Führerschein Klasse B bis 4,25 to - Änderung bzw. Anpassung der EU Richtlinie

Hallo Rainer

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Gruß Erich
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Keiner weiß so viel wie wir alle zusammen
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Hobby VAN T 500 GFSC Bj. 2008
Klein aber fein, alles drin, alles dran, let's go

Moin,
Da freu ich mich schon drauf, wer das alles kontrolliert.
Wird denn auch das uns allen so wohlbekannte, runde rote 3,5t-Schild dahingehend "aufgewertet" dass die dann auch für 4,25t-kfz mit alternativem. Antrieb gelten?
Und wer wird verstehen, wenn man einen emissionsfreien 4,25t Ducato fahren darf, ein auf 3,65t aufgelastetes Ducato-Womo aber nicht?
Irgendwie find ich den ganzen Krams nur halbgar und nicht zu Ende gedacht.

LG Rainer

Na ja, es geht ja zunächst nur um die Fahrerlaubnis. Alle anderen Regelungen, Tempolimit, Brückenbegrenzungen ect bleiben bei 3,5 t. Der Einwand mit dem Aufgelasteten 3,5 tner ist zwar verständlich, aber es soll ja nur der Markt für alternativbetriebenen Lastmobile offen gehalten werden

Moin, zusammen,

unabhängig davon, ob das kommt oder nicht: ich sehe zunächst einmal keinen allgemeinen Vorteil darin, dass noch mehr Leute noch mehr Wohnmobile fahren dürfen - von können möchte ich in diesem Zusammenhang nicht sprechen. Wer profitiert davon? Und warum hat ein Gesetzgeber daran ein Interesse? Was soll damit erreicht werden?

Die gleichen Fragen ergaben sich, als vor ein paar Jahren als FDP-Geschenk plötzlich Leute mit altem 4er/5er Lappen, die in ihrem ganzen Leben höchsten ein Mofa bewegt haben, nun eine 125er fahren durften. Sehr nett - aber warum?

Als ein Pro-Argument könnte ich bei schon vorhandenen, großen Womos in der Familie nachvollziehen, dass es jetzt möglich ist, dass auch die Kinder mit einem Klasse 3 Führerschein das elterlich Womo pilotieren dürfen, nur: warum dann die merkwürdigen 4.250 kg?? Die nächst größere Klasse sind doch eigentlich die 4,5 Tonner, oder? Gibt es dann nur für den neuen FS auch eine neue Fzg-Klasse?

Insgesamt ein merkwürdiger Lobby-Gag. Wer hat sich das ausgedacht? Und warum?
Gruß
Steuermann

Hallo Steuermann,

die Wohnmobil-Lobby ist nur auf den Zug aufgesprungen.
Letztendlich geht es primär um die schwereren Elektrofahrzeuge. Da kommen manche SUVs mit 3,5t an die Grenze.

Deine Bedenken teile ich nicht unbedingt. Mit meinem alten Lappen darf ich Zugfahrzeuge bis 7,5t und dazu einen Anhänger mit 4,5t bewegen.
Meine Führerschein Prüfung war auf einem Golf 1……

Gruß
Olaf

Moin, Olaf,

Bedenken habe ich da bei Dir/Euch auch keine. Ich hätte aber auch keine Bedenken, wenn man mir mit meinem alten Klasse I/III/4+5 Führerschein erlauben würde, einen Caterpillar zu bedienen, nur: warum? weshalb diese Erlaubnis/Erweiterung? Wem nützt das?

Aber Du könntest Recht haben: wenn die Elektro-SUV´s, mit denen Mami den Thronfolger in die Kita bringt, bald die 3,5 Tonnen Grenze reißen, dann ergibt das Sinn. Dann haben wir meiner Meinung nach aber auch ein ganz anderes Problem...

Hallo Steuermann,

bin vorhin in der Mittagspause mal wieder an dem örtlichen Gymnasium vorbeigefahren. Das sah nach der 6.Stunde draußen vor der Schule tatsächlich ein wenig nach Blauhelm Mission in Privatfahrzeugen aus.

Die Masse an SUVs, welche auch ohne Elektroantrieb bereits nahe an der 3,5t Grenze kratzen, ist schon „beeindruckend“.
Das ist hier in einem kleinen Wohnort westlich Stuttgarts übrigens eher die Regel. Wer etwas darstellen möchte, der fährt ein möglichst übergroßes und den Familiengrößen völlig überdimensioniertes Fahrzeug aus Zuffenhausen, Sindelfingen, Coventry, ….
Und unter 6 Zylindern darf es auf keinen Fall sein. Sonst fehlt dem Nachwuchs womöglich das Vibrieren unterm Allerwertesten.

An der Fahrweise und der Fähigkeit ein Straßenschild zu lesen, sollten die „Chauffeurinnen und Chauffeure“ der verwöhnten zukünftigen Erben allerdings zuerst arbeiten. Erweiterung des Führerscheins erst nach schriftlichem Nachweis, die Regeln des Straßenverkehrs befolgen zu können.

Gruß
Olaf