Landstromverbindung herstellen

Moin Andi xx,

Google mal nach "Adapter Camping Strom"
Da findest du was du brauchst.

z.B.:

Kann man auch gut im z.B. im Ausland gebrauchen.
Da haben nicht alle Camping/Stellplätze einen CEE Anschluss😉.

Gruß Dirk

Zitat von "AndiXX post=95902 userid=7801"

... Jetzt fällt mir wie Schuppen vor Augen, dass ich ja Zuhause keine CEE-Steckdose habe. Nur "Normale" und eine Starkstromsteckdose.
Kann ich irgendwie auch mit der normalen Dose anschließen/laden oder muss ich den Elektriker kommen lassen um eine CEE Dose installieren zu lassen?....

Moin,
beim derzeitigen Fachkräftemangel könntest Du etwas länger auf einen Elektriker warten, der nur für die Installation einer einzelnen CEE-Dose anrücken soll....

Ich lade das WoMo sehr selten daheim an Landstrom (dank 250 Wp Solar auf dem Dach sind die Aufbaubatterien eigentlich immer voll). Am Haus ist nach alten VDE-Standard eine Schuko-Außensteckdose IP44 (spritzwassergeschützt) installiert. Von da geht es mit dem Adapter, den Spliety abgebildet hat, auf eine 25m-CEE-Kabeltrommel (3 x 2,5 mm2 Gummileitung), von da mit einer kürzeren CEE-Leitung in den Landstromanschluss des WoMos. Der Schuko-Stecker an der Haus-Außensteckdose ist nicht verpolungs-geschützt; er kann halt auch 180° gedreht eingestöpselt werden. Der Schutzkontakt (PE grün/gelb) wird sowohl in der einen als auch in der anderen Variante eindeutig durchverbunden. Phase (L1, bei aktuellen Kabel die braune Ader) und Neutralleiter (N, blau) können halt vertauscht werden. Das macht im WoMo zum Laden der Bordbatterien und zum Vorkühlen des Kühlschrank im 230V-Betrieb aber keinen Unterschied, da beim Wechselstrom ja der Strom mit 50 Hz ständig die Stromrichtung hin- und her ändert. Im WoMo sichert ein FI/RCD (Fehlerstromschutzschalter) und ein Leitungsschutzschalter (Sicherungsautomat), der allpolig abschaltet,

Ich würde an Deiner Stelle das Geld für den Elektriker in eine solide CEE-Kabeltrommel investieren, regelmäßig auf Beschädigungen der Gummileitung kontrollieren und penibel darauf achten, dass kein Wasser in die Schuko-Stecker-Kontakte laufen kann. That's it....

Streng nach VDE-schlag-mich-tot-??? dürftest Du auf dem Campingplatz nur mit einer durchgehenden CEE-Leitung 3x2,5 mm, maximal 25 m, ohne irgendwelche Adapter arbeiten. Ob das daheim auch so ist weis ich nicht - und ob das einer kontrolliert ist dann die nächste Frage.

Das Leben auf dem CP oder Stellplatz sieht übrigens nicht besser aus. Da sind alte Kabeltrommeln mit geflickten Leitungen und Adapter-Kunstwerke anzutreffen. Grausam....

Hallo Andixx

Viel Spaß und schöne Zeiten mit eurem neuen Camper.
Ich bin damals hingegangen und habe ein vernünftiges 20 m Verlängerungskabel aus meinem Bestand genommen und ca 50 cm von der Kupplung einen blauen CEE Stecker und Buchse dazwischen geschraubt. So lässt sich das Kabel für alle erdenklichen Kombinationen weiter nutzen.
Schuko auf CEE
CEE auf CEE
Schuko auf Schuko oder
CEE auf Schuko.

Viele Grüße
Jürgen

Hallo alle miteinander,

gerade wenn man dioeses Thema mit Elektro-Laien bespricht sollte man nicht nur schreiben was es so alles für Lösungen gibt, man sollte vielleicht auch mal darauf hinweisen, warum dieser ganze Zinober denn gemacht wird.
Es hat schon seinen Grund warum der blaue CEE-Stecker verwendet werden "muss" und ein Schuko-Stecker eigentlich nicht erlaubt ist. Bei dem blauen CEE-Stecker ist nämlich eindeutig definiert auf welcher Leitung Phase, Nullleiter und Erdung ankommen, bei dem Schuko-Stecker ist nur klar auf welcher Leitung die Erdung ankommt. Ich bin ja selbst nur Laie, deswegen werde ich euch nicht erklären können wie das im Detail richtig ist. Aber es hängt wohl mit dem FI zusammen der in vielen WoMos nur dann richtig auslöst, wenn die Leitungen auch das transportieren was erwartet wird. Mit einem Schuko-Stecker lässt sich das nicht sicherstellen.

Und ja, mir ist klar, dass in vielen Ländern oder auf vielen Plätzen CEE nicht Standard ist. Meinem WoMo ist aber egal welche Leitung was transportiert, weil mein FI in jedem Fall auslöst. Also, macht euch schlau, wie das bei euch ist.

Die Verbindung darf übrigens soweit ich weiss 25 m nicht überschreiten.

Besten Gruß
Michael

Zitat von "CoolMike post=96006 userid=3049"

Die Verbindung darf übrigens soweit ich weiss 25 m nicht überschreiten.

Hallo Michael,
das kommt auf das Kabel und die Absicherung an. Dann geht auch mehr als 25m. Unter der Vorgabe, daß im Kabel maximal 3% Spannungsabfall auftreten sollen, kenne ich folgende Richtwerte :
Absicherung / Kabelquerschnitt --> max. Kabellänge
13 A / 1,5 mm^2 ---> 22 m
16 A / 1,5 mm^2 ---> 18 m
13 A / 2,5 mm^2 ---> 37 m
16 A / 2,5 mm^2 ---> 31 m
Deshalb haben wir ein Kabel mit 2,5 Quadrat. Ist zwar was schwerer, aber die Sicherheit ist es uns wert.

Gruß,
Horst

Hallo AndiXX,

ich kann dir mal sagen wie es bei uns ist.
Wir fahren den GQ 2020 mit originaler 230V Verkabelung.
Bei uns ist der Stromkreis Allpolig im Sicherungskasten gegen Überlast (12A)
und gegen Fehlerstrom (30mA) abgesichert. Also, eine Wohnmobil Standartinstallation.

Zu deinen Fragen:
Der Leitungsquerschnitt ist durch die DIN Norm vorgegeben und aus mechanischen Belastungsgründen (Überfahren u.s.w)
auf mindestens 2,5mm² begrenzt. D.h. auch bei einem Anschlußwert von 6A darf er nicht unterschritten werden.
Das gilt bis max.16A und einer Leitungslänge von 25m.

Der CEE Stecker ist in der DIN Norm genauso festgeschrieben wie die Art und Stärke der Leitung.
Dabei geht es um die Verpolbarkeit damit die Phase nicht auf den ungesicherten N-Leiter landet
da dieser in der Regel wie z.B. in der Hausinstallation nicht gegen Überlast gesichert ist.

Also,.....ja wenn du dein WOMO Normgerecht anschliessen möchtest benötigst du auch z.H. eine CEE Dose.

Nun mal zum wirklichen Leben

Da beide Leitungen die in das WOMO gehen einzeln mit einer Sicherung abgesichert sind spielt die Verpolung keine Rolle.
Der PE, eher bekannt als ERDE kann nicht verpolt werden, ...egal ob mit CEE oder Schuko.
Ohne das du Elektrokenntnisse besitzt kann man sich das aber auch so erklären:
Falls eine Verpolung möglich wäre dann müsste es ja auch eine RICHTIGE Position beim einstecken des Verbrauchers in
die Schukodose geben. Stell dir vor das wäre so dann müsstest du jedesmal überlegen wie
rum du den Stecker deiner z.B. Kaffeemaschine einstecken müsstest.

Es gibt 3 Schutzklassen bei Elektrogeräten 1, 2, 3. Nur Schutzklasse hat einen Erdungsanschluss weil das Gehäuse elektrisch leitend ist
und unter Umständen Spannungsführend werden könnte. Diese Geräte erkennst du an dem zusätzlichen PE Kontakt am Stecker.
Da unsere Fahrzeuge aber mit einem FI Ausgestattet sind besteht auch da keine Gefahr.
Alle anderen Geräte sind dann durch doppelter Isolierung (Klasse 2) oder Schutzkleinspannung (Klasse 3) geschütz. Da passiert auch nix.

Zur Belastungsgrenze der Leitung. Unser WOMO ist mit einer 12A Sicherung abgesichert. D.h. an die 16A kommen wir eh nicht.

Ich persönlich finde diese 25m Leitungslänge auch zu knapp. Hin und wieder waren wir froh das wir eine 50m Kabeltrommel dabei hatten.
Gut, wir haben aber auch keine großen Verbraucher da bei uns, bis auf Kühli und Ladegerät alles auf 12V läuft.
Selbst im Sommer mit eingeschalteter Klimaanlage kommen wir nicht über 1000W (4A).

Also,.....es ist gut wenn du dich an die Normen hälst da diese wirklich Sinn machen, nur muss man auch mal ein Auge zudrücken.

Ich lade mein WOMO von Anfang an an einer Schukodose auf und verwende auf dem Campingplatz auch Adapter um meine
Kabeltrommel verwenden zu können. Ich kann mich auch nicht dran erinnern viele Camper gesehen zu haben die das anders machen.

Im übrigen ist diese DIN Norm relativ neu (2010 oder so). Bis dahin ging es ja auch ohne diese Norm.

LG Kurt