Mit Womo nach Ostpreussen/Nord

Feiertag?
  • Ich beabsichtige im Sommer in das nördliche Ostpreussen/Oblast Kaliningrad zu fahren.


    Da ich bisher wenig Informationen zum Thema Womo in diesem Gebiet gefunden habe, bin ich jetzt dabei, die Möglichkeiten auszuloten.
    Ich war 2 Mal dort, 2008 Busrundreise und zuletzt 2009 privat mit Bahn und Flugzeug.
    Letzteres geht fast nicht mehr, daher die Idee mit Womo.


    Ich habe erste Informationen von einem auf das Gebiet spezialisierten Reisedienst.
    Das ist alles nicht einfach, für den Erstfahrer auch gewöhnungsbedürftig.


    Grundsätzliches, ohne Gewähr: Visumpflicht, für die Grenzregionen ist eine Sondergenehmigung Pflicht.


    Da für die Erteilung privater Visa eine Einladung vorliegen muss, dies aber nicht immer realisierbar ist, helfen die Reisedienste und Visvermittler mit den erforderlichen Angaben. Dies ist für Hotelaufenthalte und Womofahrer wohl der übliche Weg. Private Einladung ist möglich, aber für den Einladenden nicht leicht zu handhaben.
    Stehen auf Privatgelände dürfte kein Problem sein, wenn die Meldepflicht gewährleistet ist.


    Bei Aufenthalt von mehr als drei Tagen besteht Meldepflicht. Insbesondere bei Womos wird hier von Grenzkontrollorganen wohl genau hingeschaut.


    Freies Stehen ist wegen der Meldepflicht de facto verboten, und auch nicht empfehlenswert. Campingplätze oder Womo Stellplätze sind nicht vorhanden.


    Es gibt in Kaliningrad/Königsberg eine Stellmöglichkeit auf dem Parkplatzgelände am Hotel Baltika gegen Gebühr. Das Hotel übernimmt auch die Meldung gegen geringe Kosten. Das Hotel ist ca 1-2 km vom Zentrum entfernt, aktuelle Information vom 3.2.11!


    Mit dem Womo in der Stadt herumzufahren erscheint mir nach eigenem Eindruck bei unseren Besuchen nicht erbaulich. Bus, Straßenbahn und die Füße nutzen, oder ggf. Taxi.


    Es gibt ca. 30 km nördlich von Königsberg/Kaliningrad einen Bauernhof, der Übernachtungen anbietet. Er bestätigte, auch Womo können auf dem Gelände stehen, gegen Gebühr. Toilette/ Dusche ist vorhanden, Essen ist möglich. Die Meldepflicht kann erfüllt werden, die Kosten sind noch nicht bekannt. Der Betreiber ist in Hannover.


    Bezüglich der Beweglichkeit gibt es m.W. außer in den Grenzregionen, s.o., keine Beschränkungen.
    Das Fahrzeug sollte normalerweise auf bewachten Parkplätzen stehen. Vielleicht ist das auf dem Lande etwas weniger kritisch.


    Erfahrungen über eigne Fahrten dieser Art in diesem Gebiet habe ich bisher nicht.


    Ich bin an aktuellen Erfahrungen anderer sehr interessiert.

  • Hallo Heinz-Günther,
    ich würde keine Probleme sehen mit dem WoMo direkt in die Stadt Kaliningrad reinzufahren. 30 km außerhalb zu parken wäre mir zu weit. Ich bin schon häufig in GUS-Staaten mit dem WoMo gereist, auch in Großstädten wie Kiew, Minsk, Wolgograd usw. Wichtig ist das WoMo nur auf bewachten Parkplätzen abzustellen und richtig mit den Polizisten umzugehen.
    Ich würde auch mal gerne nach Kaliningrad mit dem WoMo fahren, aber der Grenzübergang scheint nervig zu sein, wie ich schon gehört habe. In der Regel zahle ich 50 € an die Beamten, um nicht stundenlang in der Schlange zu stehen. Das Problem ist aber, den richtigen Beamten zu erwischen!
    Ich bin auf Deine Erfahrungen gespannt!


    Grüße
    Frank65

  • Die Erfahrungen am Grenzübergang Mamonovo( Heiligenbeil) 2, an der Reichsautobahn neu errichtet, sollen ganz gut sein. Relativ zügig.
    So berichtet es die regionale Presse.


    Handgeld: Bei der Bus Ein-und Ausreise 2008 war das kein Thema. Das ging damals auch erstaunlich zügig.


    Aber sowas kann sich auch schnell wieder ändern. Die Raketen in Pommern haben die Lage wohl wieder etwas kritischer gemacht.


    Na mal sehen, ob es dieses Jahr was wird.

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