Beiträge von FRODO

Feiertag?

    Hallo Udo,
    hallo Hans-Günter,


    ich möchte nicht "Oberschullehrerhaft" erscheinen, aber wir sollten uns nicht in Mutmaßungen oder verallgemeinerten Aussagen verrennen. Es gibt für die Dinge in diesem Thema ganz einfache technische, finanzielle oder sogar marktstrategische Gründe.


    Ford empfiehlt schon rein deshalb ARAL Produkte, weil es seit vielen, vielen Jahren eine strategische Partnerschaft mit Ford-Werkstätten gibt (Mach ich in meinem Betrieb mit anderen Produkten auch, denn dabei erzielt man so manchen Preisvorteil). Das gilt natürlich jetzt nicht unbedingt für den Sprit, aber warum sollten die Leute in den Werkstätten da dann etwas anderes sagen.


    Den Tank randvoll zu machen, die Leitungen "Blasenfrei" zu halten und somit der Rostbildung vorzubeugen - so etwas empfiehlt nicht nur Ford seit Jahren, sondern ist seit dem es Behälter, Leitungen etc. aus Metall gibt, normalüblich. Der Grund ist das mögliche Kondenswasser durch Temperaturunterschiede. Empfiehlt Kawasaki in der Betriebsanleitung für mein Motorrad bei längeren Standzeiten und im Winter auch..



    Zu Diesel oder Premiumdiesel Folgendes:
    Die wirklich einzigen Unterschiede zwischen dem normalen Diesel und Premiumdiesel liegen definitiv nur in Cetanzahl, den Additiven, sowie einem Anteil von GtL (Gas to Liquid), welches den Flammpunkt durch Anreicherung mit unverzweigten Kohlenwasserstoffmolekülen nochmals verbessern soll und auch tut. GtL ist ein rein synthetisch gewonnenes Produkt aus Erdgas.
    Der Biodieselanteil ist durch das Gesetz geregelt und kann daher überhaupt nicht anders liegen. Anderer Diesel darf in Europa aufgrund der Umweltbestimmungen überhaupt nicht verkauft werden. Es muss also ein Biodieselanteil beigemischt werden!! Die Menge (bis maximal 7%) wird nicht durch ARAL, SHELL, ESSO , etc. beeinflusst, sondern durch die Raffinerie, bei der der Anbieter seine Suppe abholt. Bei der Befüllung werden dann die zuvor genannten Zusatzmittel für den jeweiligen Anbieter in die Grundmischung eingebracht. Auch ist der Wasseranteil allein durch das Herstellungsverfahren immer irgendwo unter bis maximal 8%.


    Alles was irgendwie anders dargestellt wird ist schlichtweg falsch, entspringt den Köpfen der Werbefachleute und dient der Irreführung des Verbrauchers.


    Das Herstellungsverfahren für GtL ist zwar teuer, die Beimischung erfolgt aber ebenfalls in ppm. Der Mehrpreis an der Tankstelle ist extrem, dieser Sprit ist wie die wundersame Geldvermehrung und der Verbraucher die goldene Kuh, weil er den Blödsinn auch noch glaubt und das pure Gift für horrendes Geld in den Tank füllt. Es ist zwar nachgewiesen, das die Abgaswerte mit GtL Beimischung geringfügig besser liegen, das Herstellungsverfahren aber weitaus mehr Dreck in die Luft schleudert und somit der ganze Ramsch überhaupt keinen Sinn macht.



    Technische Probleme Ford oder andere Automobilhersteller:
    Die Motorenprobleme bei Ford entstehen nicht dadurch (und man kann sie auch nicht dadurch verhindern), dass man keinen Premiumdiesel getankt hat. Das ist mit Abstand der aller größte Unsinn, den man einem Verbraucher erzählen kann. Aber dieser hat ja meist eh keine Ahnung und dem kann man in einer solchen Geschichte wirklich fast jeden Schwachsinn verkaufen. Was würde denn dann bitteschön in Ländern passieren, wo es gar keinen Premiumdiesel gibt, bzw. aus der geringen Kaufkraft der Menschen so ein Produkt nicht angeboten wird? Verkauft Ford dort gar keine 2.2 TDCI Motoren oder stehen die alle mit Motorschaden in der Werkstatt???



    Wir beliefern auch die Automotive-Industrie mit Werkzeugmaschinen für die Herstellung verschiedene Bauteile. Hier sind wir teilweise bereits während der Entwicklung eines Bauteils eingebunden, weil man die Herstellung- bzw. Fertigungsmöglichkeiten ja nicht vergessen darf. Was wir hier tagtäglich erleben ist der reinste Wahnsinn.


    Beispiel:
    Ein europäischer Automobilhersteller, dessen Namen ich hier logischerweise nicht nennen darf, hat bei Motoren der ersten Generation Bauteile verwendet, bei denen es von Anfang an klar war, dass diese aus Gründen der Lebensdauer nochmals geändert werden müssen. Es handelte sich um ein wichtiges Bauteil der variablen Nockenwellenverstellung. Unsere Maschine sollte so geliefert werden, dass man die nötige Änderung am Bauteil später auch fertigen kann. Trotzdem wurden tausende von Fahrzeugen mit diesem "Problemteil" auf dem Markt ausgeliefert. Es ist eine reine Risikokalkulation, ob man bei Ausfall des Bauteils noch im Gewährleistungszeitraum liegt oder nicht. Danach bindet der Hersteller nämlich auch seinen Vertragspartner bei einer notwendigen Kulanz mit ein.


    Bei Ford wird das mit absoluter Sicherheit nicht anders sein. Warum auch, denn es ist ja nicht so, dass alle Motoren der 2.2 TDCI Baureihe betroffen sind. Neben der Abteilung der Risikoanalysten, befassen sich intern auch unzählige Techniker und Ingenieure mit so einem Problem und da ist schon längst eine Änderung in die Serie eingeflossen.
    Nicht jedes der betroffenen Fahrzeug hat aber die gleiche Laufleistung, nicht jedes Fahrzeug die gleiche Beanspruchung. Lässt sich also über einfache Kalkulationen das Risiko bewerten und je länger man so wenig wie möglich darauf eingeht, desto mehr erledigt sich das Problem durch das Alter der Fahrzeuge von ganz allein. Bei der heutigen Kurzlebigkeit eines Produktes vergeht die Zeit auch recht schnell. Und der eventuell notwendige AT-Motor nach 3-5 Jahren hat das Problem dann ja eben auch nicht mehr.


    Das ist leider die Realität und ich kann darin als Unternehmer noch nicht einmal etwas Verwerfliches sehen. Der Aufwand, jeden Motor auf dem Markt nachzurüsten, steht in keinem Verhältnis und wäre schlichtweg ruinös.


    Nur bei wirklich sicherheitsrelevanten Bauteilen wird anders verfahren und ein anderes Verhalten wäre auch nicht zu entschuldigen, bei wissentlicher Verschleppung heutzutage teilweise sogar strafbar.


    Gruß aus dem Ländle
    Olaf

    Hallo Gerald,


    kann Dir nur zustimmen. Premium Diesel ist wirklich nicht notwendig und Du hast vollkommen recht ab dem 31.10. jeden Jahres steht Winterdiesel an den Tankstellen zur Verfügung. Wird aber in Regel nicht mehr darauf aufmerksam gemacht. Soweit mir bekannt ist wird Benzin zugemischt und der Diesel friert (verdickt) somit bis ca. -20° C nicht ein.


    Gruß
    Thomas - auch ich fahre über 25 Jahre Wohnmobil und die meiste Zeit hiervon Fahrzeuge mit Dieselmotoren.


    Hallo Thomas,


    rein zur Info:
    Im Winter wird kein Benzin zugegeben, sondern der Anteil an Kerosin wird erhöht. Die alte Regel (teilweise bei alten Dieselfahrzeugen sogar in der Betriebsanleitungen beschrieben), dass man bis zu 20% Benzin zugeben sollte, ist seit über 20 Jahren überholt. Benzin verträgt sich mit den moderneren Pumpe-Düse, oder Common-Rail Einspritzsystem nicht besonders gut und kann auf Dauer zu Beschädigungen führen. Das Benzin "wäscht" die Einspritzsysteme aus und verringert oder zerstört den Schmierfilm, welcher durch den Dieselkraftstoff entsteht und dringend benötigt wird. Die Einspritzdrücke bei Common-Rail 1 (so ab 1999 verbaut) lagen bei ca. 1.350bar, bei Common-Rail 2 bis zu 1.650bar und heutzutage bei Common-Rail 3 sogar variabel bis zu 2.200bar. Ein Schmieren der Leitungen und Düsen ist hier dringend notwendig und Benzin wäre z.B. in meinem Audi A6, 3.0TDI mit Bi-Turbo absolut tödlich.


    Zusätzlich zum erhöhten Kerosinanteil kommen dann noch ein paar weitere Additive als Fließverbesserer dazu.


    Leider hat Diesel aber immer einen Anteil von bis zu 8% Wasser und die Gefahr, dass dieser Wasseranteil gefriert ist bei extremer Kälte sehr hoch. Unsere modernen Dieselmotoren haben wiederum eigentlich alle eine Dieselfilter-Vorwärmung und somit sollte es bei Temperaturen bis zu minus 25° keine Problem geben.


    Gruß aus dem Ländle
    Olaf

    Hallo Heinz-Günter,


    kein Problem, egal was Du bei Aral tankst ist doch immer "Alles Super"... :whistle:


    Ist schon wirklich ne blöde Nummer. Aber sei froh, dass Du es nicht andersherum gemacht hast. Diesel in den neuen Einspritzmotoren ist echt eine richtig teure Reparatur.


    So ist es "nur" die Tankfüllung, der Kraftstofffilter und die Kosten rundherum.



    @alle:


    Ich will ja jetzt nicht unbedingt eine neue Bio-Diesel Diskussion anfangen, aber es ist wirklich absolut nicht nötig unbedingt ARAL Ultimate zu tanken. Da wird viel, wirklich sehr viel unsinniges Zeug erzählt und geschrieben. Ich garantiere Euch, es gibt wirklich keinen einzigen Fall, warum ein Motor nach dem Winterschlaf nicht angesprungen ist, nur weil vor dem Winter der normale DIN 590 Diesel eingefüllt wurde.


    Wichtig ist, den Tank randvoll zu haben und das Fahrzeug nicht der direkten Eiseskälte auszusetzen. Da alle Tankstellen sowieso jetzt nur noch Winterdiesel im Zapfhahn haben, kann Dir/Euch eigentlich nix passieren.



    Erklärung (leider auch ein wenig Chemienesich):


    1.) Hans-Günter, Du warst doch gerade in Skandinavien. Dort gibt es überhaupt keinen Diesel ohne Biozusatz und, obwohl im Winter viel kälter, laufen dort die Wohnmobile, auch auf Fordbasis nach dem Winter wieder normal :) :)

    2.) Habt Ihr schon einmal vor einer der großen Raffinerien in Deutschland gestanden (MIRO Karlsruhe / PCK Schwedt / Bayernoil Vohburg)? Dort fahren SHELL, ESSO, ARAL, FINA, OMV, AGIP und andere Tanklaster rein und raus. Tanken oben alle die gleiche Suppe rein - Diesel, Benzin, E10 oder Super. Die Wege von der eigenen Raffinerie zum eigenen Tankstellennetz wären ansonsten ja auch viel zu weit. Es kann ja kein BP LKW vom Emsland nach München zur BP Tankstelle fahren. Somit bekommt also jeder von jedem seinen Sprit (Mitunter fahren sogar "neutrale" Tanklaster verschiedene Tankstellen nacheinander an).
    In Österreich wird das gesamte Tankstellennetz jeglicher Produkte allein durch die OMV Raffinerie in Schwechat bedient. Egal wo Herwig tankt, der bekommt immer OMV Diesel :laugh: :laugh: :laugh:


    Bei dem einen Tanklaster kommt dann nur ein wenig roter Farbstoff, bei dem anderen ein wenig blau hinzu. Ach so ja, gelb, grün und sogar violett gibt es auch noch. Dann werden bei dem Einfüllen und je nach Typ verschiedene Additive eingemischt, welche gegenüber dem "Normalsprit" eine höhere Oktanzahl oder Cetanzahl erreichen und die super-fantastischen Verbrauchswerte und Selbstreinigungskräfte entwickeln. Diese Additive werden in der Mengenangabe durch PPM (parts per million) angegeben - also extrem kleine Mengen. Es gibt sie auch im Zubehör und die versprechen dann exakt die gleichen Märchen. Alles totale Abzocke...


    Apropos Raffinerie: ARAL ist der einzige Hersteller, der keine eigene Raffinerie betreibt oder an einer der großen beteiligt ist. Der Grund dafür ist ganz einfach: ARAL ist eine Marke der BP :laugh: :laugh:



    3.) Mit biodieselfreier Betankung ist nicht der Unterschied zwischen Aral Ultimate oder Shell V-Power gemeint. Hiermit ist gemeint, dass man keine größeren Rückstände von "Fettsäuremethylester" oder "Rapsöl-Methyl-Ester/RME" (nette Worte für BIODIESEL) im Tank haben sollte. Der Grund ist ein Ausflocken der tierischen oder pflanzlichen Fette bei bereits minus 10° in dieser Mischung. Da es sich um ein durch Umesterung gewonnenes Produkt mit Zusatz von Methanol oder Ethanol handelt, kann der Fettanteil eher "flocken" als bei normalem Diesel (aus Kerosin, Halbraffinaten und Biodiesel). Doch jeder Hersteller von Biodiesel gibt im Winter Fließverbesserer hinzu und somit wird die Gefahr erheblich geringer.


    4.) Genereller Biodieselanteil in Dieselkraftstoff in Europa:
    Die DIN 590 in der Fassung vom August 2009 (Anpassung an europäische Norm) lässt es zu, dass bis zu 7% Biodiesel beigemischt werden. Allerdings gibt es keine einzige Raffinerie in Deutschland, welche keinen Biodiesel beimischt. Es liegt einzig und allein an der Verfügbarkeit und nur hierdurch sinkt oder steigt der Anteil der Beimischung von 0 bis maximal 7%. Egal ob Ultimate, V-Power oder sonstige Wundersäfte, es ist immer die gleiche Sauce.


    5.) Der Unterschied zwischen ARAL Ultimate Diesel, Shell V-Power Diesel und anderen Wunderkraftstoffen gegenüber dem Normaldiesel ist nicht der Biodieselanteil, sondern eine durch Beimischung erreichte Erhöhung der Cetanzahl von >51 auf >60. Es wird damit erwirkt das eine höhere Anzahl von unverzweigten Kohlenwasserstoffmolekülen im Diesel enthalten ist. Das ist dann tatsächlich gut für die Verbrennung weil die Zündwilligkeit des Diesel verbessert wird. Macht den Sprit dann aber leider auch weit mehr giftig :S :(


    Gruß aus dem Ländle
    Olaf

    Hallo rvb1,


    die alten griechischen Philosophen zitieren zu können, reicht halt nicht aus um hier im Forum sein Rad zu verkaufen.


    Wenn Du dich ordentlich vorgestellt hättest, wäre Dein Rad vielleicht sogar schon weg.


    Freundlich auf eine Vorstellung angesprochen, wird dann gleich ausgekeilt......



    "Si tacuisses, philosophus mansisses"



    Gruß aus dem Ländle,
    Anke und Olaf

    Hallöle Mo und ?,


    Willkommen im besten Hobby-Forum der Welt.
    Wir sind auch ert seit diesem Jahr dabei und können nur Positives berichten. Echt tolle Leute hier.
    Super Hilfe in allen Fragen rund ums Hobby-Hobby. Und wie die Kollegen schon sagten ist ein 600er eine tolle Basis um dieses Hobby auszuleben.


    Gruß aus dem Ländle
    Anke und Olaf

    Hallo Martin,


    keine schlechte Idee.
    Werd ich dieses Jahr dann auch mal machen.


    Aber Du hättest da doch auch den Rest von Deinem Winter-Ban nehmen können.


    Gruß aus dem Ländle
    Olaf

    Hallo Paul,


    die Kabel hab ich zusammen mit denen der Rückfahrkamera in einem Kabelkanal unter dem Fahrzeug am Rahmen entlang nach vorn gelegt. Die Stromzufuhr erfolgt über die Bordbatterie. Da der Scheinwerfer natürlich kräftig Saft zieht, hab ich ein Relais dazwischengeschaltet. Unabhängig vom Rückwärtsgang erfolgt das Ein- und Ausschalten über einen kleinen Schalter (gleiches Fabrikat wie bei der Kamera) hinter dem Fahrersitz.. Da habe ich ja die halbhohe Trennwand zur Dinette. Die von mir verbauten Flachschalter (Radio, Kamera und Rückfahrkamera) haben alle eine kleine Kontrolllampe. Somit vergisst man das Ausschalten nicht.


    Gruß aus dem Ländle
    Olaf

    Hallo Uwe,


    keine Angst, Du hast keine Unruhe gestiftet, sondern eine lebhafte Diskussion angestoßen. Genau davon lebt das Forum und es immer eine sehr angenehme Sache, zu einzelnen Sachthemen unterschiedliche Ansichten, Meinungen aber auch detaillierte technische Informationen zu bekommen.


    Dein Beitrag hat genau das erreicht und falls jemand im Forum einen Träger mit dieser enormen Traglast braucht, wird er/sie sich sicher bei Dir melden.


    Freu mich auf Dein nächstes Thema ;)


    Gruß aus dem Ländle
    Olaf

    Hallo Heiner,
    das ist exakt was ich sagen wollte. Allerdings bin ich von einer Ausladung von 2,3-2,4m ausgegangenen. Dadurch auch meine Bedenken.
    Gruß aus dem Ländle
    Olaf

    Hallo Cassy, Debbie, Horst und Patch.
    Herzlich Willkommen im besten Hobby Forum der Welt.
    Das Fahrzeug ist definitiv ne gute Wahl. Leider ist so ein Womo ein ewiges Sparschwein. Aber denke daran, es gibt zwar keine Zinsen oder sonstige Auszahlungen. Was Ihr zurückbekommt sind unglaulich schöne Stunden in der Natur und ewig neue Bekannte auf den Stell- und Campingplätzen die Ihr anfahrt.
    Grüße aus dem Ländle
    Anke und Olaf

    Hallo Paul,


    der Scheinwerfer ist aus einem Zubehörshop für die Landwirtschaft. Es handelt sich um einen Such- oder Weitwinkelscheinwerfer, welcher an Traktoren angebaut wird.
    Kostet nur ein paar Euronen...


    Gruß aus dem Ländle
    Olaf


    Hallo Uwe,
    danke für die ausführliche Antwort.
    Bleibt mein letzter Kommentar zu der Beladung des Fahrzeuges an sich:
    Deine Auflastung auf 5.5to in Ehren, aber für die Mitnahme der Motorräder hinter der HA spielt Deine Auflastung an der VA so gut wie keine Rolle. Wenn die Federn mehr wiegen als die Originalen, musst Du diese Teillast sogar nochmal auf die HA zurechnen (macht hierbei aber nur wenige hundert Gramm).
    Entscheidend ist bei dem Motorradträger und dem extremen Gewicht, einzig die Beladtung der HA. Und hier halte ich die zusätzliche Last für sehr grenzwertig.


    welche zusätzliche Traglast pro Achse wird denn durch das Luftfahrwerk von Goldschmitt erreicht?


    Gruß aus dem Ländle
    Olaf

    Hallo Phil,


    den Sinn dieser Auslegung habe ich bis heute auch nicht begriffen.
    Der Schlauch steht vor dem Regler ja unter höherem Druck, als auf der Niederdruckseite. Was soll aber denn bitteschön anders sein, als bei einer normalen Flaschenlösung mit Regler auf der Flasche.


    Antwort von einem Gas-Fachmann bei meinem Umbauplan war wie folgt:
    In einem geschlossen Gassystem darf immer nur an einer Stelle ein Schlauch verbaut sein. Dieses betrifft grundsätzlich die Verbindung zum Verbraucher, also auch zu den Gasleitungen, da die Verbraucher hier wiederum fest angeschlossen sind. In dem Fall der Duo ist der "bewegliche Teil" die Flasche, der feste Teil der direkt mit der Leitung verbaute Regler. Bei einer normalen Lösung ist der Regler fest auf der Flasche verschraubt und somit nur die Verbindung zur Leitung mit einem Schlauch versehen. Die Duo könnte man ja schließlich nicht auf die Flaschen schrauben....


    Hab ich dann aus Mangel an Sachkenntnis als Antwort so akzeptiert.


    Gruß aus dem Ländle
    Olaf

    Hallo Uwe,


    Da sitz ich echt "Kopf schüttelnd" vor meinem Bildschirm. Jetzt auch noch ne 125KTM dazu in der Garage... Das macht dann nochmal knapp 130Kg Gewicht auf der HA dazu.
    "Hut ab" für diese Lösung. Hätte ich nicht gedacht.


    (sorry für die Frage: Traglast der Reifen? :whistle: :whistle: :whistle: )


    Gruß aus dem Ländle
    Olaf

    Hallo Uwe,


    danke für die Bilder. Was da gebaut worden ist, sieht ja nicht schlecht aus.


    Hätte aber bei dem Gewicht trotzdem meine Bedenken :dry: :S . Soweit ich weiß liegt die GS ohne Zubehör bei ca. 235-240Kg. Dazu kommt dann noch der Träger, welcher bei Deinen Angaben zu Länge und Stärke (Material sieht aus wie verzinktes 4kant Rohr aus Stahl) ja nochmal mindestens 50Kg hat.
    Plattform mit Motorrad und einem Teil des Rahmens macht zusammen ca. 300Kg. Dieses in einer Entfernung von ca. 2,30 hinter die Achse zu setzen bedeutet ein Zusatzgewicht von fast 500Kg auf der HA (bei 3.450mm Radstand / falls Radstand kürzer, dann noch höher) :woohoo: :woohoo:


    Viel bedenklicher für mich wäre aber nicht die Achslast, sondern das Drehmoment und der Zug am Rahmen. Hat sich das mal jemand angeschaut, der hinter Dir gefahren ist? Selbst bei der Verlängerung bis in den "starren" Bereich des AL-KO Fahrgestells, ziehen und zerren die Kräfte gewaltig am Heck des Fahrzeugs und auch an der angeschraubten Rahmenverlängerung. Zumal der Träger ja auch an dem Hilfsrahmen verschraubt ist und die Torsionskräfte hier am stärksten sind.


    Andererseits hast Du die Lösung ja schon eine Weile im Einsatz. Wie sieht denn der Boden an den Dichtnähten aus. Stellst Du hier fest, dass da eventuell die Dichtungen reißen?


    Gruß aus dem Ländle
    Olaf

    Hallo Resi und Klaus,


    auch von uns ein "Herzliches Willkommen" im besten Hobby Forum der Welt.


    Bei uns gibt es zwar keine originalen und spezifischen Hobby Ersatzteile, aber dafür saumäßig gute Antworten auf alle Fragen rund ums Hobby Hobby.


    Immer dran denke: gummierte Seite nach unten, lackierte nach oben



    Gruß aus dem Ländle
    Anke und Olaf

    Hallo Heinz-Günter,


    Deine Gedanken führen Dich tatsächlich auf den Holzweg.


    Machen wir es so einfach wie möglich:
    Du fährst Dein Fahrzeug rückwärts und schräg auf einen Bürgersteig. Nur ein Hinterrad steht oben, alle anderen noch auf der Straße.
    Dieses ist jetzt die gleiche Situation, wie bei einem Anheben an der Achse.


    Die Hinterachse gleicht die "Schräge" über die Federn ein wenig aus, aber am höheren Rad wirkt ein bisschen mehr Kraft. Allerdings eben nur ein wenig und nicht bis zum Anschlag auf die Gummies.



    Hartmut
    das mit dem "g" ist auch ne super Erklärung. Versteht nur nicht gleich jeder...


    Gruß aus dem Ländle
    Olaf

    Hallo Heinz-Günter,


    der Vorteil ist die extrem geringe Hubhöhe, da Du das Rad über die Achse anhebst und nicht erst die Achse aus den Federn heben musst. Aus dieser Sicht also viel sicherer als die hohen Scheren- oder sonstige Heber, welche am/unterm Rahmen angebracht und dann extrem hoch gepumpt oder geschraubt werden müssen.
    Die Kraft, welche durch das Rad oder in diesem Fall eben dem Heber auf die Achse und die Federn übertragen wird, ist immer gleich. Allerdings ist der Druck auf den Rahmen um 50% geringer, als wenn man am Rahmen selbst anhebt. Durch die 2 Federaufnahmen wird der Druck halbiert.


    Wichtig ist nur, dass der Anhebepunkt gesichert ist und der Wagenheber nicht abrutscht. Bei manchen Fahrzeugen ist z.B. an der Stoßdämpferaufnahme extra eine Bohrung für den Kopf eines Hydraulikhebers.


    Gruß aus dem Ländle
    olaf