Geplante Tour nach England

Feiertag?
  • Hallo liebe Forumsfreunde!


    Wir möchten Anfang Mai und bis Ende Juni eine Tour nach England machen, wahrscheinlich auch Schottland kurz streifen. Die Suche nach empfehlenswerten Routen, Orten und Sehenswürdigkeiten hat sich jedoch schwieriger als gedacht herausgestellt. Kann uns jemand Routenvorschläge machen? Vielen Dank im Voraus.


    GerdundGrita aus der Pfalz,
    unterwegs mit einem Hobby Anniversary Premium Van 65 GE, z.Zt. 30.000 km

  • Hallo Grita und Gerd,
    kann euch leider keine Tourvorschläge machen, da wir auch noch nicht in England bzw. Schottland waren. Das heben wir uns auf bis Helga auch in Rente ist. Aber eins ist sicher, da ist Linksverkehr und das ist für mich Grund genug dass ich die Englandtour noch ein wenig vor mir herschiebe.
    Euch viel Spass auf eurer Tour und berichtet dann mal wie es gewesen ist.
    Gruß von Helga und Horst

    Liebe Grüße von Helga und Horst
    Ein Mann sollte in seinem Leben, ein Haus gebaut, ein Kind gezeugt, und ......scheiß auf den Baum, ein Wohnmobil
    besessen haben.
    Beiboot: Honda Wave 110i

  • Hallo Helga und Horst, vielen Dank für die Antwort.
    Ihr habt Bedenken wegen des Linksverkehrs in England, ich kann Euch aber völlig beruhigen: Die Umstellung auf den Linksverkehr ist ein Klacks, es dahert nicht mehr als wenige Minuten. Wir haben auch schon mehrmals Australien und Neuseeland mit dem WoMo bereist. Kurz verinnerlichen, dass alles links fährt, Gang rein und Gas geben, auf den ersten Kreisverkehr warten, einfach links rein und links wieder raus und schon ist alles im Hinterkopf. Wirklich: Linksverkehr ist überhaupt kein Problem! Grüsse aus der Pfalz

  • Hallo Grita und Gerd,


    Linksverkehr ist wie Rechtsverkehr, nur andersrum :laugh: :laugh:
    Ist für den Fahrer übrigens sehr entspannend, für den Beifahrer aber dafür umso spannender...


    Wir waren letzten Sommer in Schottland, Nord- und Mittelengland. Davor bereits auch schon einmal in Wales. Aktuell überlegen wir uns, noch vor dem Brexit eine weitere Tour in Richtung Süd- und Südwest-England zu machen.


    Die geplanten 7-8 Wochen sind eine sehr gute Wahl, denn die Insel ist größer als man denkt....


    Grundsätzlich sollte man vorher wissen, was auf dem Programm stehen soll. Eine Kombination Schottland und Cornwell ist selbst bei Eurer geplanten Zeit trotzdem nur mit klar gesetzten Zielen machbar.


    Die englische Geschichte ist sehr umfangreich und wenn man zurückgeht, hört das nicht bei den Römern auf. Da gibt es in jeder Region wirklich interessante Dinge zu sehen. Außerhalb der Ballungszentren ist das Leben recht einfach und die Städte in den Ortskernen sehr alt. Das hat einen wirklich ansprechenden Charme.


    Letzten Sommer sind wir mit der Nachtfähre von Amsterdam (Ijmuiden) nach Newcastle gefahren. Da hat man bis Edinburgh nur noch 130Km und kann von dort eine Schottlandtour starten. Schottland ist wirklich traumhaft schön und hat neben Whisky-Brennereien auch noch einiges mehr zu bieten. Von Edinburgh sollte man geradeaus Richtung Norden über Perth und dann Richtung Braemar. Dort dann nach Osten Richtung Aberdeen, denn es lohnt sich auf jeden Fall auch die eher unbekannte Ost- und Nordostküste entlangzufahren. Über Inverness ebenfalls unbedingt auf die Coast 500, welche rund um die Highlands führt. Im hohen Nordwesten sind das dann nur noch Singletrack Roads, aber dafür gibt es so gut wie keinen Straßenverkehr.


    Zurück sind wir am Hadrianswall vorbei und haben uns dann verschiedene Städte angeschaut. Lincoln, Leicester, Peterborough, Cambridge. Von dort könnte man gut Richtung Westen quer über Birmingham nach Wales. Sehr empfehlenswert ist die Region rund um den Snowdonia National Park. Die kleinen Städte im Inland (Betws-y-Coed,), aber auch an der Küste sollte man unbedingt sehen. Conwy, Bangor, Caernafon, Porthmadog, Harlech und, und, und…. Für Eisenbahnfreunde ist die Fahrt auf den Snowden und die Welsh Highland Railway ein MUSS.


    An der Küste dann runter bis nach Pembrokeshire und dort unbedingt St.Davis und die Bucht White Sands besuchen. Für Pembrokeshire braucht man ein paar Tage. Allein für den Pembrokeshire Coast Path, einer der Top 10 Küstenwanderwege der Welt, würde ich ein bis zwei Tage einplanen.


    Von hier könntet Ihr mit Zwischenstopps, über Swansea, Cardiff und Bristol weiter Richtung Cornwell. Danach bei Stonehenge vorbei Richtung London und hier den Urlaub ausklingen lassen.


    Egal wo Ihr Euch zwischendurch niederlasst, es gibt immer ein sehr gutes und bezahlbares öffentliches Verkehrsnetz. Kleine Busse über Land, welche Euch an jeden interessanten Punkt bringen, findet Ihr selbst in den entlegensten Ecken.
    Werde beim Schreiben gerade ganz neidisch….


    Gruß
    Olaf

    1985 - VW T2 "Bulli"
    1991 - CI Autohome MK III auf FORD Transit "Free Willy"
    1997 - IVECO TurboDaily Kasten hoch/lang "Le Petit Prince"
    2006 - Hobby 700 FMC auf Ducato 230 / 2,8JTD "Frodo"
    2017 - Hobby Toskana Exclusive 750 H FLC/ 3.0 Multijet "Frodo II"


    Einmal Womo Sapiens immer Womo Sapiens

  • Servus Gerd & Grita


    Wir waren 2011 in Schottland und haben hier im Forum eine Reisetagebuch Online geführt nachzulesen HIER.
    Auch heuer heißt unser Reiseziel wieder Schottland, Termin Anschließend an das Hobby Treffen, Anfang Juli haben wir vor wieder zuhause zu sein.


    Gruß Herwig

  • Hallo,
    Ich bitte darum, linksfahren für gewohnte Rechtsfahrer nicht ´herunter‘ zu spielen.
    Da muss man ´dabeí´ sein, z.B. auch ohne Alkohol.
    Die Einheimischen in Neuseeland haben einen Graus vor rechtsfahrenden Kontinentaleuropäern oder Asiaten mit Horrorunfällen
    Ich möchte DEN Rechtsfahrer sehen, der in z.B. 4 Wochen keinen Fehler macht, bei Parkmanöver, Kreisverkehr oder im Großstadtverkehr. Und dabei Glück gehabt hat :)
    Grüße,
    Charly

  • Genau Charly, so geht es mir auch. Ich fürchte mich vor diversen Flüchtigkeitsfehlern die einem als Rechtsfahrer im Linksverkehr passieren können. Und ganz sicher wird es sich kaum vermeiden lassen dass man irgendwelche kleineren Fehler begeht und dafür bestenfalls nur ein Kopfschütteln der Einheimischen erntet. Aber ich bin zuversichtlich dass wir auch das schaffen werden wenn es soweit ist. Auf die leichte Schulter nehmen und darauf hoffen dass die Einheimischen richtig auf mich reagieren werden darf man das nicht.


    Gruß Horst

    Liebe Grüße von Helga und Horst
    Ein Mann sollte in seinem Leben, ein Haus gebaut, ein Kind gezeugt, und ......scheiß auf den Baum, ein Wohnmobil
    besessen haben.
    Beiboot: Honda Wave 110i

  • Servus Hobby Freunde


    charly


    Zugegeben der einzige Fehler der mir Passiert ist, war das ich ein – zweimal bei einer Single Track ich Gegenverkehr hatte, und wie ich es gewohnt war nach rechts anstatt links ausgewichen bin, das hat für den Entgegenkommenden Einheimischen ein wenig verwundert, die waren aber immer freundlich nicht wie man es im Kontinentaleuropa gewohnt ist.


    Ja großes Glück hatten wir auch einmal, als uns ein PKW welcher von einer Pension auf die Hauptstraße einbog, auf uns geradeaus zukam, die Beifahrerin hatte sich unter das Armaturenbrett gedückt, und der Fahrer im letzten Moment das Fahrzeug auf die Gegenfahrbahn verrissen, war wohl so einer den du gemeint hast, wir haben das Bild heute noch vor Augen, da ich immer eine vorausschauende Fahrweise habe, und nicht wirklich schnell unterwegs war, schließlich waren wir nicht auf der Flucht, konnte ich auch in dieser Situation rechtzeitig Reagieren und die Geschwindigkeit fast bis zum Stillstand verzögern.

    ZITAT: (Die Einheimischen in Neuseeland haben einen Graus vor rechtsfahrenden Kontinentaleuropäern)


    Den habe ich auch beobachte mal genauer die Verkehrsteilnehmer, gibt ja kein miteinander mehr nur mehr gegeneinander, jetzt bin ich da mach Platz, Riskantes Überholen und so weiter die Liste lässt sich beliebig erweitern.


    Konzentriert muss man immer und überall sein, nicht nur wenn man ungewohnter weise im Linksverkehr unterwegs ist. Eigentlich ist es eine Kopfsache, man fährt von der Fähre und ist beim ersten Kreisverkehr schon im Verkehrsfluss eingebunden, und ständig denken das man keine Fehlermacht ist das falsche Herangehensweise.


    Mein Resüme: So ein Entspanntes Fahren wie auf der Insel, haben wir nirgend wo erlebt, da sind noch die Gentleman unterwegs. Am meisten war ich von den LKW überrascht wie Rücksichtsvoll die sich verhalten, im Gegensatz zum Rest von Europa. Bei den Kreisverkehren ist früh Genug schon die Fahrspur beschrieben somit gibt es beim Einordnen kein Problem, einzig der Beifahrer muss schon auch aufpassen da man als Fahrer nicht immer alles im Blickfeld hat. Die Autobahnauffahrten sind so gestaltet das die Auffahrt gleichzeitig die erste Fahrspur wird und ein einreihen in den fließenden Verkehr wegfällt. Bei den Single Track war es meistens so dass die Einheimischen bei der Ausweiche gewartet haben. Selbst bei einem LKW mit Anhänger gab es kein Problem beim Ausweichen.


    Wir freuen uns schon auf diese Reise um das schöne Schottland näher Kennen zu lernen, die erste Reise war ja leider nur im Schnelldurchlauf.


    Gruß Herwig

  • Guten Morgen zusammen,


    Spaß beiseite.. Ja es ist natürlich gewöhnungsbedürftig.


    Aber ich muss auch Grita und Gerd Recht geben, denn die Verkehrsführung ist in dem Moment wo man ankommt, eigentlich ganz klar. Man kann weder von einer Fähre, noch bei der Anreise mit dem Zug, auf die falsche Seite fahren. Danach ist es eine Frage der Konzentration und mit der Hilfe des Beifahrers geht es wirklich ganz einfach. Da man die vielen "Roundabouts" von der ganz linken Spur aus anfährt, wäre ein Abbiegen nach rechts ohnehin nur mit großen Chaos zu bewerkstelligen.


    Ich war in den letzten 20 Jahren beruflich sehr häufig in Großbritannien unterwegs. Und wie Charly anmerkte, auch mir ist es schon passiert, dass ich nach einer Ausfahrt von einer kleinen Straße oder einem Parkplatz den Bogen ein wenig weit gefahren bin und erst dabei merkte, dass ich auf die falsche Spur fahre. Besonders ungewöhnlich ist es übrigens mit einem Leihwagen. Da kommt dann nicht nur das Fahren auf der "falschen" Seite, sondern die Sitzposition dazu. Blinker etc ist alles wie bei uns auch, aber mit der linken Hand an der Schaltung und dem anderem Sichtwinkel, ist wirklich höchste Konzentration gefragt.


    Generell sollte man wenn möglich nicht sofort die großen Städte anfahren. So ist es empfehlenswert, nach der Ankunft direkt in Küstennähe einen Ort zu besuchen und dort ein wenig zu üben. Und auch mal das Fahrzeug in einer Seitenstraße wenden/rangieren. Die Bewohner dort sind nämlich die Festland-Europäer gewohnt und sehen es überhaupt nicht so tragisch, wenn man mal falsch abbiegt oder tatsächlich ein paar Meter auf der falschen Seite fährt.


    Wirklich schwierig wird es eigentlich nur auf dem Land, wo es häufig noch Singletrack-Roads gibt (besonders in Wales und Schottland). Hier muss man am Anfang schon sehr konzentriert fahren um nicht nach der 3 Abbiegung plötzlich in den gewohnten Trott zu verfallen.


    Nach ein paar Tagen geht das aber in Fleisch und Blut über. Und da es die Briten bei Besuchen auf dem Festland ja auch ganz gut schaffen, sollte das für uns/Euch doch ebenfalls kein Problem sein.


    Kleiner Tipp: Einfach die Gelassenheit der Briten beim Fahren annehmen und schon geht es weitaus einfacher. Und immer daran denken: Left side is right side ;)



    Gruß
    Olaf

    1985 - VW T2 "Bulli"
    1991 - CI Autohome MK III auf FORD Transit "Free Willy"
    1997 - IVECO TurboDaily Kasten hoch/lang "Le Petit Prince"
    2006 - Hobby 700 FMC auf Ducato 230 / 2,8JTD "Frodo"
    2017 - Hobby Toskana Exclusive 750 H FLC/ 3.0 Multijet "Frodo II"


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