Lackierung auf GFK

Feiertag?
  • Bei meiner jährlichen "Strafarbeit", dem Reinigen und polieren des Fahrzeuges ist mir aufgefallen, dass der Lack auf den sonnenseitigen GFK-Teilen matt ist und offenbar auch recht dünn.
    Die Dachhutze und das obenseitige Stück der Heckwand sind auch mit sattem Sonax-Auftrag und sorgfältigem Polieren nicht "strahlend" zu kriegen.
    Die Rückwand sieht dagegen wie geleckt aus, ebenso die Alu-Wände.
    Das Dach ist recht gut bis auf ein paar Kleinigkeiten durch frühere Arbeiten.
    Aufgefallen ist mir, dass die Monteure mancher Händler etwas rabiat sind. Div. Klemmschellen für das Sat-Zuleitungskabel sind schlecht geklebt und wackelig und auch noch eingeschraubt.
    Da muss ich ran.


    Der Fordlack ist auch nicht der Hit. Die Motorhaube sieht nicht so aus, als wäre sie erst gut 4 Jahre alt. Unser Pkw, Subaru, steht nach 11 Jahren glänzend da. Die Pflege ist gleichwertig gewesen.


    Wie sind eure Erfahrungen? Was ist ggf. zu tun?


    Ansonsten steht der Van recht gut da.


    Heinz-Günter

  • Moin,


    die Motorhaube meines Ducato sieht auch wirklich bes... aus, völlig matt. Weiß der Geier, wie das kommt. sonst glänzt noch alles.


    Das Polieren habe ich noch vor mir, wenn ich von den Philipinen zurück bin.

    VG
    Bertha & Hartmut


    07/2007 - 03/2021 HOBBY 600 690 GFS
    04/2021 - ??? MALIBU I 500 QB
    Behandle Deine Mitmenschen immer so, wie Du auch gern behandelt werden möchtest!

  • Hallo zusammen,




    unser Airbrusher, sagte mir zuletzt -- das dies am Kunststoff und an der Vorbereitung zur Grundlackierung liegt.


    Um eine Superlackierung zb bei einem Wohnmobil hinzubekommen, müsste man mindestens x Arbeitsgänge mehr machen, das meiden die meisten (99,9 % ) aller Hersteller.


    Man muss einfach damit leben



    mfg


    Werner

  • Unser Alkoven sieht auf der Oberseite auch aus, als wenn das WoMo schon 30 Jahre alt ist. Es wird rauh, der Lack scheint sich aufzulösen und vergilbt.


    Es wird wohl nur durch nachlackieren behoben werden können. Ärgerlich! Das WoMo ist gerade 4 1/2 Jahre alt.


    Ich werde mal mit meinem Händler drüber sprechen müssen.

    _______________________________
    Grüssle Camperfan Udo
    1988-1992 VW Bus Multivan, 1992-1998 VW LT Florida Westfalia
    2004-2007 Hobby AK 605 MC
    2007-2014 Hobby Sphinx I 770 AK GEMC
    2014-2020 Concorde Charisma 650 XT
    04/2022 Vario Mobil MB 800 Perfect
    ab 05/2022 Vario Mobil MB Star 800

  • Unsere GfK Teile hinten am Heck und die Übergänge vorne vom Triebkopf zum HOBBY-Aufbau vergilben auch extrem. Das Fahrzeug hatte seine EZ auch erst 2008 und ist somit ebenfalls nur 4-5 Jahre alt...!


    Dieses häßliche vergilben war beim Erwerb des Fahrzeugs und in den folgenden 2 Jahren der Garantiezeit nicht zu erkennen. Um so stärker tritt es aber jetzt in Erscheinung. Einen Antrag auf Kulanz über unseren Händler, auf Übernahme von einem Teil der Lackierkosten, lehnte HOBBY ohne weitere Kommentierung ab. Jetzt bleibt uns eigentlich nur der schriftlich und offizielle Weg über das Werk selber. Eine Lackierfachwerkstatt hat eine Kostenrechnung von 400,00 € uns offeriert. Die, so ist unsere Meinung, wollen wir nicht alleine tragen. Wenn die Fa. HOBBY davon 50% uns ersetzen würde, wären wir schon zufrieden. Leider können wir nach Ablauf der Garantiezeit keinen rechtlichen Anspruch mehr an die Fa. HOBBY stellen.


    Nach Aussage des Fachlackierbetriebes werden die GFK-Oberflächen im laufe der Zeit porös. Auf der Oberfläche würden sich winzige aber millionenfach kleine Krater öffnen die sich mit Schmutz füllen würden. Dieser Schmutz verursacht die Vergilbung. Die Krater müssen ausgewaschen werden und die gesamte Oberfläche geebnet werden. Sind die Krater sauber und gefüllt sprechen die Lackierer von einer ebenen GfK-Oberfläche. Erst dann kann der eigentliche Oberflächenlack aufgetragen werden und mit einem klaren Schutzlack überzogen werden. Ein wiederholtes vergilben ist dann nicht mehr möglich, so die Aussagen von den Lackierern. Also die Aussage mit dem mehrfachen Aufwand, gegenüber herkömmlichen Oberflächen, ist durchaus als richtig anzunehmen.


    Verärgert bin ich trotzdem über diesen Umstand. Es ist zudem anzunehmen, das die verbauten GfK-Teile, nicht nur bei HOBBY, billigste Materialien sind, die hauptsächlich gegen Vergilbung geschützt bleiben, bis die Garantiezeit abgelaufen ist. Diese Vergilbungen sind übrigens bei fast allen Caravans, Wasserfahrzeugen oder auch Hausgeräten zu beobachten.


    Schade das wir als Kunden der Fa. HOBBY nun mit diesem "häßlichen Aspekt" ganz offensichtlich womöglich alleine gelassen werden.

  • Kann ich nur bestätigen, GFK Teile vergilben, mit Folie 'versilberte' Teile sind auch stellenweise glanzlos, der Rest, also Aluwände und Original Ducato Lack ist in Ordnung.
    Bei den GFK Teilen liegt das doch an der Gelcoat Schicht, oder?

  • sche..., zu früh abgeschickt!


    .. die Gelcoatschicht, welche verursacht durch UV Strahlung vergilbt.


    Ist das jetzt nur ein optischer Mangel oder kann dass dann später auch zu der gefürchteten Rißbildung führen? Dann bestünde ja in jedem Fall Handungsbedarf.




  • Hallo Pego



    ich möchte dir wiedersprechen in dem Punkt das Hobby die billigsten Materialien nimmt.


    Ob es tatsählich so ist kann ich nicht sagen -- nach Aussage meines Lackieres und den halte ich für super gut -- der macht unsere ganzen Airbrush LKW´s -- liegt das Problem am Rohstoff überhaupt !! Ein nachlackieren -- also alt neu zusammen - ist im Kunststoffbereich sehr schwierig !!


    Ich mache mal einige Fotos - wo ich bei mir am Fahrzeug die grössten Probleme sehe !! Es gibt für den Frontbereich eine Art Schutzfolie -- man wär gut beraten -- die so schnell als möglich nach der Auslieferung also Neufahrzeug anzubringen !!


    mfg


    Werner

  • Hallo Steve,
    es ist so ,die Celcoatschicht ist über längere Zeit nicht UV-Beständig.Wichtig ist
    die konsequente Plege mit UV-Schutzmitteln(Polituren mit Teflon).
    Bei der Herstellung gibt es zwei Möglichkeiten für das Aufbringen der Celcoatschicht,
    1.durch streichen oder Spritzen in die Form vor der Herstellung des Bauteils
    2.nach Herstellung des Bauteiles,aufbringen in mehren Schichten (sehr teuer)
    Bei der Variante 1. ist die Celcoatschicht häufig sehr dünn.Durch die UV-Strahlung
    können kaum sichtbare Risse entstehen oder die Oberfläche wird rau und durchlässig für
    Feuchtigkeit.Das GFK-Formteil Läßt die Feuchtigkeit durch,wenn die Oberfläche
    stark angegriffen ist.
    Die Variante 2.wird häufig bei Booten angewendet,da die Schichtdicke der Celcoat-Schicht
    bestimmt werden kann.Die Oberflächenveränderungen können dann durch entsprechende
    Schleifmittel beeinflusst werden.
    Dieter

    Irren ist menschlich,aber für das totale Chaos
    braucht man einen Computer.

  • Toledo56:


    Hallo Werner !


    Ich habe ja auch lediglich geschrieben :


    "...es ist zudem anzunehmen, das die verbauten GFK-Teile, nicht nur bei HOBBY, billigste Materialien sind, die hauptsächlich gegen Vergilbung geschützt bleiben, bis die Garantiezeit abgelaufen ist."


    Diese Argumentation interpretiert eine Annahme und keine Behauptung! Wenn du meinen Zeilen aufmerksam gefolgt wärst, hättest du auf deinem Widerspruch auch verzichten können.


    :)


  • Hallo Pego


    stimmt habe ich nicht gut genug gelesen !! Wollte dir auch nichts unterstellen.


    Nein ich möchte nicht die Interressen der Firma Hobby vertreten !!


    Wenn es am Werkstoff an sich liegt ist es kein Hobby Problem sondern ein allgemeines. Sauer bin ich gleichwohl darüber -- das hier, wenn bekannt und das muss man ja unterstellen -- nicht nach anderen Lösungen gesucht wird, oder aber Aufklärung betrieben wird, wie man sich evtl. davor schützen kann.


    Man kauft ja ein Wohnmobil in der Regel nicht für 3 Jahre und dann ein neues - sondern hat es länger.


    Also verärgert bin ich darüber auch, aber was nutzt es wenn man erst ausserhalb der Garantie darauf kommt, oder ausserhalb der Gewährleistung ??


    Da ich beim Lackierer war -- in Hennef das sind ca 60 km und 60 km zurück, kannst du erahnen, wie wichtig mir das Thema ist. Gelöst habe ich das Problem jedoch leider noch nicht !!


    mfg


    Werner

  • Hallo Werner,


    dieser Werkstoff scheint wirklich nicht die besten Voraussetzungen mitzubringen um farbneutral zu bleiben. Auch ich bin mit verschiedenen Werkstätten für Oberflächentechnik, so nennen sich heute die Lackierereien, ins Gespräch gekommen und habe ähnliches erfahren dürfen wie du.


    Zudem steht bei mir noch ein Experiment mit zwei Polituren von der Fa. DR. KEDDO aus, von diesem Experiment wird es wohl abhängen, ob wir eine Neulackierung anstrengen oder diesselbe unterlassen.


    Ich finde es sehr nett von Dir, das Du dich nochmal auf diese Diskussion eingelassen hast, und ich hoffe das wir offensichtlich unser gemeinsames Farbproblem gelöst bekommen.


    :)

  • Hallo Pego



    das hoffe ich auch -- denn ich finde mein Wohnmobil einfach nur schön -- und hätte es auch gerne so, wie man immer sagt -- "" aus dem Ei gepellt ""


    mfg


    Werner

  • Zudem steht bei mir noch ein Experiment mit zwei Polituren von der Fa. DR. KEDDO aus, von diesem Experiment wird es wohl abhängen, ob wir eine Neulackierung anstrengen oder diesselbe unterlassen.


    Hallo Pego,


    ich bin selbst eifriger Dr.-Kedo-Produkte-Nutzer.


    Welche Mittel hast Du denn in der engeren Auswahl?

    _______________________________
    Grüssle Camperfan Udo
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  • Hallo Udo !


    Also mit Sinar 2 soll der Schmutz aufgenommen und entfernt werden. Zusätzlich werden danach mit dem Caravan-und Bootsreiniger von KEDDO mit einer mittelharten Bürste die entsprechenden Oberflächen bearbeitet und nochmals gereinigt.


    Anschliessend werden die Oberflächen mit Wasser abgespült und mit Ranysol konserviert und ohne polieren auf Hochglanz gebracht.


    Ob es was bringt, weiß ich ehrlich gesagt noch nicht...auf dem Caravan-Salon in Düsseldorf machten die Leute auf dem KEDDO-Stand einen glaubwürdigen Eindruck.


    Ich werde dann mal über das Ergebnis dieser Prozedur hier kurz berichten.

  • Bisher war ich mit den Dr. Keddo Produkten immer zufrieden.


    Ich werde die von Dir beschriebenen auch mal versuchen ....

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    Grüssle Camperfan Udo
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  • Hallo Zusammen,
    also wir hatten ja schon Risse an der Dachhutze und hatten in Berlin jemand gesucht der das repariert. Ein Bootsbauer meinte das dieses GFK Material viel zu dünn ist und der Lack darüber auch nur hauchzart ist. Wird wohl in eine Form gespritzt und dann das GFK drauf. Durch die Sonnen- und Umwelteinflüsse werden diese Teile porös wie ein alter Gartenstuhl. Unser GFK vorne nimmt auch schon eine andere Farbe an und das ist sehr ärgerlich. Die GFK Reparaturen hat bei uns jemand von der Fassmer Werft aus Bremen gemacht , ich weiss allerdings nicht ob die auch die GFK Teile für Hobby herstellen. Allerdings verstehe ich auch nicht warum das bei den Booten länger hält als bei den Wohnmobilen.Für uns primitive Camper soll diese Verarbeitung anscheinen ausreichen :laugh:


    LG Gabi



  • Unseren schriftlich eingesendeten Antrag auf Kulanz und Beteiligung an den Lackierarbeiten lehnte die Fa. HOBBY nun formell ab. Ich finde es schon sehr befremdlich wie diese Firma mit den Interessen ihrer Kunden umgeht.


    Die offizielle Begründng des Sachbearbeiters welche mich in der Ausdrucksform an einen Standardbrief erinnerte lautete:


    "Verfärbungen an GFK-Teilen können mit speziellen Polituren oder natürlich lackiertechnisch behandelt werden. Die Kosten hierfür können aufgrund des Fahrzeugalters wie schon erwähnt auch kulanztechnisch nicht übernommen werden."


    Unser HOBBY 750 hat eine EZ aus 3/08, gekauft haben wir dies Mobil in 9/08 als Tageszulassung mit 80 ( achtzig ) km auf dem Tacho. Allerdings war dies Reisemobil ein sogenannter "Steher", der aus welchen Gründen auch immer, für eine längere Zeit nicht verkaufbar war. Das Modelljahr hat die Fa. HOBBY selber mit 2006 deklariert.


    Und das Reisemobil mit seinem damaligen Wert von ca. 67.000,00 € ist nun mit dieser Lapidarerklärung für einen Kulanzantrag plötzlich zu alt?


    Aber wahrscheinlich konnte an diesem sogenannten "Steher" kein Gewinn mehr verrechnet werden? Und somit kann man seine Kunden dann auch wie geschehen, ganz einfach verbal verprellen...!


    Ach so, ansonsten sind wir mit unserem "Steher" natürlich noch ganz zufrieden..! Noch...!


    Ob's in Zukunft aber bei einem weiteren Neuerwerb zu einem Kauf von Produkten aus Fockbek kommt, dies müssen wir leider mit einem Fragezeichen beantworten?

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