbaum Träger & 125 Yamaha N Max

    what else


  • .....
    Zitat: Kleinere Tankstellen werden oft von wechselnden Speditionen beliefert. Die befördern mit ihren Tankwagen nicht nur Benzin und Diesel, sondern fahren zwischendurch auch andere Flüssigkeiten. Reste davon gelangen dann in die Erdlager der Tankstellen und gefährden die modernen Hochleistungsmotoren.
    Alles Quatsch??
    .......
    Martin ;)


    Hallo Martin,
    ganz offen bezweifle ich das nicht nur ein wenig. Kleine und auch große Tankstellen werden häufig von neutralen Fahrzeugen beliefert. Aber von Fahrzeugen, welche vorher andere Stoffe geladen hatten.......??


    Ein Transportfahrzeug für Mineralöltransport wird keine Milch, Rotwein, Melasse oder sonstige völlig unverwandte Flüssigkeiten transportieren. Andererseits, selbst wenn es so wäre, dann müssten da im Tank ja einige Mengen überbleiben um tatsächlich eine den Motor gefährdende Mischung entstehen zu lassen. So ein Tanklastzug fasst im Schnitt 30.000 Liter und um Verunreinigungen von 0,1% darzustellen, müssen also schon 30 Liter drinbleiben. Um aber wiederum Ablagerungen in den Erdlagern der Tankstellen zu erreichen, müssten diese "Fremdprodukte" auch noch demulgierend (nicht mischbar) mit Mineralölprodukten sein, was bei wenigen Flüssigkeiten der Fall sein wird.
    Auch glaube ich, dass nach der Gefahrgutverordnung eine Mischung solcher Stoffe gar nicht zulässig ist. Eventuell entstehende chemische Reaktionen sind ja nicht auszuschließen.


    Klingt daher für mich ein wenig unwahrscheinlich.


    Aber vielleicht kann uns Werner/Toledo etwas dazu sagen. Der ist ja "vom Fach".


    Gruß
    Olaf

    1985 - VW T2 "Bulli"
    1991 - CI Autohome MK III auf FORD Transit "Free Willy"
    1997 - IVECO TurboDaily Kasten hoch/lang "Le Petit Prince"
    2006 - Hobby 700 FMC auf Ducato 230 / 2,8JTD "Frodo"
    2017 - Hobby Toskana Exclusive 750 H FLC/ 3.0 Multijet "Frodo II"


    Einmal Womo Sapiens immer Womo Sapiens

  • Hallo Christine,
    ersteimal hast du nichts falschgemacht,du hast in meinen Augen nur Pech gehabt!
    Der Wagen ist Scheckheft gepflegt und du hast schon einige Länder bereist.
    Fakt ist doch,das dein Wagen vom ACE in eine Fordwerkstatt transportiert wurde und da wurde festgestellt,
    das es vom Bioanteil im Diesel dazu geführt hat! (nicht der ACE hat das festgestellt)
    Wie haben die das festgestellt ? 20 % :whistle:
    Hat der Meister seinen Zeigefinger in den Diesel gesteckt und auf die Zunge gelegt ?
    Wie kommt er dazu,zu behaupten,das es vom Bioanteil im Diesel kommt ?
    Mein Gutachten bei der TU Braunschweig hat ein 3/4 Jahr gedauert !!!!Hätte ich das gewußt,wäre ich zu diesem Fordhändler gefahren ! :laugh:
    Laut deiner Aussage,wurde ein Kolbenbruch festgestellt.Vom Bio im Diesel kommt das,denke ich nicht.
    Hat denn schon einmal jemand an einen Materialfehler gedacht?
    Dann würde das die voreilige Ursachendiagnose erklären !!!Hier wäre Ford in der Verantwortung und nicht der Verbraucher .
    Du benötigst dann den Kolben und es wäre wieder eine lange Angelegenheit. (Gutachter)
    Wenn es am Bioanteil liegen würde,währest du nicht alleine !!!
    Es ist auch keine bittere Lektion,warum auch,verstehe ich auch nicht !!!


    LG,Frank.
    P.S. 40 Jahre ohne irgendwelche Zusätze
    Ölwechsel am Saisonende - altes schmutziges raus - neues rein.Einmal Warmlaufen lassen und gut. :kiss:

  • Guten Abend,
    erst jetzt habe ich das mit dem Kolbenbruch gelesen! Ist das tatsächlich der Fall?
    Wenn ja, würde ich sagen es handelt sich um einen Materialfehler. Allerdings erst nach 40000km ist schon bemerkenswert.


    Ich kenne einen Fall, da hat einer sein Auto über viele Jahre nur sehr bedächtig bewegt und am Ende, bei einer Probefahrt mit einem potentiellen Kunden für das Auto, fuhr er zum ersten Mal richtig schnell und nach wenigen Kilometern gab es dann einen kapitalen Motorschaden, allerdings alle 6 Zylinder. Weil die Pleuel etwas wärmer wurden als in den Jahren zuvor, wurden sie natürlich auch etwas länger und die jeweils obersten Kolbenringe überfuhren den durch Verschleiss entstandenen Rand in den Laufbuchsen an OT mit verheerenden Folgen für die Kolben..
    Es gab um exakt diesen Rand weg zu machen im LKW-Motorenbau früher mal spezielle Gratreibahlen, macht heute keiner mehr und bei beschichteten Laufbuchsen geht es auch nicht.


    Also beständig und nur rumcruisen tut einem Motor auch nicht gut, zumal ein Diesel bei seinen betulichen maximal 4800min-1 zwar dabei schwerst misshandelt klingt, mechanisch aber davon wenig gestresst ist.


    Mein normaler PKW, einer mit Zündkerzen, dreht 7600min-1, das muss er bei mir, wenn ich es eilig habe, ab und an, und der klingt danach weich und sanft, als hätte es ihm gut getan und immerhin macht er das schon seit über 250000km mit und braucht keinen Tropfen Öl mehr als er neu brauchte. Zündkerzen werden alle 120000km gewechselt, nur weil es so im Buch steht, sauber sind die immer.


    Und auch die Überwachung des Fahrprofils in der ECU scheint das gut zu finden, ich erreiche immer die max. km bis zum Ölwechsel.


    Roland

  • Hallo Roland,
    Was bitte ist die ECU?
    Gruß
    Paul

    Paul und Gabi, Nähe Heidelberg
    1 VW LT 28 Eigenausbau einschl. Hochdach 1982 bis 1994
    2. Hymer Camp 56 1994 bis 1996
    3. Hymer Camp 59 1996 bis 2008
    4 Hobby Sphinx I 725 AK GFMC, auf IVECO 50 C 18, Agile, Baujahr 2008 ab 01 2009

  • ..bißchen rumgegoogelt, Berichte über gerissene Kolben in Ford-Motoren finden sich einige. Leider fand ich nirgendwo eine plausible Erklärung, warum das auftritt, nur die üblichen von Sachkenntnis ungetrübt vorgetragenen Spekulationen.


    Wie so oft im Netz, wenn einer ein Problem hat, wird es lang und breit ausgewalzt, wenn es dann irgendwann gelöst ist, liest man nichts mehr davon, es bleiben die Spekulationen, mit denen dann bei der nächsten sich bietenden Gelegenheit erneut hausiert wird, was jeden objektiven Erkenntnisgewinn erfolgreich verhindert.


    Roland

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