Hallo Olaf,
ich habe seit 1986 alle Länder Nordafrikas und fast alle im Nahen Osten mit dem Wohnmobil bereist. Ich hatte dabei mehrfach mit den normalen Straßenräubern zu tun und die Situationen immer gut überstanden. In der Ukraine und Russland, hier bin ich bis ans Kaspische Meer gekommen und bin wenige Kilometer an der tschetschenischen Hauptstadt Grosny vorbeigefahren, hatte ich sehr wenige Probleme mit der Sicherheit. Dschihadisten, die es auch in Marokko gibt, sind eine andere Qualität, die interessieren sich nicht für meinen Besitz. Vor einigen Monaten wurde im algerisch/marokkanischen Grenzgebiet ein französischer Bergführer von Islamisten entführt und enthauptet.
Ich war vor vielen Jahren schon mit dem Wohnmobil in Marokko. Es ist ein tolles Land mit viel Kultur, Meer, Gebirge und Wüste. Ich interessiere mich für die einsamen Gebiete vor allem in der Wüste. Und genau diese halte ich für gefährlich, denn inzwischen suchen die Islamisten gezielt nach Touristen. Wer sich nur in den Touristenhochburgen aufhält, für den halte ich die Gefährdungslage in Marokko für eher gering. Das ist auch bei den Sicherheitshinweisen des Auswärtigen Amtes nachzulesen. Geführte Touren mache ich grundsätzlich nicht, aber auch mit denen würde ich derzeit nicht in Wüstengebiete fahren.
Schade, dass unsere Reisemöglichkeiten derzeit immer weiter eingeschränkt werden!
Viele Grüße
Frank65