Feiertag?
  • Liebe VAN-Fahrer,


    im Urlaub 2017 möchten wir vielleicht auch mal eine Fähre benutzen und deshalb möchte ich mal fragen wie denn Eure Erfahrungen mit Fähren sind und zwar beim Be- und Entladen.
    Der Van T500 GESC hat doch hinten einen langen Überhang. Besteht da nicht die Gefahr, dass man beim Fahren auf die Fähre oder beim Herunterfahren Hinten den Boden berührt?
    Mit unserem Rollerträger ist der Überhang noch länger.
    Letzten Urlaub bin ich mit dem Rollerträger in Slowenien beim Überfahren einer Fahrbahnschwelle leicht aufgesessen. Deshalb bin ich mir da unsicher.
    Hat da schon Jemand schlechte Erfahrungen gemacht? Oder ist das überhaupt kein Problem?


    Viele Grüße


    Gerhard

  • Hallo Gerhard,


    wir fahren seit 20 Jahren fast jedes Jahr mit der Fähre von Ancona oder Venedig nach Patras. Wir hatten noch nie Probleme auf der Fähre. Auch wir haben einen längeren Überhang plus Motorradbühne. Man winkt uns immer schräg auf die Fähre, damit das Womo nicht aufsetzt. Wenn man sich auf das einweisende Personal verlässt, passiert nichts. Die haben genug Erfahrung, werden allerdings ungehalten, wenn man nicht auf sie hört. Die LKWs werden ja auch millimetergenau eingewiesen. Bei den ganzen Überfahrten haben wir noch keinen Zwischenfall erlebt, bei dem einer aufsetzte oder sonst beschädigt wurde. Allerdings haben wir einmal erlebt, dass ein Mitarbeiter der Fähre einen LKW-Fahrer aus dem Führerhaus geholt hat und den LKW selber eingeparkte.
    Wir buchen immer "Camping on Bord", dann kann man während der Fahrt das Wohnmobil nutzen.

    Viele Grüße
    Pery und Judith



    Hobby T 600 FC, Bj. 2006
    Η Πατρίδα μας

  • Hallo Gerhard,
    vor ca. 5 Jahren, als wir noch mit einem Wohnwagen Bürstner trecento unterwegs waren, sind wir auf derMobby- Fähre von Elba kommend im Hafen von Piombino beim verlassen der Fähre mit dem Heck aufgesessen und haben uns die gesamte Heckschürze bis zu den Leuchten hin abgerissen. Notdürftig und mit Panzerband verklebt sind wir dann nach Hause gefahren.
    Wie kam es dazu:
    Es herrschte starker Wellengang (im Dezember), die Fähre schaukelte auf und ab. Ich habe mich auf die Anweisungen des Fährpersonals verlassen und fuhr die Rampe schräg runter - ratsch, schon wars passiert. Ich selbst hörte nichts vom Crash, meine Ehefrau machte mich auf ein "Seltsames" Geräusch aufmerksam. Ich stieg aus und der Einweiser machte sich aus dem Staub. Ich blieb stehen und blockierte die Rampe für die Nachkommenden. Großes Geschrei des Fährepersonals und der Nachkommenden, ich blieb trotzdem stehen. Nach einiger Zeit kam dann ein Fährenoffizier. Ich erklärte ihm so gut wie möglich, was und wie vorgefallen ist. Dann wurden Fotos vom Schaden gemacht und ein Unfallbericht von Mobbylines erstellt. Dann gings weiter. Zuhause hörte ich einige Wochen lang nichts von Mobby, bis mein perfekt italienisch sprechender Schwiegersohn direkt bei Mobby einmal anrief. Nach vielem Schriftverkehr, Telefonaten und mit Faxen und Mails wurde mir der Schaden nach Kostenvoranschlag nach etwa 4 Monaten ersetzt (ohne MwSt).
    Was habe ich daraus gelernt:
    Seitdem fahre ich jedesmal (ca. 4-6 mal jährlich) nach meinem eigenen Gefühl auf/ab von den Fähren und verlasse mich nicht mehr auf Anweisungen von "Vollpfosten".
    Grundsätzlich, auch am Mittelmeer, gibt es den Tidenhub, d.h. Ebbe und Flut. Je nachdem ist die Fähre höher oder tiefer an der Anlegestelle und die Rampe flacher oder steiler. Das solltest du unbedingt beobachten und bei
    deiner Rampenfahrt berücksichtigen.
    Regel Nr. 1:
    Ruhe bewahren - lass dich nicht nervös machen, auch wenn Du vorsichtiger und langsamer bist als die Nachkommenden oder das Fährpersonal. Schräg die Rampe fahren ist auf jeden Fall schon mal besser als gerade.


    Hoffe doch, dass ich Dir einige Ratschläge geben konnte und verbleibe mit einem


    Grüßla aus Franken
    Hans = Wombl

  • Hallo Gerhard,
    wir Fahren seit fast 4 Jahrzenten mit diversen Autofähren sowohl nach Griechenland, nach Norwegen und nach Korsika und hatten noch Nie ein Problem obwohl immer Schwer beladen und auch mit Überhang und Rollerträger.
    Halt ein bisserl aufpassen und langsam Fahren damit das Fahrzeug nicht so stark durchschwingt.
    Gruß
    Paul

    Paul und Gabi, Nähe Heidelberg
    1 VW LT 28 Eigenausbau einschl. Hochdach 1982 bis 1994
    2. Hymer Camp 56 1994 bis 1996
    3. Hymer Camp 59 1996 bis 2008
    4 Hobby Sphinx I 725 AK GFMC, auf IVECO 50 C 18, Agile, Baujahr 2008 ab 01 2009

  • Hallo Gerhard,


    ich hatte dieselben Bedenken wegen des Aufsetzen, jedoch ein negatives Erlebnis ist mir noch nicht widerfahren.
    Meine anfängliche Skepsis wich erst ein wenig nach dem der VAN von einer Spedition huckepack genommen wurde, zwecks Reparaturmaßnahmen im Hobby-Werk.


    Das Heck war beim Laden sowie Entladen nahezu an der Bodenberührung setzte aber nicht auf.
    Dieses Verlade-Bild habe ich immer vor Auge, wenn ich auf eine Fähre fahre.
    Deshalb gilt für mich langsames auf und abfahren um dasdurchschwingen zu vermeiden.
    Ansonsten gilt es den Anweisungen des einweisenden Personals unbedingt Folge zu leisten.


    Grüße aus der Kurpfalz.
    Erich
    ___________________________________________________________________
    Hobby VAN T 500 GFSC Bj. 2008
    Klein aber fein, alles drin, alles dran, let's go

  • Hallo,
    vielen Dank an Alle die geantwortet haben. Bis auf Hans haben alle keine schlechten Erfahrungen gemacht. Mit einem Wohnwagen glaube ich ist das doch kritischer als mit dem Wohnmobil. Mit den italienischen Versicherungen habe eine ähnliche Erfahrung gemacht, nachdem mir auf einem Campingplatz ein schwerer Ast auf das Dach gefallen war.


    Nachdem es mit den Wohnmobilen ja keine großen Probleme gab, denke ich, dass ich nicht zu ängstlich sein soll.


    Wie ist das denn mit dem Buchen der Fähre, seid ihr alle Frühbucher?


    Viele Grüße


    Gerhard

  • Ich kann von diversen Fährerlebnissen berichten.
    Bei einer kleinen Elbfähre oberhalb Hamburg habe ich mit dem GESC kurz geschrammt, trotz schrägen fahrens mit Anweisung. War gerade Ebbe...
    Auf den großen Ostseefähren gab es mit dem Personal keine Probleme. Das sind Profis. Aber langsam fahren ist Pflicht. Kurz geschrammt hat es trotzdem mal.
    Auf den norwegischen Fjordfähren geht es unkonventionell zu. Zack, Zack. Probleme hatten wir keine. Die Rampen sind tidensicher.
    An starken Straßenrampen oder Stolperschwellen in F und ES kann es auch mal kratzen. Langsam...


    Das hintere Querblech wurde mit Zinkspray nachbehandelt, deformiert ist es nicht. Bis zum nächsten Kratzen.


    Frühbuchen?
    Bei den Skandinavienfähren lohnt es regelmäßig zu schauen. Die Rückfahrten haben wir erst in Schweden gebucht. War z.T. erstaunlich günstig. Ohnehin sollte genau geschaut werden, welchen Weg man wählt. Es gibt günstige Strecken.
    Gotlandfähre rechtzeitig buchen, ist im Sommer schnell voll.


    Heinz-Günter

  • Hallo Gerhard,


    ich/wir befahren Fähren seitdem wir mit Wohnmobilen unterwegs sind.


    Wer noch die alten Fähren über die Gironde-Mündung kennt, der kennt auch das extrem schräge Anfahren damit man nicht mit dem Heck irgendwo aufsitzt oder anschlägt. Ein bisschen abenteuerlich waren und sind auch Fähren wie Greffern-Drusenheim (Rhein), oder in Schweden die Blavik Fähre über den Sommen. Spaß macht es dann aber trotzdem !!!


    Im Laufe der letzten Jahrzehnte hat sich die Situation an den Verladestellen erheblich verbessert und selbst mit dem Motorradanhänger und dem langen Überhang an unserem 750er haben wir heutzutage eigentlich keine Probleme. Viele Anleger, auch auf weniger frequentierten Strecken, sind in gutem und relativ neuen Zustand.


    Wir sind auf jeden Fall Frühbucher. Um kurz vor der Reise ein Schnäppchen zu machen, müsste man viel Zeit im Internet verbringen und dazu habe ich eigentlich keine Lust. So haben wir für unsere Schottland/Nord-England Tour im August, bereits gestern die Nachtfähre von Amsterdam nach Newcastle und auch den Rückweg von Harwich nach Hoek van Holland gebucht. Auf der Strecke Amsterdam - Newcastle sind aktuell schon viele Kabinen gebucht und bald nur noch die teureren verfügbar. Selbst wenn es die noch im Juni zu buchen gäbe, wären die mit Abschlag immer noch teurer als die einfachen Kabinen mit Frühbucherrabatt.


    Als ADAC Mitglied bekommst Du bei vielen europäischen Fährgesellschaften übrigens einen Nachlass. Allerdings solltest Du dann über den ADAC buchen, der wiederum mit Ocean24 abrechnet. ADAC Kritik hin oder her... allein durch den gestrigen Nachlass ist der Jahresbeitrag schon fast wieder raus.


    Gruß
    Olaf

    1985 - VW T2 "Bulli"
    1991 - CI Autohome MK III auf FORD Transit "Free Willy"
    1997 - IVECO TurboDaily Kasten hoch/lang "Le Petit Prince"
    2006 - Hobby 700 FMC auf Ducato 230 / 2,8JTD "Frodo"
    2017 - Hobby Toskana Exclusive 750 H FLC/ 3.0 Multijet "Frodo II"


    Einmal Womo Sapiens immer Womo Sapiens

  • Hallo Gerhard,
    ich hatte noch vergessen zu erwähnen, dass ich von Goldschmitt die Kompressorfedern hinten eingebaut habe, d.h bei Bedarf hinten hochpumpt - fertig!
    Nachdem ich in den vergangenen Jahren überwiegend mit Mobylines nach Elba, Korsika, Sardininen gefahren bin konnte ich feststellen, dass eine Reservierung in der Hauptreisezeit sinnvoll und sicher ist, Außerhalb der Schulferienzeiten haben wir bis vor kurzem auch reserviert, mussten aber feststellen, dass ein Fährtermin an den Werktagen (!) auch ohne Reservierung immer vor Ort, also im Hafenbüro, jederzeit machbar war und kurioserweise mindesten auch um 1/3 des reservierungpreises günstiger war,
    Seit dieser Erkenntnis / Erfahrung fahren wir seit einigen Jahren die Fähre
    a) außerhalb der Schulferienzeiten
    b) Wochentags
    direkt an und kaufen das Ticket direkt vor Ort.


    Grüßla Hans

  • Hallo,
    allen die hier über ihre Erfahrungen mit Fähren geschrieben haben, vielen Dank.
    Ich denke unsere Bedenken sind zerstreut und wahrscheinlich werden wir im Spätsommer nach Sardinien schippern.

    Viele Grüße


    Gerhard

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