SHIVA, ein 550AK auf Peugeot J5 EZ:92

Dann mache ich mal einen eigenen Thread für unseren SHIVA auf, dass ich nicht andere Beiträge nutzen muss.

An Shiva sind wir gekommen wie die Jungfrau zum Kind. Wir wollten endlich ein WoMo und Spaß haben. Preislimit festgesetzt, Internet geöffnet, Suche eingegeben. Und gleich das erste Fahrzeug war genau das, was wir gesucht haben.
E-Mail geschrieben, 30 Minuten später Antwort gehabt. Für die Woche drauf Besichtigungstermin gemacht. Angesehen, grob durchgeschaut inkl. Motor.

Es geht Alles, bis auf den Boiler, der ist undicht, aber Ersatz ist schon vorhanden. Egal, kann ich auch selbst machen. Natürlich hat er auch die bekannten Problemchen mit Rost, ist aber nicht so schlimm. Und ganz wichtig, er schein Dicht zu sein. Die Vorbesitzer haben darin die letzten 4 Monate gewohnt!

Original Brief und neuer Teil II vorhanden, dass man auch tatsächlich sieht, dass ich jetzt 3. Hand bin.

Per Handschlag zugesagt und eine Woche drauf dann mit Geld zur Abholung. Alles lief ohne Komplikationen ab. Rein gesetzt und nach Hause gefahren.

Klar hat er schon Einiges zu machen, die Vorbesitzer (nicht nur die Letzten) haben schon a bisserl "gefummelt". Das sollte behoben werden, aber der Motor schnurrt wie ein Kätzchen (kein Turbo) und soll tatsächlich jetzt erst 67.000 auf der Uhr haben.

Als "Schmankerl" hat er auf der Hinterachse 2 Luftbälge, die ich einzel an der Tankstelle oder mit einem Kompressor aufpumpen kann.

Inzwischen waren wir schon 5 Fahrten mit 9 Tagen und ~ 1.000km unterwegs. Einfach schee is und wenn dann der Boiler auch wieder geht, müssen wir zum waschen und Zähneputzen auch kein Wasser mehr auf dem Herd warm machen.

Alles in Allem sind wir also sehr zufrieden. Und ich habe mal gelernt ... ein Ding, das schon 22 Jahre funktioniert wird auch noch mal 22 Jahre gehen, sonst hätte es sich schon vorher verabschiedet.

In dem Sinne,
Gruß Lothar

P.S. Boiler ist schon repariert, aber noch nicht eingebaut ... neuer Bericht folgt dann mit Bildern

Sodele, heute ist dann der Einbau vom Boiler erledigt worden. Wegen Spätschicht kann ich nur Vormittags was machen.

Wasser ist angeschlossen und dicht. Warmwasser in der Spüle und im Bad sind entlüftet und auch das Entwässerungsventil funktioniert. Gas ist angeschlossen und mit Leckspray zeigt sich keine Undichtigkeit.

Morgen soll dann der E-Anschluss erfolgen. Habe übrigens die Anschlüsse für den Festerschalter gefunden. Am Schalter die waren hinter die Verkleidung neben dem Fenster gedrückt und unter der Seitensitzbank gan in die Ecke versteckt.

Aber ich denke, entweder müssen sie an den Schalter, oder ich muss sie kurzschließen, sonst wird der Boiler nicht funktionieren, denn die Kabel gehen definitiv auch in die Steuerplatine.

Könnte ja "kurzschließen" und einen Hinweis neben die Bedieneinheit kleben "ACHTUNG Fenster schließen vor Inbetriebnahme!" Würde ja auch gehen.

Moin Hartmut,

warscheinlich wegen der Abgase, die ins Fahrzeug Innere ziehen könnten? Steht halt so in der Anleitung.

Kurzmeldung, bevor ich mich auf die Schicht vorbereite.

Kabel alle zusammengefügt, ordentlich isoliert und Probelauf ohne Gas ... es klickt und nach kurzer Zeit geht er auf Fehlermeldung. TOPP

Fensterschalter probiert ... wenn der nicht auf schließen steht, raubt er der kompletten Anlage den Strom. Funzt TOPP

Gas aufgemacht und die ganze Prozedur mit verriegeltem Fenster ... KLICK ... Zündfunke ... Flammengeräusch und der Boiler läuft ... sauber, rund und Alles ist gut!

Freu mich wie Bolle.

Bei der Gelegenheit habe ich auch gleich den Wechselrichter getestet, der meine Lötstation versorgen musste ... auch ohne Beantstandung.

Wird Frauchen nu stolz auf mich sein. :lol:

In dem Sinne,
Gruß Lothar

Servus Hartmut

Die Abgasführung ist bei Lothar unter dem Fenster.

Hier der Link welcher Deine Frage beantwortet, [b]Abschaltautomatik und Fensterschalter[/b].

Gruß Herwig

Moinsen,

nächste Baustelle, Abwaschbecken. Nachdem ich ja jetzt auch heißes Wasser habe, sollte heute das Kaffeegeschirr auch abgewaschen werden. Dabei stellte sich heraus, dass die Armatur am Warmwasser einen Riss hat und wenn die Armatur warm wird, kommt da Wasser raus.
Zum Glück gibt es das gute Teil noch im Original ... und kostet dann eben auch mal das Doppelte der üblichen Armaturen.
Was macht mal nicht Alles für sein Wohlbefinden?
Dafür habe ich aber heute auch ausgiebig den Boiler getestet, inkl. automatischer Abschaltung, wenn das Wasser die geforderte Temperatur erreicht hat.

Na Super ...

ich habe den Ablauf ausgetauscht und auch die Armatur erneuert ...

a) der Ablauf ist zu tief ... ich müsste in die Rückwand der obersten Schublade gut 20mm raus nehmen, dass sie zu geht. Dummerweise ist das Ding aber hohl! Schneid ich da was raus, besteht die Gefahr, dass die Schublade nen Knick macht. Hinzu kommt, dass ich auch den Besteckkorb beschneiden müsste ... Ist für mich dann ein NoGo ... der alte, sehr flache Abfluss kommt wieder rein und ich suche weiter nach einem Stopfen.
b) Nachdem ich dann dabei war, die Mischbatterie zu tauschen (dabei wurde dann das Spülbecken ausgebaut) habe ich nun auch verstanden, warum über der Mischbatterie 2 Spannhalter saßen ...
Die Gewinde der Batterie sind zu kurz, um die Spannmuttern auf den Mischhebel anzusetzen. Also wurde das Ganze kurzerhand nach unten abgespannt.
Möglicherweise die Ursache für die Undichtigkeit?
Dünnere Arbeitsfläche will ich nicht machen! Fazit: die Arbeitsfläche wird ausreichend ausgeschnitten, die Armatur bekommt eine eigene, deutlich dünnere Fläche für die passenden Muttern und die Dichtungen und das Ganze wir dann wieder auf der Arbeitsplatte verschraubt.
Muss also nur sehen, dass ich von der Optik her, was passendes bekomme, was da rein passt.
Gruß Lothar

"Mischbatterie" fertig und schon wieder neue Baustelle.

Die neue Mischbatterie ist eingebaut, jetzt auf einem separaten, dünneren Brett ordnungsgemäß verschraubt und angeschlossen. Bei der Gelegenheit wurde dann auch gleich der GW-Ablass von einem 1/2'' Wasserhahn auf einen 32mm Kugelhahn samt passenden Leitungen erweitert. Nun ist Ablassen keine Frage der Zeit mehr, sondern rechtzeitig die Füße in Sicherheit bringen, wenn man den Hahn öffnet.

Als ich dann im Womo bei Regen am arbeiten war, habe ich am mittleren, großen Dachfenster Wassereintritt festgestellt ... im Regen raus und auf das Dach geklettert. Einer der Vorbesitzer hatte die alten Fugen einfach mit weißer Farbe überpinselt, die ist nun durch fahren und die extreme Sonne gerissen und hat die marode Dichtung freigegeben. Und da ist das Wasser munter eingezogen.

Also erst mal mit Müllbeutel und dickem Klebeband provisorisch die komplette Luke abgeklebt und gestern dann bei Trockenheit alte Dichtung sauber raus geschnitten, Alles schön glatt gemacht, Farbe entfernt und mit Aceton gereinigt. Danach dann neue Fuge gezogen und kaum war ich fertig kam der nächste Regenschauer gleich mal zum testen. DICHT!

Heute kommen die anderen Luken dran, weil sie auch nicht Besser aussehen.

Moin Wilfried,

vom Prinzip her hast du ja recht, aber die Teile sind inzwischen 22 Jahre alt.

Wenn ich das Material anfasse kann man schon fühlen, dass es alt ist. Es besteht ja durchaus die Gefahr, dass der Rahmen bricht, wenn man ihn etwas unsanfter anfasst.

Bei dem Aufwand lohnt es sich nur, dann auch gleich neue Luken einzubauen.

Servus Lothar

Das mit dem ausbauen und neu eindichten wie Wilfried es beschreibt ist die mit Sicherheit auf Dauer gesehen die bessere und richtige Variante.

Möchte noch einen Tipp zum ausbauen des Dachfenster geben.

Wenn Du den inneren Abdeckrahmen des Dachfensters entfernt hast, sowie alle Befestigungsschrauben mit denen das Dachfenster Befestigt ist, kannst Du danach von innen am Rahmen des Fensterrahmens ein Holzstück mit der gleichen Länge des Fensters geben, besser wäre eine ganze Platte die den Kompleten Rahmen abdeckt. Danach den Rahmen an einer Seite vorsichtig mit so einer [b]Teleskop Deckenstütze[/b] anheben, und dann die Dichtmasse mit einen Cutermesser Durchschneiden. Um ein nochmaliges Verkleben des Rahmens mit dem Dach zu verhindern ein Holzstück dazwischen legen. Danach das ganze an der gegenüberliegenden Seite durchführen, so lässt sich das Dachfenster ohne Beschädigung ausbauen.

Gruß Herwig

Servus Wilfried

Anhand vom Bild Nr.1 gebe ich Dir schon recht das die Auflage für eine Platte nicht gerade viel ist, und somit schon eine Paßgenauigkeit dieser gefordert ist, nehme aber an das es von jeden nur halbwegs geschickten Bastler Mühelos herzustellen wäre.

Ich bin von meinem Dachfenster ausgegangen da war die Rahmenstärke ca. 1 cm. und der Abstand von Rahmen zum Ausschnitt auch ungefähr 5 mm.

Nach den Bildern zu schließen dürften das welche vom 600 in seiner Urform sein, so gesehen auch schon einige Jährchen am Buckel, da hat vielleicht die Klebekraft schon nachgelassen oder es gab zu diesem Zeitpunkt noch nicht so gute Kleber oder Dichtmassen wie sie heute üblich sind.

Diese Erfahrung konnte ich bei meinem Fenstertausch nicht machen, das Zeug hat Bombenfest geklebt, das war echt Schwerarbeit und ich bin Ordentliches Zupacken bei der Arbeit gewöhnt.

Gruß Herwig

Moinsen,

das sind ja super Infos und Danke für die Bilder, die machen das Denken einfacher! :lol:

Mal ne Frage zu der Stärke der eingebauten Holzrahmen, die ich von innen sehen kann, wenn ich die untere Abdeckung abnehme. Die sind gefühlt sehr trocken, nix morsch oder vergammelt.

Die original Fenster haben ja einen Ausschnitt von 48cm und es gibt zwar noch die Originale, aber sie sehen sehr unschön aus. Mit 50cm gibt es dagegen schon neuer und hübschere Modelle mit weiß eingefärbter Haube, oder auch in Rauchglas.

Gibt der Rahmen genug Material her, dass ich rund rum 10mm abschneiden kann um die 50er Fenster einzubauen? Dann würde ich gleich auf neue Fenster umrüsten, wenn ich schon dabei bin.

Die Hauben sind schon ordentlich gealtert, man kann an der Struktur erkennen, dass sie wohl rissig geworden sind. Ersatz alleine kostet dann so viel wie eine ganze, neue 50er Haube.

Spezielle Frage an die 550AK Fahrer ... gab es original im Alkoven eine Dachhaube? Ich habe die Befürchtung, der Erstbesitzer hat da eine Nachgerüstet, denn das Dach ist ja nicht glatt, sondern leicht rund und da braucht es schon eine Menge Dichtmasse, um das korrekt einzubauen. Im Moment sind an den Ecken Schrauben eingedreht.

Bin am überlegen, die Haube komplett raus zu nehmen und mit einer GfK-Platte fest zu verschließen.

Hauben mit leicht gerundeter Auflage wird es ja wohl nicht geben, aber der Rahmen sitzt natürlich auch genau im Fahrtwind.

Servus Lothar

Ich nehme an Du meinst den Holzrahmen bei Deinem Dachfenster und nicht den welcher im Bild 1 von Wilfried abgebildet ist, bei den Fahrzeugen mit gewölbten Dach bin ich der Meinung so viel ich gesehen habe gibt es keinen Holzrahmen der müßte ja dann auch geschwungen ausgeführt sein.

In der Regel sind die Holzrahmen schon 3 – 4/cm so meine Erfahrung bei meinem Dachfensterumbau, wenn es Dich Interessiert Nachzulesen [b]HIER[/b] und mit Bildern Dokumentiert [b]H[/b][b]IER[/b].

Wenn Du an allen Seiten 5/mm wegschneidest sehe ich da überhaupt kein Problem. Problem dürfte es nur geben wenn Du nicht das Passende Werkzeug dafür hast, mit einer Stichsäge würde ich Dir diese Arbeit nicht empfehlen zu machen, Du bräuchtest einerseits ein Sägeblatt für Holz da kannst Du aber das Alu nicht schneiden, nimmst Du ein Sägeblatt für Metall wirst Du Probleme haben das Holz zu schneiden.

Am besten eignet sich dazu eine [b]TAUCHKREISSÄGE[/b] in Kombination mit einer Führungsschiene, Tauchkreissäge deshalb weil die Kreissäge auf der Führungsschiene vollflächig aufliegt, und nur das Sägeblatt in das Material sprich Dach eintaucht. So läßt sich die Dachöffnung Problemlos um 5 /mm an jeder Seite vergrößern, wenn das Dachfenster nicht mittig vom Fahrzeug eingebaut wurde, oder es Dich nicht stört das das neue Fenster aus der Mitte eingebaut ist kannst Du es nur an zwei Seiten auch nur machen, ersparst Du Dir ein wenig Arbeitszeit. An den Ecken musst Du dann mit der Stichsäge nacharbeiten da an der Innenseite Kreissägebedingt einige cm nicht durchgeschnitten werden.

Wenn Du Dich entschließt das Dachfenster im Alkoven zu entfernen und die Öffnung schließen möchtest, würde ich es persönlich auch nicht mit GFK machen.

Bei Alu bin ich mir nicht sicher inwieweit sich das an die Rundung des Alkoven anpassen läßt, eine andere Möglichkeit wäre eine [b]FOREX - PLATTE[/b] mit etwa 4mm Stärke an allen Seiten 10 cm Überstand, ich habe das bei meinem Dachfenster nur eben mit Alu auch so gemacht. Du müßtest die Forex Platte Oberflächen behandeln sprich lackieren was aber bei GFK oder Alu auch der Fall wäre.

Gruß Herwig

Mal wieder ein Dank für das viele Input.

In der Mitte vom Dach, als auch in Alkoven sind 48er Dachluken drin. Von so her geht also entweder nur Original, oder auf 50cm aufrüsten.

Da muss ich mal ein paar Tage drüber schlafen, ob ich es das Model im Original erhalte, oder umrüste. Eigentlich sollte er schon sehr original bleiben.

Die Rahmen sind ja noch recht gut, einzig die Hauben vom Zustand recht schlecht. Wäre dann zu überlegen, nur die Hauben zu erneuern und die Rahmen neu und dann auch korrekt abzudichten.

Denke das wäre der richtige Weg. Hauben komplett raus und neu eindichten. Wenn sich herausstellt, dass der Rahmen ok ist, dann nur Hauben erneuern. Sollte der Rahmen gelitten haben, dann komplett neu, oder aufrüsten.

Werde berichten, wenn es weiter geht.