Leistung von Duc 244 mit 128 ps?

Feiertag?
  • Moin,


    ja, meine :)


    Kein Chip, das meine ich ernst :)


    Aber ich habe auch schon 147 PS und muss nur 4 t bewegen. Das reicht!


    Wenn ich 128 PS hätte und 5 t bewegen müsste, würde ich wohl auch in's Grübeln kommen :)


    Grundsätzlich stehe ich dem "Chippen" sehr konservativ gegenüber. Das herausholen der Leistung und des Drehmoments ist sicher absolut zutreffend. Aber ohne an den Bauteilen entsprechende Veränderungen vorzunehmen, damit diese die Mehrleistung, sprich die thermische Beanspruchung, auch klaglos langfristig überstehen, habe ich Bauchweh damit, besonders bei den heutzutage ohnehin schon "am roten Strich" konstruierten Motoren und Getrieben.
    Da ist nicht mehr viel Reserve drin, das war früher anders.


    Wie gesagt, das ist nur meine persönliche Meinung. Wenn ich dann lese, wie viele Fahrer total happy damit sind, frage ich mich manchmal selbst, ob ich nicht zu konservativ bin :)

    VG
    Bertha & Hartmut


    07/2007 - 03/2021 HOBBY 600 690 GFS
    04/2021 - ??? MALIBU I 500 QB
    Behandle Deine Mitmenschen immer so, wie Du auch gern behandelt werden möchtest!

  • Gedanken mache ich mir natürlich auch. Aber 4t mit 130 PS zu bewegen, ist manchmal echt eine Qual.


    Das OBD-Tuning ist ja zum einen das, was die Hersteller auch machen, wenn die Motoren die angegebene Leistung nicht bringen. Zum anderen gibt es den Ducato z.B. bei gleichem Hubraum in 120-150PS. Der Lader ist m.E.n. etwas anders, aber die generellen Motorbauteile sind die gleichen. Wenn man insofern ein gemäßigtes Tuning macht und dazu vor allem - wie bei uns Wohni-Fahrern - überwiegend im mittleren Drehzahlbereich unterwegs ist, sehe ich keine große Gefahr.


    Ich habe mir die Augen eckig gelesen und in der Tat viel "oha" und "Achtung" und "Vorsicht" gefunden, was alles passieren k a n n, aber irgendwie auch noch niemandem, dem es tatsächlich passiert i s t.


    Ob OBD oder Box (wie Race Chip) ist sicher ein Glaubensfrage. Da ich aber nicht mit Kabelbindern eine Box und ein paar zusätzliche Kabel so wild im Motorraum befestigen müssen will, tendiere ich zum OBD-Tuning. Hier wird auch eine Testfahrt gemacht, ich habe einen Ansprechpartner und das Auto wird gemäß meinen Wünschen "getunt". Im Vergleich zu 249 Euro beim Race Chip ist mir das auch 150 Euro mehr wert.

  • Ich habe bei unserer Sphinx - ungechipt - einen Turboladerschaden hinter mir. Somit verschwende ich bei "WoMo" an tuning keine Gedanken - das würde ich ggf. bei einem Diesel PKW oder SUV machen, aber nicht an der rollenden Ferienhütte.


    Somit bleibe auch ich konservativ - und unser jetziges WoMo, Concorde Iveco Daily mit dem altbekannten 2,8 Liter Ducatomotor, aber 146 PS bei 4,7 Tonnen - bleibt wie er ist.
    Ein lauter laufender, rohbeiniger Trecker, der das tut was er soll, hoffentlich lange und ohne Probleme.


    Wenns am Berg klemmt, schalte ich halt runter - wir werden mit unseren Wohnmobilen doch in der Regel von den anderen Verkehrsteilnehmern akzeptiert. Meist tut es der Fahrer mit seinem eigenen WoMo nicht. ;)


    Wir fahren kein Rasemobil :)

    _______________________________
    Grüssle Camperfan Udo
    1988-1992 VW Bus Multivan, 1992-1998 VW LT Florida Westfalia
    2004-2007 Hobby AK 605 MC
    2007-2014 Hobby Sphinx I 770 AK GEMC
    2014-2020 Concorde Charisma 650 XT
    04/2022 Vario Mobil MB 800 Perfect
    ab 05/2022 Vario Mobil MB Star 800

  • Moin zusammen ;)


    Das mit dem "Chippen" ist für viele OK, aber es gibt auch genug WoMo Fahrer, die sich damit schwer tun, wie ich auch und wie Hartmut schon schreibt, zu konservativ reagieren.
    Wer ein echtes Leistungsmanko hat und sich kein Leistungsstärkeres WoMo kaufen möchte, für den wird es wohl eine Alternative sein.


    Unser 3,5 T mit 125 PS hat uns aber auch in gebirgigen Bereichen noch nie enttäuscht, entspanntes Cruisen ist da auch nicht mit einem gechippten möglich. Auch bei Ü 3,5 T ist die PS Zahl meistens angepasst ( Udo - 146 PS bei 4,7 Tonnen) und für ein mit fließen im Verkehr sowie auch für zu überholende LKW`s (im Berg) ausreichend.
    Ich möchte auch gar nicht den Zeigefinger heben und das Chippen verteufeln, dafür ist schon von vielen viel Gutes darüber geschrieben worden.


    Ich habe aber nicht das Gefühl, dass unser ein Leistungsschub braucht, da er weder eine Anfahrschwäche, noch ein Leistungsmanke am Berg hat und nie über 130 km/h getrieben wird. Wenn ich mal gezwungener Maßen einen LKW im Berg vor mir zu spät überholen kann, und die Geschwindigkeit soweit runter geht, dass der 3. Gang eingelegt werden muss, macht es unserm kl. Dicken kein Problem wieder auf Geschwindigkeit zu kommen und zu überholen, auch wenn im 5. Gang die Geschwindigkeit mal auf 80 km/h runter geht, zieht er im 5. Gang (langsam) auch wieder auf unsere Reisegeschwindigkeit und wenn es schneller gehen soll, muss ich eben runterschalten.
    Das sind dann auch die Gründe, weshalb ich mir über das Chippen keine Gedanken mache.


    Unsern gibt es mit 100 und 125 PS, also 25 PS wenige, was man bestimmt merkt und da würde ich auch anfangen über eine Leistungssteigerung nachzudenken. Beim Kauf haben wir allerdings darauf geachtet, dass Größe/ PS/ Gewicht/ Platz gut zusammen passen und bis jetzt passt es gut.


    Meine Meinung zum Chippen: Wenn der Fahrer die Mehrleistung spürt, spürt es auch der Motor. :whistle:


    Gruß Martin

    Grüße aus dem Großraum Unna
    von Petra & Martin


    Hobby 550 FS / Ford Transit 125 T350 mit 160 kg Dürrbaum Träger & 125 Yamaha N Max

    what else

  • Hallo nochmal,


    wichtig ist, dass man sehr darauf achtet was ein Motor wirklich vertragen kann.


    Helmut und Udo fahren den ja bereits durch FIAT "aufgepeppten" 2.8JTD mit 146PS. Der Originalmotor von 2000 brachte 128PS. In der ab 2004 gegen Aufpreis erhältlichen Version "2.8JTD Power" wurde aber nur in der Motorsteuerung und am Turbolader eine Änderung vorgenommen. Der Turbolader wurde von einem starren System, auf ein System mit variabler Geometrie geändert. Das brachte 10 Nm mehr Drehmoment und eine bessere Leistung über einen größeren Drehzahlbereich.


    Es gibt ansonsten keine mechanischen Unterschiede zwischen dem Motor 8140.43S und 8140.43N oder K. Beide Motoren sind in Bohrungsverhältnis, Verdichtung, Aufbau etc. absolut baugleich.


    D.h. aber auch, dass man einen 146PS Motor nicht unbedingt mit nochmals 40PS mehr belasten sollte. Wäre mir dann auch zu riskant :unsure:
    Egal ob OBD oder Chip, einen 128PS auf 160PS zu steigern ist bei moderater Fahrweise aber kein Problem.


    Doch die Mehrleistung an PS ist nicht das einzige Problem. Da heißt es: Vorsicht mit dem meistens sogar sehr stark erhöhten Drehmoment :woohoo:
    Wie Martin schon sagte, was Du spürst, spürt der Motor und Antriebsstrang auch. Vollgas aus dem Stand, bzw. im 1. oder 2.Gang ist nach einem Tuning besser zu vermeiden. Das zerrt nämlich ganz kräftig an allen Teilen der Kraftübertragung.



    @ Udo
    Das war genau die Schwachstelle des 8140.43N. Der Turbolader mit der variablen Geometrie hatte so manche Ausfälle.


    @ Martin
    In Bezug auf Ford Motoren muss ich leider passen. Da hab ich zu wenig Informationen.


    Gruß
    Olaf

    1985 - VW T2 "Bulli"
    1991 - CI Autohome MK III auf FORD Transit "Free Willy"
    1997 - IVECO TurboDaily Kasten hoch/lang "Le Petit Prince"
    2006 - Hobby 700 FMC auf Ducato 230 / 2,8JTD "Frodo"
    2017 - Hobby Toskana Exclusive 750 H FLC/ 3.0 Multijet "Frodo II"


    Einmal Womo Sapiens immer Womo Sapiens

  • Moin,


    ich auch noch mal... :)


    Zitat

    D.h. aber auch, dass man einen 146PS Motor nicht unbedingt mit nochmals 40PS mehr belasten sollte. Wäre mir dann auch zu riskant


    Eben(t), Olaf.


    Ich habe gestern Abend auch noch recherchiert und festgestellt, dass die Mehrleistung bei dem 2.8 JTD Power ausschließlich durch OBD-Tuning erreicht wurde, aber an den Motobauteilen keine Veränderungen vorgenommen wurden.
    Damit ist eigentlich klar, dass es bei den 128 PS-Motoren sehr wahrscheinlich gefahrloser zu machen ist.

    VG
    Bertha & Hartmut


    07/2007 - 03/2021 HOBBY 600 690 GFS
    04/2021 - ??? MALIBU I 500 QB
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  • Zitat

    Wie Martin schon sagte, was Du spürst, spürt der Motor und Antriebsstrang auch. Vollgas aus dem Stand, bzw. im 1. oder 2.Gang ist nach einem Tuning besser zu vermeiden. Das zerrt nämlich ganz kräftig an allen Teilen der Kraftübertragung.


    Deshalb ist das bei dem von mir gewählten Tuner auch so gesteuert, dass im ersten und zweiten Gang nur rund 10% Leistungserhöhung da sind, bei Cruisergeschwindigkeit dann eine deutliche Drehmomentsteigerung erreicht wird und der "Turbo" mit erheblich mehr Sprit erst bei 2800 rpm einsetzt. Zudem wird der Einspritzzeitpunkt vorverlegt, was wiederum der Temeraturentwicklung entgegenwirkt. Soweit ich das richtig verstanden habe ...


    Als "Bonus" stellt er mir auch den Gurtwarner ab, so dass man auf dem CP endlich auch mal ohne das nervige Gepiepe zum. Platz fahren kann :)


    Ich werde das wohl in den nächsten 14 Tagen angehen und mal genauer berichten.

  • Es muss Jeder für sich entscheiden ob er es macht oder nicht. Bei gebrauchten Autos besteht immer die Gefahr, daß der Vorbesitzer den Motor nicht vernünftig gewartet hat. Oder wenn schon ein Schaden langsam voranschreitet wird er nach einem Chiptununig wahrscheinlich eher auftreten.
    Die ganzen Turbolader fliegen auch ohne Chip um die Ohren, hier sind es aber vorwiegend die mit der variablen Turbinengeometrie (VTG). Haben die 128PS aber noch nicht, außer die Power. Liegt aber daran, daß sie vom Ruß blockiert werden und die Verstellung nicht mehr funktioniert.
    Jeder der einen Chip hat und keine Probleme der wird sagen immer wieder.
    Die Meisten die einen Schaden mit Chip hatten werden sagen nie wieder.
    Wer sich nicht traut es zu machen, seine Sache.
    Ich selbst hatte einen Turboladerschaden beim VW mit Chip, ob es davon gekommen ist, ich glaube nicht und trotzdem fahren alle aufgeladen Autos bei mir mit anderer Software.
    Im Moment fahre ich im Alltagsauto einen gechipten Motor der bei Auslieferung direkt gemacht wurde, hat jetzt fast 160Tkm und alles OK.
    Unser Wohnmobil hat jetzt mit Chip auch schon 8Tkm und ich bereue es nicht.
    Ich würde es immer empfehlen, wenn es vernünftig gemacht ist.

  • Hallo,


    komme gerade von einem Deutschland Trip mit ca. 1500 km zurück und muss sgen es macht nach der Änderung richtig Spaß im 5. dahin zu cruisen.
    Habe eine Box von MW Fahrzeugtechnik drin welche hauptsächkich den Drehmomentverlauf ändert bzw. verbessert.
    In Kombination mit dem nun durch die Unterstützung von Christoph verbauten Tempomat einfach ein Traum beim fahren, danke nochmal Cristoph.
    Somit passt jetzt alles und ich könnte nur noch fahren :laugh:

  • Zitat

    Wir fahren kein Rasemobil


    Es geht ja auch nicht darum, schneller zu fahren. Aber wenn im 6. Gang bei jeder noch so kleinen Steigung - und ich rede da noch nicht mal von einem Hügel - zurückgeschaltet werden muss oder die Kiste auf 80kmh zurückfällt; oder wenn man beim Überholvorgang nur mit Mühe am LKW vorbeikommt und dann am "Berg" quasi aufgeben muss … dann ist das einfach nervig.


    Beim Ford mit 145PS und 3,85t hatte ich das Problem nicht und auch keinen Gedanken an Tuning verschwendet. Jetzt sind es 131PS bei 4,25t … und das ist einfach zu wenig. Wir werden auch nicht das Größtmögliche rausholen, sondern gemäßigte rund 25 PS und 50-60Nm steigern. Da beim WoMo garantiert keine ausgiebigen Vollgasfahrten anstehen, sondern wir in der Regel bei 2.200 bis 2.300 rpm und 100-105 kmh cruisen, denke ich, dass sich die Mehrbelastung und das Risiko bei einem angepassten und vernünftigen Tuning in Grenzen halten. Risiko ist in der Tat der Lader, aber eine moderate Ladedruckerhöhung von nicht mehr als 0,2 bar wird auch von vielen Experten als relativ ungefährlich eingeschätzt. Die anderen Bauteile (Kupplung, Getriebe, Antriebsstrang) sind bei der originalen höheren Motorisierung ja sowieso die gleichen.


    Denn es kommt ja auch immer drauf an, wie man die Mehrleistung durch das persönliche Fahrverhalten auf die Straße bringt. Beim PKW - wo der Reiz des Vollgasfahrens oder des rasanten Überholens weitaus eher gegeben ist - hätte ich da wohl eher Bedenken bzgl. der Motorbe- bzw Überlastung.


    Wie gesagt, ich denke, dass das Thema in den nächsten 14 Tage über die Bühne geht und dann werde ich berichten. Ich will vorher noch ein paar Tests fahren (Beschleunigung von 60-100, 80-100 etc.) und die Zeiten messen und dann anschließend vergleichen. So hat man dann zusätzlich zum Fahrgefühl noch ein paar realistische Daten.

  • Für uns gilt "der Weg ist das Ziel", daher kein Tuning.
    Überlegt hatte ich schon, aber beim alten Boot mit 1.800 kg (ja, 200kg mehr als erlaubt), hat der 2,8 JTD mit 128 PS tolle Arbeit geleistet. Mit dem neuen Boot, 250kg leichter, ist alles Top. Mit 90-95 km/h (via GPS gemessen) fahre, schwimme ich bestens im Verkehr mit, Leistung ist da.
    Ohne Hänger fahre ich auch nur dann 120 km/h, wenn ich einen LKW überhole.
    Wenn ich schnell fahren möchte, dann nehme ich den PKW


    Fahrt alle schön vorsichtig und umsichtig :)


    Rudi

    Ganz liebe Grüße
    Gabi, Rudi und Marius


    Hobby AK 725 FMC, Bj. 2004

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