Ein paar Eindrücke von unserer Reise auf die Insel Cres in Kroatien.Wir sind die Strecke von der Ostsee bis auf die Insel in drei Etappen gefahren. Es ging über Berlin, auf die A9 bis zum ersten Stopp in Münchberg (Kreis Hof). Dort gibt es einen Stellplatz am Hallenbad, mit Strom und Entsorgung, für 7,50 Euro pro Nacht. Am nächsten Morgen weiter, über München und Salzburg bis zum nächsten Stellplatz, kurz hinter Villach. Wir haben am Gasthof Roseggerhof übernachtet. Es gibt dort reichlich Platz für viele Wohnmobile, allerdings war es auch Anfang September gut gefüllt. Mit unserem Gespann, zwei Personen Hund kostet die Nacht 21 Euro, dafür kann man aber im Gasthof gut und günstig essen. Die letzte Etappe ging durch den Karawankentunnel, durch Slowenien, an Rijeka vorbei über die Insel Krk und dann mit der Fähre zum Ziel, der wunderschönen Insel Cres.
Auf der Insel hatten wir, bereits im März, einen Stellplatz in der zweiten Reihe (die erste Reihe, direkt am Wasser, war damals schon ausgebucht) auf dem Kamp Slatina für drei Wochen reserviert. Der Platz liegt terrassenförmig in einer geschützten Bucht und mitten in einem Pinienwald. Die Stellplätze sind alle topfeben und recht groß. Alle Infos über diesen Campingplatz findet man im Internet, unsere persönliche Beurteilung ist: traumhaft. Wir sind ja erst seit zwei Jahren als Camper unterwegs, aber einen solchen Platz haben wir noch nie erlebt. Alles ist TOP-gepflegt, es gibt moderne und sehr gut ausgestatte Sanitärhäuser, die mehrmals täglich gereinigt werden (die putzen bevor der Dreck entsteht). Überall guter und freundlicher Service. Auf dem Platz ist ein gut sortierter Supermarkt, ein schönes Restaurant, eine sehr guten Pizzeria und ein Café/Bar. Dreimal pro Woche kann man auch an einem Stand neben dem Supermarkt, frischen Fisch direkt vom Fischer kaufen
Die Bucht bietet zahlreiche Badeplätze mit direktem Zugängen von den Stellplätzen und auch einen Kiesstrand. Das Wasser ist kristallklar und war auch im September noch schön warm. Der Platz ist extrem ruhig und man hat wirklich den Eindruck, das alle Leute dort völlig entspannt sind.
Wir haben unser Boot reichlich genutzt, es gibt entlang der Küste zahlreiche wunderschöne Buchten, die man nur vom Wasser aus erreichen kann und dort liegt man (wenn man will) auch ganz alleine. Wer kein eigenes Boot dabei hat kann auch tageweise kleine offene Boote leihen, die auch ohne Führerschein gefahren werden können.
Es gibt vor Ort auch einen kleinen Autoverleih. Den haben wir ebenfalls genutzt, für 55 Euro (inkl. Sprit und Versicherung) hatten wir einen Tag lang einen Kia Ceed, mit dem wir eine schöne Inselrundfahrt gemacht haben.
In der Umgebung des Campingplatzes gibt es etliche gute Wanderwege, die allerdings immer recht gebirgig sind. Wenn man dann aber einen der Berge erklommen hat, wird man mit traumhaften Ausblicken belohnt.
Vom Platz gibt es einen direkten Weg, über den man in ca. 20 Minuten Fußweg den Hafen von Martinscica erreicht. Martinscica ist ein kleiner, verträumter Ort, in dem es drei sehr empfehlenswerte Restaurants, ein Eiscafé, eine gut sortierte Bierbar und einen Supermarkt gibt. Wir haben alles mehrfach ausprobiert wurden immer gut und freundlich bedient und vor Allem, der frische Fisch (den es in reichlicher Auswahl gab) war Superklasse. Die Preise waren auf üblichem europäischem Niveau, die Qualität aber deutlich drüber.
Da auch das Wetter mitspielte, hatten wir Alles in Allem einen traumhaften Urlaub. Beim Kauf unseres Wohnmobils haben wir uns vorgenommen, für jeden Urlaub ein neues Ziel zu suchen. Diese Vorgabe haben wir jetzt zum ersten Mal über Bord geworfen, denn für 2022 ist Kamp Slatina schon wieder gebucht.
Bleibt alle gesund und munter und habt weiter viel Spaß am Camping
Gruß Uli