Es ist schon manchmal komisch.....

Feiertag?
  • So, nun ist die Vergleichsmessung gemacht und beide Geräte zeigen exakt den gleichen Wert.
    Bei +6° wären 14° (0,03V) dazuzurechnen, macht (14,35V altes MXS 5) x 0,42V = 14,77V und 14,78V haben beide Geräte angezeigt an.


    @ Heinz-Günter:
    …… muss das Ladegerät dann tunlichst direkt auf/an der Batterie platziert werden…….
    Damit hast du völlig recht, denn bei der erste Messung mit dem MXS 5, gerade aus dem warmen Auto, gut verpackt herausgenommen, bekam ich zwei verschiedene Werte, mein Gerät zeigte 14,78V an und das meines Freundes 14,62V, es war ja noch warm. Nach einigen Minuten bei ca. 6° liegend, waren beide Wert sofort exakt gleich.
    Da die Gelbatterie ja neu ist, werde ich jetzt erst einmal das alte MXS 5 nehmen, da liegt die Ladespannung bei 14,35 V, dass hat keinen Temp. Sensor. Die Starterbatterie ist schon alt und bekommt das Neue mit Temp. Sensor.
    Möchte mir die neue Gel nicht platt machen, da sich für mich immer noch die Frage stellt: welchen Spitzenwert (Ladespannung) verträgt eine Gel- Batterie bei Temperaturen um plus 2° bis 5° und für wie lange?


    Fazit:
    das CTEK arbeitet korrekt.


    Danke für eure Antworten. ;)


    Martin

    Grüße aus dem Großraum Unna
    von Petra & Martin


    Hobby 550 FS / Ford Transit 125 T350 mit 160 kg Dürrbaum Träger & 125 Yamaha N Max

    what else

  • Martin, die Temperaturanpassungen sind für Gel gleich.
    Eine Batterie, genauer ein Akku, ist eine Spannungsquelle. Sie kann keine höhere Spannung haben, als physikalisch möglich ist.
    Der Akku (Batterie) wird kurz nach Ladeende, Ladegerät abgenommen, die Ruhespannung haben. Es sollten ca.14,4V sein. Sie wird mit höherer Spannung nicht voller. Nur wärmer.
    Ein Gel-Ladezyklus dauert ca.16-20 Stunden, je nach Anfangszustand und Ladekurve des Ladegerätes. Die Nachladephase von mehreren Stunden mit ziemlich kleinem Ladestrom, ca. 0,8A, sollte unbedingt eingehalten werden. Gerade Gel brauchen das bis zur Vollladung.


    14,4-14,8V als Ladeendspannung ist irreführend.
    Die AGM Batterie mit Starterfunktion, also hochstromfähig, sollte m.E. bei 20°C nicht höher geladen werden, als wie es die Fahrzeugelektrik hergibt. Und dies sind 14,4V.
    Wenn sie kalt ist und vom Bordnetz abgetrennt ist, kann durchaus mit 14,7V geladen werden. Das gilt auch für die Gel.
    Ich würde das aber nicht zum Regelfall machen.


    Den Ladestrom zu messen, geht nach meiner Erfahrung nur mit mit einer Stromzange. Die Messung durch einschleifen in den Stromkreis geht mit der Messelektronik im Ladegerät nicht richtig. Deshalb hatte ich mir auch eine Zange zugelegt.


    Varta Autobatterien gibt es nicht mehr. Die gehören jetzt zu Johnson Controls, der Mutter von Exide und Sonnenschein. Der Markenname Varta wird aber weiter verwendet.


    Gruß
    Heinz-Günter

  • Moin zusammen,


    habe den Ladevorgang mal bei 21° mit Multimeter und Stromzange beobachtet, die schon alte Batterie ist noch OK (Garagenbatterie) und hält die Spannung. Sie war mit 12,5V eigentlich noch nicht dran, geladen zu werden, aber ich wollte das mit der CTEK Temp. Überwachung jetzt einmal austesten.
    Also bei 21° und vorhandenen 12,5V in der Batterie, dass Ladegerät, Stromzange und Multimeter angeschlossen. Dazu die drei Bilder


    Ladegerät ging sofort zur Phase 4


    Bild 1 - Ladegerät in Phase 4: Absorption – Laden mit schwächer werdendem Strom. (14,49V/ 0,51A/ 21°)
    Bild 2 – Ladegerät in Phase 5: Analyse – Test der Ladehaltung (12,87V/ 0,11A)
    Bild 3 – Ladegerät in Phase 7: Float – Batterie wird auf Maximalwert gehalten, mit konstanter Spannung (13,68V/ 0,40A)


    Da die Batterie noch gut gefüllt war, hat dieser Test 45 Minuten gedauert, dann waren Schritt 4/5 und 7 durchlaufen.


    Ein Ladevorgang durchläuft bei mir normalerweise immer 2 – 3 Tage.


    Jetzt habe ich aber noch einen Kritikpunkt an dem Act Battery-Guard, wenn diese noch einen Temperatursensor verbaut hätte, wäre er perfekt, da Temperatur ja sichtlich wichtig ist bei Batterien. Deshalb bin ich auf der Suche nach einem kleinen Bluetooth Temperatursensor, um auch diese Info auf dem Handy zu haben.



    Martin ;)

  • Martin
    Da hast du dich schön tief rein gekniet.
    Du wirst merken, es ist kein Hexenwerk. Die regelmäßige Beobachtung wird dir schnell ein Gefühl für den Zustand der Batterien geben.
    Dieser Aufwand lohnt sich in jedem Fall, aus wirtschaftlichen und letztlich auch ökologischen Gründen.
    Und nun noch Solar, dann bist du fast sorglos.


    Im Bekanntenkreis hatten jetzt kürzlich zwei Leute Startversagen mit ca. 5 Jahren alten PKW der gehobenen Klasse. Mit erheblichen Unannehmlichkeiten.
    Die Bekannten haben sich nie um die Batterien gekümmert, sind nur wenig gefahren. Und der sog. Service achtet nicht drauf, wenn es nicht ausdrücklich beauftragt wird. Ist bei unseren Wohnmobilen wohl auch nicht anders. Bei den Bordbatterien ohnehin nicht.


    Über die Kosten bei diesen noblen Markenwerkstätten will ich gar nicht reden.


    Mein jährlicher Batterietest läuft gerade.
    Die alten Kameraden scheinen noch recht rüstig zu sein.
    Später mehr.
    Gruß
    Heinz-Günter

  • Hallo Heinz-Günter und allen Solaries


    Ich habe da mal eine Frage, auf die ich mir selber keinen Reim machen kann. IMP = 2,87 A ist doch der maximale Strom, der vom Solarmodul zur Batterie fließt, weshalb wird dann auf Messgeräten und Solarreglern ein sich je nach Wetterlage ändernder Amp.- Wert mit Werten, die bedeutend höher sind als der angegebene max. Imp Wert angezeigt? In einem Video lag der Wert eines 100 Watt Moduls bei fast 9A. Hier


    Auch bei meinem letzten Test mit dem 50 Watt Modul, bekam ich Werte von 1,9A bis 8A. Das waren allerdings kurzzeitige Werte, meistens waren es 2,4A bei bedeckter Wetterlage.


    @ Heinz-Günter: ……… Und nun noch Solar, dann bist du fast sorglos.
    Ja, denke da aber eher an eine mobile Solaranlage oder Koffer. Sollte dann 100 – 150 Watt haben.
    Warum?
    Nun wir stehen meistens auf CP/SP mit Strom und haben nur „eine“ Verbraucherbatterie mit 90A, für eine zweite Batterie haben wir leider keinen Platz. Da wir sowieso dann nur zwei Tage ohne 230V stehen, dürfte es bei einer vollen Batterie keine Probleme geben. Wenn ich 432 Watt = 36 A, das sind ca. 40% der 90 A Batterieleistung nehme, sind das 16 x 2 = 32 A Verbrauch an zwei Tagen (siehe meine Verbrauchstabelle)
    Somit sollte ein Modul mit 100/ 150 Watt mobil aufgestellt völlig ausreichen, wenn dieses dann auch nur 5/ 10 Std. (100W - 28A/ 56A)(150W - 41A/ 82A) lädt. Da ich Frühaufsteher bin, könnte der Akku bis 12/ 13 Uhr (4- 5 Std.) wieder voll sein.


    Zurück zu meiner Frage, wenn dann doch kein Fehler vorliegt und die bis 8A Ladeleistung wirklich anliegt, wie erklärt sich das?
    Siehe Bilder, Werte von 2,1A/ 3,4A/ 5A/ 8A meisten 2.4A.


    Hoffentlich hab ich mit den Zahlenwerten alles richtig dargestellt.


    Martin

  • Hallo Martin,


    ich bin zwar kein Elektriker und kann das daher nicht näher erklären.
    Allerdings hatte ich das bei einem Test meiner Module auch erlebt. Der Ipmax der verbauten 100W Mono Module liegt bei 5,2A.
    Trotzdem hatte ich an einem Modul bereits kurzzeitig 8A gemessen. Bei Recherche im Internet habe ich gelesen, dass eine einzelne Standardzelle bereits bis zu 5-9 Ampere liefert. Ein Modul besteht aus Reihen- und Parallelschaltungen mehrerer Zellen (Reihenschaltung zur Erhöhung der Gesamtspannung - ähnlich einer Taschenlampe / Parallelschaltung zur Erhöhung der Stromstärke). Warum aber dann trotz Parallelschaltung für ganze Solarpanels wiederum "nur" 4,8 - 5,2A Ipmax angegeben werden, entschließt sich mir schlichtweg durch meine Unkenntnis...


    Wir haben 4x 100W auf unserem Frodo verbaut. Die Fotos zeigen Werte, welche in einer Lichtung in Westfrankreich im Juni diesen Jahres erreicht wurden. Kurz danach mit direkter Sonneneinstrahlung waren die Werte sogar noch höher. Der absolute Spitzenwert lag bisher bei 342W und, ich glaube bei 20,4 A.


    Gruß
    Olaf

  • Hallo Martin,


    ich vermute, Du misst diese weit über IPM liegenden Werte auf der 12V-Seite.
    Der IPM und auch VPM sind für die Panels definiert, d.h. das was sie in den Solarregler EIN-speisen können.
    Liegt z.B. VPM bei 35V und IPM bei 2,87A ergibt das die Gesamtleistung des Moduls von ca. 100W.


    Auf der 12V-AUSGANGS-seite des Reglers zu den Batterien können also Ströme bis zu ca. 8A auftreten (für 100W).
    Das wäre der Wert am Solarregler am Ausgang, also wenn der Strom zum 'rechten Pfeil unten' angezeigt wird.
    Im engeren Bereich könnnen IPM/VPM auch noch streuen.
    Die von Olaf beobachteten 18,7A (20,4A) können aber bei 4 Panels parallel schon auf der Eingangsseite aufteten.


    Bin allerdings nur ein Solar-Theoretiker...


    Grüße,
    Charly

  • Moin Olaf moin Charly,


    wenn ich dich jetzt richtig verstanden habe Charly, fließen vom Solar zum Regler VPM 35V und IPM 2,87A im optimalen Fall. Der Regler reduziert die VPM 35V auf ein erträgliches Maß für die Batterie auf ca. 14,4V (je wie eingestellt). 35V x 2,87A = 100,45 also 100Watt Modul. Hab ich dich da jetzt richtig verstanden?
    Du schreibst: „Auf der 12V-AUSGANGS-seite des Reglers zu den Batterien können also Ströme bis zu ca. 8A auftreten“ das verstehe ich jetzt noch nicht, warum da „also“ ca. 8A auftreten können, wie errechnet sich dieser Wert?


    @ Olaf: „ Bei deinen vier Modulen nahe am maximal Wert, der bei 4x100Watt ja ca. 22,24A (5,56A pro Modul) beträgt, aber bei 8A Ladestrom (IPM 5,56A) 32A beträgt, was deinen Spitzenwert von 342W (384W) erklären würde.


    So richtig habe ich das noch nicht verstanden, warum der Amp.- Strom höher liegt als die max. Angabe Imp. Ich bin auch davon ausgegangen, das was auf dem Regler- Display angezeigt wird, der Wert ist, der in die Batterie eingespeist wird.


    :whistle: Martin ;)

    Grüße aus dem Großraum Unna
    von Petra & Martin


    Hobby 550 FS / Ford Transit 125 T350 mit 160 kg Dürrbaum Träger & 125 Yamaha N Max

    what else

  • @ Olaf: „ Bei deinen vier Modulen nahe am maximal Wert, der bei 4x100Watt ja ca. 22,24A (5,56A pro Modul) beträgt, aber bei 8A Ladestrom (IPM 5,56A) 32A beträgt, was deinen Spitzenwert von 342W (384W) erklären würde.


    Hallo Martin,


    die Rechnung habe ich jetzt nicht verstanden....



    Zur Info - das sind die Werte meiner Module (Ipmax hatte ich zuvor falsch angegeben):


    Nennleistung Pmax 100 Watt
    Spannung bei Nennleistung Vpmax 18,16 Volt
    Leerlauf Spannung Voc 22,13 Volt
    Kurzschluss Strom Isc 6,107 Ampere
    Strom bei Nennleistung Ipmax 5,506 Ampere
    Wirkungsgrad der Zellen 18,8 %
    Temperaturbereich -40°C / + 85°C
    Toleranz +/-5 %
    Solarzellen Monokristallin


    Gruß
    Olaf

    1985 - VW T2 "Bulli"
    1991 - CI Autohome MK III auf FORD Transit "Free Willy"
    1997 - IVECO TurboDaily Kasten hoch/lang "Le Petit Prince"
    2006 - Hobby 700 FMC auf Ducato 230 / 2,8JTD "Frodo"
    2017 - Hobby Toskana Exclusive 750 H FLC/ 3.0 Multijet "Frodo II"


    Einmal Womo Sapiens immer Womo Sapiens

  • Hallo Olaf,


    siehe Bild


    Deine genauen Werte hatte ich ja nicht, deshalb habe ich dazu einen Wert genommen, den viele 100 W Module haben.
    Der maximale Wert wäre rechnerisch bei dir dann doch 22,024Ah und 264,288W


    Bei deinem „Spitzenwert lag bisher bei 342W und, ich glaube bei 20,4 A.“ liegst du aber doch schon 78W/ 6,5A darüber.
    Somit müsste deine Anlage doch über dem Ipm 5,506A Wert gelegen haben, wie du ja auch schreibst >8A<
    Aber warum das so ist, weiß ich immer noch nicht.

  • Hallo Martin,


    in den Solarregler gehen 100W bei, im Beispiel 35V x 2,87A.
    aus dem Solarregler sollten kommen auch wieder 100W (abzgl. hoffentlich geringer Verluste).
    Im Beispiel 12V x 8A.


    Nach dem Leistungsgesetz: P = U * I


    Grüße,
    Charly

  • Moin,


    geht mal in der Hauptmenüleiste auf Technik, und dann auf Solarrechner.


    Da könnt Ihr die praktischen Ströme gleich direkt ausrechnen


    Als "Goodie" kriegt Ihr auch gleich die erforderlichen Leitungsquerschnitte in Relation zur Kabellänge :)

    VG
    Bertha & Hartmut


    07/2007 - 03/2021 HOBBY 600 690 GFS
    04/2021 - ??? MALIBU I 500 QB
    Behandle Deine Mitmenschen immer so, wie Du auch gern behandelt werden möchtest!

  • @ Martin:
    Die Angaben der Modulleistung sind theoretische Werte. Sie dienen der Vergleichbarkeit unter Laborbedingungen.
    Die praktischen Werte weichen davon ab.
    Die Differenz zwischen dem theor. Strom (Kurzschlussstrom) und dem tatsächlichen max. Strom, der in die Batterien fließt, wird in Wärme umgewandelt. S.a. die Anmerkung in dem letzten Bild.


    Um die Batterien nicht mit zu hoher Spannung zu laden, gleichfalls die Solarmodule nicht zu erwärmen, ist der Regler dazwischen geschaltet.
    Er wandelt die überschüssige Leistung in Wärme um. S.a. die Einbauhinweise für den Regler. Diese Leistung, im äußersten Fall ca. 25 W., muss als Wärmeleistung zur Einspeiseleistung durch das Solarmodul hinzugerechnet werden.
    Also nominelle Leistung ca. 100 W - 25 W Verlustleistung = 75 W Nettoleistung, die in die Batterie geladen werden kann.
    Umgerechnet also max. Ladestrom ca. 5,2 A bei 14,4 V.


    Die Angaben bei den Bildern 1 u 2 zeigen den Ladestrom in A. Das Bild 3 zeigt die eingespeiste elektrische Arbeit in Amperestunden, Ah.
    Dies darf nicht verwechselt werden.


    Die Stromanzeigen in deinem, unserem, Regler sind recht genau. Ich schaue oft darauf.


    Z.Zt. bei dem trüben grauen Tageshimmel ist der Ladestrom mit 150W Solar nur 0,2 - 0,4 A. Die Sollspannung von 14,4 V wird gerade mal erreicht. Also im Prinzip keine Ladung. Die Selbstentladungsverluste werden ausgeglichen. Ab Dunkelheit fließt kein Strom mehr, die Batteriespannung sinkt auf ca. 13,8 V ab.
    Wenn du jetzt eine leere Batterie an den Solarregler klemmst, wird der Ladestrom nicht höher sein. Die Sonnenausbeute ist zu gering.
    So kannst du keine leere Batterie bei trübem, dunklen Himmel, laden.
    Da muss ein Ladegerät am Netz helfen.


    Gruß
    Heinz-Günter

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