Wie lese ich ein Gutachten zur ABE? Freigabe Reifen/Räder für Citroen Jumper III

Hallo Hobby-Forum,
ich wünsche Euch ein frohes Neues Jahr und viele schöne Erlebnisse mit Euren Hobby-WoMos.

Ich spiele mit dem Gedanken, die Optik unseres HOOE durch einen Ausstausch der Leichtmetallräder zu ändern und habe einige Frage zum Interpretieren der Angaben aus dem ABE/Gutachten. Ich hoffe, hier im Forum sind Experten zugegen, die das professionelle Hintergrundwissen haben, um eine verlässliche Antwort zu geben. Ich möchte vermeiden, das es nach dem Kauf eventuell Probleme mit der Freigabe gibt, daher stelle ich vorher meine Frage zur Diskussion und hoffe auf Feedback von den "Wissenden".

Bei http://www.ramto.de habe ich eine Rad-Ausführung entdeckt, die mir sehr gut gefällt und die laut Internet-Darstellung auf deren Homepage eine Freigabe für die Wohnmobile auf Ducato/Boxer/Jumper-Basis haben soll. Es handelt sich um die MAK Load5 6,5Jx16H2 mit Lochkreis 118/5. Dazu gibt es ein Gutachten zur ABE Nr. 50784 nach $22StVZo vom TÜV Pfalz/Rheinland Group vom 08.09.2016. Ich hänge es mal an diesen Thread an.

Aus der Auflistung an Fahrzeugtypen habe ich folgenden Ausschnitt als für mich relevanten Teil rausgesucht:

Im CoC-Dokument von PSA ist für das unfertig-aufgebaute Grundfahrzeug die Typnummer e3*2007*46*0051*18 angegeben. Diese ist auch in der Zulassungsbescheinigung Teil 1 (vormals Fahrzeugschein) unter Ziffer 22 eingetragen.
Im CoC-Dokument von Hobby ist der fertig aufgebaute Optima Ontour Edition V65GE Modelljahr 2020 mit der Typnummer e13*2007*46*2002*01 angegeben. Diese ist in der Zulassungsbescheinigung unter Ziffer K eingetragen.
Beide Nummern sind im Rad-Gutachten zur ABE nicht zu finden. Die Ausführung des Rad-Gutachten ist ja vom Datum her auch älter als die Herstellungsdaten von Grundfahrzeug und WoMo.
Ist das Wohnmobil durch den Passus "incl. Facelift 2013" mit erfasst oder muss explizit eine oder beide o.g. Typnummern in dem Rad-Gutachten angegeben sein, damit die Freigabe sauber dokumentiert ist?

Zitat von "Heiner post=85927 userid=682"

Servus Marcus
mit der Auflistung, da fehlt was das ET Einpresstiefe

Hallo Heiner.
laut Gutachten Seite 3 ET 55mm. d.h. Spurverbreiterung von jeweils 20 mm pro Seite = 40 mm gesamt.

Daher muss auch noch ein Prüfer draufschauen. ABE alleine reicht nicht, das Rad müsste auch eintragungspflichtig sein.

Zitat von "Heiner post=85929 userid=682"

Servus Marcus
Ich habe auch MAK auf meinem Wohnmobil brauchte keine Spurverbreiterung.Ich habe ET 65 bis 68 .Felgen sind sehr gut und musste nix nachtragen lassen.ABE liegt immer im Fahrzeug.Tip von mir nehm gleich Felgen mit Höherer Traglasst wenn mal eine Auflastung kommt dann gehen die Felgen noch.

Die Traglast der Räder ist 1350kg. Das reicht dicke. Die Typnummern in Deiner ABE passten zu Deinem Optima?

Leider haben mir die Infos von Heiner bei meiner Fragestellung nicht weitergeholfen. Ich hoffe, es kommen noch weitere Rückmeldungen aus dem Forum. Vielleicht hat ja bereits ein anderer Eigner mit einem 2020er-Modell einen Räderwechsel vollzogen und kann mich etwas schlauer machen.....

Zitat von "mnagel post=85926 userid=4104"

Hallo Hobby-Forum,
ich wünsche Euch ein frohes Neues Jahr und viele schöne Erlebnisse mit Euren Hobby-WoMos.

Ich spiele mit dem Gedanken, die Optik unseres HOOE durch einen Ausstausch der Leichtmetallräder zu ändern und habe einige Frage zum Interpretieren der Angaben aus dem ABE/Gutachten. Ich hoffe, hier im Forum sind Experten zugegen, die das professionelle Hintergrundwissen haben, um eine verlässliche Antwort zu geben. Ich möchte vermeiden, das es nach dem Kauf eventuell Probleme mit der Freigabe gibt, daher stelle ich vorher meine Frage zur Diskussion und hoffe auf Feedback von den "Wissenden".

Bei http://www.ramto.de habe ich eine Rad-Ausführung entdeckt, die mir sehr gut gefällt und die laut Internet-Darstellung auf deren Homepage eine Freigabe für die Wohnmobile auf Ducato/Boxer/Jumper-Basis haben soll. Es handelt sich um die MAK Load5 6,5Jx16H2 mit Lochkreis 118/5. Dazu gibt es ein Gutachten zur ABE Nr. 50784 nach $22StVZo vom TÜV Pfalz/Rheinland Group vom 08.09.2016. Ich hänge es mal an diesen Thread an.

Aus der Auflistung an Fahrzeugtypen habe ich folgenden Ausschnitt als für mich relevanten Teil rausgesucht:

Im CoC-Dokument von PSA ist für das unfertig-aufgebaute Grundfahrzeug die Typnummer e3*2007*46*0051*18 angegeben. Diese ist auch in der Zulassungsbescheinigung Teil 1 (vormals Fahrzeugschein) unter Ziffer 22 eingetragen.
Im CoC-Dokument von Hobby ist der fertig aufgebaute Optima Ontour Edition V65GE Modelljahr 2020 mit der Typnummer e13*2007*46*2002*01 angegeben. Diese ist in der Zulassungsbescheinigung unter Ziffer K eingetragen.
Beide Nummern sind im Rad-Gutachten zur ABE nicht zu finden. Die Ausführung des Rad-Gutachten ist ja vom Datum her auch älter als die Herstellungsdaten von Grundfahrzeug und WoMo.
Ist das Wohnmobil durch den Passus "incl. Facelift 2013" mit erfasst oder muss explizit eine oder beide o.g. Typnummern in dem Rad-Gutachten angegeben sein, damit die Freigabe sauber dokumentiert ist.

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Zitat von "Monster1100 post=85944 userid=5328"

Guten Morgen
A01 heißt das zu nach der Montage die Räder beim TÜV abnehmen lassen mit
A12 trifft bei Dir nicht zu da du ja Serienmäßig schon die 225/75 R 16
Räder fährst
K1c heißt das Du vorne eine Radlaufverbreiterung anbringen musst
Weil bei der Einpresstiefe von 55mm die Räder vorne überstehen
Gruß

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Moin Monster,
die Bedeutung der verwendeten Abkürzung ist soweit klar. Diese sind im Gutachten ja auch erklärt. Mein Frage bezieht sich auf die Angaben in der linken Spalte der Tabelle, in der meine beiden Typnummern nicht aufgeführt sind. Hier sind Typnummern anderer, vorangegangener Baujahre angegeben. Mechanisch passen die Räder auf mein Fahrzeug. Es ist ja auch im Modeljahr 2020 weiterhin ein Jumper (Y) III; die Konstruktion ist ja letztendlich weitgehend identisch.

Meine konkrete Fragestellung:
Das Gutachten ist von 2016 und enthält daher die damals bekannte CoC/Homolagation/Typnummer. Mein Fahrzeug ist neueren Datums mit anderen Typnummer(n). Deckt der Passus "incl. Facelift 2013" mein Fahrzeuge mit ab?
Das scheint eine Frage für die Profis (TÜV/DEKRA/GTÜ) zu sein. Ich möchte mich nicht nur auf die Aussage des Verkäufers verlassen....

Zitat von "Rajaham post=85949 userid=5317"

Moin Marcus,
Ich würde mit dem felgen gutachten und deinen fahrzeugpapieren zum nächsten TÜV / Dekra fahren und das checken lassen.....

Hallo Rainer,
irgendwie läuft es wohl darauf hinaus. Ist einfach für den Normal-Begabten heute kaum noch möglich, ein Dokument sinnerfassend zu verstehen ohne Zugriff auf Spezial-Wissen. Ich hoffe, dass TÜV/Dekra/GTÜ so eine Auskunft auch kostenfrei erteilen.
Wofür das zusätzliche Eintragen der Alu-Räder? Damit der nächste TÜV'ler oder Polizist nicht wieder mit seiner geballten, Halbahnung und individuellen Auslegung der Gutachten das genaue Gegenteil seines Berufs-Kollegen behaupten kann?

Zitat von "Rajaham post=85953 userid=5317"

Überraschend fragte mich dann der TÜV-Prüfer, ob er mir nicht gleich ein Gutachten zur Eintragung erstellen solle.

Das hört sich nach einem prima Geschäftsmodell an, bei dem die verschiedenen Prüforganisationen ordentlich Geld verdienen können mit dem "Nicht-Anerkennen" von fremden Gutachten und dem kostenpflichtigem Erstellen eines eigenen Gutachtens. Die Begutachtung ist dann bestimmt auch richtig ausführlich und um Klassen besser als das Ursprungsgutachten. Hat etwas von moderner Wegelagerei, bei dem ohne wirklichen Mehrwert eine Rechnung präsentiert wird...

Zitat von "Heiner post=85975 userid=682"

Wenn eine Felge eine Allgemeine Betriebserlaubnis (ABE) besitzt, darf sie ohne Einschränkung montiert werden. Es muss lediglich überprüft werden, ob das Fahrzeug, für das die Felge vorgesehen ist, in der Liste der ABE aufgeführt ist.

Heiner:
Genau darum dreht sich doch meine Frage, zu der ich die konkreten Angaben aus dem Gutachten herauskopiert habe. Anhand Deiner Ausführung habe ich mir auf diese Frage immer noch keine Antwort geben können. Die Angaben aus dem Gutachten entsprechen halt nur zum Teil den Angaben zum Fahrzeug:

• Der Hobby ist vom Grundfahrzeug ein Citroen Jumper (III) Y (d.h., die Bedingung ist erfüllt)
• Die im Gutachten genannten EG-Typnummern unterscheiden sich von denen aus meinen CoC(s) und der Zulassungsbescheinigung Teil 1 (d.h., die Bedingungen sind nicht erfüllt)
• Der Hobby ist ein Facelift 2013 (d.h,, die Bedingung ist erfüllt)
• Aufbau L773 (keine Ahnung, was das bedeutet)
• geschlossener Aufbau (im Sinne von: keine freistehenden/herausstehenden Räder, wie bei einer Pritsche?) (d.h. , die Bedingung ist erfüllt)
• Keine Radhausverbreiterungen (hat der Hobby ja serienmäßig nicht)

Kannst Du mir bitte anhand dieser Angaben eine kurze, eindeutige Antwort geben, ob die Räder auf dem Hobby laut diesen Gutachtens als zulässig gelten. Ja/Nein. Ich sehe den Wald vor lauter Bäumen leider nicht. Du kommt doch aus dem Kfz-Handwerk, bitte mach mich etwas schlauer...

Wenn ich im WWW nach der EG-Typnummer vom Grundfahrzeug suche, finde ich einige wenige ABE-Gutachten für 18"-Räder neueren Datums, bei denen halt genau diese Nummer genannt ist. Zum Ausstellungsdatum (in 2016) des MAK-Gutachtens, dass ich im ersten Betrag angehangen habe, gab es meine EG-Typnummern noch nicht. Es gab aber bereits das Facelift 2013.
Zu den MAK-Rädern ist kein aktualisiertes Gutachten zu finden, bei dem evtl. dazugekommene EG-Typnummern ergänzt wären.