Hallo zusammen, ich fahre seit kurzem einen V65. Die AGM wurde 1zu1 durch eine Lifepo4 ersetzt. Mal davon abgesehen das ohne Ladebooster der Akku kaum bis gar nicht geladen wird, die Lichtmaschine entlädt den Akku bei laufendem Motor mit ca. 30ah. Hat jemand gleiche Erfahrungen gemacht bzw kann jemand sagen warum dies so ist?
Gruß Marco
Lifepo4 durch Lichtmaschine entladen
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Moin,
ich kann ja nachvollziehen, dass Dich der Schuh drückt, aber die Höflichkeitsformen sollte man dennoch nicht gleich über Bord werfen, meinst Du nicht auch?
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Hallo Marco,
die Spannung deiner Lifepo4 ist höher als die Bordspannung während der Fahrt. Das sorgt dafür das deine Lifepo4 durch den Rückstrom entladen wird. Das ist das Problem mit den intelligenten Lichtmaschinen. Ohne Ladebooster der deine Batterie ordentlich auflädt und den Rückstrom verhindert wirst du damit nicht glücklich werden,.......egal was dir der Verkäufer erzählt hat.
Gruß aus Dorsten
Kurt
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Hallo Mare 1507
Ich hatte das gleiche Problem, Kurt hat recht, Du benötigst einen Ladeboster.
Liebe Grüße, Jörg
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Moin,
im Prinzip hast Du recht, Kurt.
Aber man muss sich ja eigentlich fragen, warum die LiFePO4 eine um so viel höhere Spannung hat. Nötig wäre das nämlich nicht, und besonders zuträglich ist es dem Akku auch nicht.
Die Nominalspannung einer LiFePO4-Zelle liegt ja eigentlich bei 3,2 bis 3,3V, also 12,8 bis 13,2 V Akkuspannung.Wirklich voll geladen ist so ein Akku mit einer Zellspannung von 3,5V
Die Zellspannungen der Fertigakkus werden aber auf Werte von über 3,65 V getrieben, um bei kleinen Abmessungen möglichst viel Kapazität zu bieten und entsprechend billig sein zu können. Es gibt gar keine "Abschaltspannung" im Sinne von 100% geladen, sondern lediglich die Sicherheitseinrichtung, die häufig zwischen 3,65 und 3,85V pro Zelle eingestellt ist.
Damit hat so ein Akku dann "mal eben" 14,6 V (teilweise sogar mehr), wenn das Ladegerät oder Solar diese Spannung bringt. Dagegen kommt die Lima dann natürlich nicht an, erst recht nicht, wenn sie geregelt ist.
Vernünftigerweise lädt man einen LiFePO4 Akku nur bis 14,0 bis maximal 14,2 V, dann hat man diese Probleme nicht. Außerdem dankt es der Akku mit einer deutlich längeren Lebensdauer.
Um das aber bei den Fertigakkus zu erreichen, muss man aber die Lade-Infrastruktur entsprechend anpassen (Ladegerät, Solarregler), womit sich der günstige Preis für diese Dinger dann häufig schon wieder relativiert.Ergänzung:
Gleichzeitig werden manche dieser Akkus bis zu einer Zellspannung von (bis zu) 2,5V entladen, bevor sie abgeschaltet werden (einige bis 2,7V), was ebenfalls Stress bedeutet.
Anders wären aber die angegebenen Kapazitäten nicht zu erreichen.Ein LiFePO4-Akku sollte oben bei 14,2 V und unten bei 2,9 bis 3 V abschalten, dann hält er auch lange.
Man kann das ja mal testen:
Ladet so einen Akku bis maximal 14,2 V auf und entladet ihn mit der Hälfte seiner Nennkapazität (0,5C), also z.B. einen 100Ah Akku mit 50A, bis 3,0 V. Erreicht Ihr dann die angegebene Nennkapazität, ist alles gut. Ich habe daran aber so meine Zweifel...
Billig ist eben nicht immer preiswert....

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Hallo Hartmut,
alles richtig. Ich denke aber so genau wollte er es gar nicht wissen B)
Gruß Kurt
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Die Zellspannungen der Fertigakkus werden aber auf Werte von über 3,65 V getrieben, um bei kleinen Abmessungen möglichst viel Kapazität zu bieten und entsprechend billig sein zu können. Es gibt gar keine "Abschaltspannung" im Sinne von 100% geladen, sondern lediglich die Sicherheitseinrichtung, die häufig zwischen 3,65 und 3,85V pro Zelle eingestellt ist.Hallo Hartmut,
betrifft das grundsätzlich alle Fertigakkus? Wenn nein, wie kann man gut von weniger gut unterscheiden? Nur am Preis?
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Hallo Peter,
die Frage kann ich Dir nicht wirklich verbindlich beantworten. Mir ist jedoch kein Fertigakku bekannt, der unter 3,65V die Ladung beendet.
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