Hallo zusammen,
habe heute Abend nochmals ein wenig recherchiert.
Es ist tatsächlich so, dass in einigen Regionen die Versorgung aufgrund der niedrigen Wasserstände kritisch ist.
Im einem ca. 100km Umkreis der Raffinerien werden die Kraftstoffprodukte per LKW an die Tankstellen geliefert. Dort ist die Versorgung stetig gesichert. Andere Regionen werden aber über Tank-Zwischenlager versorgt. Soll heißen, dass auf Rhein und Main Tankschiffe diese Lager anfahren.
Durch die niedrigen Wasserstände können aber die Lager nicht so schnell gefüllt werden, wie Kraftstoffe verbraucht werden. Man hat seit Sommer versucht, die fehlenden Transportkapazitäten, welche durch 1/2 oder nur 1/3 Beladung der Schiffe entstehen, durch die Bahn auszugleichen. Allerdings verfügt die Bahn gar nicht mehr über die notwendigen Kapazitäten, sondern ist bereits unter normalen Zeiten mit den Tankwaggons an der Grenze.
LKW gäbe es wohl mehr, allerdings nicht genügend Fahrer um die LKW rund um die Uhr fahren zu lassen.
Hört sich fast unvorstellbar an, aber in manchen Regionen lebt man "von der Hand in Mund". Soll heißen, dass es in ländlichen Regionen tatsächlich Tankstellen gibt, die bereits mehrfach auf dem Trockenen saßen.
Julia hatte mir aus gesicherte Quelle berichtet, dass die Raffinerie in Vohberg tatsächlich noch längere Zeit ausfällt und in Süddeutschland somit ca. 25% Produktionskapazität fehlen. Daher muss auch hier der Sprit aus anderen Regionen rangekarrt werden. Das erhöht die Transportpreise natürlich extrem.
Aber wenn dort der Sprit teurer als sonst ist, dann zieht man in den normal versorgten Regionen seitens der Mineralölkonzerne gerne mit.
Wird wohl noch eine Weile dauern, bis wir wieder auf normale Größen kommen.
Klaus:
Weil man in Luxemburg auf den Liter Diesel nur 0,335€ Mineralölsteuer erhebt, in Deutschland aber 0,47€. Netto kostet der Liter gleich wie bei uns, jedoch kommt auf alles noch die Mehrwertsteuer (eine Steuer auf die Steuer....) , welche in Luxemburg auf Brennstoffe nur 14% beträgt.
Gruß
Olaf