🇫🇷Frankreich + 🇪🇸Spanien im Spätwinter NEU
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Moin in den Süden,
anbei ein Foto aus meiner stürmischen Jugend. Da sind wir munter ganz oben auf dem Pont du Gard rumgeklettert.
Der blonde rechts vorne (damals noch mit Kippe) bin ich.Gruß Uli
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Moin Uli,
🤔Das Bild kenn ich doch irgendwoher....Wo wollt ihr denn ab Freitag hin, auch süd🇫🇷 oder eher biscaya und dann weiter westlich?
Auf jeden Fall Bon voyage. Vielleicht trifft man sich ja, wenns irgendwie passt.LG Rainer
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Moin Rainer,
wir werden durchziehen, 1. Tag Freiburg, 2+3. Tag Avignon und dann langsam weiter die Küste runter.
Aber leider doch erst im März.Gruß Uli
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Hallo Rainer,
Hallo Uli,
wir fahren auch nach Spanien am 04.März gehts los, Schnell durch Frankreich dann Spanien die Küste runter bis Gibraltar, Sevilla, Cordoba, Madrid und wieder nach Hause. Mal sehen wie lange es dauert. Vielleicht sieht man sich ja in Spanien.
LG
Hardy -
Moin zusammen,
Rainers Tour ist zumindest in Teilen auch für uns ein Stück Vergangenheit. Allerdings eine, welche wir immer wieder aufleben lassen.
Die Provence und das Languedoc-Roussillon gehört regelmäßig alle 3-4 Jahre zu unseren Reisezielen.
Manchmal „tingeln“ wir 3-4 Wochen von Ort zu Ort, manchmal fahren wir sogar nur für ein verlängertes Wochenende runter….. ich weiß, 1.700km bis Avignon….für 4 Tage….dafür muss man schon nen Schlag schräg haben.Aber wir sind absolute Provence Fans. Es gibt kaum einen Ort, welchen wir in den letzten 30 Jahren nicht gesehen und erlebt haben.
Dieses Jahr werden wir in der Woche vor Ostern mal wieder in der Ardeche Region unterwegs sein. Ein Abstecher in die Camargue ist vielleicht noch drin.
Vielleicht sieht man sich Ostersonntag abends im El Campo in Saintes Maries de la Mer
Gruß
Anke und Olaf -
Hi Hardy + Uli,
Ich will am 20.3. wieder in HH sein.
Bis dahin mich soweit die 🇪🇸 Südküste runterarbeiten, bis das Wetter gut ist und die Plätze frei.
Gern auch bis 🇵🇹.
Treffen irgendwo unterwegs wäre großartig!LG Rainer
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Moin Olaf,
das mit dem Treffen Ostern in Saintes-marie-de-la-mer wird nix, da bin ich schon wieder in HH.
Saintes-marie-de-la-mer ist mein Ziel morgen, das letzte (und einzige) mal war ich 1973 auf besagter Radtour dort.
Von dort aus geht's, dann über La Grande Motte, Séte nach Banyuls-sur-Mer.
LG Rainer -
Moin,
So, Geschichts- und Kulturunterricht geht weiter.
Thema heute: Le Pont Saint Bénezét. Weitläufige bekannt als Le Pont d'Avignon.
Leute, das Ding wurde ab ca 1170 erbaut und hatte in seiner größten Ausdehnung eine Länge von knapp 1km. Damit war sie über sehr lange Zeit die längste Brücke Europas.
Errichtet zum Teil auf Schotterinseln in der Rhone hatte die Brücke 22 Stützen und ebensoviele Bögen.
Erhalten sind davon nur noch 4. Aber gebaut werden Brücken heute noch quasi genauso wir vor fast 1.000 Jahren: es wurde auch damals ein Kofferdamm im Flussbett der Rhone errichtet, dieser trockengelegt und dann mit einer Ramme Pfähle in den Boden getrieben. Heute Beton, früher Eichenbalken. Und darauf dann das Fundament der Pfeiler errichtet. Schon Stark.
Die Rhone galt damals schon als unberechenbaren Fluss, ständig wurde die Brücke durch Hochwasser, Kriege und so was zerstört und wieder aufgebaut und wieder zerstört. Eine Dauerbaustelle und ein Geldgrab. Ab 1660 hatten die Aviognesen die Nase voll davon und gaben die Brücke auf.
Fortan wurde der Fluss wieder per Fähre überquert.***Kleiner Einschub: auch heute noch verkehrt eine kostenlose elektro-Fähre täglich zwischen 9-17Uhr zwischen Avignon und der größten Flussinsel Frankreichs, der Ile de la Barthelasse. Dort liegt auch der CP Bagatelle.
Von der Brücke aus hat man einen schönen Blick auf Fluß und Stadt und man erfährt etwas über den Bau der Brücke. Viel mehr aber auch nicht. Ist aber schon cool, auf solch historischem Bauwerk rumzulaufen.
Achso, die Brückenruine ist bereits seit 1840 als monument historique in die Denkmalschutzliste 🇫🇷 aufgenommen, also knapp 50 Jahre nach der Revolution, in der sonst so einiges historisch bedeutsame zustört worden ist.
So, es läutet, 45 min sind um, Geschichtsstunde ist zu Ende.
Nächstes Mal schreiben wir einen test darüber 🙃.
LG Rainer -
Moin Rainer,
hast Du denn auch schon auf der Brücke getanzt?
Sollte doch ne Pflichtübung sein
Und dabei immer schön singen: Sur le Pont .....Weiter viel Spaß im Süden.
Uli -
Zitat von "UliJ post=87606 userid=4535"
Moin Rainer,
hast Du denn auch schon auf der Brücke getanzt?
Sollte doch ne Pflichtübung sein
Und dabei immer schön singen: Sur le Pont .....
Moin,
zum "Tanzen unter franzsoischen Brücken" fällt mir auch etwas ein. Der Gesand beginnt nach ca. einer halben Minute:Dessous Le Ponte De Nantes (Live) von Saltatio Mortis:
https://www.youtube.com/watch?v=Bs3xT3B6498Ist auf Mittelaltermärkten immer sehr nett mitzutanzen (besonders mit einem Krug voller Bier in der einen Hand und 'nem lecker-Mädschen im anderen Arm.)
PS: Eigentlich ist der Thread ja momentan mit falschem Namen unterwegs; ist ja z.Z. eher "Frankreich im Spätwinter".....
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Moin Uli + Marcus + alle,
Ja nice! Natürlich hab ich auf der Brücke getanzt. War z.T.völlig alleine oben, da, da wars nicht ganz so peinlich. L'on y danse, l'on y danse......
Und was den Namen vom thread angeht, bin ja noch ahf der Anreise. 🇪🇸 Wird schon auch nicht zu kurz kommen.
LG Rainer -
Moin,
kurze weiterreise, kurzes Update.
Von Avignon schnelle ca85km Bach Saintes-marie-de-la-mer gefahren.
Kindheitserinnerungen, lauschiger netter Ort, schattige Maulbeerbäume, exotik in 1973.
Was für ne Enttäuschung!
Irgendwie haben die in den vergangenen 48 Jahren den Ort ausgetauscht.
Nur Touri-Läden, ein (geschlossenes) Restaurant neben dem anderen.
Immerhin kostenloses Parken für Womos auf nem schlaglochübersähten platz am Ortsrand zwischen 9-18uhr, dann kommt Quasimodo und hängt die Kette vor. Wers trotzdem versuchen will:
In der Nebensaison ist der Ort tot, in der Hauptsaison vermutlich unerträglich.
Kurz beim intermarché noch ne Flasche Rosé gekauft, deshalb hab ich extra ne adäquate Halterung am Rad:
Und dann ca 50km weiter gen Westen nach La Grande Motte.Der grosse Hügel (so die Übersetzung) ist die betongewordene Phantasie der autostadtaffinen Stadtentwickler der 1960ger. Beton alkenortens, 4spurige Highways zum Strand. 8.000 reguläre Einwohner und vermutlich 35.000 Gästebetten.
In seiner Monstrosität finde ichs schon wieder faszinierend.
Der weisse Streifen direkt am Wasser - das sind alles Betonburgen....
Nach einem nNiedergang ist jetzt fast alles wieder aufgehübscht, die Stadt besteht zu 70% aus Grünflächen und da sind 25km Radwege integriert.
Ich mags, bin seit 2020 zum 2.mal hier. Natürlich auch nur in der Nebensaison, sonst ists vermutlich unerträglich.
Charmant: vom 1.10.-31.3. ist das parken (fast) überall kostenlos. Ich stehe hier z.B. superruhig, direkt am Friedhof..... Ist ein Tick von mir, da wird man meist nicht behelligt und hat eine ruhige Nachbarschaft.
So, nach einem verre rosé sur la plage zum Sonnenuntergang geht's jetzt zu meinen ruhigen Nachbarn..
Morgen geht's weiter nach Banyuls-sur-Mer. Kennt jemand die 4 hörbücher mit Perez, die dort spielen?
LG Rainer
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Hallo Rainer,
die Hörbücher kenne ich nicht aber die Bücher. Meinst Du Perez den Hobbyermittler, Restaurantbesitzer, Schmuggler und Creus ? Rotweinhersteller. Kurzweilige Frankreich Urlaubslektüre.
Weiterhin gute Fahrt
LG Hardy -
Hi Hardy,
Genau den leicht übergewichtigen Gourmand meine ich.
Muss doch mal sehen, wo der sich so rumtreiben würde, wenns ihn denn gäbe.
LG Rainer -
Hallo Rainer,
ich glaube mich zu erinnern das das Restaurant "Catalan" heißt und der Koch "Haziem" - wenn Du es findest lass Dir was schönes kochen
LG Hardy -
Das müsste dann die Reihe sein:
https://www.thalia.de/shop/home/artikeldetails/A1038690138Mit Hörbüchern hab' ich es nicht so, ich schlaf da immer schon nach ein paar Minuten ein
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Hola, que Pasa?
Mitlerweile bin ich dann doch in 🇪🇸 angekommen.
Aber der Reihe nach.
Von LGM aus erst via Narbonne (sehenswert!!) nach Collioure, eine süsse, aus dem Mittelalter übermäßig stark befestigte, kleine Hafenstadt.
Bin ich eigentlich nur durch Zufall drauf gestoßen, weil mich ein Schild mit "Monument historique" gereizt hat.
Der Abstecher lohnt sich, parken kann man hervorragend am Bahnhof oberhalb des Hafens. Ist aber das ganze Jahr über kostenpflichtig. Egal, die Gemeinde muss auch leben!
Empfangen wurde ich gleich standesgemäß mit Musik:
Erst mal 2 Std durch den Ort geschleudert. Wirklich hübsch!
Man kann auch länger bleiben, z. B. zum Essen in einem der vielen Restaurants. Biensure, mais non moi.
Dann noch 15km weiter bis Banyuls-sur-Mer. Mal ehrlich, ohne Perez und die Krimis hätte ich den wunderbar zu Käse passenden, roten Banyuls-Süßwein nie kennengelernt.
Ich hasse süsse Weine, kann eigentlich gar nicht trocken genug sein, aber dieser Wein ist wirklich klasse. Gekauft im Carrefour express (🙈) am Hafen.
Abgesehen davon kann man sich Banyuls-sur-Mer getrost sparen, IMHO!
Der Stellplatz über Nacht war aber super, direkt "im" Hafen:
Blick zur anderen Seite:
Bis zum 1.4.22 hat Banyuls alle Parkgebühre ausgesetzt, sehr fair! Wir waren 4 Womos die Nacht über.Heute dann endlich die, 15km entfernte 🇪🇸 Grenze überquert.
Aktuell bin ich in Folgueroles, Stellplatz Sant Julia de Vilatorta. Den Tip hatte mir Cargol gegeben. Netter, kleiner Bergort mit sehr schickem Stellplatz für 4 Womos und volle Services!!! Kostenlos.
Aktuell sitze ich in der Bar Catalunya Can Cuca im Centro des Ortes, hab lecker gespeist, mich nett unterhalten, 2 Vino Tonto, einen Shot St. Raphael Moscato, eine tüte Erdnüsse und eine Art Croque vegetal im Bauch und fühle mich sauwohl !!!
Beim bezahlen musste ich erstmal nachfragen, ob da nix vergessen wurde. Ganze 9,50€ - schon unanständig günstig 😔.Morgen geht's dann aber trotzdem weiter gen Süden. Das Ebro-Delta ist mein nächstes Ziel, mal ein paar Tage in der Natur stehen.
Hast luego, Rainer
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Hola Rainer,
danke für den Bericht und die schönen Bilder.
Weiterhin gute Reise und viel Spaß.
LG Hardy
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