Wie kommt eingedrungene Feuchtigkeit wieder heraus?

Feiertag?
  • Hallo leeve Lüüt !
    Seit 13.7.2017 sind wir stolze Besitzer eines 750 ELC Toskana Exclusive aus 2009 mit 80000 km Laufleistung bisher.
    Vorgestellt haben wir uns schon.
    Nach einigen schönen Touren und fleissigem Einlesen hier im Forum habe ich nun eine Frage.
    Unser "Dante" hatte nur einen Vorbesitzer, der das Fahrzeug jedes Jahr zur Überprüfung an seinen Händler gegeben hat.
    Das Fahrzeug schien auch Top in Schuss zu sein.
    Dennoch haben wir und ein zerstörungsfreies Feuchtigkeitsmessgerät von Trotec zugelegt (BM 31)
    Nach diversen Messungen wurde im Dach der Fahrerseite vom Küchenschrank bis über die Toilette ein 35 cm breiter Streifen als Wasserschaden
    angezeigt (bis zu 80 von 100 Digits)
    Auf der rechten Seite im selben Bereich 50 Digits
    Im kompletten Fahrzeug ansonsten um die 0 -10 Digest.
    Daraufhin haben wir die Dachnähte überprüft.
    Auch wir haben das Hobbvproblem!!!!!
    Zwischen dem Bürtzel und der seitlichen Wulst auf dem Dach müßen die Nähte erneuert werden.
    Die scheint die Firma die das Fahrzeug gewartet hat, auch erkannt zu haben.
    Doch statt die Nähte zu erneuern wurde ein Stück Carbonfolie über die maroden Nähte geklebt.
    Diese Folie war rissig und lies sich nur noch in Einzelstücken wie altes Pergament entfernen.
    Da dort wegen der tollen Konstruktion immer gerne Wasser steht, konnte dieses sich gut zwischen Dachhaut und Dachhimmel
    verteilen.
    Wie bekommen wir die Feuchtigkeit nun wieder heraus?
    Der Himmel lässt sich nicht zerstörungsfrei entfernen.
    Den GFK Wulst, der geklebt ist, auf ganzer Länge entfernen? Geht das überhaupt?
    Wir haben nun die defekten Nähte freigelegt. Dunstet die Feuchtigkeit darüber aus ?? Gleichzeitig haben wir das Dach mit einer
    nicht aufliegenden Plane gesichert.
    Taugen Die Bauentfeuchtungsgeräte die man für rel. kleines Geld bekommen kann in diesem Fall???


    Für Ratschläge sind wir dankbar!!!!!


    Vielen Dank im Voraus


    Gimli

  • Hallo Gimli,


    das hört sich nicht besonder gut an. Die seitlichen Nähte oben auf dem Dach sind aber eher selten defekt und ich bin schon verwundert, dass da jemand eine Carbonfolie "draufgepappt" hat. Die ist nun wirklich für eine Abdichtung nicht geeignet und ich kann mir nicht vorstellen, dass das ein Hobby-Händler gemacht haben soll.


    Natürlich sind die 750er durch die Länge auch immer einer starken Verwindung ausgesetzt. Aber das dadurch die Dachnähte reißen wäre mir neu. In welchem Bereich ist die Dichtungsnaht denn gerissen? Hast Du Fotos gemacht, welche das Ausmaß des Schadens darstellt?
    Wie habt Ihr die Nähre freigelegt?


    Gruß
    Olaf

    1985 - VW T2 "Bulli"
    1991 - CI Autohome MK III auf FORD Transit "Free Willy"
    1997 - IVECO TurboDaily Kasten hoch/lang "Le Petit Prince"
    2006 - Hobby 700 FMC auf Ducato 230 / 2,8JTD "Frodo"
    2017 - Hobby Toskana Exclusive 750 H FLC/ 3.0 Multijet "Frodo II"


    Einmal Womo Sapiens immer Womo Sapiens

  • Hallo Olaf,
    gerne mache ich einige Bilder, die ich dann gerne einstelle.
    Dank für dein schnelle Antwort.


    Viele Grüße


    Andreas (Gimli)

  • Moin,moin
    Hallo Olaf,
    anhängend, die gewünschten Bilder.
    Bild 1 zeigt die ausgekratzte Naht auf der rechten Seite. Das Spaltmass scheint OK.
    Bild 2,3 + 5 zeigt diese Naht auf der linken (Fahrerseite) Spaltmass ist viel grösser.
    Bild 4 zeigt die Naht entlang des Bürzels.
    Bild 6 zeigt die Naht wo die GFK Wulst wieder mit dem Dach verklebt wurde.
    Auch hier wurde die Folie über die Naht geklebt. Das Dichtmittel ist gerissen. Immer in den Nahtbereichen, und nur da, ist die Folie bröselig.
    Die anderen, ausgekratzten Nähte sahen noch schlimmer aus.
    Olaf, zunächst habe ich die Folierung parallel zur Naht mit einem Skalpell angeritzt + die Folie entfernt.
    Danach zeigte sich das gerissene (geschrumpfte) Dichmittel.
    Dies habe ich dann auf beiden Nahtseiten tiefer eingeschnitten und mit einer Spitzzange herausgezogen.



    Viele Grüße


    Andreas

  • Hallo Andreas,


    habe mir die Bilder gerade angeschaut. Sind aber sehr klein und wenn ich die vergrößer, dann lässt sich nicht mehr viel erkennen.


    Kannst Du die bitte nochmals mit größerer Auflösung einstellen. Pro Bild sollten 200kB ausreichen.


    Die Quernaht zum vorderen GfK Teil ist tatsächlich eine kritische Stelle. Auf unserem Fahrzeug steht auch grundsätzlich eine größere Wasserpfütze und ich bin immer froh, wenn ich Frodo bei Regen in der Scheune habe.



    Irgendwie kommt mir die Folie bekannt vor. Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich das Fahrzeug vor ca. 1-1,5 Jahren bei mobile.de gesehen hatte. Ebenso sicher bin ich mir aber auch, dass das keine originale Folierung von Hobby ist. Fakt ist, dass man damit auf jeden Fall nix abdichten kann.


    Gruß
    Olaf

    1985 - VW T2 "Bulli"
    1991 - CI Autohome MK III auf FORD Transit "Free Willy"
    1997 - IVECO TurboDaily Kasten hoch/lang "Le Petit Prince"
    2006 - Hobby 700 FMC auf Ducato 230 / 2,8JTD "Frodo"
    2017 - Hobby Toskana Exclusive 750 H FLC/ 3.0 Multijet "Frodo II"


    Einmal Womo Sapiens immer Womo Sapiens

  • Moin Olaf.
    die Folierung ist von Folia.
    Unser Dante ist speziell .
    Der Vorbesitzer hat die Wuppertaler Schwebebahn sprayen lassen.
    Das die Folie nich abdichtet ist schon klar.
    Anhängend noch die Bilder mit höherer Auflösung.
    Noch einen schönen Feiertag


    Andreas

  • Hallo Andreas,


    das sieht wirklich nicht besonders gut aus.


    Bist Du dir sicher, dass die Fuge bis in die Tiefe gerissen war?
    Die „Wulst“ ist nur aufgesetzt und mit Sika an Dach und Wand verklebt. Das Dach und die Wand sind aber bereits miteinander verklebt.
    Bei Frodo I habe ich die Übergänge von Wand zu GfK Dach 2x erneuert. Da war die Sika Masse oberflächlich gerissen, jedoch tief innen absolut ok. Somit war das eher eine Schönheitsreparatur.


    Das Spaltmaß muss nicht unbedingt gleich sein. Das das GfK Teil nachher aufgesetzt und aus einzelnen Bauteilen besteht, sind unterschiedliche Spaltmaße normal. Sieht man von „unten“ ja normalerweise auch nicht.


    Leider glaube ich nicht, dass man das einfach mit Sika wieder „auffüllen“ kann. Hier bedarf es dann einer gründlichen Vorbehandlung, denn sonst geht der Kleber keine Verbindung ein.


    Ich erkenne auf einem Foto auch Holz. Wahrscheinlich ist das eine der Endleisten von Wand oder Decke. Ist dieses Holz nass?



    Trocknung wird schwer.... Ein Trocknungsgerät funktioniert da eigentlich nicht, denn dafür müsste die warme Luft durch die Decke geblasen werden. Normalerweise muss man die Stellen freilegen und das nasse Holz entweder wirklich komplett trocknen lassen oder entfernen und erneuern.


    Ich traue mir schon wirklich viel zu, hab am Vorgänger auch eine Bodensektion erneuert... Aber da würde ich dann doch nen Fachmann ranlassen.


    In Bezug auf die jährliche Dichtheitsprüfung kann ich aus eigener Erfahrung nur sagen, dass das bei manchen Händlern rein oberflächlich gehandhabt wird. Oben auf das Dach klettert kein Mensch. An unserem aktuellen Fhrzeug hat ein süddeutscher Händler im Frühjahr noch nicht einmal einen defekten Wasserverteiler (Frostschaden) erkannt. Obwohl er bei geöffneter Stauklappe sofort klar zu sehen war.


    Hast Du das Fahrzeug von Privat oder von einem Händler? Falls letzteres, dann musst Du unbedingt dort vorfahren und den Schaden aufzeigen. Hier kannst Du auch nach der Zeit (4 Monate?) auf jeden Fall rechtliche Ansprüche stellen.


    Gruß
    Olaf

    1985 - VW T2 "Bulli"
    1991 - CI Autohome MK III auf FORD Transit "Free Willy"
    1997 - IVECO TurboDaily Kasten hoch/lang "Le Petit Prince"
    2006 - Hobby 700 FMC auf Ducato 230 / 2,8JTD "Frodo"
    2017 - Hobby Toskana Exclusive 750 H FLC/ 3.0 Multijet "Frodo II"


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  • Hallo Olaf,
    das sehe ich genau so.
    Die Nähte waren zwar gerissen aber ob bis unten ???????
    Ausserdem existiert ja noch die zweite Naht.
    Von aussen, oben habe ich auch durch das Gfk gemessen. Trocken!
    Die Dachnähte zu erneuern traue ich mir auch zu.
    Nur ist dann die Feuchtigkeit immer noch da.
    Von oben kommt man kaum dran + von innen muß der Himmel ab.
    Also Hängeschränke ausbauen etc.
    Warme Luft in die Decke pusten habe ich auch schon überlegt.
    Mehrere Löcher mit dem Kreisschneider in den Himmel sägen, natürlich in den Hängeschränken und warme Luft
    rein.
    Klappt aber nicht, da ja auch noch Dämmstoff und das Holzskelett dazwischen ist.
    Ich habe bis jetzt immer auf Messfehler gehofft.
    Daher habe ich zusätzlich oben in den Hängeschränken mit einem einfachen Holzfeuchte Messgerät nachgemessen.
    25% !!!!! Da ist also etwas.
    Aber dann müsste doch die Feuchtigkeit auch oben in den Seitenwänden sein.
    Ist aber laut Messgeräten trocken, weil dazwischen noch eine Sperrschicht liegt?
    Eine Behandlung mit einem Heizlüfter habe wir auch schon hinter uns.
    Einige Stunden mittelwarme Luft unter die Decke geblasen.
    Ergebnis =0. Wahrscheinlich schlägt sich der Wasserdampf nach erfolgter Abkühlung wieder nieder.
    Wo soll er auch sonst hin?


    Gekauft haben wir Dante vom Händler.
    Nur ist Feuchtigkeit von der Sachmängelhaftung ausgenommen.
    Auch wenn jetzt einige sagen werden "wie kann man nur so blöd sein + so einen Vertrag unterschreiben"
    Wir hatten damals einen Nagel im Kopf.
    Das Fahrzeug mußte es sein.
    Zwischenzeitlich haben wir auch den Vorbesitzer kontaktiert.
    Dem ist nichts bekannt. Lt. Unterlagen war der Wagen einmal jährlich zur Wartung + immer alles OK.
    Dennoch war die Motorklima, der Kühler, durchgerostet. Hat der Händler gezahlt.
    + nervende Geräusche hinter dem Radio.
    War eine Unterdruckdose die die Abgasrückführung steuert.
    Diese habe ich von der Karosserie entkoppelt + jetzt ist Ruhe.


    Gerochen haben wir bis heute auch nichts.


    Ich habe vor :
    1. Händler in unserer Nähe das Fahrzeug vorführen + grobe Schadensschätzung.
    2. Anwalt einschalten + Vertrag prüfen lassen. Es gibt, ich glaube in Hessen einen, selbst begeisterter Womo Fahrer, der darauf spezialisiert ist.
    Gelesen habe ich auch das so ein Sachmängelausschluss sittenwidrig ist.
    3. Den verkaufenden Händler mit dem Ergebnis konfrontieren.


    Manche Fehler macht man immer wieder!


    Wird schon klappen.
    So oder so.


    Grüße


    Andreas

  • Hallo Andreas,


    bei uns in der Branche gibt es den Spruch: Wer viel misst, misst Mist....


    Der Wert ist hoch, ja... aber wenn Du von außen durch das GfK „0“ misst, warum soll dann die Feuchtigkeit durch die Naht kommen?!


    Ganz in der Nähe ist das Dachfenster, welches natürlich schon eine gewisse Feuchtigkeit hereinlässt. Dazu ist hier nur eine einfache, dauerelastische Dichtung auf Butylbasis. Diese kann umlaufend ok sein, aber auch einseitig undicht sein. Dann zieht sich die Feuchtigkeit auch bis tief in das Dach und vielleicht auch bis über die Schränke.


    Aus meiner Erfahrung ist die gemessene Feuchtigkeit in den Schränken auch immer etwas höher. Bedenke auch, dass Du eine Öffnung an der Außenwand für den Kühlschrank hast. Einmal den Dampfstrahler falsch gehandhabt und der Strahl drückt viel Wasser hinter den Kühli. Da das Holz rundherum nicht geschützt ist, nimmt es die Feuchtigkeit gerne auf.
    Übrigens dringt hier auch bei normalem Regenwetter erhöht Feuchtigkeit durch diese Öffnungen ein.


    Beim Verschließen halte Dich absolut an die Herstellervorgaben. Ansonsten gehen die Kleber keine Verbindung ein und das Theater nimmt seinen Lauf. Wichtig ist auch zu wissen, welcher Kleber seitens Hobby eingesetzt wurde. Es vetragen sich leider nicht alle Kleber untereinander.



    Anwaltliche Beratung würde ich auf jeden Fall suchen. Ich persönlich halte den Ausschluss von Feuchtigkeitsschäden bei einem so jungen Fahrzeug fast als vorsätzlich. Wer da nichts böses denkt..... - aber wie gesagt, dass ist meine ganz persönliche Meinung.



    Ganz viel Glück bei der Abwicklung. Drücke die Daumen ✊️?


    Gruß
    Olaf

    1985 - VW T2 "Bulli"
    1991 - CI Autohome MK III auf FORD Transit "Free Willy"
    1997 - IVECO TurboDaily Kasten hoch/lang "Le Petit Prince"
    2006 - Hobby 700 FMC auf Ducato 230 / 2,8JTD "Frodo"
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  • Hallo Andreas,


    gerne hören wir/ich weiter von der Sache.


    Schau mal auf die Anzahl der Aufrufe ;)


    Gruß
    Olaf

    1985 - VW T2 "Bulli"
    1991 - CI Autohome MK III auf FORD Transit "Free Willy"
    1997 - IVECO TurboDaily Kasten hoch/lang "Le Petit Prince"
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  • Hallo Gimli,
    wir haben einen Siesta T650 AK von 2009 und ich habe vor kurzem auch eine ähnliche Anfrage im Forum gestartet:


    https://www.hobby-wohnmobilfor…egen-feuchteschaden#54347


    Interessant ist, dass ich den Feuchteschaden am gleichen Ort gefunden habe. Am liebsten würde ich den Abdeckung in der Mitte öffnen und nachsehen, aber mir ist klar, dass das nicht so leicht wieder zu verschließen ist. Deshalb interessiert mich Deine Idee mit dem Trocknen. Skeptisch bin ich jedoch da der Dachhimmel ja durch eine Plastikfolie abgedeckt ist.
    Ich hoffe jemand weiß etwas dazu.
    Viele Grüße
    Horst

  • Hallo Horst,
    einfach warme Luft einblasen geht nach meiner Ansicht nicht, weil es ja kein reiner Hohlraum ist. Holzleisten + Dämmmaterial liegen dazwischen)
    Ich habe mal gelesen das ein Leidgeprüfter den betroffenen Himmel Herausgeschnitten hat, getrocknet und dann wieder verklebt.
    Die Schnittkanten hat er unter Lichtleisten, Kanten o.ä. versteckt.
    Ich frage mich nur wie man dann die Dampfsterre wieder vernünftig hinbekommen will!!??


    Grüsse


    Andreas

  • Moin Horst,
    guckst du mal unter Google : Wohnwagen Otto (typischer Wasserschaden)
    Bei dem Hobby Wohnwagen hat er die Innenverkleidung so entfernt.


    Grüsse


    Andreas

  • Moin
    Mal ein Tipp an die Wassergeschädigten , wendet Euch doch mal an eine Bautrocknungsfirma und last Euch mal beraten , eigentlich bekommen die jede Feutigkeit aus der hintersten Ritze . Wir hatten in unserem Haus einen Wasserschaden , da hatte sich die Nässe unterm Estrich verteilt . Die haben schon einige Geräte für verschiedene Einsätze

  • Hallo Andreas,
    die Bilder und Berichte waren wirklich interessant und amüsant. Danke für den Link.
    Heute habe ich nochmals die Dachkanten gereinigt und untersucht. Ich finde absolut nichts wo Wasser eingedrungen wäre. Alles sieht dicht aus. Also werde ich mir doch die Abdichtung der Midi-Heki und der runden Haube über Bad/WC ansehen müssen.
    Grüße
    Horst

  • Moin, moin
    folgendes habe ich im Ducato Forum gefunden.
    Scheint Sinn zu machen


    Grüße Gimli



    Zitat Anfang:


    Hallo,


    wir sind auch in der Wasserschadensanierung von Wohnhäusern tätig.


    Eigendlich kann man daß fast 1:1 übertragen.


    Also,
    dem massiven Holz macht die Nässe eigendlich nichts aus wenn die Feuchtigkeit auch wieder raus kann bzw. das Holz nicht dauerhaft durchfeuchtet ist.


    Gepresste Holzbauteile wie z.b. die Deckenbauteile im Wohnmobil, Spanplatten (Schränke etc) quellen auf und verlieren ihre Stabilität.
    Auch durch entfeuchten sind diese Bauteile hinüber.


    Die hölzernen Innenverkleidungen im Wohnmobil sind beschichtet damit diese dampfdicht sind.
    Vergleichbar ist dass mit der Folie im Dachbereich (Dampfsperre)


    D.h. wenn man nun möchte das alles wieder trocken wird muß diese Dampfsperre (Holzverkleidung) weg.
    D.h. einfach so Löcher reinmachen reicht oft nicht.


    Wenn oben Alu auf dem Holzrahmen und unten die Dampfsperre bündig aufliegt wohin soll dann die Feuchtigkeit ? Es geht nur zur Seite und dass dauert einfach zu lange.


    Wenn man es richtig macht, muß man also die durchfeuchtete Verkleidung/Presspappe (Dampfsperre) großzügig im Bereich der Deckensparren entfernt werden.


    Das durchtränkte Styropor (prüfen ob es überhaupt durchtränkt ist !) muß raus weil eine Entfeuchtung mangels Kapilarwirkung zu lange dauern würde oder einfach unmöglich ist.


    Dann das ganze trocken lassen ggf. mit einem Kondenstrockner nachhelfen.
    Wenn technisch zu schnell getrocknet wird verziehen sich die Sparren und alles ist krumm.
    Außerdem können bei falscher Einstellung des Trockners die anderen Möbel schaden nehmen.


    Also die Luftfeuchtigkeit nicht zu niedrig einstellen.


    Wenn die Dampfsperre durch Bohrungen beschädigt ist entsteht Kondenswasser im Hohlraum.
    D.h. Winterurlaub mit dem unreparierten Mobil schadet dem Holz massiv.


    Trockene Luft fördert also dem Trockenvorgang.
    Winter-trockene Luft = gute Trocknung
    Sommer- feuche Luft = schlechte Trocknung


    der Idealfall wäre also, bei kaltem Wetter den Wagen in die Sonne zu stellen und für eine gute Belüftung im Innenraum zu sorgen.


    Oder halt mit einem Trockner (für 100€ gibt es geeignete Geräte im Baumarkt).


    Nach der Rep. muß alles ordendlich verkleidet werden.
    Natürlich einschl. der Dampfsperre !!!


    Grundvoraussetzung ist natürlich eine vernünftige Abdichtung des Wassereintritts.
    Und damit meine ich keine Ferkeleien mit Kanten abschmieren und so.


    Undichte Leisten müssen komplett runter, alte Schmiere raus und dann ordendlich abdichten.
    Undichte Fenster raus und ordendlich reinigen und abdichten.


    Grüße


    Zitat Ende

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