es wintert

So, heute habe ich den Van winterfest gemacht.

Wasser raus, alles schön trocken gelegt.

Sehr nützlich war wieder die kleine Pumpe, die ich vor langer Zeit von meinem Schwiegervater mitgenommen habe.
Das die noch mal richtig zum Einsatz kommt.

Mit kleinen Plastikschläuchen die Ablauftassen, den Wassertank und zuletzt den Abwassertank abgesaugt.

Hat letzten Winter geklappt.
Dieses mal wird das sicher auch wieder gehen.

Die Shurflow-Pumpe habe ich lange trocken ausgeblasen, Schläuche und Filter vorher abgeschraubt.
Den 3M-Filter hab ich nicht!

Und dann das Womo ordentlich geputzt. Alles, was Feuchtigkeit aufnehmen kann rausgeräumt.

Nun freue ich mich auf die nächste Saison.

Die Winterfahrer haben es gut, die putzen nur...

Heinz-Günter

Hallo Wolf,
vielleicht kommen wir auch noch dahin.
Aber im Winter zieht es uns eher nach Espana. Über Weihnachten geht´s wieder los.
Vorige Woche sind wir mal wieder mit der Sehestedtfähre gefahren. Früher hab ich mich immer über die Womo´s am Kanal gewundert.
Jetzt tun wir´s auch. Ändern sich die Zeiten oder wird der Mensch älter?
HG

Hartmut, nur Geduld.

Ich hab diese eingeschränkte Zeit hinter mir.
Dafür aber weniger vor mir?!

HG

wenn Du Fiat fährst, lass dir die Heizung, ich glaub es war die Kurbelgehäuselüftung, einbauen.
Da ist doch im letzten Winter ganz im Norden ein Womofahrer mit total zerfrorener Maschine liegen geblieben.
Hatte Fiat nicht eingebaut. Ist bei Skandinavienmodellen aber wohl Serie.

Heute habe ich die Sitze ausgebaut und mal nach der Fahrzeugbatterie geschaut.

Sie ist aus dem Sommer 2007.
Säurepegel sehr gut, kein Verbrauch.
Säuregewicht gut.
Zwei Zellen zeigen ein etwas dunkleres Grau auf den Bleiplatten.
Soll eigentlich nicht sein.

Ich lade jetzt mal einige Zeit mit dem kleinen Aldi Automatiklader den Akku direkt, Minuspol ab.
Dabei nehme ich den Wintermodus mit 14,7 V Ladeschlußspannung.

Mal sehen, wie sich das entwickelt.

Die Bordakkus G80 sind in der Leerlaufspannung etwas unterschiedlich, ca. 0,2 V Differenz.
Ist wohl bedingt durch das unterschiedliche Alter und erklärt das unterschiedliche Lade- Entladeverhalten, welches ich beobachtet hatte.

Dann werde ich beide Bordakkus mal separat laden.

Heinz-Günter

Hallo Udo, mal sehen, wie das Ergebnis nach einigen Ladezyklen ist.

Etwas dunkleres Grau bedeutet eigentlich unzureichende Ladung.
Spitzfindig könnte ich das aus dem ganz gering unterschiedlichen Säuregewicht ablesen.
Ich werde auch einen Belastungstest machen. Obwohl der bei einem Nass-Akku nur mit relativ hohem Strom sinnvoll ist.
Mal sehen, ob mir was entsprechendes einfällt.

Wenn das Säuregewicht stimmt, soll es mir recht sein.

Ich hab ja über Winter etwas Zeit, das zu testen.
Gruß
HG

so liebe Gemeinde,

hier die ersten Testergebisse der Batterien.

Fahrzeugakku: Entladetest bei knapp über 0°C bestanden. Die rechnerisch zu erwartenden Werte wurden Pi mal Daumen erreicht.
Über die Kapazitätzminderung bei niedrigen Temperaturen gibt es keine exakten Werte. Dies hängt von der Bauform und dem Entladestrom ab. Nassakkus sind anders konstruiert als die anderen. Als Starterbatterien eher für Hochstrom bei niedrigen Temperaturen gedacht.
Säuredichte gefällt mir noch nicht. Muss ich noch klären.

Der jüngere Gel-Akku hat den Entladetest mit einem praxisgerechten Strom, ca. ein zwanzigstel Strom der Nennkapazität, also bei G80 ca. 4 A, gut erfüllt. Rechnerisch sind ca.56 Ah zu erwarten gewesen. Die wurden fast erreicht.

Beide Akkus wurden sofort wieder vollgeladen. Das ist wichtig.
Morgen kommt der etwas ältere Bordakku dran.

Gruß
Heinz-Günter

Weiter Bericht zum Akkutest:

Der etwas ältere Bordakku, aus 22. Woche 2009, hat exakt die gleiche Entladekurve wie der neuere aus 42. Woche 2010.

Es gibt zwei erkennbare Abweichungen:

Die Leerlaufspannung der älteren Batterie im geladenen Zustand ist ca. 0,15 Volt, im entladenen Zustand ca. 0,1 V niedriger.
Die Spannung unter Last ist anfangs bis auf wenige mV identisch, zum Ende der Entladung sind es bei der älteren ca. 0,1 Volt weniger.

Rechnerisch sind die Kapazitäten beider Batterien nahezu gleich und entsprechen den spezifizierten Werten unter Berücksichtigung der Höhe des Entladestromes und der Temperatur.

Die ermittelte gemeinsame Kapazität erlaubt im Sommerhalbjahr ca. 22-24 Stunden normalen Lastbetrieb ohne zusätzliche Ladung, bei ca. 5 A Laststrom.
Das reicht für Pumpenstrom, etwas Licht, vor allem bei LED-Betrieb, die Versorgung der Gasüberwachung und des Bordpanels und ca. 3-4 Stunden täglich Fernsehbetrieb.

Dies bestätigt meine Erfahrung aus dem Sommer. 5 Tage ohne Fremdversorgung geht noch, dann wird es knapp.

Gel-Akkus sind für einige hundert normale Entladezyklen geeignet und sollten ein derartiges Belastungsverhalten problemlos können.

Wenn eine Zwangsabschaltung bei 10,8 Volt erfolgt ist, war es zuviel. Das mögen die Batterien nicht besonders gerne. Ist ja auch eine Notabschaltung.

Gruß

Heinz-Günter