Dichtungsfugen (Dach) der Sphinx

Feiertag?
  • HAllo Sphinxler,



    bitte seid akribisch genau bei Eurer Prüfung der beiden Fugen!


    Die Sphinx hat zwei sehr empfindliche Dichtungsfugen auf dem Dach, wie ich vor einigen Tagen leider feststellen mußte.


    Hierbei handelt es sich um die Fugen des Übergangs (mit einer Dichtleiste verschlossen) der Rundung des Hecküberganges und der Übergang vom Dach auf den GFK Alkoven. Die seitlichen Fugen (Übergang auf die erhöhte Verkleidung vom Dach auf die Seitenwand) scheinen davon nicht betroffen. Hierbei handelt es sich um dünne Kunststoffstreifen.


    Ich habe vorsorglich vor zwei Jahren die Fugen vom Dach auf die Heckwand und auf den Alkoven neu abziehen lassen. Nach kaum zwei Jahren war eine Fuge undicht (Wasser im Dachstaukasten über dem hinteren Bett.


    Nach Inaugenscheinnahme der Naht mußte ich feststellen, das sich die Naht an den Verbindungsseiten Dach-Abdeckleiste und Abdeckleiste-Heckrundung teilweise zusammengezogen hat und somit eine offene Fuge entstand - Holland war offen!


    Warum, ist nicht bekannt. Entweder war das verarbeitete Sika zu alt - oder der Untergrund wurde nicht korrekt behandelt.


    Ich Depp hatte eigentlich letztes jahr vor, einmal die Nähte zu inspizieren - irgendwie wurde ich aber abgehalten. Hätte ich Depp es gemacht, wäre jetzt alles in Ordnung.


    Also, lieber mehrmals im Jahr die Nähte auf dem Dach kontrollieren. Insbesondere bei den heißen Sommern ;)

    _______________________________
    Grüssle Camperfan Udo
    1988-1992 VW Bus Multivan, 1992-1998 VW LT Florida Westfalia
    2004-2007 Hobby AK 605 MC
    2007-2014 Hobby Sphinx I 770 AK GEMC
    2014-2020 Concorde Charisma 650 XT
    04/2022 Vario Mobil MB 800 Perfect
    ab 05/2022 Vario Mobil MB Star 800

  • Hallo Udo,
    danke für die Info.
    Vorne schau ich (aus leidvoller Erfahrung) akribisch nach, hinten habe ich aber noch nie kontrolliert!
    Hast mal ein Foto, wo genau bei Dir die Undichtigkeit war (ist)? Wie stellt sich das Problem optisch dar?


    Gruß
    Heiner

  • Servus Udo


    Ich fühle mit Dir, und kann mich nur allzu gut in Deine Situation versetzen.


    Auch ich habe ja diese für mich traurige Erfahrung gleich im ersten Jahr machen müssen, weil ich als damaliges Greenhorn in dieser Szene davon ausgegangen bin das so ein WoMo dicht ist. Mittlerweile habe ich da eine ganz andere Sichtweite und bin davon überzeugt das die Mehrheit der WoMo egal von welchen Hersteller sie sind da ihre Probleme haben.


    Ehrlich wie soll so wie in meinem Fall eine ca. 3 cm Abdeckleiste welche ja nur geklebt ist auf Dauer Dicht bleiben? Die äußeren Einflüsse wie Hitze, Kälte und auch Verwindungen tragen das ihre dazu bei das es auf Dauer nicht Dicht sein kann.
    Das ist in Wirklichkeit kein spezielles Sphinx Problem, mit dem haben alle zu kämpfen.


    Ich weis nicht wie oft ich darauf schon hingewiesen habe, diese von Dir Besagten Stellen und noch die seitlichen abgedeckten Verschraubungen bei manchen Modellen, ich kenne ja nicht alle Dachverbindungen, denen wird zu wenig wenn überhaupt Beachtung geschenkt.


    Meine persönliche Meinung ist diese, wenn man sein Fahrzeug ein WoMo Leben lang trocken halten möchte, dann gibt es nur eine Lösung, welche ich vor genau 5 Jahren schon vollzogen habe, und seit diesem Zeitpunkt ist bei mir alles trocken, und mein Fahrzeug ist auch jeder Wetterlage ausgesetzt, und Autobahnen wo es nur gerade dahin geht sind in unserer Streckenwahl die Minderheit.


    Mich hat damals Hartmut ermutigt diesen Bericht über meine Lösung an Hobby zu senden.
    Sie haben sich auch bedankt damals, und darauf hingewiesen dass sie immer an Verbesserungen arbeiten. Aber anscheinend doch nur leere Versprechungen. :whistle:


    Das sie es können haben sie ja bewiesen ich glaube Gerd mit seiner Paris Hilton 1 hatte an einem der Übergänge auch einen Feuchtigkeitsschaden, und wenn ich mich nicht irre hat er einmal in einem Gespräch erwähnt bei ihm hätten sie einen breiteren Streifen darüber geklebt.


    Genauso wie ich es eben gemacht habe und Hobby auch empfohlen habe, und das schon wie oben erwähnt vor 5 Jahren, wem es Interessiert Nachzulesen [b]HIER[/b].



    Gruß Herwig



    Ps. Es soll keiner den Irrglauben verfallen, sein WoMo könnte nicht davon Betroffen sein. Ich will keine Panik hervorrufen, nur Wachrütteln. :dry:

  • Herwig, Herwig,
    jetzt bin ich schon wieder erschlagen! :lol:
    Du bist einfach der (positive) Wahnsinn. :whistle:
    Da habe ich nicht mehr dran gedacht! Frage ist natürlich, ob man alles präventiv gleich machen soll oder erst bei den ersten Anzeichen


    Gruß
    Heiner

  • Servus Heiner



    ZITAT: (Frage ist natürlich, ob man alles präventiv gleich machen soll oder erst bei den ersten Anzeichen)


    Deine Frage würde sich so nicht stellen, wenn es vom Werk aus so gemacht werden würde das es Längerfristig, damit meine ich nicht nur so lange die Garantie gilt, sondern auch darüber hinaus auch Dicht ist.


    Aber Deine Frage mit ja oder nein für das eine oder andere, ist auch für mich nicht so einfach zu beantworten.


    Ich würde präventiv alles einer regelmäßigen wirklich genauen Sichtkontrolle unterziehen, wenn dann das eintritt was wir alle nicht hoffen, dann würde ich wieder zu dieser Maßnahme greifen so wie ich es ausgeführt habe, und endlich diese Thema Feuchtigkeit abhaken zu können.
    Das zu bewerkstelligen ist ja mit Sicherheit auch nicht jeder in der Lage, und somit auch eine Kostenfrage. Im Endeffekt muß jeder selbst für sich entscheiden was ihm das Wert ist.


    Denn das schwierigste an der ganzen Sache ist, wenn einmal Feuchtigkeit eingedrungen ist, das ganze von allen Dichtmittelresten zu befreien und gründlich zu reinigen, damit die neue Dichtmasse auch das ausüben kann wofür es gedacht ist nämlich Abdichten.


    Dichtmittel auf Dichtmittel wird auf Dauer nicht Dicht sein, :whistle: wenn es einer auch nicht glauben mag, es ist wie bei jeder Arbeit die Vorarbeit ist das Wichtigste, wenn man längerfristig das Problem gelöst und Freude am Erfolg haben möchte :)



    Gruß Herwig

  • Hallo Udo,
    danke für die Info.
    Vorne schau ich (aus leidvoller Erfahrung) akribisch nach, hinten habe ich aber noch nie kontrolliert!
    Hast mal ein Foto, wo genau bei Dir die Undichtigkeit war (ist)? Wie stellt sich das Problem optisch dar?


    Gruß
    Heiner


    Ja Heinrich.


    Von innen:


    Heckbereich, Fahrtrichtung rechts. Dagmar liegt im Längsbett auf der rechten Fahrerseite und im (Fahrtrichtung) rechts "seitenwandseitigen" Dachschrank. Sie wollte dort (der Dachschrank war voll beladen) einen Pullover herausholen. (Nachts hatte es geregnet). Alle Klamotten waren triefend nass. Zum Glück nur die Sachen, die im Seitenwandteil lagen.


    Nach dem nächsten Stellplatzwechsel in der Lüneburger Heide baute ich die Leiter auf und begutachtete das Dach in der Nähe in Fahrtrichtung rechts. Dort stand morgens vor der Abfahrt eine ordentliche Pfütze - leider. Rechts hinten, Ende des Daches, dort geht über das Dach und die GFK-Heckrundung eine eingeklebte Abdeckleiste. Diese Leiste ist zusätzlich verschraubt. Die Schrauben gehen durch das GFK. Der vordere Bereich der Leiste istmit dem Dach verklebt, der Leistenübergang ist auf das Dach mit Sikaflex abgedichtet. Diese "neue" 2 Jahre alte Naht klebte nur noch mittig, die Verbindung auf das Dach und auf die Leiste war komplett von links nach rechts aufgerissen, also geschrumpft! Und da ich rechtsseitig nach hinten Gefälle hatte, stand auf dem Dach hinten rechts eine Wasserpfütze, die sich langsam durch die poröse Dichtung in den Deckenschrank ergoss, in die Pullover.


    Wenn Du das Wäschefach hinten links öffnest, ist im hinteren teil des Schranks ein Brett als Schrankrückwand, links oben über der Rückwand (dort ist der weiche Deckeninnenbelag) trat das Wasser ein und lief nach vorne und tropfte aus dem rechten Türschloss des linken Staukastens. Es mußte erstmalig in dem Karnevalurlaub aufgetreten sein, zum Glück. Aber es reicht, dass man Spuren davon sieht!


    Ich bin aus Unkenntnis und gute Hobbyqualität hoffend davon ausgegangen, dass allein eine gute Abdichtung von Decke und Rückwand durch das Werk vorgegeben ist. Ich dachte immer, dass die aufgesetzte GFK-Rückwand nur aufgesetzt ist und, da gut verklebt und abgedichtet, somit quasi eine zweifache Abdichtung gegen Wasser durch den Unterbau UND das GFK-Formteil gegeben ist.


    Ist scheinbar nicht!


    Irgendwie hirnrissig, dass die äußere unisolierte GFK-Formwand einzig und allein die Abdichtung vornehmen soll. Eine vernünftig darunter befindliche Abdichtung der Isolierrückwand auf das Dach hätte vermutlich zwofuffzich mehr gekostet.


    Also, sobald die naht schlecht aussieht, mit Fugenschneider herauslösen (sehr gut ging es mit Ceranfeldschaber) und neu einfugen.


    Sikaflex 221 i kostet bei unserem Händler 9 ,- €, und mit etwas Geschick kann man es bei trocknem Wetter selber machen.


    Ich habe jetzt zwar eine "Mördernaht" ca. 6-7 mm breit, sieht nicht professionell aus, aber ich hoffe das es besser hält, als die Fuge, die durch meine Lieblingswerkstatt gezogen wurde.


    Klebeband zum sauberen abkleben, Fugenspachtel und Aceton zum vorhereigen reinigen und entfetten aus der Apotheke. ... und etwas Mut, aber da oben guckt man nicht so genau hin, hauptsache dicht.


    In den nächsten Wochen werde ich mal die Fuge am GFK-Alkoven checken, ggf. werde ich dort die zweite Tube Sikaflex aufziehen ...



    Auf jeden Fall, der letzte Urlaub war nach dem Desaster NICHT erholsam. Die Sphinx strapaziert unsere Nerven extrem, bei jeder Fahrt hat man Angst vor der nächsten Überraschung.
    Das Fahrzeug benötigt zu viel Aufmerksamkeit!


    Morgen werden wir neue Frontbremsscheiben und Bremsklötze einbauen.
    Neuer Luftfilter ist eingebaut, 80.000 KM ÖLwechsel kommt als nächstes dran. Dann wird der Abwasserschlauch neu befestigt und dann steht noch eine Entlüftung in der linken Garagaentür an, um im Winter Luftbewegung in der Heckgarage zu haben. Die automatische Trittstufe muß ich noch checken, damit sie wieder bei Einschalten der Zündung einfährt, Aufbautür bekommt nochmal einen neuen Türfeststeller .... und und und ... Sommerräder auf die Vorderachse ....



    Und ich habe Mittwoch einen Termin in der IVECO-Werkstatt, Fehlerauslesen - es kommt häufiger die Fehlermeldung 149, kann etwas mit Einspritzdüsen, AGR-Ventil oder Turbo sein - ich denke, ähnlich, wie bei Frank .... evtl. werden wir uns morgen einmal auf Verdacht das AGR-Ventil ansehen und ggf. reinigen ....



    Wenn man bedenkt, das wir zum Mond fliegen, aber keine haltbaren moderne Motoren bauen können ... ich glaube dieser ganze grüne Plakettenschwindel ist für moderne Motoren kontraproduktiv, wenn man liest wieviele Motoren bei den Herstellern in den letzten Jahren leiden - besonders Dieselmotoren ....


    Und die Benziner für Euro 6 werfen mehr Russ als Diesel aus .....


    Ich sagte schon mal, dass ich gerne wieder meinen VW Floridas Westfalia wieder hätte? Sechszylinder Diesel, zwar nur 90 PS - aber bis 130.000 KM keine Probleme .... :blush:

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    Grüssle Camperfan Udo
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  • Hallo Udo,


    ich fühle ebenfalls mit dir. :blush:


    Ich glaube, das ein WoMo immer eine größere Aufmerksamkeit benötigt.


    Wie Herwig schreibt, die Bewegungen alleine fordern extrem viel von den Dichtungsfugen ab. Zusätzlich altern die Fugen (werden hart, kreiden aus, schrumpfen).


    Eigentlich wird mir auch ganz komisch wenn ich an mein WoMo denke, weil im laufe der Zeit droht mir ja das gleiche. :S


    Die Lösung von Herwig ist natürlich wieder spitze. Ein Abdeckblech, welches dann komplett eingedichtet wird schützt die Fuge vor UV Strahlung und man hat automatisch eine größere Fläche der Silikonfuge unter dem Blech, die auch längere Zeit dicht sein wird.


    Jetzt muss man natürlich erst mal die Möglichkeiten haben die Alubleche so zu Kanten, dass die Form des Daches 1:1 abgebildet wird.


    Aber wenn man nur das Silikon auf die Fuge spritzt, sozusagen eine "Wurst" auf das Dach legt, kann das nicht auf Dauer halten. Hier muss schon die Vorbereitung der Fuge perfekt sein (trocken, staubfrei, fettfrei und das Silikon, benötigt eine Mindesthaftfläche um sich sicher mit dem Untergrund verbinden zu können).


    Ich bin mir auch nicht sicher, ob das Sikaflex ohne Primer (ist eine Art Haftgrund) aufgebracht werden darf/kann. Da müsste man mit dem Hersteller mal reden (vielleicht steht es auch auf der Kartusche).


    Ich hoffe noch auf Fotos von dir und werde mich bei Gelegenheit mal auf das Dach von meinem WoMo begeben.


    PS: Gibt es außer einem Kastenwagen noch ein bezahlbares WoMo, welches keine Stoßfugen auf dem Dach hat?

    Grüße von Heike & Uwe


    Dethleffs Alpa ab 2021


    Hobby Sphinx, I 770 AK GEMC,
    2010, Agile 2011-2020


    Takt ist, immer instinktiv zu spüren, was die anderen noch von dir vertragen!

  • @ Uwe:


    Bitte kein Silikon. Schon das Wort verbietet sich im Zusammenhang mit Wohnmobilen.


    Sikaflex und alles mögliche andere gleicher Machart, ist ein Polymer, der unter Einfluß von Luftfeuchtigkeit abbindet.
    Die verschiedenen Varianten gehen von Karosserie-Kleber mit sehr hoher Klebkraft bis zu Dichtklebern mit hoher Dichtwirkung und geringerer Klebkraft.
    Die Hersteller spezifizieren da etwas unterschiedlich.


    Ein wichtiges Kriterium ist die Verwendungszeit.


    Ein weiteres die Vorbehandlung der Oberflächen.


    Für Sikaflex 252 zum Kleben gilt: anrauhen mit Schleiffließ, entfetten, z.B. Alkohol, beidseitig Primer, antrocknen lassen.
    Dann die Sikamasse ca. doppelt so dick auftragen, wie es im Endzustand werden soll.
    Und leicht andrücken auf die Mindesthöhe von ca. 2mm zu erhalten.
    Sika 221 als Dichtmasse mit Klebewirkung bedarf gleicher Vorbereitung der Flächen.
    Da bei Fugen dicker aufgetragen wird, ist die Abbindezeit deutlich höher.


    Andere Hersteller benötigen u.U. keinen Primer.
    Da sollte sehr genau drauf geachtet werden.


    Meine Erfahrung mit Nachkleben/-dichten mit dem gleichen Material nach dessen Abbindung, ca. 4-6 Stunden, ist nicht gut.

    Das Problem bei Udo kann sehr wohl in unzureichender Vorbereitng der Flächen und/oder unterschiedlichen Dichtmaterialien liegen.
    Das alte Material sollte daher komplett runter und dann entsprechend neu vorbereitet werden, s.o.


    Heinz-Günter

  • Moin,


    Zitat

    Ja ! Unseres ;)


    EBEN(T) :)


    Damit hatte auch der Verkäufer geworben, mir leuchtete das ein..., und der Mann hat recht.


    Schade eigentlich, dass man sich in Fockbek von dieser Bauweise verabschiedet hat. Damit hatte man sich wirklich von den anderen Herstellern abgehoben und es hatte sich ja auch jahrzehntelang bewährt.

    VG
    Bertha & Hartmut


    07/2007 - 03/2021 HOBBY 600 690 GFS
    04/2021 - ??? MALIBU I 500 QB
    Behandle Deine Mitmenschen immer so, wie Du auch gern behandelt werden möchtest!

  • Servus Hobby Freunde


    @ Kurt & Hartmut


    Ja und alle anderen hier im Forum welche noch diese Ausführung von Dach zu Wand haben, können sich Glücklich schätzen.


    Einen Feuchtigkeitsschaden kann man nie ganz ausschließen an den Übergängen und Verschraubungen, aber bei dieser Lösung ist es sicher nicht so Anfällig als es bei den anderen Modellen der Fall ist.


    Ja Hartmut da gebe ich Dir vollkommen recht daß dieser Umstand zu Bedauern ist. Es ist wie so vieles in der heutigen Zeit eine Kostenfrage, wenn man bedenkt wie viel Zeit man für so ein gefertigtes GFK Dach benötigt bis es fertig ist, da ist das Glattdach aus Alu, Latten, Styropor und Sperrholz ein Klax dagegen. Da ist es dem Hersteller egal ob es irgendwann Undicht wird, die Verkaufszahlen müssen stimmen, und die WoMo dürfen ja nicht so alt werden man will ja auch die neu Produzierten ja auch verkaufen.
    Wenn ich an unsere Werksbesichtigung bei Hobby erinnere, dann kann ich mir schwer feststellen das die WoWa welche auf dem riesigen Freigelände standen alle schon verkauft waren.


    @ Uwe


    Ich kann Heinz-Günters Aussage nur bekräftigen, wenn jemand nur das Wort Silikon im Zusammenhang von WoMo Aufbauten in den Mund nimmt stellt es mir die Nackenhaare auf. :woohoo: Uwe jetzt das nicht persönlich nehmen, ich nehme ja auch an das Du das dafür richtige Mittel für diesen Zweck gemeint hast. :whistle:


    Silikon ist halt ein geläufiger Name welcher sich bei den Leuten eingeprägt hat, ich erlebe das auch sehr oft im täglich Berufsleben, die meisten meinen ja Silikon ist ein Allheilmittel auch Profis, Silikon hat da seine Berechtigung wofür es geschaffen wurde, nämlich zum Abdichten im Sanitärbereich und mit Einschränkungen im Außenbereich zbsp. bei Fensterbänken aber nur zum Fenster hin, da gibt es aber auch wieder ein Spezielles dafür welches UV Beständig ist. Bei Mauer oder Fassaden hat Silikon nichts verloren, dafür gibt es wieder spezielle Dichtmittel welche auch überstreichbar sind (Acryl)

    Ein par Häuser von mir entfernt hat auch einer ein älteres WoMo wie ich eines Tages bei ihm vorbeifuhr , war er gerade dabei die Fenster und alles wo eine Dichtnaht war schön mit Silikon zu verschmieren, ja ich habe absichtlich dieses Wort gewählt weil es auch so aussah. Ich bin stehengeblieben und habe mich ein wenig mit Ihm unterhalten, und freundlich darauf hingewiesen das Silikon absolut fehl am Platz sei, seine Antwort wird schon Dicht bleiben, ich habe ihm ein Technisches Merkblatt von Sikka Produkten ausgedruckt in der Hoffnung das er es doch mit dem richtigen Mittel macht, vergebens er hat alles schön mit Silikon verschmiert. Unter der Devise je mehr Silikon umso besser hält es Dicht, wenn ich heute bei dem WoMo vorbeifahre ein graus wie das alles verschmutzt ist bei dem Silikon, Silikon zieht ja den Schmutz noch mehr an.


    Beim WoMo Außen bitte kein Silikon. :evil:


    Gruß Herwig


  • Das Problem bei Udo kann sehr wohl in unzureichender Vorbereitng der Flächen und/oder unterschiedlichen Dichtmaterialien liegen.
    Das alte Material sollte daher komplett runter und dann entsprechend neu vorbereitet werden, s.o.


    Heinz-Günter


    Hätte meine Werkstatt die doppelte Menge für die Fuge genommen, hätte es vielleicht gehalten?


    Irgend etwas ist dort (meine Vermutung) falsch gemacht worden.


    Die Naht war nicht breiter als 5 mm - somit für mich ein K.O. Kriterium - hier wurde gespart.


    Ich habe die alte Naht selbstverständlich entfernt und jetzt hat sie in der Gesamtbreite fette 2 cm. ;)



    @ Uwe (hallo Schnucki) :laugh:


    Ich konnte keine Fotos machen, da ich den Halsgurt der Kamera nicht über meinen geschwollenen Hals bekam, ich hatte einen Hals von Mönchengladbach bis Wuppertal!


    Aber, wenn Du hinten rechts am WoMo über eine Leiter nach oben steigst, siehst Du sofort die Leiste, die die Fuge des GFK-Heck auf das Dach abdeckt - eine ganz empfindliche Stelle.

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    Grüssle Camperfan Udo
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  • So, gute Nachrichten.


    Ich habe heute mit meinem Sohn (die Rendsbburgtreffler kennen ihn) von 09.00 Uhr bis 18:00 Uhr (mit kurzer Mittagspause und Kaffeepause und einem netten Six-Pack Bergadler von LIDL die Bremsscheiben mit Klötzen erneuert und einen Ölwechsel (5W30 vollsynthetisch) genacht.


    Es war der Wahnsinn (die Bremsscheiben zu lösen). Die Dinger waren wie fest verschweißt, so waren die angerostet. Wir konnten sie nicht mit einem dicken Hammer lösen, so angerostet waren sie.


    Einen passenden Abzieher haben wir nicht und konnten wir nicht bekommen - also haben wir die Bremsscheiben mit der Flex zerschnitten (eigentlich sah es mehr aus, als wenn wir die Bremsscheibe abpellen würden. Einer Behandlung mit dem Schweißbrenner hielt die erste Bremsscheibe stand - auch konnten wir sie nicht mit dem Hammer abschlagen.


    Somit die Flex.


    Nachdem dann die Bremsscheibe nach über 2 Stunden endlich entfernt war, fluppte es. Die Neuteile incl. Bremsklötze waren schnell angebaut und nach dem Mittagessen haben wir dann mit unserer Erfahrung innerhalb einer Stunde die linke Scheibe abgetrennt. Ruck zuck. - Wenn man weiß, wie es geht.


    Die innenbelüftete Bremsscheibe hat das Verschleißmaß von 25 mm, meine Bremsscheiben hatten - mit gutem Willen - gerade noch 26 mm - es war also längst höchste Zeit. Unsere Bergfahrten insbesondere in den Pyrenäen, hatten sich ausgewirkt - 80.000 km waren genug.


    Der Ölwechsel dagegen war rasch gemacht.


    Die Fuhre bremst jetzt wieder wie Sau!!!!! :)


    Und das Vater - Sohn Verhältnis wurde um ein weiteres verschweißt! Die Erfahrungen meines Sohnes als Fluggerätemechaniker haben geholfen - auch wenn die Dicke nicht fliegen kann ... :woohoo:

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  • Hallo an alle,


    Ich möchte mich für das Wort "Silikon" entschuldigen! :blush: :blush: :pinch:


    Es ist für mich nur ein Synonym für das natürlich der jeweiligen Situation entsprechende "Dichtmittel".


    Ich hoffe das ihr alle mit diesem Begriff leben könnt.


    Ich gelobe Besserung.


    @ Udo ( Lieblings Mit-Weizen-Vernichter)


    Ich glaube, deinen Hals habe ich hier in Mittelfranken noch als Schatten wahrgenommen? :laugh:

    Grüße von Heike & Uwe


    Dethleffs Alpa ab 2021


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    Takt ist, immer instinktiv zu spüren, was die anderen noch von dir vertragen!

  • Hallo Udo und andere,
    zunächst wundert es mich, dass dein (Udo) Dichtigkeitsproblem nicht bei der jährlichen Dichtigkeitskontrolle festgestellt wurde. An meiner Sphinx wurden im letzten Jahr genau die von dir beschriebenen Fugen auf dem Dach professionell erneuert. Meine WoMo- Werkstatt (nicht Hobby) hatte mich schon 2012 nach einer Dichtigkeitskontrolle darauf aufmerksam gemacht, dass es hier bald Probleme geben wird.
    Gestern habe ich meine Sphinx aus der WoMo-Werkstatt geholt und alleine für Kleinteile und Routinearbeiten 800 € hingelegt. Am Montag ist der Turbolader, Kundendienst, TÜV und anderes in der technischen Werkstatt dran. Du siehst Udo, wir haben alle die selben Probleme. Der Turbolader soll in einer Spezialfirma wieder instandgesetzt werden, was deutlich günstiger sein soll als ein neuer. Iveco hatte versucht mir einen neuen mit Einbau für ca. 2000 € zu verkaufen! Ich hoffe, ich komme mit weniger als die Hälfte hin.
    Trotz allen Problemchen, halte ich die Sphinx für ein sehr stabiles Fahrzeug, wenn ich an die Horrorstraßen zurückdenke, die sie schon hinter sich hat. Dass ein nicht speziell gelagerter Aufbau so etwas überhaupt überlebt, wundert mich immer wieder. Über die Zusatzluftfederung kann ich das nicht sagen, da es noch keine Fernreise ohne Teilausfall gab!


    Gruß Frank65

  • Hallo Frank,



    das ist der Hammer, mit den Kosten! Mir geht es ja fast ähnlich.


    Oha, ich war im Glauben, dass die Turboreparatur bei Deiner Sphinx nicht notwendig gewesen wäre, da bei Deinem WoMo ja das AGR-Ventil neu bekommen hatte.


    Ich denke, wenn bei uns der Turbolader defekt sein sollte - wird die Sphinx die längste Zeit bei uns gewesen sein! Ich kann den unmöglich hohen finanziellen Aufwand für die Fuhre nicht mehr tragen, zumal davon auszugehen ist, dass das Fahrzeug mit sieben Jahren und 80.000 KM auf dem Tacho wohl die "Blütezeit" hinter sich hat. Es ist noch sehr viel zu tuen, was ich kann, mache ich in Eigenleistung.


    Als nächstes werde ich den Innenraum (Alkoven und ggf. Schlafraum im Heck und die Heckgarage mit Wandteppich bekleben. Danach wird die Beheizung des Alkovens auf das Modell "Heiner" umgebaut - hier benötige ich noch viel Input von Heiner. Das wird auch nur in Eigenleistung funktionieren - manchmal wächst man mit und in den Aufgaben ...


    Und ich denke, spätestens nächstes Jahr werde ich mich der Instandsetzung, Überholung und Lackierung der beiden Aluschürzen widmen müssen. Ich habe einige Stellen mit Alufraß.


    ... und der Unterboden (Holzboden) benötigt auch eine Behandlung.


    Gefühlsmäßig ist unser Faß voll, es fehlt nur noch ein Tropfen zum überlaufen ....



    Und eigentlich ist der IVECO (aber nur darin) vorbildlich in den langen Inspektionsintervallen ....

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    Grüssle Camperfan Udo
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  • Hallo Sphinxler,



    ich habe heute unseren IVECO in die Werkstatt gebracht .... und erst mal dort gelassen.


    Ich durfte bei der Analyse (Fehlermeldung 149) zum Glück dabei sein und dem Mechaniker auf die Finger schauen.


    Zunächst einmal versuchte er mich zu beruhigen (Angst vor Turboladerdefekt).


    Das Wohnmobil ist komplett ausgeräumt, da Frühjahrsputz ansteht, kein Geschirr und kein Campinggeraffel an Bord. Das Fahrzeug befindet sich im Verkaufszustand.


    Es ist schwer, im Leerzustand die Elektronik so zu provozieren, dass der Fehler auftritt. Bei voller Beladung kann dieser Fehler auftreten, sobald Leistung im 5. oder 6. Gang abgefragt wird. Besonders am Berg oder bei Gegenwind.


    Der Mechaniker nahm sich Zeit und suchte. Per Bluetooth wurde der Turboladertest durchgeführt, hierzu wird per Fernsteuerung der Motor nahe an die Abriegeldrehzahl gefahren, für ca. 20 - 30 Sekunden.
    Hier wurde festgestellt, dass sich der Ladedruck nur geringfügig über Leerlau-Drehzahlniveau verändert. Der Mechaniker schaute sich die Drosselklappe an, aber diese war silbrigsauber, nicht verrußt. Dann baute er den darunter befindlichen Sensor aus, dieser war komplett verrußt. Gereinigt und ausgeblasen wurde er wieder eingebaut. Ein Probelauf ergab geringfügige Verbesserung, aber der Druck war noch zu gering.


    Dann wurde die Sphinx auf die Grube gefahren und von unten der Turbolader gecheckt, insbesondere die Unterdruckdose. Die Ansteuerung der Mechanik funktionierte und Unterdruck wurde erzeugt.


    Als Fehlerquelle wurde der Sensor unter der Drosselklappe ausgemacht. Leider gab es kein Neuteil auf Lager, es wurde bestellt.


    Der Einbau eines ähnlichen Sensors wurde durch die Sphinx ignoriert. Schon auf Zündung - ohne Motorlauf meldete die Sphinx, diesmal einen anderen Fehler. Also wurde der "falsche" Sensor ausgebaut.


    Mit etwas Glück ist die Sphinx morgen fertig - und mit noch einem Schäufelchen Glück war das ganze Problem nur durch einen defekten Sensor zur Drosselklappe verursacht.



    Der Mechaniker lobte den 3 Litermotor von IVECO und (Frank) Turboladerschaden seien ihm keine bekannt. Eigentlich gilt das Aggregat als sehr robust. Auch (bei unserem Kilometerstand von 80.000) schien ihm ein Turboladerschaden im Vornherein unglaublich.



    Frank, ist Deine Werkstatt wirklich von einem Turboladerschaden überzeugt??????

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    Grüssle Camperfan Udo
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  • Hallo Udo,


    jetzt lobe aber deine Dicke auch mal. :silly:


    Hat sich doch ganz brav bei den "Freundlichen" verhalten. :woohoo:

    Grüße von Heike & Uwe


    Dethleffs Alpa ab 2021


    Hobby Sphinx, I 770 AK GEMC,
    2010, Agile 2011-2020


    Takt ist, immer instinktiv zu spüren, was die anderen noch von dir vertragen!

  • Hallo Udo,
    bei meiner Sphinx kam immer wieder die Fehlermeldung EDC und der Motor schaltete dann auf verminderte Leistung. Ich musste dann auf der Autobahn pöltzlich mit ca. 30 km/h fahren, was nicht lustig war.
    In der Iveco-Werkstatt Leipzig wurde dann, wie bei dir der Turbolader gestestet und es wurde festgestellt, dass der Ladedruck zu gering war. Daraufhin wurde das Magnetventil für die Unterdruckverstellung gewechselt und alle hofften, das war es. Aber das Problem blieb hartnäckig bestehen. Mir wurde geraten den kompletten Turbolader zu tauschen, was ich aber ablehnte. Ich bin dann mit dem defekten Turbo noch mehrere 1000 km durch Russland gefahren. Wenn das Problem auftrat, schaltete ich schnell den Motor aus und wieder ein und fuhr weiter. Das wurde zur Routine und hatte sich gut eingespielt. In der Ukraine ließ ich dann den Turbolader zerlegen und nach dem Fehler suchen (Kosten 50 USD). Der Mechaniker berichtete, dass im Bereich der Klappen sich eine Unebenheit befinden würde, die er aber nicht ganz beseitigen können. Die Probleme traten nur noch selten auf, aber eben immer noch.
    Auch mir sagte die Iveco-Werkstatt, dass sie dieses Problem noch nicht bei 100 Tkm gehabt hätten! Nun steht die Sphinx seit Montag in meiner freien Werkstatt und sie kümmern sich unter anderem um den Turbolader. Mit großer Wahrscheinlichkeit gibt es ein Austauschgerät. Ich werde berichten!
    Udo, ich wünsche dir, dass deine Sphinx mit den oben beschriebenen Maßnahmen wieder voll funktionsfähig ist.


    Gruß
    Frank65

  • EDC und Notlaufprogramm, das hatten wir auch ständig. Nur halt mit der Fehlermelduing 149.


    Habe noch nichts von der Werkstatt gehört, ich denke, das Teil ist noch nicht da.

    _______________________________
    Grüssle Camperfan Udo
    1988-1992 VW Bus Multivan, 1992-1998 VW LT Florida Westfalia
    2004-2007 Hobby AK 605 MC
    2007-2014 Hobby Sphinx I 770 AK GEMC
    2014-2020 Concorde Charisma 650 XT
    04/2022 Vario Mobil MB 800 Perfect
    ab 05/2022 Vario Mobil MB Star 800

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