Diesel - Fahrverbote 2019 / offen für Diskussionen

Feiertag?
  • Hallo Michel,


    ich bin in vielen Punkten absolut bei Dir.
    Die Entwicklung könnte tatsächlich sogar viel weiter sein. Leider ist besonders in D das Auto ein absolutes Prestigeobjekt. Größer, stärker, schneller... und neuerdings ist ein pseudo geländegängiger Großraumwagen das Maß aller Dinge.


    Das ist völlig am Bedarf vorbei und trägt im Wesentlichen dazu bei, dass wir trotz großer Schritte in der Entwicklung, den Flottenverbrauch nicht senken.
    Es spielt sich leider viel in unseren Köpfen ab. Dazu gibt es völlig blödsinnige Erwartungshaltungen. Warum werde ich als erfolgloser Geschäftsführer angesehen, wenn ich mit einem 1.2L Golf, anstelle eines Audi A6 zum Termin erscheine?


    Das zu ändern bedarf also mehr als nur Verordnungen.


    Gruß
    Olaf

    1985 - VW T2 "Bulli"
    1991 - CI Autohome MK III auf FORD Transit "Free Willy"
    1997 - IVECO TurboDaily Kasten hoch/lang "Le Petit Prince"
    2006 - Hobby 700 FMC auf Ducato 230 / 2,8JTD "Frodo"
    2017 - Hobby Toskana Exclusive 750 H FLC/ 3.0 Multijet "Frodo II"


    Einmal Womo Sapiens immer Womo Sapiens

  • Hallo,


    as long as Autos als Statussymbole gesehen werden, hierzulande und weltweit, z.B USA und vor allem China, könnten/konnten? wir gut davon leben.
    Tausche Porsche gegen Iphone.
    Wir müssen ja auch von was leben.
    Olaf hat Recht: mit „Großraumwagen als Maß aller Dinge“ haben wir auch alle (also viele) gemeinsam den Fahrverboten den Weg geebnet.


    Grüße,
    Charly

  • Olaf, danke für deine Recherche und die Folgerungen.
    Ich beobachte in verschiedenen Quellen all das, was da so verlautbart wird.


    Letzte Woche stand in unserer großen Stadtzeitung, Hamburger Abendblatt 15./16.12.18, ein ganzseitiger Artikel zu dem Thema NOx.
    Interviewpartner war eine Kapazität mit vorherigen Führungsfunktionen in der Lungenheilkunde, Prof. Dr. Dieter Köhler.


    Sein Fazit, von mir zusammengefasst und verkürzt:
    Die Grenzwerte sind reine Willkür. Sie wurden ohne wissenschaftliche Beweise von Wissenschaftlern !, festgelegt.
    Ziel war es, sich auf einen Wert zu einigen, der unter allen Umständen als risikolos betrachtet werden kann.


    Diese Werte wurden so zur politischen Richtschnur.
    Er äußerte zudem noch, dass andere Länder, bspw. die USA, deutlich höhere Grenzwerte festgelegt haben. Und er zeigte
    Unverständnis über die politisch motivierte Herangehensweise der politischen Instanzen. Zudem kritisiert er scharf die Vermischung der Feinstaubfrage mit der Stickstoffdioxidfrage.


    Soweit, so kurz.


    Die Entscheidungswege, die zu solchen Ergebnissen führen, liegen in der Struktur der EU.
    Letztlich, wie aktuell erst wieder, stimmen die Regierungen der EU-Staaten den von der EU-Kommission vorgegebenen Werten zu.
    Das heisst im Klartext:
    Die Regierungsvertreter in der Kommission schlagen den Regierungen der Staaten etwas vor, was diese im Ministerrat diskutieren können und dann als Kompromiss umsetzten müssen. EU-Direktiven müssen umgesetzt werden. Die nationalen Parlamente haben dabei so gut wie kein Mitspracherecht.


    Und jetzt hat unsere Politik, die jahrelang dem Treiben der Industrie zugesehen hat, ein Problem.
    Nicht die Autoindustrie. Sie hat die technischen Möglichkeiten, u.U. exzessiv, ausgereizt. Manche nennen es Betrug.


    Aber die Fahrzeuge waren zum Zeitpunkt der Genehmigung korrekt.
    Daher weigern sich vor allem Importeure, irgendetwas zu machen. Sie fühlen sich im Recht. Und wer widerspricht ihnen ernsthaft?


    Das ganze ist ein politisches Problem. Denn m.E. müsste der Staat, der diese Reglen erlassen hat, sie aber nicht vertieft geprüft hat, den gesamten materiellen Schaden übernehmen.


    Nur wie erklär dieses Versagen meinen Kunden, den Wählern?
    Es ist immer einfacher, die Schuld bei anderen zu suchen. Das weis m.E, auch die Industrie. Und die mauert.
    Neu verkaufen ist günstiger für deren Bilanz.


    Ich möchte das Thema nicht weiter politisieren.Nur die mir untergekommenen Aspekte zur Kenntnis geben.
    M.E. geht nur eine politische Lösung.
    Die Angst vor dem Wähler hat ja sehr schnell zu einer politisch gewollten Aufweichung für "geringe" Grenzwertüberschreitungen geführt.
    Und die EU hält still??


    Alles sehr merkwürdig.
    Heinz-Günter

  • Stimme Dir voll zu.
    Die 40mg NOx wurden schon 1999 von den EU Mitgliedsstaaten beschlossen. Es wäre bis heute genug Zeit gewesen diesen Wert wissenschaftlich zu erhärten oder zu verändern. Darüberhinaus werden ja schon seit langer Zeit die Werte an den Brennpunkten (Neckator usw.) gemessen. Das Umweltbundesamt und das Verkehrsministerium hätten hier als die verantwortlichen Lenkungsgremien mit diesen Messungen gemeinsam mit der Industrie rechtzeitig Lösungen erarbeiten können um das jetzt eingetretene Dabakel zu vermeiden.
    Das haben aus meiner Sicht die Herren Ramsauer, Dobrindt und Scheuer verschlafen.
    Gruß Alexander

  • @Alexander:
    Das ist die Krux.
    Die Politiker, haben das beim Beschlußverfahren vor 20 Jahren m.E. leichtfertig als "Kompromiss" durchgewunken.
    Wird schon werden. Wie der Prof. Köhler noch anmerkte sind wir Deutschen immer vorne weg. Andere sind kreativer...


    Technische oder wissenschaftliche Bedenken werden gerne beiseite geschoben.
    Im Zweifelsfall sind die Techniker unfähig, die richtige Lösung zu finden. Sowas habe ich im beruflichen Bereich einige Male erfahren können.
    Man nennt sowas: Ideologie ersetzt Sachverstand.


    Nun ist das Debakel da.
    Aus nationaler Sicht müsste die Politik eigentlich einen Offenbarungseid leisten. Gegen die EU oder die eigenen Wähler.
    Das geht gar nicht. Politiker irren nie.
    Also wird rumgekrampft und der geplagte Bürger soll das alles gut finden. Und bezahlen.


    Wenn ich nirgendwo mehr mit dem Womo vernünftig hinfahren kann, bleib ich zu hause.
    Was interessieren mich dann noch die Arbeitsplätze hier und da. Es ist so gewollt, durch Wahlen.
    Mit 72 mach ich mir da keinen Kopp mehr.


    Ein gutes Neues Jahr, Gesundheit und schöne Touren.


    Heinz-Günter

  • Hallo in die Runde,
    ich lass das mal völlig unkommentiert so stehen.



    Liebe Grüße aus Dresden
    Katrin, Ulf und Wuff Bodo


    Unterwegs mit Hobby 600 690 GES auf FIAT Ducato 244 2.8 JTD 107 kW. Seit dem 27.10 2020 mit einem Concorde 840L, seit dem 18.10.2022 mit einem Concorde Charisma 900 LS.

  • hallo Ulf,


    das verstehe ich als Spaß.


    Wenn nicht, dann bitte einen Hinweis, welche Stadt das sein soll.
    Aber definitiv wäre das nicht die Alternativroute bei einem auf bestimmte Straßen festgelegten Fahrverbot.


    Gruß
    Olaf

    1985 - VW T2 "Bulli"
    1991 - CI Autohome MK III auf FORD Transit "Free Willy"
    1997 - IVECO TurboDaily Kasten hoch/lang "Le Petit Prince"
    2006 - Hobby 700 FMC auf Ducato 230 / 2,8JTD "Frodo"
    2017 - Hobby Toskana Exclusive 750 H FLC/ 3.0 Multijet "Frodo II"


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  • Hallo Olaf,
    das glaube ich ja jetzt nicht das du die Stadt nicht kennst :(


    Das ist Bosemuckel-Rom bei Hinterschnapfingen :woohoo: :laugh: :laugh:


    Jo ist natürlich Spaß gewesen B) B)

    Liebe Grüße aus Dresden
    Katrin, Ulf und Wuff Bodo


    Unterwegs mit Hobby 600 690 GES auf FIAT Ducato 244 2.8 JTD 107 kW. Seit dem 27.10 2020 mit einem Concorde 840L, seit dem 18.10.2022 mit einem Concorde Charisma 900 LS.

  • "LUFTMEßWAGEN" in Stuttgart...
    Ein "Bremer" Mercedes 310 mit 2.9 Liter 5 Zylinder Vorkammerdiesel... gebaut von Ende 70er bis Anfang 90er ohne jegliche Abgasreinigung...
    Genau mein Humor 😉

  • :laugh: :laugh: :laugh:


    Aber der könnte ja auch ein H-Kennzeichen erhalten und ist dann sowieso mit einer Ausnahmegenehmigung von dem Verbot befreit.... ;)


    Gruß
    Olaf

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  • Ich finde das auch lustig, aber:


    Wenn das Fahrzeug durch ein neues ersetzt wird, befürchte ich, dass durch die Produktion des neuen Fahrzeuges mehr Dreck produziert wird, als wenn der alte Bock seinen Dienst tut bis er auseinanderfällt. Ich gehen von einer Fahrleistung von weniger als 1000 km im Jahr aus.


    Trotzdem der tiefsinnige Humor ist auch meiner.


    Grß
    Mischa

  • Hallo zusammen,


    Danke an Charly für den Link. Sehr aufschlussreich und fast selbsterklärend.


    Wessen Geistes Kind die meisten Kommentare auf Focus Online dazu sind, bedarf keines weiteren Kommentars. Glorreiches selbstdarstellendes Palavern um nichts und wieder nichts. Geht mir dieses ach so perfide und unsachliche Rumgejaule doch auf den....
    Wird Zeit, dass der Focus die Kommentarfunktion endlich abschaltet.


    Schönen Abend noch


    Gruß
    Olaf

    1985 - VW T2 "Bulli"
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  • Hallo allerseits,


    Schilder in Wartestellung /Euro-5-Dieselfahrverbot in Stuttgart


    Hinweisschilder die das Euro 5 Dieselfahrverbot bisher angezeigt haben, sind säuberlich verpackt worden und sorgen bei einigen Autofahrer zu Verwirrungen.
    Was es damit auf sich hat, ist hier zu lesen.


    Gruß Erich


    _____________________________________________________________________________


    Es kommt nicht darauf an, dem Leben mehr Jahren zu geben, sondern den Jahren mehr Leben.
    _____________________________________________________________________________
    Hobby VAN T 500 GFSC Bj. 2008
    Klein aber fein, alles drin, alles dran, let's go

  • Hallo,


    Zitat

    Schilder in Wartestellung /Euro-5-Dieselfahrverbot in Stuttgart


    Komm mir vor, als hätte ich die Pest:
    Ein Tiguan/Euro 5 mit dem 189-er und eine Tochter, die in Stuttgart lebt.


    Eiglich müsste/wollte ich da ja nicht hin (wenn sie schon keinen Bahnhof wollen, oder Diesel), außer s.o.


    Vermutlich fahr ich halt rein, wie bisher und harre der ... die da kommen.


    My 2 cents,
    Charly

  • Hallo zusammen,
    ich habe im Betrieb noch einen Peugeot 508sw aus 2012.
    Wir sind im Westen auf Stuttgarter Gemarkung ansässig. Zur Autobahnauffahrt sind es 1,4km.
    Eigentlich müssten wir uns von dem Fahrzeug trennen.
    Solange die Polizei hier keine Kontrollen durchführt, werden wir das Fahrzeug als Ersatz halten.


    Mal schauen was im September rauskommt. Vielleicht hat sich das dann eh wieder erledigt.


    Gruß
    Olaf

    1985 - VW T2 "Bulli"
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