Aufbaubatterie verliert nach immer kürzerer Zeit die volle Spannung 13,3 >10,8V

Hallo AChris,

ich hatte diese Problem zwar noch nicht,
aber
- ich würde mir Leistungsreserven schaffen, soweit die neue Batterie reinpasst,
- ich würde aktuell bei einschlägigem Händler (ev. auch aus dem Netz) kaufen, da ist die Gewähr einer recht frischen Batterie recht groß
- warum dein Pioneer Radio die Programmierung verliert bei betätigen des Aufbautatteriehauptschalters, verstehe ich nicht, mein Radio wird
grundsätzlich durch die Fahrzeugbatterie mit Dauer plus Versorgung, und verliert somit keine Programmierung.

Viele Grüße
Thomas

Moin Thomas
Wenn es die Batterie ist dann überlege am Besten gleich eine
zweite gleich große Batterie ein zubauen. Bei mir gibt es übrigens
am Armaturenbrett eine Schalter um das Radio von Zündstrom /
Fahrzeugbatterie auf Dauerstrom / Aufbaubatterie um zuschalten.
Gruß
Harry

Hallo AChris,

nach wenigen Stunden ist zwar ein vage Aussage, denn es kommt ja darauf an was in den wenigen Stunden an Verbrauchern läuft. Und was heißt wenige Stunden?
Wenn die Heizung in der Zeit auf voller Stufe läuft, dazu noch Halogenlampen genutzt werden, vielleicht sogar ein Fernseher eingeschaltet ist, dann kann da natürlich schnell auch die Ladung verbraucht sein. Gerade die "tollen" Beleuchtungseinrichtungen sind manchmal heftige Stromfresser.

Deinen Ausführungen nach erscheint mir das aber trotzdem nicht ganz ok. Was wurde denn an der Batterie geprüft? Ist nur die Spannung gemessen worden, oder wurde ein Batterietester angewendet?

Wenn Du leicht an die Fahrzeugbatterie kommst, dann würde ich an Deiner Stelle diese beiden erst einmal gegeneinander tauschen. Bei den meisten Fahrzeugen sind diese fast identisch und für einen Test sollte das erst einmal ausreichen. Ist auch diese Batterie bei normaler Nutzung ebenfalls innerhalb kürzester Zeit leer bzw. unter 10,8 V, dann ist logischerweise nicht die Batterie defekt sondern es gibt irgendwo einen massiven Verbrauch.

Kleiner Tipp:
Schreib doch einfach mal auf, was Du in der Zeit so alles in Betrieb hattest. Wattzahl und Einschaltdauer reichen aus um einen Verbrauch hochzurechnen.

Gruß
Olaf

Hallo,

das Thema kommt immer wieder in unterschiedlicher Ausprägung.
Mal sind die Batterien defekt, mal ist es ein defekter oder unnötige oder große Verbraucher.

Idealerweise würde man zunächst mal versuchen, den Strom zu/von der Batterie zu messen.
Wenn man das protokolliert (Strom//Spannung), könnte man einen Eindruck zur realen Kapazität der Batterie und etwaige Verbraucher bekommen.
So liessen sich dann auch weitere Untersuchungen (z.B. Abklemmen, Ein/Ausschalten verdächtiger Verbraucher) und gezielte Massnahmen ableiten.

Der Batteriestrom lässt sich leicht mit einer Strommesszange messen. Dazu muss man nichts an der Verkabelung ändern, man braucht nur Zugang idealerweise zu den Kabeln direkt an der Batterie.

https://www.hobby-wohnmobilfor…rchdate=all&childforums=1

http://www.warensortiment.de/t…n/stromzange-pkt-3131.htm
Diese Zange ist nicht mehr zu kaufen, vielleicht kennt jemand einen aktuellen Typ.
Sie sollte in der Lage sein, auch kleinere Gleichströme (<4A) messen zu können

Eine Tiefentladung ist eine gern genommene 'Diagnose' der Händler, das Gegenteil bzw. der Verursacher muss erst bewiesen werden....
Das Ergebnis wäre eine starke Reduzierung der Kapazität, was sich aber grob nachmessen lässt, s.o.
Beiträge dazu findet man einige bei Heinz-Günter (hgcumbre)

Grüße,
Charly

charly: danke für die Blumen;)

@Thema
Eigentlich wurde erste wichtige Tips schon gegeben.
Um eine sinnvolle Fehleranalyse zu machen, sollten einige Spannungsmessungen gemacht werden. Strommessungen, wie von Charly erwähnt, sind der zweite Schritt. Und dann ggf. Lasttests mit der Aufbaubatterie machen.

Eine Entladung auf 10,8V ist bei einer AGM nicht gleich tödlich, wenn sie sofort wieder vollgeladen wird.
Funktioniert diese Vollladung überhaupt?? Spannungsmessung.

Ob der Hauptschalter sinnvoll angeschlossen ist, bzw. das Radio, ist erst mal sekundär.

Es gibt viele mögliche Ursachen. Bevor eine neue Batterie eingebaut wird, ist erst eine exakte Fehlerklärung notwendig.
Sonst ist die neue Batterie u.U. auch bald am Ende.
Eine intakte Gel- oder AGM Batterie kann schon einige Zeit stehen. Meine Rasenmäher-Starterbatterie, AGM, steht nach Vollladung jetzt drei Monate, die Spannung ist immer noch ok. Die Kapazität ist altersbedingt dennoch schon arg wenig geworden.

Wo eine Batterie gekauft wird, ist fast egal. Die richtige muss es sein.
Schon da scheiden sich die Geister.
Der Händler verkauft die, die er hat, bzw. von der was hat.
Heinz-Günter

Zitat von AChris

Jetzt habe ich immer öfters nach einigen Stunden Gebrauch meiner Aufbaubatterie Spannungsverlust bis auf 10,8 V wobei dann Alarm ertönt und die Heizung schaltete sich ab

Hallo AChris

Wenn du jetzt >TV, Heizung und vielleicht noch einige andere Stromabnehmer< am Laufen hast, würde mich mal interessieren, wie sich deine Spannung nach dem Abschalten aller Stromabnehmer verhält, ob diese wieder langsam steigt, oder in dem 10,8V Bereich bleibt.

Eine Auflistung deiner Verbraucher wäre auch gut Hier

Moin Chris,
bevor du jetzt Geld ausgibst, sollte erst mal eine Analyse erfolgen.
Wenn, wie beschrieben, bei 3A TV, Heizung ca. 1,5A und noch etwas Licht, 3A?, Summe ca. 7,5A rausfließen, hält ein voll geladener Akku mit 90Ah max. 12 Stunden bis zur Tiefentladung!
Da nur max. 50-60% der aktuell vorhandenen Kapazität entnommen werden soll, sind es max. 7 Std. bei einer brandneuen, optimal geladenen Batterie!
Wenn der Akku nach 2 Jahren Quälerei nur noch 60% der ursprunglichen Kapazität hat, also nur noch 54 Ah hat, sollen nur noch ca. 30 Ah entnommen werden. Also bei 7,5A Belastung gut 4 Stunden!
Dies gilt es zu beachten.

Ich vermute, dass die Batterie nicht wirklich optimal geladen wird. Die Spannung sagt nicht alles.
Der Ladezyklus ist ebenso zu beachten.
Eine exakte Bestimmung des Zustandes ist recht einfach zu machen.

- Vollladen mindestens ein kompletter Zyklus. Bei Gel zB >20 Stdn. Für die AGM müssten die Werte ermittelt werden, wird aber ähnlich sein.
- 1 Std. ruhen lassen ohne Last und Ladung, d.h. alles abklemmen!
- Leerlaufspannung messen
- definierte Last ca. 4,5A = ca. 50W einschalten, evtl.den Strom messen.
- alle Stunde die Spannung messen, notieren
- bei 11,7V beenden.
Kapazität = I x T, Strom mal Zeit, z.B. 5A mal 8 Std. = 40 Ah.
Das ist die max. Restkapazität, die du entnehmen könntest. De facto bleiben aber nur ca. 60%, also 30Ah. Unter 12V würde ich im Betrieb niemals gehen.Die Entladekurve geht sehr schnell runter.

Die tatsächliche Kapazität bis zur Tiefentladung ist etwas höher. Sowas macht man nur im Labortest.

Anm: Meine Starterbatterie hat nach 7 Jahren ca. 50%, startet bei 0°C einwandfrei.
Die Gel- Bordbatterien, 7 und 5,5 Jahre alt haben ebenfalls ca. 50%. Von den theoretisch vorhandenen 80 Ah entnehme ich max. 40 Ah!
Dann sind sie bei ca. 12,3V. Und dann ist Schluß, TV aus, Heizung runter, ab ins Bett.

Bedenke:
Solarladung macht nur in den 6-7 Monaten mit Helligkeit und Sonne Sinn. Im Winter bringt es fast nichts an Ladung.

Gruß
Heinz-Günter

Chris, du magst insofern Recht haben, dass das Verständnis für das "Innenleben" eines Womo nicht selbstverständlich ist.

Die Zusammenhänge zu verstehen ist in Situationen wie bei dir oder unterwegs bei Problemen hilfreich.

Vieles kann man nicht selbst erledigen. Aber zu wissen, was anliegt, hilft auch unnötige Kosten zu vermeiden.
Ansonsten ist man auf die "Expertise" der Fachleute angewiesen. Davon lebt die Branche ganz gut.:angry:

Muss jeder für sich entscheiden.

Meine, und sicher auch die Erfahrung vieler im Forum ist, dass die Kenntnis über wichtige Dinge hilfreich ist.
Das geht nicht von heute auf morgen. Es dauert einige Zeit, macht aber Spaß sein Womo richtig kennenzulernen.
Daraus ist dieses Forum entstanden.
Und es wird gern geholfen.

Wenn das Ladegerät i.O. ist, schadet es den Batterien nicht, sie dauerhaft am Netz zu lassen. Bei mir hängt der Wagen im Winter vor der Tür immer am Netz. Sonne kommt da gar nicht hin.
Unterwegs sind wir fast nie am Netz. Wozu auch, Fahren und Solar reichen bei angepasster Nutzung der Batterien im Regelfall aus.

Die Fahrzeuge werden werksseitig mit minimaler Ausstattung für einfachen Betrieb ausgeliefert. Wer Winterbetrieb macht, große Stromverbraucher nutzt, lange in der Pampa verbringt, muss da ganz anders rangehen.

Jeder Nutzungsfall ist also anders. Da müssen dann individuelle Lösungen her. Wenn kein Platz für eine zweite Batterie vorhanden ist, schränkt es die Nutzungsmöglichkeiten, vor allem im Winter, natürlich ein.

Ich vermute, dass deine Batterie einen Knacks hat. Aber das muss ermittelt werden. sonst ist die nächste gleich wieder hin.
Und das die Verbrauchsgewohnheiten mit deiner elektrischen Konfiguration nicht kompatibel sind.

Lass uns wissen, wie es weitergeht. Wir lernen immer wieder dazu.

Heinz-Günter

Hallo zusammen,
zu diesem Thema habe ich schon einschlägige Erfahrungen.(guckt Fa, Frey)
Beim Kauf eines Neufahrzeugs war die Aufbaubatterie leer, und musste erstmal an Landstrom geladen werden.
Nach 1 Monat kochten die Starter- und Aufbaubatterie, wurden ersetzt.
Dann eine 2. Aufbaubatterie eingebaut.
Jetzt nach 3 Jahren sind die auch langsam hin, trotz 200 W Solar.
Nun kommen Li Batterien rein!
Gruß an alle
Klaus

Ich habe auch einen Anniversary, Erstzulassung 8/2014. Zum Glück hatte ich mit den Batterien noch nie Probleme. Vielleicht hängt das damit zusammen, dass ich das Fahrzeug ständig am Stromnetz hängen habe und kaum bzw. nie auf Stellplätze ohne Stromanschluss gehe. Auch über Winter hängt das Fahrzeug immer am Netz. Den Hauptschalter habe ich noch nie betätigt.

Freundliche Grüße aus der Pfalz

Moin Chris,

der Akku ist hin, das steht ausser Frage. Warum das eine "Fachwerkstatt" nicht feststellt, ist nicht wirklich nachvollziehbar.

Denk' dran, ein Gel-Akku mit mehr Kapazität muss auch in die dafür vorgesehenen Positionen passen. Das wird beim Premium Van eng.

Moin,
stimme Hartmut zu.

Nach deinen Angaben und Erfahrungen der letzten Zeit, scheint der Aufbau Akku hin zu sein.
Warum das nach relativ kurzer Zeit passiert, ist die eigentliche Frage.
Aus der Ferne ohne Messungen ist eine verlässliche Aussage nicht möglich.
Wie die Werkstatt zu ihrem Urteil kommt, entzieht meinem Verständnis.
Größer bringt fast nichts. Zumal es ein Platzproblem ist. Zweiter Akku, richtig geschaltet, hilft sicher mehr.
Sofern Platz vorhanden ist.

Meine Gel sind von 9/2010 und 6/2012. Immer noch recht munter.
Heinz-Günter

Hallo Chris,
ist auch meine Erfahrung, wie oben beschrieben.
Auch der Einbau einner zweiten Aufbau Batterie waren beide nach 3 Jahren hin. (sind ja auch nicht billg)
Wenn diese Batterien tiefentladen werden, sind sie nicht mehr leistungs fähig. (kaputt)
Abhilfe gibt es nur über Ionen Batterien. Mit Solar kann ich locker eine Woche frei stehen.(mit Fernsehen)
Die sind zwar Schweine teuer, aber es lohnt sich, sollen ja 10 Jahre halten. Fachmann ist da wohl der Hatmut.
Gruß
Klaus

Moin,

Zitat

aber es lohnt sich, sollen ja 10 Jahre halten

Klaus, Deine hält auch 20 Jahre