Hallo zusammen.
Habe festgestellt, daß meine Hobby T70E Optima de Luxe immer Problem beim Anfahren auf Rasen hat.
Dies ist auch der Fall bei ebener Fläche.
Denke dies kommt vom Überhang an der Hinterachse,
der die Vorderräder entlastet.
Ist dies schon anderen aufgefallen?
Anfahrproblem
-
-
Hallo Conny und Werner,
das ist kein Problem Eures Fahrzeugs, sondern ein generelles Problem bei Wohnmobilen oder schwereren Fahrzeugen, besonders mit Frontantrieb.
Der Untergrund erreicht nicht den notwendigen Kraftschluss und der Reifen dreht durch. Man nennt das auch „Schlupf“ oder Reibkontakt. Das gibt es auch bei trockenem und festen Untergrund, was dann den Reifenverschleiß erzeugt.
Auch bei Kurvenfahrten gibt es diesen Effekt und ebenso beim Bremsen spricht man von Schlupf. Also immer dann, wenn die Drehbewegung kleiner oder größer der Abrollstrecke des Reifen ist (geht aber hier zu sehr Richtung Physik).Die hohe Antriebskraft (das auf den Reifen wirkende Drehmoment) führt in Eurem Fall dazu, dass das Rad über die Grenze der Kraftschlüssigkeit zwischen Reifen und Untergrund angetrieben wird.
Mehr Gewicht ist aber auch nicht unbedingt hilfreich, denn hierdurch kann das Fahrzeug in den Untergrund einsinken und die entstehende „Barriere“ ergibt einen zusätzlichen Widerstand für den Reifen. Heißt, es müsste wieder mehr Kraftschluss vorhanden sein, um das Fahrzeug über die „Barriere“ zu bewegen.
Das ESP soll hierbei eigentlich helfen, die Kraft besser auf beide Reifen zu verteilen, bzw. vom durchdrehenden Rad wegzunehmen. Aber auch hier gibt es Grenzen.
Im ungünstigsten Fall, zB auf regennasser Wiese, ist überhaupt kein Fortkommen möglich und die Reifen graben sich regelrecht ein.
Ich habe dafür immer 2 geriffelte Kunststoffmatten dabei, welche die Verbindung zwischen Reifen und Untergrund erhöhen. Die werden vor die Reifen gelegt und ziehen sich automatisch darunter. Dann ist das Anfahren überhaupt kein Problem.Gibt es zum Beispiel HIER
Gruß
Olaf -
Hallo Conny und Werner,
habt ihr mal die Beladung überprüft? ( siehe auch Beldungsrechner, ist ein wenig Arbeit, aber lohnt sich ).
Der Überhang über die Hinterachse verführt möglicherweise zur Überladung und damit zur Entlastung der Vorderachse.
Eure Frage: wir haben da kein Problem.
MfG Schorsch -
Hallo Schorsch,
selbst wenn da ein wenig Überladung vorhanden sein sollte, ist die Auswirkung auf die VA nicht so hoch wie Du vermutest.
Der T70E hat einen Radstand von 4.035mm (bei 375Kg Zuladung).
So bringen zum Beispiel 50kg zu viel Beladung, bei 1.000mm Abstand von der HA nach hinten, auf der VA gerade einmal knapp 12,39kg Entlastung. Also bei ca. gleicher Verteilung 6,2kg pro Rad. Das wird am Reibungswiderstand nicht viel ändern.
Bei dem Reibungswiderstand geht es nicht nur um das Gewicht auf der Achse, sondern vielmehr um das gesamte Zuggewicht, welches der Reifen über die Haftung zum Boden bewegen muss. Bringt man die 50kg nun 1.000mm vor die HA (was aufgrund der Belademöglichkeit im Fahrzeug schwierig sein wird), wird die VA mit ca. 25kg (12,5kg pro Rad) mehr als im Beispiel vorher belastet, das Zuggewicht bleibt aber beide Male gleich.
Nur 25kg mehr Gewicht auf der VA stehen weiterhin dem Zuggewicht von 3.500kg gegenüber.
Wir reden bei den einwirkenden Gewichten auf den Achsen also eher von „Nuancen“...
Gruß
Olaf -
Hallo Schorsch.
Nee, Überladen ist da nix.
Stühle, Tisch, Kleinkram ( im Winter ) - da kommt nichts zusammen.
Die Hinterachse kann zwar 2400KG haben, kommen wir aber nie dran.
Für den Sommerurlaub mal gewogen:
Gesamt 3640KG - Vorderachse 1480KG - Hinterachse 2120KG
Da hatte ich keine Probleme. War ja auch trocken. -
Hallo Olaf,
ja die Hebelgesetze ich weiß. Ich habe da nicht an 50 kg gedacht, eher an einen Roller auf dem Heckträger, man sieht das ja hin und wieder.
Gruß Schorsch -
-
... das Bild kommt mit bekannt vor :laugh:
-
Das kenne ich auch.
Aber dafür sind die Traktionsmatten super.
Gruß
Olaf
Jetzt mitmachen!
Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!