Lichtmaschinenleistung

Feiertag?
  • Hallo Freunde,



    hat jemand von Euch seine Lichtmaschine aufgerüstet, um schneller und angepaßt die Bordbatterien laden zu können?


    Sterling, HPR-Regler und sonstige interessante Systeme gibt es, für "Schweinegeld".


    Angeblich werden die Batterien, die sonst höchstens bis auf 80 % geladen werden , auf 100 % geladen, was ihnen wohl besser bekommt.


    Ich wäre für Ideen und Erfahrungsaustausch dankbar.


    Was kostet es, was muß gemacht werden, läßt sich einiges selber machen .... usw.


    Ich hatte bisher keine Probleme, aber wenn es effektiver geht und es eine Mehrausbeute gibt, interesseirt es mich umso mehr. Ggf. läßt sich das Freistehen im Winter noch ganz anders planen ...


    Kurz Verlegen zum nächsten Platz, Batterein wieder voll, nicht auf Landstrom angewiesen ....B)

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    Grüssle Camperfan Udo
    1988-1992 VW Bus Multivan, 1992-1998 VW LT Florida Westfalia
    2004-2007 Hobby AK 605 MC
    2007-2014 Hobby Sphinx I 770 AK GEMC
    2014-2020 Concorde Charisma 650 XT
    04/2022 Vario Mobil MB 800 Perfect
    ab 05/2022 Vario Mobil MB Star 800

  • Moin Camperfan,


    ich habe ja bei zwei anderen Themen über ein paar Erfahrungen/Änderungen meiner Van-Stromversorgung berichtet.
    Es gibt zu dem Thema endlos viele Meinungen, Erfahrungen und vielleicht auch Verbesserungen.


    Starterakkus haben andere Erfordernisse als Bord-(Gel-) Akkus. Ist ja bekannt.
    Die Ladungsmenge ist Strom mal Ladespannung mal Zeit. Daher die IU..-Kennlinien.
    Bei meinem Ford erreicht die Lima die für Nass-Akkus technologisch höchste Spannung von 14,7 Volt, ohne zusätzliche Belastung! Wie gut der Regler ist, wann die Ladespannung tatsächlich runter geht, vor allem bei Belastung, werde ich in kommenden Saison testen.
    Die Gel-Akkus dürfen nicht mehr als 14,4 Volt haben. Da ist der Limaregler u.U. nicht optimal.


    Bei Landanschluss werden die Gel-Akkus von einem modernen Kombilader optimaler behandelt. Dafür ist der Starterakku im nicht optimalen Erhaltungsmodus.


    Wenn man dann nur zwei, drei Stunden fährt, ist es klar: I*U*t=Q. Da kommen ein paar wenige Amperestunden zusammen. Das reicht gerade mal, um die für den Startvorgang und ein paar Verbraucher entnommene Ladung zu ersetzen, bei einem intakten Starterakku. Bei einem alten Akku oder Minusgraden wird das kritisch.
    Bei voller Beleuchtung und sonstigen Verbrauchern reicht das nicht.


    Stellt sich die Frage, ob es nicht günstiger ist, den Starterakku pfleglicher zu behandeln. Und nach fünf Jahren zu ersetzen. Oder als Alternative: mit großem Aufwand, deine Frage, die Lebensdauer um möglicherweise 1, 2 oder 3 Jahre zu verlängern?


    Ich hatte im PKW schon mal nach gut 2,5 Jahren Ausfall bei einem wartungsfreien "Silber Akku" der großen deutschen Marke Bo..
    Bei einem anderen Wagen aus Japan hielt der Akku über 9 Jahre. Allerdings mit Pflege.


    Wichtig ist die Pflege, also Ladung, Standzeiten, Nachladung, ggf. Hochladung mit 14,7 V, aber tunlichst mit Flüssigkeitskontrolle. Und nie leer stehen lassen. Mein aktueller Testakku, in einem anderen Thema, hatte sich offenbar in Winterruhe totgestanden. Nach ca. 3 Jahren Lebensdauer.


    Bei neueren Porsche 911 uam. sind die Fahrzeugakkus im Ruhebetrieb nach 2-3 Wochen leer. Da muss mit Standby-Ladern nachgeholfen werden. Lebensdauer fördernd ist das nicht, wenn es jedes Jahr über Monate geht.
    Das ist bei Womos kaum anders.


    Konkret können wir das Thema gerne weiterverfolgen. Ich glaube, es gibt nicht die ultimative Lösung.

  • Frage an Camperfan:
    Ich habe mich mal schlau gemacht betr. Sterling b2b Regler.
    Versteh ich das richtig:
    Der Regler funktioniert nur für einen Akku-Typ?
    Also Gel oder AGM oder Nass?
    Welchen Vorteil bringt das bei unserer üblichen Kombibestückung?

  • Ich bin ehrlich, ich habe da noch keine Ahnung von.


    Deshalb hier der Strang zum Erfahrungsaustausch.


    Ich hoffe, wir finden hier einige interessante Möglichkeiten.

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    Grüssle Camperfan Udo
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  • Hier eine interessante Seite der Fa. Agtar in Köln.


    Dort wird sehr ausführlich auf das "Batterieproblem" und der Abhilfe eingegangen.


    http://www.agtar.com/

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  • Halo Camperfan


    Ich habe keine Ahnung welche Leistung deine Lima hat, meine im Transit hat 105 A, die Leistung der Lima ist ausreichend, das Problem ist die richtige Verteilung von Aufbau und Starterbatterie, und die schwachen Zuleitungen. Da wir auch immer Frei stehen ohne Landstrom, und habe nach genauen Aufzeichnungen unserer Reisen der letzten zwei Jahre unseren Strombedarf ermittelt. Ich habe mich für den Fraron- Ladestromverteiler ArgoFet 100-2 entschieden, Vorteil wenig Platzbedarf, und der Preis von € 120,00 ist gegenüber B2B von Sterling schon ein großer, in diesen Zusammenhang habe ich die Gel Batterien gegen Säure ausgetauscht, nachdem eine nach der anderen an Spannung verloren, und habe 3 Stück 100AH WET Solar 12V verbaut, die Gel sind für hohe Ströme (Wechselrichter 1500 Watt nicht geeignet, da wir bei unseren Reisen auf unseren Espresso nicht verzichten wollen,) der Preis ist ein zusätzliches plus gewesen 1 Stk. Gel kostete damals 2005 € 280,00 gegenüber 1 Stk. Säure für € 94,34 Ich habe alle Leitungen auf 35mm² ausgetauscht und abgesichert, das einzige was ein bißchen Probleme bereitet hatte war das D+ Signal zum Ladestromverteiler es war zu schwach und hatte nicht die nötige Spannung um den Ladestromverteiler (Erregerstrom der Lima zu Aktiveren,) das habe ich mit einen Zeitrelais so gelöst das dieses ca. 10 sec. Nach dem Starten stromlos ist. Zusätzlich habe ich zur Vorbeugung einer eventuellen leeren Starterbatterie nach längerer Standzeit mit einen MT Standby –Lader 12 V verbaut, er gibt Stromstöße in regelmäßigen Abständen von den Versorgungsbatterien zu der Starterbatterie, und seither keine Leere Starterbatterie mehr, da die Versorgungsbatterien ja von der Solar angespeist werden, zur Ladeerhaltung sind die 50 W ausreichend. Das ist bei dir glaube ich nicht Notwendig denn was ich so gelesen habe bist du Regelmäßig auch im Winter unterwegs. Das Ergebnis meiner Modifizierung ist nach einer Reise. Der Ladestromverteiler lade zuerst die Batteriebank welche am wenigsten noch zur Verfügung stehende Ah aufweist, wenn beide Batteriebänke (Starter und Aufbau) die gleiche Ah aufweisen werden beide Batteriebänke gleichzeitig geladen. Die Ladeleistung hat sich um 50% verbessert das ist aber das Minimum, es hängt natürlich von den Vorhandenen Ah welche noch zur Verfügung stehen ab, je weniger Ah vorhanden um so mehr wird hineingeladen, der Batteriecomputer zeigt in der Ladeanfangsphase ca. 85 – 89 A an zu Laden und wird dann kontinuierlich weniger bis die Batterien voll sind. Da du die Fa. AGTAR auch erwähnst, ich hatte mich schon näher damit beschäftigt und hatte schon einen Termin zur Vorbesprechung, ist dann nicht zustande gekommen, Köln ist von mir zu hause nicht gerade um die nächste Hausecke. Bei AGTAR gibt es die Möglichkeit die Starterbatterie mit den Aufbaubatterien einzubeziehen, was eine Gewichtsersparnis wäre. Das ganze ist aber nicht ganz billig wenn du selbst mitarbeitest kostet es ca. € 900,00 und ein Eingriff in die Lichtmaschine ist nötig da der Regler ausgetauscht wird, und alle Leitungen werden im Querschnitt erhöht, schon ein ordentlicher Eingriff sozusagen, das war mir dann doch zu viel, und einen Patentlösung gibt es sowieso nicht, dazu sind die Bedürfnisse jedes einzelnen von uns zu unterschiedlich. Ich hoffe daß ich dir bei deiner Entscheidungsfindung ein bißchen weitergeholfen habe.


    Grüße aus dem Triestingtal von


    Herwig

  • Ich stimme Herwig zu.
    Die Transit LiMa im Van, 130PS, bringt nominell max. 105 A. In der Praxis wird das sicher selten abgefordert werden.
    Die Kabelwege im Van sind ziemlich kurz, Generator zum Akku vielleicht 1,8 m. Da reichen die original verlegten ca.10mm2 ?? für max. Ladungsströme von 20-40 A aus.
    Vo dort kommen ca. 1,5 m zum Bordakku hinzu. Bei durchschnittlichen Ladeströmen von einigen Ampere ist der Spannungsabfall sogar zu gering, um die zulässige Höchstspannung von 14,4 V für Gel-Akkus einzuhalten. Hab ich gerade geprüft. De facto ist kein erkennbarer Spannungsabfall zu erkennen. Ladespannung an den Gel-Akkus auch max. 14,7 V. Also zu hoch. Das war aber nur eine Momentaufnahme. Im normalen Betrieb mag das anders sein.


    Hierfür nützt die erwähnte elektronische Batterie-Trennung mit geringsten Spannungsabfällen nichts, siehe Datenblatt. Es wäre besser, einen speziellen Gel-Ausgang mit max. 14,4 V zu haben. So wie beim eingebauten Ladegerät CB 516.


    Bei Nass-Akkus ist das Prinzip sicher ok.


    M.E. gibt es vermutlich eine "einfache" Lösung.
    In der Sicherungs-Verteilbox DS 300 müsste an einer bestimmten Stelle eine passende Diode eingebaut sein, um den Anforderungen der Gel-Akkus zu entsprechen. Ohne Detail-Schaltbild ist das aber nur eine Idee.


    Zur Frage von Camperfan nach größerer LiMa: bringt m.E. nichts. Die jetzige Leistung reicht zur Ladung, die Lösungen liegen dahinter, im Batterie-/Ladungsmanagement. Bei sehr langen Kabelwegen u.U. auch in den Querschnitten.


    Noch ne Frage:
    Die Sicherungsbox DS 300 soll an Sicherung 7, 20A, einen Aux./Solar-Ausgang haben.
    Verstehe ich nicht. Oder soll dort ein Solarpanel bzw. Regler angeschlossen werden? Für einen Hinweis wäre ich dankber.
    Evtl. frage ich dazu mal bei Hobby an, wozu das sein soll.


    Eine Idee noch:
    Um dem Fahrzeugakku etwas auf die Sprünge zu helfen, geht u.U. ein anderer Weg.
    Mittels eines Wechselrichters angeschlossen am Bordnetz, haben ja viele, und eines kleinen Ladegerätes, Aldi, Lidl, C-Tek uam., den Fahrzeugakku gelegentlich ein paar Stunden laden. Die Ladeerhaltungsfunktion dieser Geräte verbraucht nicht viel, hilft jedoch dem Starterakku. Und die geringe Stromentnahme schadet dem Gel-Akku nicht. Eine Lampe aus, dafür Starter laden.
    Probiert hab ich es noch nicht, sollte aber funktionieren. Vor allem im Sommer, nach kurzen Fahrzeiten und wenn weniger Bordstrom gebraucht wird.


    Allerdings werden meine Gedanken bei großem Leistungsbedarf wohl nicht ausreichen, um sicher einige Tage frei stehen zu können. Und im Winter wird das alles noch schwieriger. Da muss man wohl auch Geld in die Hand nehmen. Solar, Brennstoffzelle, was noch?

  • Hallo,
    ich habe gestern einen Kleilader(Aldi)über den (Trapez-)Wechselrichter an eine 12 V Steckdose angeschlossen.
    Funktioniert!


    Ich lass das mal 1-2 Tage noch dran.

  • Ich bin durch die Antworten von Herwig und Hgcumbre etwas neben der Spur.Bitte helft mir den Knopf zu finden.
    1.Herwig hat seit 2 Jahren den ArgoFet 100 der von Victron gebaut wird im Einsatz. Er ist zufrieden und berichtet von bis zu 85A Ladeleistung zu der Aufbaubatterie wie sein Batteriecomputer angibt. Seine Lima hat 105A wie er schreibt. Er hat aber auch seine Batteriekabel auf 35qmm verstaerkt.
    2.hgcumbre sagt uns das die Transit Lima 105A Leistung hat und das die 10qmm?? Originalkabel fuer die 20 bis 40A Ladeleistung ausreichen sollten.
    3. Gemaess Schaltplan der Hobby Betriebsanleitung fuer Ford Transit Womos Bj.2009 begrenzt eine 50A Sicherung den Stomfluss zu und von der Aufbaubatterie.
    Letzters spricht fuer hgcumbre aber ich glaube das Herwig auch recht hat mit seinen Angaben obwohl eigentlich keine 85A ueber eine 50A Sicherung fliessen koennen.
    Meine Vermutung ist das Herwig sein neues 35qmm Kabel ohne Nutzung der Originalsicherung verlegt hat und so locker 85A aus der Serienlichtmaschine holt.
    Verwendet man die original Kabel von Hobby begrenzt anscheinend der Verlust in den Kabeln die Lichtmaschinenleistung soweit, das eine 50A Sicherung ausreicht. Damit waere die Aussage von hgcumbre bezueglich der Kabelquerschnitte hinfaellig. Liege ich da richtig??
    4.Seit 2010 liefert Ford die Womochassis mit einer verstaerkten 150A Lima aus. Weiss jemand ob Hobby dem Rechnung getragen hat und die Kabelquerschnitte und die Sicherung sowie die Schaltleistung des Trennrelais veraendert hat? Wenn ja brauchen wir keinen teuren Ladestromverteiler mehr. Ich habe leider keine Infos darueber und mein Hobby Van kommt erst im April zu mir.


    Sonnige Gruesse
    Limonenpeter

  • Hallo Limonenpeter


    Ich habe meine Leitungen mit 100 A abgesichert, bin mir aber nicht mehr ganz sicher ob es nicht doch 200 A sind, könnte wenn ich das nächste Mal zum WoMo komme wird aber erst am Wochenende sein nachschauen, wo ich was genau abgesichert habe. Ich habe eine direkte Leitung von der Lima mit 35mm² zum Ladestromverteiler kürzester Weg unter dem Beifahrersitz Kabeldurchführung und in Schutzschlauch verlegt, auch die Masse wurde von der LIMA zum Ladestromverteiler mit 35mm² ausgeführt. Deine Vermutung dass ich es ohne Nutzung der Originalsicherung betreibe wird vermutlich so sein, da ich das Trennrelais wegnehmen wollte, aber nicht gefunden habe, und im Ladestromverteiler sowieso eine Trenndiode integriert ist und es Funktioniert, also hat das vorhandene keinen Einfluß zum Ladestromverteiler.
    Das Problem bei der Originalausführung ist meines Erachtens dieses, das in erster Linie die Starterbatterie geladen wird und erst dann die Aufbaubatterien, wenn man aber die Leitungen verstärkt, hat man vielleicht auch schon den gewünschten erfolg, hängt aber immer von den persönlichen Bedürfnissen des einzelnen ab. Die Leitungen von Lima zu Verteiler im Motorraum, da wo man auch Starthilfe geben kann, und der Starter auch angespeist wird, kannst du nichts verändern, habe ich provisorisch versucht funktioniert nicht, wenn du dich genauer interessierst kann ich dir einen Plan zeichnen und zu kommen lassen, so wie ich es verlegt habe. Wenn du nur eine Aufbaubatterie verbaut hast wird der Standardquerschnitt ausreichen, wenn du 300 A Batterien hast wie ich dann ist es zu wenig. Ich habe seinerzeit sehr lange und ausgiebig im Internet gesucht, aber eine sogenannte Patentlösung gibt es nicht, man muß für sich selbst aus dem großen Angebot an Informationen herausfinden was für einen das richtige ist, sicher profitiert man von den Erfahrungen anderer, so war es auch bei mir, und man kann leichter Entscheiden was man benötigt und was nicht, so gebe auch ich gerne meine Erfahrung weiter um anderen bei ihrer Entscheidungsfindung zu helfen.



    Grüße aus dem Triestingtal von


    Herwig

  • Hallo Herwig,
    danke fuer Deine Beschreibung. Wenn ich Dich richtig verstehe hast Du einfach parallel zur existierenden Installation den Ladestromverteiler mit 35qmm Kabeln und einer eigenen Sicherung angeschlossen. Damit versorgen die Hobby eigenen Kabel zwar das Bordnetz aber zur Batterieladung werden vorrangig die neuen Kabel verwendet.Ich hab mal nachgerechnet das Du bei 2 x 1,5m Kabellaenge maximal 1% Verlust bei 85A auf den Leitungen hast. Insofern interessiert mich Deine Kabelverlegung sehr.
    Nun meine Ansicht zur Originalfrage:
    Wie Herwig sagt war er der Meinung das im Originalzustand die Starterbatterie vorrangig vor der Aufbaubatterie geladen wird. Damit hat er Recht. Durch die Verluste in der Trenndiode ( Relais) und den zu gering bemessenen Kabelquerschnitten kommt an der Aufbaubatterie eine geringere Spannung an als an der Starterbatterie. Die Batterie kann aber nur Leistung aufnehmen wenn genuegend Spannungsueberschuss da ist (Sehen wir das mal vereinfacht wie einen Ueberdruck den die Batterie braucht um geladen zu werden.)( Der Wasserschlauch ist einfach zu lang und hat noch Dioden die ihn abquetschen. So haben wir nur wenig Druck am Ende obwohl am Kran voller Druck herrscht.)
    Der Regler der Lima erkennt das aber nicht da er ja nur den eigenen Ausgang ( Kran) misst. Daher sieht der Regler zuerst nur wie die Fahrzeugbatterie voll wird und regelt dann die Leistungsabgabe runter.
    Ergebnis ist das die Bordbatterie nie voll geladen wird.
    Wenn wir also unsere Lima voll ausnuetzen wollen dann brauchen wir:
    1. staerkere Kabel 35-50qmm ( Die neueren Transits haben 150A Lima)
    2. einen zusaetzlichen Ladestromverteiler ( Ich tendiere hier zur Loesung von Herwig oder einem Trenn Mosfet von Microcharge.de der noch einfacher einzubauen ist da die Steuerleitung entfaellt.)


    Noch ein Wort zum Umbau der Lima: Ich halte nichts von hyperteuren Loesungen die fuer Extremfahrzeuge und deren technisch bewanderten Fuehrer entwickelt wurden. Unsere Limas geben genug Strom wenn dieser denn auch zur Batterie kommt. Dafuer sollte eigentlich der Aufbauhersteller Sorge tragen und nicht der Kunde im Nachruestmarkt sein Geld und seine Freizeit spendieren.


    sonnige Gruesse
    Limonenpeter


  • Moin,


    soweit mir bekannt, leistet unser Iveco über die Lichtmaschine 120 A?


    Ich denke, da es mir um eine schnelle und volle Ladung geht, reicht die Lichtmaschine so nicht. Diese bereits benannten Regler sind ja in der Lage, die Batterien in der halben Zeit und anfangs kraftvoll zu laden!


    Bitte bedenken, viel bleibt nicht mehr übrig, um die Aufbaubatterien mit POWER zu laden:
    - volle Beleuchtung ist eingeschaltet, incl. der Seitenbeleuchtung
    - ggf. Nebellampen
    - Radio ist eingeschaltet, Navi mit Bildschirm, vier fette Lautsprecher
    - damit es gemütlich ist, sind auch beide Sitzbheizungen eingeschaltet
    - ab und zu wischt der Scheibenwischer
    - Gebläse ist immer, meist 1.ste Stufe, eingeschaltet
    - ggf. Spiegelheizung
    - ggf. Klimaanlage
    - tja, dann ist auch noch der Kühli auf 12 Volt - Versorgung während der Fahrt eingeschaltet
    - die Starterbatterie muss bevorzugt, dringend geladen werden
    - ... was bleibt dann noch für die Aufbaubatterien übrig?


    Ich denke, die Lichtmaschinen sind ab Werk nicht für ein WoMo ausgelegt, da es ja eigentlich Transporter sind, die einiges weniger mit Strom versorgen müssen.

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    Grüssle Camperfan Udo
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  • Ich hab mal versucht auszurechnen was Camperfan noch so uebrig hat.


    - volle Beleuchtung ist eingeschaltet, incl. der Seitenbeleuchtung max 200W
    - ggf. Nebellampen max 110W
    - Radio ist eingeschaltet, Navi mit Bildschirm, vier fette Lautsprecher 30W
    - damit es gemütlich ist, sind auch beide Sitzbheizungen eingeschaltet 2x 120W
    - ab und zu wischt der Scheibenwischer ca 80W
    - Gebläse ist immer, meist 1.ste Stufe, eingeschaltet ca 80 W
    - ggf. Spiegelheizung ca 120 W
    - ggf. Klimaanlage ( Wenn die Sitzheizung an ist?)
    - tja, dann ist auch noch der Kühli auf 12 Volt - Versorgung während der Fahrt eingeschaltet 120W (bei 100l)
    - die Starterbatterie muss bevorzugt, dringend geladen werden. ( War die nach dem Starten leer???)


    So das gibt ca. 980W. Die Lichtmaschine liefert 120A, das macht aufgerundet rund 1500W. Es bleiben also noch fast 500W fuer die Speicherung in den Batterien ueber. ( Und nagelt mich nun nicht darauf fest)
    Da wir sicher nicht so oft die Sitzheizungen einschalten und auch nicht die Nebelscheinwerfer dauernd brauchen und auch der Spiegel irgendwann abgetaut ist haben wir nach kurzer Zeit nochmals 480W zum Laden der Batterie frei bzw gesamt rund 81A. Das bestaetigt was Herwig gemessen hat (85-89A). Und der hat 120Euro fuer seinen Ladestromverteiler bezahlt wenn ich mich recht erinnere.
    Ford hat ja dem erhoehten Stromverbrauch ja schon Rechnung getragen und ruestet den Transit mit 150A Lima aus. Fiat und Iveco werden da sicher bald nachziehen. Aber Herwig hat noch die kleine Lima mit 105A
    Die Daten habe ich aus einer Tabelle der TU Braunschweig. Ich versuch sie mal als .doc datei anzuhangen.

  • Hallo ihr alle,
    ich möchte die Diskussion nicht auf die Spitze treiben.
    Dennoch:
    Ich habe mal ein Schaltbild des Zusammenwirkens von Fahrzeugstrom und Bordstrom im Van, Ford Chassis, gezeichnet.
    Daraus kann ich keinen Vorrang für den Fahrzeugakku herleiten.
    Es gehen je eine Plus- und Minusleitung vom Fahrzeugakku unter dem Fahrersitz direkt auf die Klemmen der Bordbatterie unter dem Beifahrersitz, nur geführt über das 70 A Trennrelais als Schließer auf der DS 300 Box. Die Akkus sind im Motorbetrieb einfach parallel geschaltet.


    Die Kabellänge beträgt beim Van grob geschätzt je Ader ca. 1,2 m, sieht nach 10mm2 aus.
    Es liegt daher die fast volle Ladespannung Spannung an der Bordbatterie an.
    Der Spannungsabfall bei 20 A beträgt ca. 85 mV!, bezogen auf die Klemmen der Fahrzeugbatterie.


    Aber:
    Gelakkus sollten nicht längere Zeit mit mehr Strom als ca. 10% der Nennkapazität geladen werden, bei max. 14,4 V, um deutlich unter der Gasung zu bleiben. Was diese Akkus gar nicht abkönnen. Da ist die Ladespannung anfangs eher zu hoch!
    Ich habe 14,7 V gemessen!
    Also max. Ladestrom ca. 8 A je 80 Ah Akku im Van.
    Nur Fahrzeug-Nass Akkus, sog. Starterakkus, dürfen kurzzeitig mit hohen Ladeströmen ent- und geladen werden.
    Da diese Starterbatterie nur die Maschine anwerfen muss, ist die Ladungsentnahme sehr gering. Beim gesunden Akku vielleicht ein paar Prozent der Nennkapazität. Sonst würde bei -20° C und dann noch 20-30% der Nennkapazität kein Wagen mehr anspringen. Da müssen nicht stundenlang 20-30 A rein. Drei Stunden mit 20 A Ladestrom und der Akku würde "kochen", vor allem bei höheren Temperaturen.
    Genau das verhindert der Limaregler, indem die Lima bei steigender Akku-Spannung einfach nicht mehr Strom los wird.
    Hat Limonenpeter schön beschrieben. Bis zum Spannungsgleichstand.
    Die normalen Fahrzeiten von 2,3,4 Stunden sind für die Gel-Bordakkus zu kurz.
    4 Stdn. mal 8 A, was nur Theorie ist, sind 32 Ah. Praktisch sind das vielleicht nur 20 Ah, weil der Ladestrom, bedingt durch das Runterregeln des Lima-Reglers, schnell sinkt. Bei vorheriger 50 % Entladung reicht das kaum zum Volladen.


    Der Fahrzeugakku ist dementgegen nach 1-2 Stunden rappelvoll. Selbst wenn abends durchschnittliche Verbraucher an sind. Außer vielleicht bei Stadtkurzstrecke. Was nicht zusammenpasst, ist das unterschiedliche Ladeverhalten von Nass-Fahrzeug Akku und Bord-Gelakku. Die Verteilbox DS 300 trägt dem bei Landstromversorgung genau Rechnung.
    Der Fahrzeugakku wird ein paar Stunden geladen und dann runtergefahren. Der Bordakku wird mindestens 10Stunden geladen, bevor runtergeregelt wird.


    Eine derartige Regelung als Zusammenwirken von Lima und den Bedürfnissen der Fahrzeug bzw. Bordbatterie wäre der richtige Ansatz. Die erwähnte teure Lösung einer Firma geht wohl in diese Richtung. Da muss aber wohl in den Limas Regler eingegriffen werden. Womo Hersteller gehen dem aus dem Weg. Daher der u.U. unbefriedigende Kompromiss.


    Die Bordakkus mit ausreichend Solar in sonniger Gegend und ein paar Ampere Ladung sind sicher gut bedient.
    8 Stdn. Sonne mal 3 A sind etwa soviel Pufferung wie 4 Stunden Fahrtzeit.


    Die von Camperfan angegebenen Verbraucher, Kühli am Fahrzeugakku??, machen ca. 700 W Leistungsaufnahme.
    Die Lima hat bei 130 A eine Nennleistung von 1,8 kW, also die 2,5 fache Leistung.
    Da bleibt immer genug Strom für den Fahrzeugakku, zumal dieser nach relativ kurzer Zeit annähernd voll ist und auf ein paar Ampere runtergeregelt wird.


    Genug der Verwirrung.
    Streng genommen muss für jedes Fahrzeug und jeden Lastzustand separat gerechnet und betrachtet werden.


  • Super Berechnung - so etwas kann ich nicht, danke dafür.


    Die Starterbatterie ist natürlich nicht leergeorgelt :laugh:
    Aber ich denke, sie muß bevorzugt geladen werden?

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    Grüssle Camperfan Udo
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  • Hallo Heinz Günter,


    Du treibst es nicht auf die Spitze.
    Du kennst Dich besser aus, ich überhaupt nicht und ich bin für jede verständliche Information dankbar. ;)


    Nein, warum sollte der Kühli an der Starterbatterie hängen?


    Der Kühli im Aufbau wird doch während des Motorbetriebs auf 12 Voltstellung betreiben.
    Also kein zusätzlich über die 12 Voltsteckdose.


    Der angesprochene Kölner "Umrüster" würde alle Akkus auf Nass umstellen und auch noch ergänzen, ja er bezieht sogar die Starterbatterie mit in den gemeinsamen Stromverbrauch im Wohnraum mit ein. Sehr teure Angelegenheit.


    Aber ich kenne einen Kollegen, der hatte in der Heckgarage mehrere Akkus "Unterflur" verbaut.
    Soweit ich weiß, hatte er ca. 540 A an Akkus zur Verfügung. Der Wasserstand der Nassakkus wurde durch Schläuche automatisch und regelmässig ergänzt.
    Die Lichtmaschine war auch von diesem Kölner Unternehmen aufgepeppt. Schon nach "relativ" kurzer Fahrtzeit waren die Akkus voll geladen - höher als mit der "normalen" Lichtmaschine. Sie regelt - so glaube ich - bis kurz vor das "Kochen" ab? (Laienhaft ausgedrückt)


    Er war somit in der Lage, länger als fünf Tage nur von seinen Akkus den Strombedarf sicherzustellen, sogar ein Umwandler auf 220 Volt war für die Kaffeemaschine im Einsatz.
    Ich habe gestaunt, was alles mit einer gescheiten Akkuausstattung möglich ist.


    Aber wie erwähnt, der Komplettumbau ist echt schweineteuer ...

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  • O je,
    das ist aber höllisch Gewicht. Beim 3,5 Tonner kann man das wohl vergessen.
    Für soviel Kapazität reichen die normalen Lima mit 105A eher nicht. Da kann es durchaus 200A oder mehr sein.
    Für derartige Schwerlastfälle ist das Konzept sicher brauchbar. Aber kostet auch.


    Für den normalen 3,5 Tonnen Fahrer ist das recht üppig.
    Ja, ich bin aus der E-Technik. Und habe noch nicht alles vergessen.

  • Hallo Heinz Guenter,


    ich bin sehr an Deinem Plan interessiert. Kannst Du ihn bitte hier reinstellen oder als PN schicken?
    Deine Messung ist interessant.0,085V Abweichung zwischen den Polen bei 20A Ladeleistung von der Lima.
    Da sollte laut Literatur die Trenndiode schon mehr an Vorwaertsspannung wegnehmen. So 0,85 Volt waeren evtl. zu erwarten.
    Was ich immer noch nicht verstehe wie die Konstrukteure von Hobby es geschafft haben bei einer Lima Leistung von 105 A mit einer Batterieabsicherung von 50A ( So zeigt das der Schaltplan vom CBE) auszukommen.
    Strom ist eben Unsichtbar und geht geheimnisvolle Wege.
    Sonnige Gruesse
    Limonenpeter

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