Kathrein Satellitenanlage mit Alphatronics Fernseher

Danke für die ergänzenden Infos. Mit dem Ruhestrom leuchtet ein, da hatte ich deine Aussage irgendwie falsch verstanden. Mit dem Stören bei Gleichstrom und geschirmten Kabel ist eigentlich auch logisch - war auch nur ein verzweifelter Gedanke. Absturz der Steuereinheit hört sich "interessant" an. Nur ob der Grund ein Spannungseinbruch ist? Mit 11,8V aus Zündungsplus funktioniert es ja.

Eben bin ich dann bewaffnet mit Stromzange und Multimeter wieder vor Ort gewesen. Ich habe die Geräte installiert und dann alles in der Normalkonfiguration gestartet, also über die 12V TV Steckdose oben in der Ecke. Vorab: bei 6 Versuchen hat es 6 mal problemlos geklappt - gestern bei 3 Versuchen kein einziges mal. Was ist das für eine Logik? Es war alles exakt gleich. Die Stromzange und das parallel aufgeschaltete Multimeter können da nichts beeinflusst haben. Ich weiß genau, wenn ich beim Händler auf den Hof fahre, funktioniert es 20 mal hintereinander und direkt zu Hause geht es wieder los.

Ok, nun zu den Messergebnissen: es fließt auf dem TV Anschlusskabel (nicht das zur Sat-Antenne) ein Strom von max. 2,9 A beim Start der Antenne. Das geht danach wieder leicht zurück, ich glaube 2,1 oder so, also nix dramatisches. Die Spannung sank beim Start des TV von 13,4 auf 12,9V und dann beim Anfahren der Antenne für ein paar Sekunden auf 12,7 V um danach sich so bei etwa 12,9 einzupendeln. Funktion alles normal. Bei geflossenen rund 3 A erscheint mir das extrem viel Spannungsabfall zu sein.

Kurioserweise brach die Spannung bei den 5 weiteren Versuchen noch deutlicher ein, auf 12,5 V. Also gehen 0,9 V beim Start der Antenne verloren. Aber 12,5 ist immer noch mehr als 11,8 aus der Starterbatterie, womit es ja wiederholt funktioniert hat.

Statt dass ich vielleicht irgendwie durchblicke und der Sache auf den Grund komme, wird die Verwirrung immer größer. Ich hasse sporadisch auftretende Fehler - die haben mich mein ganzes Berufleben verfolgt. Ich war immer richtig froh, wenn gar nichts mehr lief, wenn alles dunkel war. Die Fehler habe ich immer schnell gefunden. Die sporadischen meist nur durch den Austausch der kompletten Anlage.

Hallo Peter,

ich würde,.......wenn die Satanlage mal wieder spinnt den TV mal mit 20V speisen.
Dazu könnte man ein Labornetzgerät oder auch ein Notebooknetzteil nehmen die in der
Regel so um die 19V haben. Den Minuspol an an Masse des Fahrzeugs damit die Vorgabe
von Kathrein eingehalten wird. Falls der TV etwas damit zu tun hat könnte es daran liegen das die
zusätzlich eingebaute Steuereinheit Probleme mit der Spannung hat. Diese ist ja zusätzlich
verbaut worden. Sollte es dann funktionieren könntest du das Problem mit dem
Zusatzwandler von Geddy lösen. In früheren Modellen gab es ja eine externe Steuereinheit.
Ich meine noch nie davon gelesen zu haben das die Kollegen auch Schwierigkeiten hatten.

Das Netzteil muss nur die Mindestlast von ca. 4A vertragen ohne in der Spannung einzubrechen.
Das schafft eigentlich jedes Notebooknetzteil. Ideal wäre ein Labornetzgerät.

Wenn es dann nicht funktioniert und die Satverbindung (Koax-Leitung) keinen Wackelkontakt haben
brauchst du am TV nicht weiter zu suchen.

Ein Hardwaredefekt an der Satschüssel würde ich mal ausschließen. Dafür gibt es zu viele User
mit dem selben Problem.

LG Kurt

Hallo Kurt,

ein Labornetzteil habe ich. Und das hatte ich auch schon angeschlossen, ohne Minus an Bordmasse zu legen. Hat auch funktioniert, was aber nichts heißen muss, da es ja mal klappt und mal nicht. Auf dem Typenschild des TV steht übrigens 12 V und nicht 12 bis 24 oder so. Also ich bin da skeptisch, dass deutlich mehr als 12V zulässig ist. Modellbezeichnung ist SL-22 DSB+ K.

Ok, habe gerade im Netz ein Datenblatt gefunden, dort steht 10,8 bis 16 V DC Versorgungsspannung.
Eine Zeile tiefer steht Netzgerät extern 100-240V AC, 12/24 V DC.
Ja was denn nun, 12/24 oder 10,8 bis 16 V ?

Hallo zusammen, ich habe heute mal das Brett im Kleiderschrank entfernt und mir die Kabellage angesehen.
Das Stromkabel ist auf die benötigte Länge gekürzt. Ein 2. Sat-Kabel ist aufgewickelt verstaut.
Ich habe dann mal die Sat-Kabelverbindung gelöst und wieder verbunden. Danach funktioniert
die Antenne auf einmal wieder.
Ich vermute deshalb, daẞ es sich nicht um ein Spannungsproblem handelt.
Wir sind noch mehr als eine Woche unterwegs und ich werde mich zwischenzeitlich nochmal melden.
Gruss Christian

Zitat von "Mach3a post=89388 userid=4275"

Ich habe dann mal die Sat-Kabelverbindung gelöst und wieder verbunden. Danach funktioniert
die Antenne auf einmal wieder.

Hallo Christian,

das habe ich auch schon x-mal ausprobiert - mit allen Verbindungen. Das Ergebnis ist reiner Zufall. Gestern hatte ich nach meiner Kabelveränderung (s.o.) 2 mal Erfolg und dann 6 mal hintereinander einen Fehlversuch. Dann TV auf die Starterbatterie geschaltet und es hat wieder funktioniert. Heute habe ich bei unveränderter Konfiguration 9 mal hintereinander Erfolg gehabt - nichts habe ich gegenüber gestern verändert. Jetzt wo der Fehler (erstmal) nicht mehr auftritt, kann ich auch nicht weiter auf Fehlersuche gehen.

Das einzige, was ich bis jetzt mit einiger Sicherheit sagen kann: TV über einen anderen Weg speisen hilft. Aber genau das möchte ich eigentlich nicht. Ich würde es auch mal mit einer Neuverdrahtung der TV Steckdose versuchen, aber wenn ich an den Kabelweg von dort bis zur Batterie denke, wird mir schwarz vor Augen. An sowas breche ich mir immer die Finger.

Hallo Peter,

wenn dein TV nur bis 16V kann dann versuch einfach mal dein Labornetzgerät mit 15V. Sollte
das funktionieren wäre der Spannungswandler von Geddy ja eine Option da dort die kleinste Spannung
15V war.
Wenn das Problem bei mir auch wieder kommt werde ich das auch mal testen.
Leider ist bei mir der Fehler seitdem ich die Zuleitung an der Sat-Schüssel geändert habe nicht mehr aufgetreten.

LG Kurt

Zitat von "Kurt post=89392 userid=4795"

Hallo Peter,

wenn dein TV nur bis 16V kann dann versuch einfach mal dein Labornetzgerät mit 15V. Sollte
das funktionieren wäre der Spannungswandler von Geddy ja eine Option da dort die kleinste Spannung
15V war.

Ja, das mit dem Spannungswandler ist natürlich eine Option, aber im Grunde habe ich ja schon eine, nämlich die vorübergehende, fliegende Verdrahtung zum Amaturenbrett. Wenn die Antenne ausgefahren ist, kann ich wieder auf die normale Stromversorgung umschalten. Das habe ich unterwegs bisher etwa 5 mal gemacht und hat immer geklappt. So ein Spannungswandler wäre natürlich etwas bequemer. Wenn das, wie bisher, so ein bis zwei mal in 14 Tagen passiert, wäre das ja halb so wild, aber letzte Woche hat sich das halt extrem gehäuft. Heute dann wieder eine "Serie" von 9 mal problemlos - einfach äußerst mysteriös die Sache.

Zitat von "Kurt post=89392 userid=4795"

Wenn das Problem bei mir auch wieder kommt werde ich das auch mal testen.
Leider ist bei mir der Fehler seitdem ich die Zuleitung an der Sat-Schüssel geändert habe nicht mehr aufgetreten.

LG Kurt

Ja, echt schade, dass bei dir der Fehler jetzt nicht mehr auftritt

Nee, quatsch, ist natürlich schön, zu hören, dass ein störungsfreier Betrieb im Rahmen des möglichen liegt.

Hallo Peter,

versuch doch mal folgendes:
Du weißt doch welche Fehlermeldung aufpoppt wenn die Schüssel nicht mehr ausfährt.
Wenn du ein Labornetzgerät hast kannst du die Situation nachstellen.
Deine Theorie ist doch der Spannungsabfall und damit die zu geringe Stromversorgung.
Nimm dein Labornetzteil und begrenze, bei einer Spannung von 15V, den Strom.
Ich würde bei 3A anfangen und dann schrittweise um jeweils 500mA reduzieren.
Dazwischen jedesmal die Schüssel aus und einfahren.
Wenn die selbe Fehlermeldung erscheint kannst du das Problem zumindest eingegrenzen.

.....das ist ein bisschen wie im Physikunterricht
Ich glaub ich mach das am Wochenende auch mal. Klingt wie ein Projekt

LG Kurt

Ja, das wäre eine Idee. Mein Labornetzteil regelt dann bei Erreichen/Überschreiten der eingestellten Stromgrenze proportional die Spannung runter - das könnte so einen Spannungsabfall auf der Leitung simulieren.

....schade. Das wäre doch mal ne Gemeinschaftsaufgabe mit ner Flasche Bier für's Wochenende.

Vielleicht kaufe ich mir auch mal ein einfaches Oszilloskop. Da habe ich in meiner Jugend oft und gerne mit "rumgespielt". Kann man immer mal wieder gebrauchen. Damals kosteten die noch soviel wie ein Mittelklassewagen, heutezutage zum Glück nicht mehr. Damit müsste man der Sache eigentlich auf die Spur kommen.

Moin,

ich möchte auch mal meine Erfahrungen mitteilen.
Ich hatte auch das problem das die Sat-Anlage ständig ruckelt und nicht ausfährt.
Der Händler hat ein neues Kabel von der Sat-Anlage direkt zu der Aufbaubatterie gezogen.
Dannach noch eine neue Aufbaubatterie verbaut und er sagte funktioniert alle bestens.
Kaum zu Hause, gleiches Problem wieder.

Also hab ich ein Notebook-Netzteil vertsellbar von 15V-19V an den Fernseher angeschlossen.
Auf 15V eingestellt und alles funktioniert seit dem ohne Probleme.

Dennoch wird von Hobby jetzt der Austausch der Sat-Anlage geprüft.

Moin,
wir hatten das gleiche Problem mit allen hier beschriebenen Ausprägungen. Kurzfristige Besserungen waren purer Zufall. Der Austausch des Antennenkabels gegen ein sehr hochwertiges hat nichts bewirkt. Auch ein Steckernetzteil (230V zu 12V) hat nicht geholfen.
Ich vermute, dass bei der Einkabellösung durch die Spannungsversorgung zum Fernseher ein störender Strom induziert wird, sobald die Antenne ausfahren soll. Ich hatte beide Kabel in einen Schutzschlauch gelegt!
Am Ende hat es geholfen, das Kabel der Spannungsversorgung und das Antennenkabel soweit wie es geht voneinander entfernt zu verlegen. Die Antenne spricht jetzt ganz normal an.
Probiert es mal aus, das kostet jedenfalls nichts.

Hallo Christa und Jens,

Das klingt plausibel. Wie oft hast du das im Anschluss an diese Maßnahme schon getestet?

Ich hatte ja vor kurzem den Tipp mit der Erhöhung des Kabelquerschnitts umgesetzt. Ich hatte (nach Anfangsproblemen) unterdessen 20 mal infolge keine Probleme und dann ging es wieder los. Nach Umschaltung der 12V Versorgung auf die Dose im Amaturenbrett (die leider nur mit Zündung an funktioniert), fuhr die Antenne dann wieder aus. Das würde also deinen Lösungsansatz unterstützen, da das Satkabel dann ja zumindest von der 12V Leitung nicht mehr gestört werden kann.

Andererseits hat das Satkabel ja schon eine eingebaute Abschirmung, was wiederum gegen den Ansatz spricht. Aber Versuch kann natürlich nicht schaden. Daher noch eine Frage: welchen "Schutzschlauch" hast du dafür genommen?

Hallo Christa und Jens,

dein Sat-Kabel ist schon geschirmt, häufig sogar mehrfach.
12V Gleichstrom induziert in der Regel auch keine Störspannung dazu benötigt man
Wechselstrom oder ein alternierendes Magnetfeld wie z.B. bei einem Dynamo am Fahrrad.
Wenn das aber wie von dir beschrieben wäre, dann müsste ja Jeder dieses Problem haben.
Auch wenn diese Sat-Störungen gehäuft auftreten gibt es User ohne diese Symptome.
Demnach kann es eigentlich nicht an den Geräten liegen.

Bei mir konnte ich diese Störungen beheben indem ich die Versorgungsleitung der Sat-Anlage
direkt auf die Aufbaubatterie gelegt und den Kabelquerschnitt verdoppelt habe.
Zusätzlich habe ich die oxidierte 12V Sicherung im Stecker des TV getauscht und den 12V Stecker
in gestecktem Zustand mehrfach hin und her gedreht damit er guten Kontakt hat.

Seitdem funktioniert die Schüssel selbst bei einer Batteriespannung von 12,5V einwandfrei.
Bei anderen Kollegen hat diese Vorgehensweise dann mal wieder nix gebracht.

Es bleibt also spannend........

LG Kurt

Hallo zusammen, ich wollte nochmal darauf hinweisen das ich schon einmal vor ca einem Jahr mit Kathrein telefoniert hatte und ich dem Techniker das Problem erklärt hatte. Seine erste Frage war "fahren Sie einen Hobby?".Nach dem ich ihm antwortete ja, sagte er mir das die die Spannung irgendwo zwischen durch abgreifen und mit einem zu kleinen Durchschnitt .Man sollte es direkt von der Batterie abgreifen. Da mir das aber zu viel Arbeit war habe ich es mit dem 15v Netzteil versucht, klappt..... Grüße Geddy

Hallo Peter,
Ein Ergebnis aus mehreren Tests steht noch aus, ich werde berichten.
Das Sat-Kabel hatte ich irgendwann in 2021 auf voller Länge in den PVC-Spiralschlauch gelegt, in dem bei uns serienmäßig das 12V-Kabel lag. Die Kabel lagen also dicht nebeneinander. Ob die Probleme genau dann anfingen, weiß ich nicht mehr genau. Anfangs, also ab 2020, war alles okay.
Jens

Hallo Kurt,
Ich fand es nur merkwürdig, dass der Fehler immer dann auftritt, wenn der Motor der Antenne in Aktion gesetzt wird. Physikalisch erklären kann ich das nicht.
Offenbar gibt mehrer Lösungsansätze.
Ich habe übrigens auch schon mal den Satz gehört, dass Hobby es nicht schafft, zwei identische Fahrzeuge zu produzieren. Den Wahrheitsgehalt kann ich nicht prüfen.
Gruß Jens