Anreise zum Hobby Treffen (mit Umweg über Südengland und Cornwall)

Feiertag?
  • Da ich unterwegs von den vielen Erlebnissen sehr beeindruckt und außerdem recht schreibfaul war, kommt unser Reisebericht nun stückchenweise nachträglich.


    Wir sind in der letzten Augustwoche gestartet, das Ziel war unser Hobby-Treffen am Edersee allerdings mit reichlich und wunderschönem Umweg.


    Erster Zwischenstopp war die Messe Düsseldorf, dort wollten wir uns den Caravan Salon antun. Das war am Montag (29. August) und wir sind nach zwei Stunden Drängelei wieder geflohen. Wir wollen ja nichts neues kaufen, einfach nur Anregungen für mögliche Umgestaltungen unseres Heini holen und mal nach neuem Zubehör schauen. Aber es war bereits am Vormittag so voll, dass man nur noch verzweifeln konnte. An jedem der ausgestellten Wohnmobile wurde rücksichtslos geschoben und gedrängelt und sechs Leute im Mobil war fast die Regel. Einzig bei Niesmann und Bischoff wurde der Zugang in die Fahrtzeuge organisiert und dort standen lange Warteschlangen davor.


    Also, Mittags Abbruch und Fahrt nach Dünkirchen. Von dort hatten wir für den nächsten Tag die Fähre nach Dover gebucht. In Dünkirchen Übernachtung auf einem netten und günstigen Stellplatz in der Nähe von Strand und Promenade.


    Am Dienstag am Fährterminal eingecheckt und nach einer sehr ruhigen Überfahrt nach zwei Stunden in Dover an Land gegangen.


    Unser erstes Ziel im UK war die Stadt Bath im Summerset County. Bath ist die einzige englische Stadt, die komplett als UNESCO Weltkulturerbe eingestuft ist. Und ein Besuch lohnt sich wirklich. Man kann mit dem Wohnmobil auf einem großen öffentlichen Parkplatz direkt am Stadtzentrum parken und für 15 Pfund dort auch übernachten.


    Wir sind dort zwei Tage geblieben und haben es bei schönstem Wetter sehr genossen.Die folgenden Bilder zeigen einige Eindrücke aus Bath.






  • Von Bath ging es weiter an die Küste, das nächste Ziel war Clovelly, ein Fischerdorf an der Nordküste von Devon. Das Dorf liegt in einem Steilhang, man kann nur zu Fuß eine schmale Straße runterlaufen, bis zum Hafen, dessen Kaimauern noch aus dem 14. Jahrhundert stammen.Das Dorf lockt aufgrund seiner malerischen Lage viele Touristen an, es ist seit 250 Jahren im Privatbesitz der Familie Rous, welche ein Eintrittsgeld kassiert das aber ausschließlich genutzt wird, um das Dorf zu erhalten.




  • Nach dem anstrengenden und schweißtreibenden Aufstieg gings von Clovelly Richtung Hartland Point.


    Dort, oberhalb des Leuchtturms, haben wir ganz allein in weiter Natur einen wunderbaren Platz für die Nacht gefunden.


    Und dann war auch Bordhund Ella so richtig müde.




  • Noch ein kleines Zwischenthema zur Information für alle, die vorhaben sich ähnlich wie wir, im ländlichen Bereich des vereinigten Königreichs rumzutreiben.


    Man muss sich darauf einstellen, dass englische Straßen (neben dem Linksverkehr) auch die Tücke haben, dass sie häufig extrem eng sind.


    Da passt unser schmales Wohnmobil (2,15m breit) immer noch gut rein, allerdings ist man auch immer beidseitig im direkten Kontakt mit Bäumen und Sträuchern.


    Spannend wird es dann immer bei Gegenverkehr (das sind keine Einbahnstraßen). Es gibt zwar alle paar 100m Ausweichbuchten mit deren Hilfe man aneinander vorbeikommt, allerdings werden diese Straßen auch von LKW und Linienbussen befahren. Und diese Begegnungen sind dann immer sehr aufregend. Wir sind auf jeden Fall auch häufig rückwärts gefahren.


    Zur Verdeutlichung hab ich ein Foto beigefügt. Wir haben auch spannende Videos unserer Dashcam, die kann ich aber aufgrund von Größe und Format hier leider nicht einstellen.

  • Moin Stephan,


    das kommt (leider) auch noch, in der ersten Woche hatten wir nur bestes Wetter aber danach kam auch der Regen.
    Es gab zwar immer noch sonnige Abschnitte, aber eben auch massive Regenschauer.
    Und wir sind zwei mal so richtig nass geworden.


    Gruß Uli

  • Die Reise geht weiter - Tintagel und Padstow


    Vom Hartland Point sind wir dann in die Grafschaft Cornwall aufgebrochen. Unser erstes Ziel war Tintagel, einem Ort, von dem wir wussten, das er sehr touristisch geprägt ist, dort gibt es eben auch die Ruinen einer Burg aus dem 12. Jahrhundert, die König Artus zugeordnet wird.


    Der Ort ist wirklich grausam (wir haben ihn auch gleich auf Tingeltangel ungetauft), aber wir wollten ja zur Burg. Und da folgte gleich die nächste Enttäuschung. Auf einem Nebenfelsen war ein Buschfeuer ausgebrochen und aus Sicherheitsgründen hatte die Feuerwehr den Zugang zur Burg gesperrt.Wir sind trotzdem (so weit es ging) den Felsen runtergeklettert und haben zumindest alles aus der Entfernung sehen können und haben auch einige Fotos gemacht.







    Nach der Klettertour gings gleich weiter Richtung Padstow. Einen kleine Zwischenstopp haben wir an den wilden Klippen von Trebarwith Strand eingefügt. Dort hat uns dann auch zum ersten Mal der englische Regen erwischt. Die Surfer hat es allerdings nicht gestört.





    Padstow ist eine nette kleine Hafenstadt in der Mündung des Flusses Camel. Entlang des Flusses gab es eine Eisenbahnstrecke, die schon vor vielen Jahren stillgelegt wurde. Die ehemalige Bahntrasse ist heute ein Wander- und Radweg am Flussufer, der Camel Trail. Dort haben wir auch eine schöne Radtour unternommen. Wir sind zwei Nächte auf dem Dennis Cove Campsite geblieben, einem schönen und gepflegtem Platz, in unmittelbarer Ortsnähe.





    Das folgende Bild ist der Blick auf den Fluss vom Camel Trail.





    Padstow ist auch kulinarisch sehr bekannt, denn dort eröffnete Rick Stein bereits 1975 sein Seafood Restaurant. Rick Stein ist einer der bekanntesten Köche in England, er betreibt mittlerweile zahlreiche weitere Restaurants in England und Australien. Das Seafood Restaurant ist immer noch am alten Platz und hat seinen Ruf als Gourmettempel immer gehalten.


    Wir hatten schon von zu Hause aus einen Tisch reserviert und es hat sich absolut gelohnt. Nach einer phantastischen Fischsuppe als Vorspeise haben wir den besten Hummer unseres Lebens genossen.



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